Mein Bett! Meine beste Freundin….

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Winterkind04
Beiträge: 362
Registriert: 27. Sep 2020, 06:52

Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Winterkind04 »

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem - ich merke dass ich viel zuviel wieder in meinem Bett rumliege. Ich wohne in einer 1-Zimmer Wohnung - habe somit kein Platz für ein Sofa. Und, ein Bettsofa kann ich mir finanziell nicht leisten. Kenne mich aber auch. Das würde ich sicher nicht jeden Tag zur Couch oder zum Bett zurück bauen. Habe nur einen Sessel. Und, ich liege zum lesen, Fernsehen immer im Bett rum. Habe schon gemerkt dass tut mir nicht gut. Vll. habt ihr noch Ideen.
Winterkind04
Beiträge: 362
Registriert: 27. Sep 2020, 06:52

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Winterkind04 »

Durch den einen Raum kann ich schlafen und wohnen echt schlecht abgrenzen
DieNeue
Beiträge: 5463
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von DieNeue »

Hallo Winterkind,

mein Bruder hatte mal so größere Polster an der Wand hinter seinem Bett, wie so ne Art Rückenlehne, nur halt nicht befestigt. Die hat er abends weggemacht und morgens wieder hingelegt. Sein Bettzeug war, glaube ich, in ner Schublade unter dem Bett. Ist dann wie ein Schlafsofa, nur mit bisschen weniger Aufwand.
Ich rolle meine Bettdecke auch immer an die Wand, so dass die eine Betthälfte frei ist. Da kann man sich dann auch tagsüber mal hinlegen, auch mal ne Wolldecke benutzen, ohne dass gleich wieder das ganze Bett zerwühlt ist. Im Studium habe ich das auch so gemacht (hatte sonst auch nur nen Sessel) und eine glatte Wolldecke über das ganze Bett inkl. Bettdecken-Rolle. Da war das dann auch ordentlich und ein bisschen wie ein Sofa. Ich lege mich zum Ausruhen auch immer wieder mal aufs Bett, habe zwar ein Sofa, aber das ist so durchgesessen, dass man irgendwann Rückenschmerzen kriegt. Ich versuche halt zu vermeiden, dass ich meine Bettdecke für nachts auch tagsüber benutze. Vielleicht ist das ja ne Idee.
In ner Ein-Zimmer-Wohnung ist das echt schwierig. Ein Sessel ist halt nicht so bequem und ich kann mich z.B. echt nur im Liegen ausruhen.

Meine Nachbarin hat ein Klappbett, sieht tagsüber aus wie eine schicke Kommode, abends klappt sie es dann einfach aus. Aber dann ist halt die Liegefläche tagsüber ganz weg.

Liebe Grüße,
DieNeue
Bell
Beiträge: 10
Registriert: 4. Jul 2021, 12:59

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Bell »

Hallo liebes Winterkind,

wie gut ich das kenne…
Ich hatte bis vor kurzem eine größere Wohnung, 3 Zimmer mit Garten..etc. somit auch ein abgetrenntes Schlafzimmer.
In meinem neuen Zuhause ist alles offen, viel kleiner und das Bett etwas abgetrennt.
Ich meine ja oft, dass mein Zustand an der kleinen Wohnung liegt, aber so ist es nicht wirklich.
Als ich mein abgetrenntes Schlafzimmer hatte, habe ich mich trotz Garten und Wintergarten sehr oft in mein Bett zurückgezogen.
Solange du nachts darin noch deine Ruhe, deinen Schlaf findest wäre das ok für mich. Allerdings bei Schlafstörungen würde ich mich tagsüber nicht ins Bett zurückziehen.

Vorschläge sind schwierig, wenn man die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt.
Solltest du ein großes Bett haben, so finde ich den Vorschlag mit der zusammengerollten Bettdecke eine sehr gute Idee…
Ansonsten, solltest du den Platz für ein Sofa haben, aber finanziell nicht so ausgestattet bist, vielleicht wäre eine gebrauchte Couch über e…Kleinanzeigen eine Möglichkeit?

Ach, ich schicke dir ein bisschen Zuversicht..
Ganz liebe Grüße Bell
Strohi
Beiträge: 388
Registriert: 17. Mai 2015, 22:45

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Strohi »

Hallo Winterkind,

das ist nicht gut, da solltest Du Dir wirklich etwas überlegen; zugegeben, ich habe jetzt auch keine Idee, kann Dir keinen Rat oder wenigstens einen Tipp geben.

Bleibst Du, nachdem Du morgens wach geworden bist und im Bett liegen bleibst, im Schlafanzug oder gehst Du in's Bad, um Zähne zu putzen, Dich zu waschen oder ggfs. duschen usw.? (Ich frage das deshalb, weil ich ein gesundes Rentner-Ehepaar kenne, die den ganzen Tag im Schlafanzug verbringen, wenn sie nicht aus der Wohnung raus müssen.) Wenn Du also aufstehst und Dich frisch machst, wäre das ja schon mal ein Anfang.

Danach könntest Du Dir in der Küche (oder im Bereich, ddn Du als Küche nutzt) ein (gesundes) Frühstück (Müsli, aber ohne vorgefertigte Zutaten, sondern selbst mit Joghurt/Quark, Leinsamen, Haferflocken, ein paar Nüsse "zusammen gerührt") machen und dies - nicht im Liegen, sondern im Sitzen - essen.

Anschliessend könntest Du 'ne Runde Spazierengehen (und wenn's nur um den Häuserblock ist; bei gutem Wetter etwas weiter/länger, bei schldchtem Wetter kürzer), das lenkt Deine Gedanken ab, weil die Augen etwas Anderes sehen, die Ohren etwas Anderes Hören, die Nase etwas Anderes riechen als in Deinem Zimmer (und vielleicht ergibt sich über's mehrmalige Hallo-Sagen an den Tagen auch mal ein kurzes oder etwas längeres Gespräch), und die Bewegung bringt den Kreislauf wenigstens ein bisschen in Schwung (was auch ganz wichtig ist).

Anstatt den Fernseher einzuschalten, könntest Du mal Radio hören oder ein anderes mal was lesen - auch das ist Abwechslung, und kann der Seele gut tun, und den Gedanken (weil sie, wenn Du z.B. einen Krimi oder einen Roman oder einen Comics liest*, mit etwas Anderem beschäftigt sind).
In Stadtbüchereien kann man sich Bücher ausleihen, im Zweifelsfall werden auch keine Gebühren fällig, wenn man wenig Geld hat (übrigens, in einer öffentlichen Bücherei könnte sich vielleicht auch das eine oder andere Gespräch ergeben - auch im Sinne von "wie hat Ihnen das Buch gefallen?" oder Ähnliches).

In manchen Städten und Gemeinden gibt es von der Diakonie oder der Caritas Einrichtungen zur Freizeit, da kann man hin (auch ohne auf Gott und die Kirche angesprochen zu werden); so kommst Du aus der Wohnung raus, bist abgelenkt, hast vielleicht das eine und andere mehr oder weniger kurze Gespräch ... Frag doch mal nach, was die so anbieten.

Ja, ich weiss (auch aus eigener Erfahrung), es gibt nun mindestens (!) tausend Gründe, warum es nicht geht, nicht machbar ist, nichts bringt ... - aber: es gibt nichts Gutes, ausser man tut es (Erich Kästner).

Liebe Grüsse und beste Wünsche
Strohi
Winterkind04
Beiträge: 362
Registriert: 27. Sep 2020, 06:52

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Winterkind04 »

Hallo zusammen,

erstmal danke für die Tipps.
Ja, probiere morgens schon immer aufzustehen.
Lege, mich dann immer wieder zu Pausen hin. Bis, ich dann arbeiten gehen muss. Am Stück schaffe ich morgens nicht (momentan) war schon besser. Aber, dass mit der Bettdecke wegeäumen ist nicht schlecht. Probiere ich mal. Ja, kleine Wohnungen sind räumlich ein echtes Problem. Hatte bis im Januar auch mehr Platz. Sofa, war dann immer besser um sich unter Tags ausruhen zu können
Lavendel64
Beiträge: 546
Registriert: 27. Dez 2017, 14:44

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Lavendel64 »

Hallo,

das ist aber doch eine reine Kopfsache, oder? Wo liegt der Unterschied, ob Du auf einem Sofa oder einem Bett liegst und Dich ausruhst?

Hintergrund ist doch, dass Du Dir eigentlich das Ausruhen nicht zugestehst, es Dich stört, in dieser Weise untätig zu sein, oder? Für mich ging es besser (bei mir war es das Aus- und Einklappen des Sofas); als ich akzeptiert habe, dass das Sofa nun mal ausgeklappt ist, damit ich mich jederzeit hinlegen kann, wenn ich Ruhe benötige. Letztlich störte es niemanden in der Familie, nur mich selber. Weil "man" tagsüber nicht im Bett liegt? Sagt wer?
Du arbeitest, da hast Du auch verdient, dich später (oder vorher) auszuruhen.

LG Lavendel
***Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen ***
Windwolke
Beiträge: 188
Registriert: 6. Mai 2021, 11:02

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Windwolke »

Guten Morgen!

Ich kann Strohis Empfehlungen sehr gut nachempfinden. Für mich macht es auch einen Unterschied, ob ich mich ins Bett lege oder entsprechend für andere Sinneseindrücke sorge. Es tut meiner Psyche einfach gut, wenn ich nicht im Bett ausruhe, in dem ich übernachte.

Früher hab ich mein Übernachtungs-Bett, das auch gleichzeitig mein Sofa war, nach dem Aufstehen gerichtet. Ich hab es ausgelüftet und dann eine Tagesdecke drüber. Das war dann ein ganz anderes Gefühl, als wenn ich mich einfach wieder ins Bett gelegt hätte.

Natürlich ist es schon wichtig, dass man prüft, ob man sich das Ausruhen erlaubt. Seit ich bewusst versuche, mir selbst liebevolle Mutter zu sein, spüre ich ganz gut, wann ich mir Ausruhen erlaube bzw. wann ich vorher erst noch die Erledigung einer Aufgabe einbauen will, damit ich auch wirklich zufrieden aufs Sofa gehe. Mir fällt das immer leichter, wenn ich irgendwas unternommen habe, was mir gut getan hat oder wenn ich eine Aufgabe erledigt habe, statt sie vor mir herzuschieben.

LG Windwolke
Strohi
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Registriert: 17. Mai 2015, 22:45

Re: Mein Bett! Meine beste Freundin….

Beitrag von Strohi »

Hallo Winterkind,

als ich Dir geschrieben habe (6. Juli 2021, 15:24) war mir nicht bewusst, dass Du arbeiten gehst - ich habe (warum eigentlich? ich weiss es nicht!) ungefragt angenommen, Du bist ganztägig zu Hause, entweder arbeitsunfähig (mit Lohnfortzahlung des Arbeitgebers oder Krankengeld von der Krankenkasse) oder erwerbsunfähig (mit EM-Rente der Gesetzlichen Rentenversicherung).

Da Du arbeiten gehst, ist natürlich ein Teil meiner Antwort absoluter Nonsens, bitte entschuldige mir dies.

Liebe Grüsse,
Strohi
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