Depression/Abnehmen - keine Kraft

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Tess_123
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Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Tess_123 »

Hallo,

ich bin 38 Jahre alt und habe seit mindestens acht Jahren einen bekannten Bluthochdruck. Gegen den bekomme ich Blutdrucksenker.

Seit ein paar Tagen geht's mir vom Kreislauf her nicht so gut. Mir ist oft schwindlig, ich fühle mich matschig und hin und wieder ist mir auch übel.

Hab mir heute kurzfristig einen Termin für morgen bei einer neuen Hausärztin gemacht. Jetzt bin ich nervös denn sie wird garantiert anregen, dass ich abnehmen soll (1,64 m und 132 kg). Das macht mir Angst.

Bei mir wurden vor 4 Jahren schwere rezividierende Depressionen festgestellt. Meine Therapeutin meinte, dass die Rahmenbedingungen in meinem Leben bescheiden wären. Mir fehlt Liebe und das kompensiere ich durchs Essen. Der angefutterte Speck dient als Schutzschild (wobei ich das mit dem Schutzschild nicht so empfinde).

Antrieb und Energie waren lange vor der Depression gleich 0. Mittlerweile habe ich mir einiges erkämpft: ich setze mich in meiner Ehe durch, grenze mich viel besser ab, habe meinen Job gekündigt und in einer neuen Firma angefangen (sehr toxisches Klima aber es stört mich nicht mehr; ich grenze mich ab und mache mein Ding). Seit 2 Monaten ist mein Antrieb so gut, dass ich meinen Job und meinen Haushalt schaffe. Mittlerweile habe ich sogar manchmal Lust am Wochenende ein, zwei Stunden etwas zu unternehmen.

Ich habe Angst morgen zur Ärztin zu gehen und das sie sagt ich soll abnehmen. Das kann ich nicht, dafür habe ich keine Kraft.

Ich habe so schon einiges umgestellt:
Habe ich mich die letzten Jahre gar nicht bewegt, Sitte ich jetzt zwei Hunde und gehe 4 x die Woche mindestens 20 Minuten alleine spazieren. Ich bin sogar eine Weile alleine spazieren gegangen weil ich mich bewegen wollte und ich einen guten Lauf hatte

Meine Ernährung habe ich auch schon etwas umgestellt da ich ziemliches Sodbrennen habe. Mein Problem ist, dass ich nachts nasche ... Daran arbeite ich aber.

Auch an trinken arbeite ich gerade da ich bisher nur zwei Tassen Kaffee am Tag getrunken habe. Hab mir jetzt mein fitarmband auf stündliche Erinnerung gestellt und komme mittlerweile immerhin schon auf 1 Liter.

An der Bewegung arbeite ich auch. Ich sitze den ganzen Tag und habe dadurch Nacken und Rückenverspannungen daher möchte ich mit Gymnastik und Dehnübungen anfangen.

Ich finde das sind schon viele gute Schritte aber ich habe Angst das sie der Ärztin nicht reichen. Aber mal ganz ehrlich: mehr schaffe ich momentan nicht!!

Ich versuch mich runter zu fahren, nicht zu dramatisieren, mache mir Notizen für den Termin morgen.

Nur macht mir das gerade echt Angst: essen ist bei mir ein so großes Thema, damit allein könnte ich eine Therapie füllen.

LG tess
DieNeue
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Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von DieNeue »

Hallo Tess_123,

ich bin ungefähr so alt wie du und habe auch Übergewicht. Habe durch meine Medikamente stark zugenommen und ich esse auch oft nachts. Das hatte ich auch schon mal geschafft wegzulassen, aber grad geht es auch nicht. Ich finde es schwierig, wenn man seine Kraft für anderes braucht, auch noch mit dem Essen etc. total diszipliniert zu sein.
Du hast in letzter Zeit ja echt viel geschafft, setzt dich besser durch, hast dir nen neuen Job gesucht, grenzt dich da ab. Sowas kriegt man auch nicht so nebenbei, das erfordert alles Zeit und Kraft und man kann nicht an 100 Baustellen gleichzeitig arbeiten.

Ich kann nachvollziehen, dass du Angst hast, der Ärztin reicht das nicht. Meine Hausärztin ist auch oft darauf rumgeritten, dass ich Sport machen soll und hat mir Sachen vorgeschlagen, die ich beim besten Willen nicht schaffe.
Irgendwann ist es mir zu bunt geworden und ich habe die Ärztin gewechselt.

Ich finde, das sind schon viele Dinge, die du machst und vorhast! Ich finde, man muss auch bedenken, je mehr man wiegt, desto anstrengender ist auch die Bewegung. Da reicht dann erstmal schon spazieren gehen, joggen z.B. wäre auch für die Gelenke schon wieder zu viel.
Nimmst du Medikamente, die das Übergewicht auslösen? Einige ADs haben das ja als Nebenwirkung. Vielleicht könnte man da gegebenenfalls etwas ändern.

Ich würde mir auch Notizen machen und eine Liste, was du schon an Maßnahmen machst und vorhast. Du musst dich eigentlich auch nicht rechtfertigen, wenn sie das gar nicht nachvollziehen kann, dass du nicht mehr schaffst. Ich würde sie bitten, dass sie es trotzdem einfach akzeptiert.
Wenn sie dir Vorschläge machen und dein Nein nicht akzeptieren sollte, kannst du auch antworten "Ich werde drüber nachdenken." Manche Leute hören dann auf nachzubohren.

Ansonsten finde ich, wie schon gesagt, auch, dass du schon einiges machst und viel geschafft hast. Da kannst du stolz drauf sein. Ich finde, du klingst auch motiviert und nicht wie jemand, der sich nicht bemüht.

Alles Gute für das Gespräch morgen!

Liebe Grüße,
DieNeue


P.S. Ich habe auch mal den Rat bekommen, mir vor dem Arztgespräch zu überlegen, was ich von dem Arzt will und mich dann darauf zu konzentrieren. Ich gehe nicht zu dem Arzt, damit er mich mag, sondern weil ich z.B. ein ordentliches Attest brauche, eine richtige Diagnose o.ä. Wenn er dann mal etwas blöd ist, kann man das quasi aufwiegen im Verhältnis zu dem, was man an seinen Zielen dort erreicht hat. Ein bisschen hat diese Denkweise mir geholfen. Vielleicht hilft es dir auch?
Suchende2
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Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Suchende2 »

Hallo Tess,

als erstes, Du bist auf Deinem Weg und hast erste gute Ansätze für Dich gefunden. Das ist toll!
Sehe Deine Hausärztin als Partnerin auf dem Weg zur Gesundung. Dann seid Ihr auf Augenhöhe. Und es ist manchmal auch leider so, daß ein Wegepartner nicht immer das sagt, was man hören möchte. Das ist dann ein Anstoß zum nachdenken.

Drucke Deinen Text aus und nehme ihn mit! Wenn Du Dich dann irgendwie in die Enge gedrückt fühlst, hast Du etwas, auf das Du zurückgreifen kannst! Du bist auf dem Weg. Und wichtiger als dauernd neue Änderungen einzuführen ist es, die angefangenen zu verinnerlichen und beizubehalten. Wenn diese dann "Alltag" sind, kann man die nächsten Schritte gehen.
Vielleicht hat Deine Hausärztin eine Idee, was Du gegen die nächtlichen Heißhungerattacken machen kannst.

Du kannst stolz auf das sein, was Du bisher geschafft hast.

Ich wünsche Dir alles Gute,
Suchende
malu60
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Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von malu60 »

Hallo Tess,
ich schließe mich dem an,was DieNeue Und Suchende schrieben.Erstmal hoffe ich,dass Dein Arztbesuch gut gelaufen ist.Anfang des Jahres wollte ich in der Bruker Klinik (Ernährung/Hauptthema)einen Anfang finden,mit Ernährungsumstellung zu starten Wegen Corona klappte es nicht.Alles,was Du angefangen hast,find ich sehr,sehr gut.

Zuviel Disziplin bringt bei mir oft alles wieder zum Erliegen.

Du arbeitest,dabei sitzt Du viel,umso bewundernswerter und wichtig,Dein Hundesitten.....

Ich habe trotz meines Gewichtes seit der Absage schwimmen /saunieren angefangen....meist zieh ich es durch....War eine sehr große Überwindung,da ich es für mich tue,ist mir mittlerweile egal,ob man mich dick findet,besser dick als doof.Du arbeitest an Dir und wenn die Waage erstmal da keine nennenswerten Veränderungen anzeigt,ist das jetzt erstmal so....

Klar,Ärzte reiten immer auf dem Gewicht rum...aber das "Warum Du/wir essen ist der Schlüssel zur Veränderung.Bei mir ist es auch so,habe lange Zeit nachts gegessen.Im Moment hab
ichs im Griff....schlafe einfach besser.....Auch mit dem Trinken,gute Idee,Dich stündlich erinnern zu lassen...1Liter 2 Tassen Kaffee ist schonmal super....am Besten Tee/Wasser,jetzt Melone auch z.B.Erdbeeren,Gurke....enthalten viel Flüssigkeit,zählt auch...Und schmeckt mir....

Die Ärztin kann Dir "ErnährungsTherapie(Beratung) verordnen,die hatte ich 5X,war aber nix Neues für mich,esse gesund,aber zuviel...stopfe ein seelisches Loch wohl und habe durch AD,s kein Sättigungsgefühl mehr und das,obwohl ich seit Jahren keine AD,s mehr nehme....

Eben war meine Haushaltshilfe da,ich will Dich nicht trösten,aber sie und ich haben seit Tagen Schwindel und Unwohlsein....kann es auch Wetterfühligkeit sein,was Dich zur Zeit quält?

Hier noch ein Buchtipp für Dich:
Maria Sanchez Warum wir ohne Hunger essen
(Die wahren Gründe,fürEssdrang und Übergewicht)


Zuviele Baustellen sind aber bei Depressionen schlecht und gerade weniger Essen
kann schaden...Dazu fehlt ja auch die Kraft.Von Diäten wird ohnehin bei Depressionen abgeraten....

Ich habe aber in guten Zeiten mal aufgeschrieben ,was ich alles über Tag so esse.
Dies war wichtig und hat auch wie bei Deinem Trinken...(Uhr) etwas geholfen.

Auf die Waage stell ich mich nicht....zuletzt vor einem 1/2 Jahr...war nicht erschreckend,
aber wieder mehr....merk ich ja auch an den Klamotten (ärgert mich am Meistem)

Alles Gute für Dich und Du machst echt schon viel für Dich,lob Dich,Du bist gut!!!L.G.malu
Leben ist mehr
Maxegon
Beiträge: 2530
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Maxegon »

Abnehmen …

je mehr man sich etwas verbietet, desto interessanter wird es.

Je mehr man sich zu etwas zwingt, desto ungern(er) macht man es.

Auf der einen Seite haben viele Angst vorm Tod oder vor Krankheit, auf der anderen ignorieren sie fröhlich, ein gesundes Leben und nehmen es billigend in Kauf zu erkranken und/ oder früher zu sterben.

Komische Welt.

Hat man sich erst Mal eine Sucht angewöhnt, ist es schwer sie sich wieder abzutrainieren und erfordert nicht nur Einsicht, sondern permanentes Durchhalten, besonders am Anfang.
Später dann, wird`s leichter und zur Normalität und wird nicht mehr als Verzicht gesehen.

So geht es dem Alkoholiker, dem Raucher und auch dem „Fresssüchtigen“.

Wer nicht viel isst und sich ausreichend bewegt, wird nicht übergewichtig.

Nun hat man die Wahl, entweder weniger essen und mehr bewegen oder genau das Gegenteil tun.
Alles andere wird nicht funktionieren.

Man kann sich nun mal nicht schlank streicheln.

Vielen Dank, für`s lesen.
DieNeue
Beiträge: 5397
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von DieNeue »

Hallo Maxegon,

was willst du Tess mit deinem allgemein gehaltenen Beitrag denn sagen? Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinauswillst.
Maxegon hat geschrieben: Wer nicht viel isst und sich ausreichend bewegt, wird nicht übergewichtig.
Da machst du es dir aber schon ziemlich leicht über andere Leute zu urteilen. ;) Gewichtszunahme kann auch durch Hormonänderungen, Krankheiten, Medikamenteneinnahme usw. entstehen, auch wenn Menschen sich ausreichend bewegen und wenig essen.

Liebe Grüße,
DieNeue
Maxegon
Beiträge: 2530
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Maxegon »

Liebe DieNeue,

ich urteile nicht.

Gewichtszunahme kann auch durch ... natürlich, daß weiß der Betroffene am besten.
malu60
Beiträge: 4141
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von malu60 »

Es tut mir leid Max Egon,aber es ist mir unverständlich
was Du postest

Wenn das nicht Dein Problem ist,warum schreibst Du sowas.......
Sorry,immer wieder das Gleich,Du nimmst einfach
Probleme hier Schreibender nicht ernst....so erstickst Du einen
Austausch......Der Thread driftet wieder ab ....warum ?L.G.malu
Leben ist mehr
SonneundDunkenheit
Beiträge: 708
Registriert: 25. Jul 2021, 09:24

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Maxegon hat ja nichts Unwahres/ Unhaltbares geschrieben nur verdammt direkt und vereinfacht formuliert.
Ob das wirklich sein musste....

@Tess: du hast beschrieben was du bereits alles getan hast... Glückwunsch.
Dennoch wird die Ärztin natürlich etwas sagen zum Gewicht und den Folgeerscheinungen und dringend zur Reduzierung raten....das muss sie aus meiner Sicht sogar sonst würde sie ihren Job nicht wirklich gut machen.
Sie sollte es nur auf Augenhöhe machen und mit dir nach einem gangbaren Weg suchen.
Natürlich können Medikamente einen Anteil haben, dann müsste man dort noch einmal schauen. Du hast ja ehrlich und selbstkritisch auch eigene - dich selbst schädigende - Verhaltensweisen benannt, die dein Gewicht mitbestimmen. Hier stellt sich die Frage nach Nutzen (Kompensation) für die Seele und Schädigung für den Körper. Die Folgen hast du deutlich benannt.
Und was Maxegon zum Thema Sucht geschrieben hat, ist leider so.
Ich wünsche dir einen gangbaren Weg und eine verständnisvolle aber auch konsequente Hausärztin an deiner Seite.
Liebe Grüße von SonneundDunkelheit
DieNeue
Beiträge: 5397
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von DieNeue »

Hallo Maxegon,

wenn das der Betroffene am besten weiß, warum schreibst du Tess dann so allgemeine Standardsprüche? Was soll sie deiner Meinung nach damit anfangen?

Viele Grüße,
DieNeue
Clown
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Registriert: 8. Nov 2004, 18:22
Kontaktdaten:

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Clown »

Hallo Tess,

in deinem Eingangsposting schreibst du einige Male, dass du Angst hast, die Ärztin könnte dich zum Abnehmen auffordern.
Das willst du doch selbst auch, was genau macht dir dann so Angst? Fürchtest du, die Ärztin wird dich ablehnen, wenn du sagst, mehr geht gerade nicht bei dir?

Übrigens fürs Sodbrennen hat mir meine Ärztin gekochte Haferflocken 'verordnet', das hat geholfen!

Alles Gute, Clown
malu60
Beiträge: 4141
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von malu60 »

Guten Morgen in die Runde,hallo Tess :hello:

ja,es ist zweifelsohne auch eine "Sucht".
Leider ist es ein Lebensmittel,wir müssen essen.
Alkohol,Zigaretten kann man weglassen,letzteres
habe ich hier mit Bittchen zusammen im Forum
geschafft.Tolle Unterstützung,ist Jahre her...... :hello:

Beim Essen gehört noch mal mehr dazu,deshalb
dachte ich mit der Klinik einen guten Start zu finden.

Wie MaxEgon schrieb,es muß eingeübt werden,dass
neue Eßverhalten (man sagt es sind ca.66Tage,bis das
Gehirn sich umstellt,so lassen sich auch "ungesunde
Eßrituale (nachts,viel Süß,Limo/Cola) verändern.

Mit Süßem und nachts hab ich das bereits länger geübt.

Tess schrieb aber,dass es momentan zuviel ist,daran
zu arbeiten,daher wohl auch die Schwierigkeit gegenüber
der Ärztin.Jeder weiß am Besten,ob und wann man dem
gewachsen ist......dies verstehen Therapeuten und Psychiater
am Besten.Es gibt Kliniken für Eßgestörte,also nix mit eß ich
einfach weniger es ist eben etwas dahinter,was es aufzuarbeiten
und dann erst mal auszuhalten gilt.
"Und schnell ist das Suchtmittel verfügbar"

Wir sagen ja G.s.D. auch keinem Depressiven
:Reiß Dich mal zusammen,oder?Wenn das so einfach wäre.L.G.Malu
Leben ist mehr
AnnaD
Beiträge: 163
Registriert: 30. Mär 2014, 10:46

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von AnnaD »

Hallo Tess,
bei mir gibt es ähnliche Probleme.
Schmerzen im Rücken: tja, wenn ich Ihr Gewicht sehe .....
Bluthochdruck/Diabetes: es wäre gut, wenn Sie mal abnähmen .....
usw.
Ich habe auch auf AD reagiert und dann gut zugenommen. Ich habe einen ständigen, übersteigerten Appetit. Was ich nur schwer vermitteln kann ist, dass ich schon sehr viel weniger esse, als ich gerne möchte. Das heißt im Klartext: ich muss mich schon ständig zusammenreißen, um nicht noch mehr zu essen.
malu60 hat geschrieben:es muß eingeübt werden,dass
neue Eßverhalten (man sagt es sind ca.66Tage,bis das
Gehirn sich umstellt,so lassen sich auch "ungesunde
Eßrituale (nachts,viel Süß,Limo/Cola) verändern.
Obenstehendes möchte ich nicht so gelten lassen. Das ist mir zu schematisch.
Vor Jahren hatte ich eine wirklich gute Phase von ca. 9 Monaten. In dieser Zeit habe ich mit Intervallfasten begonnen, mir am Wochenende vorgekocht und kalorienreduziert gegessen. Jeden Werktag bin ich eine Stunde stramm spazieren gegangen und am Wochenende länger. Und all das ohne Anstrengung oder dem Gefühl, verzichten zu müssen. Im Gegenteil war ich erleichtert (im wahrsten Sinne des Wortes ;) ) dass ich nicht mehr ständig an Essen dachte, dass ich nicht mehr essen musste.
In dieser Zeit habe ich fast 20 kg abgenommen. Ich war stolz und glücklich bis .....
Ja, bis die Depression wieder zuschlug. Ungefähr 4 Wochen habe ich noch durchgehalten, was eine enorme Quälerei war, dann habe ich aufgegeben.
Binnen kurzem wog ich wieder soviel wie vorher und bin wirklich dankbar, dass es nicht mehr geworden ist.

Ich hatte also genügend Zeit mich an verändertes Eßverhalten zu gewöhnen.

Es ist mir schon öfter gelungen, abzunehmen. Aber nur in besseren Phasen der Depression. Genau wie
Schmerzen, Atemnot und Schlafstörungen gehört der übersteigerte Appetit wohl zu meinen Symptomen.

Das sage ich auch den Ärzten!

LG Anna
mime
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Registriert: 6. Sep 2013, 13:28

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von mime »

Hallo Tess,

wie war dein Termin bei der neuen Hausärztin? Ich hoffe sehr, dass sie mehr im Fokus hat als nur das Gewicht, das zwar zu einem und zur Gesundheit mit als Thema aufgenommen gehört, jedoch in seiner Vielschichtigkeit betrachtet werden sollte (das zumindest ist meine Meinung).

Ich finde, dass du schon viel Gutes geschafft hast, was du in deinem ersten Beitrag geschrieben hast. Dass es dir psychisch besser geht mittlerweile und du auch wieder mehr Antrieb hast, ist doch super!

Vielleicht gibt es ja im Laufe der Zeit Unterstützendes für dich, wenn du abnehmen möchtest (du also keine Angst mehr davor hast). Ich denke, dass man ggf. auch die Ursachen, die ggf. bei der Therapie erarbeitet wurden, in Betracht ziehen könnte. Vielleicht hilft ja eine Reha, in der Gleichgesinnte mitbehandelt werden? Unser (Ess-) Verhalten hat ja neben der Notwendigkeit, dem Körper Engergie zu liefern auch andere Gründe, z. B. Kompensation von Einsamkeit, unguten Gefühlen oder Stress usw., aber auch Genuss, Lebensfreude usw. Es gibt immer zwei Seiten einer Medallie.

Wenn es dir jetzt nicht möglich ist, am Gewicht etwas zu ändern, heißt es ja nicht, dass es immer so bleiben muss.

Hegst du evtl. die Befürchtung, dass es dich psychisch instabiler macht, wenn du am Gewicht etwas veränderst? Wenn ja, warum? Weil es Stress macht, oder sich nicht in deinen Alltag integrieren lässt?

Wichtig finde ich bei allem, was ich geschrieben habe, dass wir alle viel mehr sind als Gewicht auf der Waage (egal ob Über- oder Untergewicht). Der Wert eines Menschen hängt nicht von so einer blöden Kilogrammzahl ab.

Und: jeder geht seinen Weg in seinem eigenen Tempo. Wenn du dich schon aus der schweren Depression herausgekämpft hast, ist das ein langer und schwerer Weg gewesen, dass du den bewältigt hast, bedeutet, dass du Stärke entwickelt hast. Möglicherweise lässt sich diese innere Stärke auch anwenden, wenn es um Änderungen des Gewichts geht. Und doch: alles zu seiner Zeit.

Solange es nicht medizinisch unbedingt erforderlich ist, finde ich, kann man sich langsam auf den Weg machen (ohne Druck) und es sollte auch eine Motivation geben, ein realistisches Ziel (vielleicht hast du einen inneren Wunsch etwas zu tun, das mit einem reduzierterem Gewicht leichter ist - vielleicht ein früheres Hobby wieder neu aufzunehmen (Schwimmen, Reiten, Tanzen, keine Ahnung). Auch hier lässt sich ggf. etwas finden, wenn du dich mit dem Thema intensiver auseinandersetzen möchtest.

Ich wünsche dir, dass du eine gute Ärztin findest/hast.

Liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
Katerle
Beiträge: 11265
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Katerle »

Hallo Tess,

finde auch, du hast schon einiges erreicht für dich und da heißt es auch, weiter dranzubleiben, zu verinnerlichen. Sicher wird dir die Ärztin zum abnehmen raten, aber habe bitte keine Angst davor. Du bestimmst das Tempo selbst. Könntest ja sagen, dass du daran arbeiten möchtest, als nächsten Schritt.

Und wie war der Termin?

Alles Gute und vor allem Kraft,
Katerle
Tess_123
Beiträge: 22
Registriert: 20. Feb 2022, 16:07

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Tess_123 »

Wow,

vielen Dank für Eure ganzen Beiträge :-).

Der Termin lief sehr gut. Die Ärztin erklärte mir, dass mein Antidepressivum die Herzfrequenz steigert, dazu mein bekannter Bluthochdruck. Sie meinte, dass ein Betablocker für mich nicht in Frage kommt. Fand ich gut, ich möchte nicht noch mehr Medikamente.

Sie gab mir die Aufgabe eine Woche meine Werte zu messen und zu dokumentieren. Am Donnerstag hab ich erst einen Termin bei der Neurologin und danach gleich bei der Hausärztin. Da gucken wir dann was wir machen. Die Ärztin meinte, dass das richtig sch**** zu behandeln ist. Entweder geht's der Psyche schlechter oder dem Körper. Da eine Balance zu finden sei schwierig.

Die Ärztin war sehr einfühlsam. Sprach mein Übergewicht nicht an. Fragte mich, was ich an Bewegung mache. Ich erklärte ihr, dass ich spazieren gehe. Sie empfahl mir schwimmen (wegen der Gelenke).

Ich hab mich jetzt mit meinem Mann verabredet für 1 x schwimmen in der Woche. Ergänzend dazu möchte ich 3 x die Woche walken gehen. Ich mag keinen Sport mit festen Uhrzeiten. Ich mag es, wenn ich aufstehe und gleich los legen kann.

Ich möchte mich mehr bewegen.
Nicht unbedingt für eine Abnahme, eher für das Körpergefühl. Ich achte seit dieser Woche auf mein trinken und komme schon auf gute 1 - 1,5 Liter am Tag (ungesüster Früchtetee oder verdünnte Limo). Ich achte darauf langsam zu essen, oft zu kauen. Kaffee gab es nur gestern und heute mit Milch dazu. Das Sodbrennen und besonders das heftige Aufstoßen ist schon deutlich besser geworden.

Ich versuch nicht soviel an Donnerstag zu denken. Ich kriege dann Angst, das sie die Dosierung runter setzen und es mir wieder schlechter geht.

Aber ich glaube auch - wie hier auch schon geschrieben wurde- das ich mir Gedanken mache und gut dabei bin. Ich habe aber mehrere Baustellen und möchte nicht alles auf einmal machen müssen.

Ich bin so stolz auf mich, dass ich nicht mehr nur im Bett liege, zwei Wochen nicht dusche usw.

Bei der Ärztin habe ich mich am Ende des Gesprächs mit Tränen in den Augen bedankt, dass sie mir keine Predigt über mein Gewicht gehalten hat.
Katerle
Beiträge: 11265
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Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Katerle »

Das liest sich doch alles recht positiv für dich. Und mit dem Schwimmen und walken drücke ich dir ganz fest die Daumen (auch nicht überstürzen). Vielleicht reicht auch erst mal einmal Schwimmen die Woche und einmal walken. LG Katerle
malu60
Beiträge: 4141
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Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von malu60 »

Hallo Tess,
die Ärztin sieht,wie Du Dich um Dich kümmerst.Ich hoffe,Deine Ergebnisse lassen sich gut behandeln.
Das Abnehmen wird schon einsetzen,ich find es toll,wie Du das umsetzt.Du hast Grund Dich zu loben.
1x die Woche schwimmen ist auch bei mir so,leider nicht mehr so regelmäßig.Prima,dass Dein Mann Dich unterstützt.Wenn es um die körperlichen Beschwerden geht,(ich liege auch viel zu lange im Bett,das hinterläßt Spuren),ist auch wieder mehr Motivation da.Bei allem was man messen kann,leider kann man das bei Depressionen nicht,leuchtet mir auch eher ein,dass ich durch mein Verhalten Einfluß nehmen kann.Drauf Achten,beim Trinken,beim Bewegen,beim Essen führt zum Ziel und bleibt.In schweren Depressionszeiten kann ich das nicht leisten.....es gibt ja auch da Möglichkeiten,...für mich schwer umsetzbar bisher.....
.......Ich versuch das seit Monaten,leider immer wieder mit Rückschlägen...viel Erfolg wünscht malu
Leben ist mehr
Philosophin
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Registriert: 26. Jan 2015, 12:42

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Philosophin »

Hallo Tess,

schön, dass du eine empathische Ärztin gefunden hast, die dich nicht auf dein Gewicht reduziert hat! Deine Vorsätze mit dem Schwimmen und der Veränderung des Essverhaltens klingen gut. Vielleicht schaffst du es noch die Limo durch Wasser zu ersetzen. Das spart unnötige Kalorien und Zucker, der nur wieder Hunger macht.
Ich kämpfe eher mit dem Gegenteil. Durch meine Depression verliere ich den Appetit und habe einen großen Bewegungsdrang. Mittlerweile bin ich leicht ins Untergewicht gerutscht und es ist gar nicht so leicht, da wieder raus zu kommen. Am liebsten würde ich an freien Tagen nichts essen, aber ich arbeite seit zwei Wochen daran, das zu ändern und keine Mahlzeiten mehr auszulassen. Ich finde, dass die Depression großen Einfluss auf das Gewicht haben kann und das Gewicht/Essverhalten wiederum die Depression beeinflusst.
Meine Motivation, mein Essverhalten zum besseren zu verändern, ist vor allem der positive Einfluss auf mein Körpergefühl und die Depression. Die Depression sagt mir komischerweise, dass es mir "schadet" mehr zu essen. Aus der Perspektive meiner Depression bedeutet mehr zu essen, mir das Leben "einzuverleiben", etwas zu brauchen, Bedürfnisse zu haben. Dabei geht es mir natürlich besser, wenn ich nicht auf die Depression, sondern auf den Verstand höre.

Es gibt Kliniken, in denen ein übergewichtiger Patient mit einem untergewichtigen Patienten zusammen isst bzw. sich ein Zimmer teilt, um sich gegenseitig zu unterstützen. Das finde ich ein interessantes Konzept.

Liebe Grüße
Philosophin
Tess_123
Beiträge: 22
Registriert: 20. Feb 2022, 16:07

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Tess_123 »

Hallo Ihr,

malu60 brauchst du vielleicht jemanden, mit dem du zusammen startest? Jemanden zum austauschen und der dich anspornt ... Eine Freundin vielleicht oder der Partner?
In schweren Phasen kann ich das auch nicht alles umsetzen. Ich gucke dann was geht und wenn was nicht geht, gehe ich liebevoll mit mir um.
Ich habe z.B. sehr mit nächtlichem naschen zu tun (nachts wache ich gerne auf und esse eine 500 g Packung Grieß). Ich nasche sonst eigentlich wenig. Ich glaub meine Ernährung ist einfach verbesserbar (morgens 5 Scheiben Toastbrot mit Nutella oder Fertigpfannkuchen mit extra Butter und Zucker). Eine Freundin gab mir den Tipp alles mal eine Woche aufzuschreiben was ich esse. Das mache ich, wenn meine Probleme mit den Nebenwirkungen besser geworden sind.
Ich hab mir gerade eine App runter geladen um neue Gewohnheiten einzuleben.
1. Mind. 1,5 Liter trinken
2. 3 x 15 min die Woche walken
3. Täglich Obst/Gemüse essen
4. Tagebuch schreiben
5. 1 x die Woche schwimmen gehen
Das finde ich für mich machbar.
Durch die App behalte ich die Übersicht ganz ohne Druck. Wenn das soweit klappt werde ich vielleicht eine Ernährungsberaterin aufsuchen. Aber nach und nach. Essen ist bei mir eine sehr große Baustelle. Ich bin ein emotionaler Esser. Ich kompensiere durch essen fehlende Liebe, Stress usw.
Das durch die Depression vieles nicht mehr schmeckt habe ich auch. Ich stehe so oft vor dem Naschi oder Joghurtregal und möchte mir etwas ,,gönnen" aber wenn ich die Sachen sehe schmecken sie nicht, locken sie nicht, wird mir davon eher schlecht. Ich halte mein Gewicht seit einem Jahr. Ich hätte eigentlich gedacht, dass ich abgenommen hätte. Durch den Arbeitgeberwechsel bewege ich mich auf Arbeit 75 Prozent mehr. Durch die Hunde gehe ich 4 x wöchentlich mind. 20 Minuten spazieren. Vorher habe ich mich 8 Jahre wirklich null bewegt.
Meine Schilddrüsenwerte werden regelmäßig überprüft und sind okay.

Auf einer Reha für Ernährung war ich schonmal. Die Klinik war einfach nur die Hölle. Ich denke ich mache das für mich, Schritt für Schritt.

@philosophin:
Das mit dem Untergewicht ist genauso Besch***. Hast du jemanden, der dich unterstützt?
AnnaD
Beiträge: 163
Registriert: 30. Mär 2014, 10:46

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von AnnaD »

Hallo Tess,
du bist wirklich sehr motiviert.
Und du hast einen Plan.
Wünsche dir die Kraft, zumindest etwas oder auch alles umzusetzen.
LG Anna
malu60
Beiträge: 4141
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von malu60 »

Hallo Tess,
ich finde auch,dass Du Dich gut darum kümmerst.Emotionale Esserin bin ich auch.Nachts hab ich.s bis auf kleine Ausrutscher geschafft.Schlafe aber auch besser.Hilft sehr dabei.Hätte nie gedacht,es sind Rituale und Gewohnheiten schwer zu durchbrechen,aber machbar durch Konsequenz und dannach ist es abgespeichert."Limo,Puddings,süße Youghurts,null Interesse mehr.Morgens mach ich z.B.Haferbrei mit Obst....stoisch begonnen,jetzt automatisch.

Hier ist aber auch nix anderes im Haus.Wohne abseits und alleine,da geht das.

Wenn ich aber merke,die Seele ruft jetzt nach mehr....geb ich mir das,kann auch einfach
Eier mit Käse und Speck sein....z.B.eben,weil ich mich heute leer und einsam fühle.

Wenn ich aufschreibe was ich so esse am Tag.....kommt auch in eine Spalte.....warum es soviel sein mußte........bei mir ist es Lebenshunger....ein Loch,das ich so Fülle.....

Ich möchte viel,(zuviel) dabei komme ich manchmal noch nicht mal aus dem Haus/Garten.Sind Menschen um mich gehts bei leichter/mittlerer Depression sehr gut....natürlich bei schwerer geht nix,nur Bett und ich meide selbst Telefonkontakt.Auch hier schreiben ist dann sehr sehr schwierig.G.s.D.ist das nur noch an einzelnen Tagen so......Mich selbst zu motivieren,speziell jetzt auch wegen des Gewichtes nett anziehen,sich wohlfühlen,schön fühlen ist schwierig....morgen wäre Turnverein,Donnerstag Chor.Habe es fest vor,doch manchmal fühl ich mich nicht gesellschaftsfähig.......ist aber mein Selbstbild,andere sehen nicht,wie mich das stresst.....

Jeden Tag leben ,nicht warten bis ich schlanker bin,mir gefalle.Aktiv sein hält fit u.flott! ;)

Was Du über die Toastmengen /Nutella schriebst,....es fehlt echt das Sättigungsgefühl.Die Ursachen liegen tiefer.Mit meiner Ernährungsberaterin hab ich mir einiges angeschaut,auch was gelernt über Ernährung.....geändert an den Mengen hat es......(dauerhaft) bisher nicht....

Gut,dass Du arbeitest und mit den Hunden unterwegs bist.Zuviel in der Nähe des Kühlschranks sein,Langeweile ist bei mir auch schonmal mit ein Grund.Bin ich viel unterwegs,unter Menschen auch beim Essen,ist mir die Gesellschaft mehr wert,als die Mahlzeit.....es zu wissen ist das Eine,es zu ändern bedarf es oft erst einer Therapie..........Oder eben stoisch einüben.........

Essen kann Sucht sein,Sehnsucht??? ....aber auch Genuß,Kochen eine Lust...Kreativität....

Ich werde nochmal erneut Wege für mich suchen,die mich nicht depressiv machen,das ist mir das Wichtigste.Diäten können nach hinten losgehen.Gesundes Leben ,viel bewegen sind ein Segen

Schöne Grüße an Dich,danke fürs Thema malu :hello:
Leben ist mehr
Suchende2
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Registriert: 29. Sep 2020, 08:05

Re: Depression/Abnehmen - keine Kraft

Beitrag von Suchende2 »

Tess_123 hat geschrieben:Hallo Ihr,

Ich halte mein Gewicht seit einem Jahr. Ich hätte eigentlich gedacht, dass ich abgenommen hätte. Durch den Arbeitgeberwechsel bewege ich mich auf Arbeit 75 Prozent mehr. Durch die Hunde gehe ich 4 x wöchentlich mind. 20 Minuten spazieren. Vorher habe ich mich 8 Jahre wirklich null bewegt.
Hallo Tess,

das Problem hatte meine Schwester auch beim Abnehmen. Es ist wohl normal, daß es Zeiten gibt, in denen der Körper nicht weiter abnimmt. Da hat sich der Stoffwechsel dann an die neue Kalorienzufuhr angepasst. Also weiter durchhalten, für mich hört es sich an, als ob Du auf einem guten Weg bist. Und wenn Du weiterhin "nur" Gewicht hälst, kannst Du ja noch immer Deine Hausärztin ansprechen.

Ich bin mit der Depression ins Untergewicht gerutscht. Und ich weiß, daß "nur" Gewicht halten ganz schön anstrengend sein kann!

Alles Gute,
Suchende
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