Hi Ihr Alle,
ich habe die Diagnose Dysthemie erhalten. Seit vielen Jahren habe ich eine gedrückte, melancholische Stimmung. Ich hatte dies nie mit einer Erkrankung verbunden sondern hielt dies für einen Charakterzug. Ich bin halt eher ruhig, in sich gekehrt und manchmal traurig. Im Winter 2021 hatte ich dann eine akute, mittelgradige depressive Episode und war insgesamt 3 Monate in einer Klinik. Die medikamentöse Behandlung mit verschiedenen Antidepressiva / Serstoninhemmern hat bei mir nicht wirklich angeschlagen. Auch nach der Klinik bin ich in regelmäßiger Therapie in Form von kognitiver Verhaltenstherapie. Die akute depressive Episode habe ich überwunden aber die Dysthemie ist geblieben. Ich fühle mich oft traurig, innerlich leer und einsam und bin bei Weitem nicht mehr so leistungsfähig wie früher. Ich würde mich gerne austauschen mit Menschen die auch unter einer Dysthemie leiden. Wie wirkt sie sich bei Euch aus? Habt Ihr Vorschläge oder Erfahrungen was man tun kann? Würde mich total freuen mich mit Euch auszutauschen. Ich möchte die dunkle Wolke über mir loswerden und mich endlich wieder freuen können.
Schreibt mal!
Von meinem Herzen zu Euren Herzen
Jo
Dysthemie
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Charlotte13
- Beiträge: 157
- Registriert: 25. Mär 2023, 16:27
Re: Dysthemie
Hallo Jo,
Ich schlage mich ebenfalls mit dieser Diagnose rum. Kombiniert mit einer revizidierenden mittelschweren. Deine Beschreibung kommt mir sehr sehr bekannt vor. Ich dachte lange ich wäre einfach allumfassend dysfunktional in vielen Bereichen.
Leider bin ich was die Dysthymie angeht noch nicht wirklich weiter gekommen. Insgesamt schon. Aber die Wolke ist da. Manchmal lichtet sie sich etwas, aber das Gefühl immer unter "normal Null" zu sein, ist immer da.
Ich schlage mich ebenfalls mit dieser Diagnose rum. Kombiniert mit einer revizidierenden mittelschweren. Deine Beschreibung kommt mir sehr sehr bekannt vor. Ich dachte lange ich wäre einfach allumfassend dysfunktional in vielen Bereichen.
Leider bin ich was die Dysthymie angeht noch nicht wirklich weiter gekommen. Insgesamt schon. Aber die Wolke ist da. Manchmal lichtet sie sich etwas, aber das Gefühl immer unter "normal Null" zu sein, ist immer da.
Re: Dysthemie
Hi Charlotte,
genauso ist es. Man ist immer unter der Nulllinie. Auch über schöne Dinge, kann man sich gar nicht richtig freuen. Es ist so innerliche Schwere, die sich bei mir auch in ständigen Verspannungen und Kopfschmerzen äußert. Aber Danke, dass Du Dich gemeldet hast. Es finden sich nicht so oft Menschen, die einen verstehen.
genauso ist es. Man ist immer unter der Nulllinie. Auch über schöne Dinge, kann man sich gar nicht richtig freuen. Es ist so innerliche Schwere, die sich bei mir auch in ständigen Verspannungen und Kopfschmerzen äußert. Aber Danke, dass Du Dich gemeldet hast. Es finden sich nicht so oft Menschen, die einen verstehen.
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Charlotte13
- Beiträge: 157
- Registriert: 25. Mär 2023, 16:27
Re: Dysthemie
Ich kenne das Spiel. Alleine der Versuch das Gesunden zu erklären ist ... Interessant... Wenige können sich in dieses Gefühl hineinversetzen.
So doof es klingt, man gewöhnt sich dran. Unser normaler Pegel unter Null ist, halt unsere Version von gut drauf. Wir haben ja trotzdem manchmal Spaß und freuen uns. Wenn auch anders als andere Menschen. Das Problem ist eher das wir unterhalb der Nulllinie schwanken. Das sind Kleinigkeiten dann viel schlimmer als für andere. Zumindest empfinde ich das so. Wie ist das bei dir?
So doof es klingt, man gewöhnt sich dran. Unser normaler Pegel unter Null ist, halt unsere Version von gut drauf. Wir haben ja trotzdem manchmal Spaß und freuen uns. Wenn auch anders als andere Menschen. Das Problem ist eher das wir unterhalb der Nulllinie schwanken. Das sind Kleinigkeiten dann viel schlimmer als für andere. Zumindest empfinde ich das so. Wie ist das bei dir?