Kann man sich wirklich so verändern ?

[Elfe-79]

Hallo zusammen,
ich bin neu hier,und weiß gar nicht so genau wie ich anfangen soll.Ich bin in den letzten Jahren mehr im Krankenhaus gewesen und operiert worden als mir lieb war.Letztes Jahr habe ich mich dann an meinen Hausarzt gewendet denn es stimmt mit mir etwas nicht,laut Aussage meiner Mitmenschen, und der kam dann dazu mir zu sagen ich hätte aufgrund meiner Geschichte eine Depression entwickelt.Bekomme zur Nacht Medikamente,die auch helfen,aber der Tag an sich ist nur anstrengend.Alle glauben man steckt es immer alles so weg,aber dem ist nicht so.Dieses immer wieder aufrappeln und weiter machen kostet soviel Kraft.Und Außenstehende begreifen es einfach nicht,das man jetzt mal sagt es reicht mir alles .Naja,und somit bin ich hier gelandet und weiß gar nicht ob ich hier richtig bin ....Lg

[meande]

Hallo,
auch ich bin neu hier im Forum..ich weiß auch nicht, ob ich hier "richtig " bin, noch wie das hier nun funktioniert. Ich schreibe jetzt erst einmal nur, um zu sehen, ob und wie mich eine Antwort erreicht.
Ich hatte an und für sich gedacht, das dass hier so ähnlich wie bei Facebook läuft, dass ich Unterhaltungen verfolgen und mich bei Bedarf mit einem Beitrag einbringen kann und dann auch mit einzelnen Personen separat chatten kann. Ist das so? Oder wie oder was?
Für Informationen bin ich dankbar.
NG

[Elfe-79]

Hallo ,
dir dann erstmal herzlich willkommen.
ich bin auch gespannt wie es hier läuft.Habe bis jetzt auch noch nichts gehört meinen Beitrag betreffend.Keine Ahnung wie lange es dauert bis man in eine Unterredung kommt ??? Lassen wir uns überraschen.Hoffe aber das es hier bald zu einem hilfreichen Austausch kommt,denn man ist hier ja nicht weil alles so toll ist.Wir haben ja unsere Geschichte.LG

[Pummelchen]

Hallo Elfe-79 und Meande,

herzlich willkommen im Forum und einen guten Austausch!
@Elfe ich kann mir schon vorstellen, dass dir durch deine körperliche Erkrankung alles zuviel geworden ist und du eine Depression entwickelt hast. Es ist ja z.B. erwiesen das Menschen nach einem Herzinfarkt sehr verunsichert sind und ihrem Körper nicht mehr so vertrauen usw....
Hast du schon Unterstützung in Form von Psychotherapie?
@Meande du kannst hier einfach Beiträge schreiben zu den Themen wo dich interessieren, oder ein neues Thema aufmachen. Du hast auch die Möglichkeit eine PN (persönliche Nachricht) an ein Forummitglied zu schreiben.
Ihr könnt euch alles von der Seele schreiben und Fragen stellen. Ich hoffe ihr bekommt viele hilfreiche Beiträge.
Wünsche euch eine gute Nacht! Liebe Grüße Pummelchen

[Elfe-79]

Hallo Pummelchen,
als ich letztes Jahr die große Rücken OP hatte war ich ja noch in dem Glauben ich hätte alles im Griff,wie immer eben ....naja und ich hatte schon vor 2 Jahren gemerkt das etwas nicht stimmt....hatte es dann bei meiner Frauenärztin angesprochen und die meinte das hat man mal das man Niedergeschlagen und traurig ist...ok dachte ich ,dann sehe ich das wohl zu eng.Und dann kam die OP letztes Jahr....und danach war ich am Boden der Tatsachen gelandet.Habe dann auch von meinem Umfeld zu hören bekommen das ich doch mal zum Arzt gehen sollte denn man merkt das ich nicht mehr die "Alte" bin.Schweren Mutes bin ich zu meinem Arzt und musste es nun Ansprechen was unglaublich schwer war.Die Antwort : Ich habe mich schon gefragt wie du das alles aushälst,hätte schon früher damit gerechnet ,aber gut das du es nun selber angesprochen hast ,auch wenn mein Umfeld deutlich dazu beigetragen hat.Naja,und nun gabs dann Medis.Es ist schwer wenn man jung ist und das Leben läuft an einem vorbei weil man nicht so dran teilnehmen kann wie es eigentlich üblich wäre.Es verlangt der Familie so viel ab.Und diese ganzen Arztbesuche...ich kann keine Weißkittel mehr sehen,obwohl ich tolle Ärzte habe die sich super um mich kümmern,aber momentan bin ich nur genervt,zickig,unzufrieden...kann mich für nichts begeistern,hänge irgendwie fest.Alles ist anstrengend.Dieses immer wieder kämpfen und machen wir uns nichts vor ....die nächste OP kommt garantiert und das mach mich auch verrückt,wozu diese ganzennPhysiotherapien usw wenns eh nur eine Frage der Zeit ist bis die nächte Katastrophe kommt.´Schwierige Zeiten.

[meande]

Hallo nochmal,
lieben Dank erstmal für das freundliche Willkommen hier in diesen Gefilden.
Ich denke, es kann eigentlich nur hilfreich sein, wenn "man" hier auf Menschen trifft, denen man nicht erklären muss, was los ist. "Was ist denn mit dir? Was hast du denn wieder? Warum bist du denn so?" Ich war Jahrzehnte lang als "Zicke" verschrien!!!!Und niemand [einschließlich ich selbst] hat meine Gefühlsschwankungen je hinterfragt....und wenn ich nun lese, dass du dich selbst als zickig bezeichnest.....da blutet mir doch das
Ich kenne deine Geschichte/ dein Leben ja nun bestimmt nicht, aber du wärst auch nicht hier gelandet, wenn es dir gut ginge und du Verständnis und ehrliches Interesse in deinem Umfeld hättest......

[Elfe-79]

Hallo,
ja es ist so, da einen keiner versteht,und die Stimmungsschwankungen natürlich bei unserem Umfeld dann auch wieder negativ aufgefasst wird und dann zur Konsequenz hat das sich die Leute auch von einem entfernen.Ja es ist einfach schwer und dann wird man gefragt wie es einem geht und dann muss man wieder sagen das alles mist ist ,....ja auch zum 100.mal,aber oft wollen die Leute es gar nicht hören .Und dann noch warum dauert es denn so lange und warum bist du noch nicht wieder fit....ich kanns nicht mehr hören.Ziehe mich deshalb auch gerne zurück,dann muss man sich diesen ganzen Fragen erst gar nicht stellen.Und was mir auch auffällt ist dieser Spruch...aus dem Auge aus dem Sinn ....da ist was dran.Viele die vorher immer so getan haben von wegen sie sind dann da wenn man Hilfe braucht....ja ne ....keiner von denen lässt mehr von sich hören.Muss man auch lernen mit umzughen....schwierig,aber so ist das.Heute habe ich auch wieder Schmerzen und bin genervt ....aber auch das muss ich lernen zu akzeptieren ...wie auch immer...das wird ein langer Weg....

[Überdosis]

Fühl dich in den Arm genommen, wenn du magst.

Mit deinen miesen Erfahrungen bist du nicht alleine.
Mir wird auch ständig gesagt, dass ich Stimmungsschwankungen habe und die Leute nie so recht wissen, wann sie mit mir reden könnten, weil ich oft mies drauf sei, was mich wiederum auch oft verletzt, weil ich das anders auffassen und mich bemühe immer freundlich und mitfühlend zu sein.
Komme da auch leider nur schwer mit zurecht, wenn man selbst immer für andere da ist und die mittlerweile ungefragt auch oft ihren Ärger bei einem auslassen, dass diese wiederum für einen überhaupt nicht da sind, nicht mal dann nur einfach zum reden oder nur stumm bei demjenigen sitzen zu können, weil das stumm bei einem sitzen schon manchmal hilft.

Jeder ist so sehr mit seinem Kramm beschäftigt und darauf bedacht, dass bei Schwierigkeiten oder Problemen für die dann Hilfe da sind, aber dann umgekehrt auf die selbe Weise dann mal auch zu helfen, irgendwie scheint das dann schon zu viel zu sein.

Ich wünsche dir, dass du zumindest soweit wieder genest, dass keine weiteren Operationen notwendig sind.
Sowas belastet enorm und geht nicht spurlos an einem vorbei, wer das glaubt, irrt komplett.


Liebe Grüße
Susan

[Elfe-79]

Hallo Susan,
ja genau so sehe ich das auch.Wenn Andere was haben ist alles viel schlimmer und dramatischer.Ich kanns auch bald nicht mehr hören.
Ja und wie es beruflich für mich weiter geht weiß ich auch noch gar nicht.Das ist für mich auch nur schwer auszuhalten,dieses Gefühl man hängt in der Luft und weiß nicht wo die Reise hingeht.Ich war immer gerne berufstätig,das hat mich ausgemacht.Ich hatte Spaß an meinem Job und nun stellt sich die Frage so langsam ....Rente ??? Ich sehe wohl die körperlichen Einschränkungen,lebe ja täglich mit Ihnen ....es aber anzunehmen und zu akzeptieren steht auf einem ganz anderen Blatt.Ich habe mich immer wieder hochgekämpft,aber nun ist denke ich der Weg so weit das es beruflich nicht mehr gehen kann .Alle in meinem Umfeld leben mit ihren Familien,machen was das Leben so hergibt und genießen alles um sie herum und Ich / wir,kämpfen jeden Tag und keiner sieht diese Anstrengungen .Ich danke dir auf jedenfall für deine Worte und wünsche dir einen schönen Tag .LG

[Elfe-79]

Hallo....ich war länger nicht hier ...kann ich trotzdem mit dem Titel weiter machen oder muss ich ein neues Thema erstellen ???

[Aurelia Belinda]

@ Elfe - 79,
ich würde vielleicht hier einfach anknüpfen...

[Mario81]

Hallo Elfe.

Einfach weitermachen. Habe schon interessiert gelesen.

Liebe Grüße
Mario

[Aurelia Belinda]

.....ich auch...
ist spannend.

[Elfe-79]

Danke für eure schnellen Antworten.....ich dachte wenn ich mich mal eine Weile zurück ziehe werde ich....ach keine Ahnung was ich dachte zu finden ...die Trauigkeit und Zukunftsängste gewinnen immer wieder die Oberhand...dazu kommt dann Angst....dann immer wieder Schmerzen die furchtbar sind....ich versuche mich gegen diese Traurigkeit und Niedergeschlagenheit zu wehren aber es klappt nicht so gut....einfach schwierig ....

[Mario81]

Hallo Elfe.

Hast du dir Hilfe gesucht? Also Psychologin oder Psychiater?

Es allein zu schaffen ist meiner Meinung nach leider nicht möglich.

Was versuchst du dagegen zu tun? Also gegen die Traurigkeit?

Ich hatte 3 Bandscheibenvorfälle, die zum Glück gut verheilt sind.
Bei dir scheint das noch schwieriger zu sein. Aber ich wusste auch nicht wie es weitergehen sollte.

Liebe Grüße
Mario

[Elfe-79]

Hallo Mario....mir wurde die Lendenwirbelsäule versteift....ich habe es vor Jahren mit autogenes Training versucht....habe Hobbys...aber das reicht nicht mehr um auf andere Gedanken zu kommen.Medikamente bekomme ich ....ich habe demnächst einen Termin bei einer Psychiaterin weil mein Hausarzt sagte das es nun besser ist wenn der mich weiter behandelt....auch um.die Frage zu klären ob man Medikamentös was ändern sollte .

[Mario81]

Oha... ok. Ich weiß was das annähernd heißt. Das ist nochmal ne ganz andere Hausnummer. Kann man da aber nichts gegen die Schmerzen tun? Das wäre glaub ich erstmal das wichtigste. Ich dachte nach einer Versteifung wären die wenigsten besser...

Psychiaterin ist erstmal gut. Die kennt sich da schon besser aus.
Ich würde dir aber einen Psychologen empfehlen. Mit dem kannst du besser reden und sie können dir in der Therapie gute Methoden beibringen. Aber ich denke das wird dir die Psychiaterin auch empfehlen.

Mir hat es geholfen viel in der Natur zu sein. Ich weiß nicht wie das für dich Möglich ist. Einfach die Ruhe genießen und nur der Natur zu lauschen.

Du hattest mal geschrieben, das um dich rundherum alle das Leben genießen. Glaub mir, jeder hat sein Päckchen zu tragen, es werden nur die wenigsten darüber reden.

Ich wünsche dir erstmal viel Kraft.

Liebe Grüße
Mario

[Elfe-79]

....also...nach so einer großen OP ist nichts mehr wie vorher....die Schmerzen sind mal kurz weg...aber dann tut der Teil der Wirbelsäule halt weh der noch beweglich ist....und dann hilft nur Ruhe....liegen....und dann kommen die Gedanken und drehen sich lustig im Kreis es gibt auch Tage die sind ok...aber ich muss lernen mich meinem Körper unterzuordnen ....ich kann halt nicht mehr machen was und wann ich will.....sondern das muss ich immer mit meinem Rücken " absprechen " weißt du wie ich das meine ??? ....

[Mario81]

Hallo Elfe.

Ich weiß was du meinst. Ich glaube du hast noch nicht akzeptiert das es so ist wie es ist. Ich kenne es ja bei mir wo ich extreme Schmerzen hatte. Da ging auch nichts mehr. Du solltest dann die guten Tage nutzen um vielleicht etwas zu unternehmen. Da ist es eben spontan. Nimm dir mal vor was du mal machen möchtest. Und dann machst du es mal an einem Tag wo du denkst das es da klappen könnte.
Wir waren damals im Gebirge. Der Urlaub war lange geplant. Bergan ging gar nicht. Die kleinste Steigung war schwierig. Da sind wir dann mit dem Auto bis hoch gefahren (Mittelgebirge). Ich hatte einen Wanderstock wo ich mich gut aufstützen konnte, da bin ich dann langsam die letzten Meter hoch. Immer mit einer Gaststätte als Ziel. Da dann die Aussicht genießen. Das tat mir schon gut. Man muss doch keinem Beweisen das man hochlaufen muss, wenn es nicht geht.
Du weißt wie ich es meine..

Liebe Grüße
Mario

[Elfe-79]

Hallo...natürlich kann ich es nicht akzeptieren....wie auch .....und klar teilt man sich seine Sachen anders ein und teickst hier und da....aber es ist trotzdem....sch....das Wort darf ich ja nicht sagen....aber das zu akzeptieren und zusagen es ist wie es ist ....wüsste nicht wie das gehen sollte....

[Aurelia Belinda]

Doch, es geht Liebe Elfe....

[Elfe-79]

Dann mal abwarten.....die letzten 15 Jahre hat es noch nicht geklappt mit dem akzeptieren...

[Mario81]

Hallo Elfe.

Das klingt wütend. Kann ich auch verstehen.
Aber du solltest dich nicht mit anderen vergleichen. Dann kann man nicht akzeptieren.
Wenn ich die Depression nicht akzeptieren würde, würde es mir viel schwerer fallen damit umzugehen. Natürlich ist das nicht leicht und es klappt auch nicht jeden Tag, Aber was macht es besser sich ständig fertig zu machen? Daran ändern kannst du leider nichts das du mit dem Rücken nicht mehr do kannst wie du gern möchtest.

Ich glaube du solltest dir eine Psychologin suchen. Die kann dir dabei helfen es zu akzeptieren.

Liebe Grüße
Mario

[Winterkind04]

Huhu,

was für medizinische Unterstützung hast du den?

Bist du bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung? Warst du mal zur Unterstützung in einer Schmerzklinik? Richtige Behandlung der Schmerzen macht es schon einfacher.

Ich bin auch Schmerzpatientin und das auch schon über 10 Jahre. 2018 hatte ich meine letzte OP. Die damalige Chefärztin hat die Hände über meine ambulante Behandlung zusammen geschlagen…

Seit dort habe ich mir über die Jahre einiges erarbeitet/erkämpft/ausprobiert.
Aber es geht mir inzwischen mal besser und schlechter. Aber nicht nur schlecht wie bis 2018.
Bin seit 2018 bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung und war auch in einer REHA nur auf mein Krankheitsbild .

Mein Weg ist auch nicht zu Ende - gehe im September auch in nochmal in einer Sxhmerzklinik. Jeder Schritt hilft mir immer irgendwie weiter.

Irgendwann kamen bei mir auch die Deppression aber die Seele kann irgendwann einfach nicht mehr.irgendwann ist sie erschöpft.


Mit akzeptieren tu ich mich auch immer schwer. Ich probiere damit zu leben bzw. es im Alltag zu integrieren.

[Aurelia Belinda]

Bin kein Klugscheißer.....
konnte nur vieles nachempfinden...
Ja das mag sein.....es ist ja auch ein überaus schwerer Akt, das Akzeptieren....
es war auch von mir nicht komisch oder böse gemeint.....nur mein persönlicher Erfahrungswert.
Ich konnte so vieles das du hier gepostet hast, bejahen, habe genickt, könnte von mir sein, ähnelt sich zumindest vieles......
JA verdammt, die Akzeptanz ist sehr schwer.
Meine Erfahrung ist aber, sie ist hilfreich....
Bin chronisch schmerzgeplagt, seit Jahrzehnten.
Das seelische seit fast bald 30 Jahren.....
mich wollten die Chirurgen auch versteifen.
habe es nicht machen lassen aus gutem Grund, auch aus Angst...
der Schmerz, die Bewegungs Einschränkungen, somit zunehmend schlechter....
nichts ist mehr planbar, nichts ist mehr mit purem Willen heute vereinbar, weder körperlich, noch psychisch......sprich.....die Einschränkungen geben den Takt im Alltag vor. Hobbys, Wünsche....alles verloren.
Mein Empfinden beim Lesen deiner neuen Einträge war, dass es bei dir vielleicht ähnlich ist.....?
Abwarten ist nicht gut.....Akzeptanz finde ich persönlich schon wichtig. Weil es eine neue Orientierung vorgeben kann....neue Perspektiven aufzeigen kann.....aber ein harter Weg natürlich.

Aber das bin ich!
Vielleicht magst du mal schreiben, wie sich dein Alltag gestaltet?

LG Aurelia