In die Klinik?

Aja216
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Aja216 »

Hallo Heiligendamm, hallo alle,
ich weiß nicht wie das bei anderen ist. Ich bin überhaupt nicht krank geschrieben, das geht bei mir schlicht und einfach nicht. Ich habe ja keinen Arbeitgeber und es war deshalb schwierig für mich überhaupt zuzugeben dass ich die Auszeit brauche.
Ich hoffe einfach, dass ich irgendwie bis zum Klinikaufenthalt durchhalte. Wenn nicht werde ich es ja sehen.
Was mich heute sehr erschreckt hat ist, dass jetzt wohl endlich alle Formalitäten erledigt sind und ich offiziell als aufnahmefähig gelte, aber von einer Wartezeit bis zu zwölf Wochen die Rede ist. :cry:
Ich kann nichts dafür dass meine Sachen wohl nicht vollständig waren und habe mich deshalb diese Woche auch schon ziemliech aufgeregt.
Eigentlich sollte ich in eine andere Klinik und da riet mir die Klinikberatung diese Klinik zu wählen weil dort die Wartezeiten momentan mäßig lang seien und es war von sechs Wochen die Rede, von denen ich hoffte schon vier geschafft zu haben.
Jetzt bin ich unschlüssig ob ich nochmal anrufen soll um nachzufragen oder ob das eh nichts bringt. Noch zehn Wochen, wo es doch eigentlich eine akut Behandlung ist sind für mich eine Ewigkeit.

VG Aja
Auf der Suche nach "nicht verlorenen Tagen" wenn "jeder Tag ohne Lächeln" ein verlorener Tag ist.
Heiligendamm2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Heiligendamm2020 »

@Aja

Ich habe heute ein sehr empathisches, ausführliches Beratungsgespräch mit einer Klinik im hohen Norden geführt. Das besondere an der Klinik ist, dass diese auch als Kompetenz das Thema Tinnitus behandelt.
Deshalb habe ich mich heute auf diese Klinik festgelegt. Allerdings muss ich voraussichtlich bis März/April warten, da ich unbedingt dieses mit behandeln lassen will. Ansonsten wäre die Wartezeit deutlich kürzer.
Jetzt heißt es also durchhalten bis zum Frühjahr. Und trotzdem bin ich froh, das ich diesen Punkt jetzt geklärt habe.

@Aja
Wenn du magst, dann schreibe mich per PN an. Vielleicht kann man ein Austausch per Whatsapp einrichten, das geht irgendwie einfacher und direkter.
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Heiligendamm2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Heiligendamm2020 »

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...

Ich habe heute die Zusage für eine andere Klinik bekommen.
Diese Chance lasse ich nicht ungenutzt.
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Aja216
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Aja216 »

Die Chance würde ich auch ergreifen.
Da hoffe ich für uns beide dass es nicht mehr so lange dauert bis zur Aufnahme.
Gern kannst du auch eine PN schreiben.
VG Aja
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Aja216
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Aja216 »

Vorhin wurde ich angerufen.
Es geht am 27. Januar los. Habe mich für eine Bahnfahrt über Nacht entschieden und hoffe ich schaffe bis dahin alles was noch dringend ist.
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Heiligendamm2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Heiligendamm2020 »

Ich starte am 20.Januar. Fahre sehr früh mit dem Auto los, da ich sicherlich mindestens 6 Stunden unterwegs sein werde.
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Peter1
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Schön, das ihr es endlich geschafft habt.
peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Heiligendamm2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Heiligendamm2020 »

@Peter

Danke.
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Aja216
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Aja216 »

@peter Danke
@heiliegendamm2020 dann geht es für dich ja sogar noch eine Woche früher los als für mich.
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Mountainbiker
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Mountainbiker »

Wünsche euch alles Gute und habt eine gute Zeit.
Das Leben ist wie Radfahren. Man fällt nicht, solange man in die Pedale tritt.
Lavendel64
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Lavendel64 »

Auch von mir alles Gute. Ich wünsche Euch, dass Ihr viel "mitnehmen" könnt aus der Klinikzeit. Für mich war sie rückblickend sehr viel hilfreicher als die Jahre ambulante Therapie, weil intensiver, breiter gefächert. Auch wenn die Zeit nicht einfach war, es lohnt sich, mitzumachen. Mir ist auch besonders das empathische Miteinander in Erinnerung geblieben.
Lasst mal von Euch hören,
LG Lavendel
***Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen ***
Aja216
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Aja216 »

Lieber Mountainbiker, liebe Lavendel,

auch euch danke ich herzlich für eure guten Wünsche. Ich habe mir zumindest fest vorgenommen nicht irgendetwas von vorneherein abzulehnen sondern es offen anzugehen und ich hoffe dass es dadurch dann auch gelingen kann.
Ich denke auch, dass schon die Tatsache dass ich nicht alleine "Schiffbruch erlitten habe" zu einer gewissen Verbindung, zumindest zu einem Teil der Mitpatienten, führen kann.
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Heiligendamm2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Heiligendamm2020 »

Aja216 hat geschrieben:Lieber Mountainbiker, liebe Lavendel,

auch euch danke ich herzlich für eure guten Wünsche. Ich habe mir zumindest fest vorgenommen nicht irgendetwas von vorneherein abzulehnen sondern es offen anzugehen und ich hoffe dass es dadurch dann auch gelingen kann.
Ich denke auch, dass schon die Tatsache dass ich nicht alleine "Schiffbruch erlitten habe" zu einer gewissen Verbindung, zumindest zu einem Teil der Mitpatienten, führen kann.
Das kann ich dir aus eigener Erfahrungen bestätigen.
Ich habe Menschen kennengelernt, die ich heute in meinem Freundeskreis nicht mehr missen möchte.
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Aja216
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Aja216 »

Langsam aber sicher wird es "ernst", vorhin habe ich meine Koffer gepackt weil die morgen von Hermes abgeholt werden. Am Montag muss ich noch zum Corona Test und Dienstag Abenb beziehungsweise Nacht geht es los.
Irgendwie hat es aber geklappt dass ich meine Schüler bis heute noch unterrichet und auch geklärt habe, dass ich die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehe. Was sich daraus ergibt werde ich ja dann sehen.
Aber gerade jetzt merke ich wie anstrengend alles, auch und besonders das Packen war.
Ich hoffe dass das mit der Zugfahrt über Nacht alles klappt und ich dann nicht in der Klinik vor Müdigkeit zusammenklappe. Aber da es leider ziemleih weg ist und keine Pension oder ähnliches geöffnet hat bleibt mir keine Wahl, ich muss vormittags ankommen.
Ich hoffe jetzt dass die wenigen verbleibenden Tage keine schlechten Überraschungen mehr mit sich bringen und ich ab Mittwoch in der Klinik gut aufgehoben sein werde.
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Hörnchen2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Hörnchen2020 »

Bei mir war die Entscheidung, in die Klinik zu gehen, eine der besten meines Lebens. Ich wünsche dir, dass es dir genauso viel bringt wie mir. Ich habe übrigens eine ganze Woche zum Packen gebraucht, weil ich mich nicht entscheiden konnte, was ich brauchen werde.
Aja216
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Aja216 »

Vielen Dank Hoernchen,
Ich kann es immer noch kaum glauben aber ich habe es geschafft und bin unterwegs. Jetzt gerade am 2. von 5 Bahnhöfen.
Auf der Suche nach "nicht verlorenen Tagen" wenn "jeder Tag ohne Lächeln" ein verlorener Tag ist.
phoenix33
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Re: In die Klinik?

Beitrag von phoenix33 »

Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und hoffe, es ist in Ordnung wenn ich meine Fragen zum Thema Klinik hier direkt einmal poste!?

Vergangene Woche habe ich die Verdachtsdiagnose rezidivierende Depression mit aktuell mittelgradiger Episode (und leider auch Verdacht auf Zyklothymia) erhalten und direkt eine Verordnung für einen Krankenhausaufenthalt (das wollte ich auch gern).

Ich stehe bei einer Klinik in meiner Nähe auf der Warteliste (3-4 Wochen) und habe nun Angst davor, dass die Klinik nicht gut ist bzw. ich mich dort nicht wohl fühle.
Die Schön Kliniken, bei denen ja auch gerade Aja216 ist, haben zum Teil Wartezeiten von sieben Monaten.

Könnt Ihr mir Tipps geben, wie ich diese Angst verliere? Oder wisst Ihr ob es möglich ist, die Klinik zu wechseln?

Außerdem habe ich Angst, nicht "krank genug" zu sein, dass mich die Klinik wieder wegschickt. :(
Mir geht es seit einigen Monaten schon schlecht, Ende Oktober hat sich dann mein Freund von mir getrennt, ich musste aus unserer gemeinsamen Wohnung raus und da ich nur wegen ihm in der Region war, habe ich meinen Job gekündigt und bin nun wieder bei meiner Mutter. Anfangs war ich noch ganz optimistisch aber auf einmal ging gar nichts mehr. Die typischen Symptome. Nun war ich zwei Mal bei einer Therapeutin zum Erstgespräch (sie hat keinen Therapieplatz) und habe die Diagnose erhalten. Heute ist der erste Tag an dem es mir besser geht. Ich komme aus dem Bett, kann mich auch anziehen.
Ich bin einfach kraftlos und denke immer, dass ich mich nur zusammenreißen muss und es irgendwann schon wieder gehen wird.
Dass es anderen, die in eine Klinik dürfen, sehr viel schlechter geht und ich dort einen Platz wegnehme!?

Vielen Dank für Eure Hilfe und liebe Grüße!
Hörnchen2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Hörnchen2020 »

Hallo, phoenix, du brauchst keine Angst zu haben, dass du anderen den Platz wegnimmst. Das was du schreibst, klingt so, als ob du Hilfe bräuchtest und die ambulant zur Zeit nicht ausreichend bekommen kannst. Wie ich schon an anderer Stelle einmal geschrieben habe, ging es mir besser, nachdem ich die Verordnung für die Klinik bekommen hatte. Danach hat es noch einige Wochen gedauert, in denen ich plötzlich wieder etwas besser schlafen konnte und auch nicht mehr so negativ eingestellt war. Als ich losgefahren bin, habe ich eigentlich damit gerechnet, dass sie mich gleich wieder nach Hause schicken, weil ich nicht krank genug war. Aber davon war keine Rede. Ich war dann übrigens 11 Wochen dort, die sehr anstrengend waren, die mir aber gut getan haben und mir wirklich klar gemacht haben, dass ich einiges in meinem Leben ändern muss.
phoenix33
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Re: In die Klinik?

Beitrag von phoenix33 »

Hallo Hörnchen,
vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe eben dann auch an anderer Stelle einen Eintrag von Dir gelesen - das Forum ist ja wirklich sehr groß, da werde ich wohl noch ein bisschen brauchen um mich durchzuwühlen.

Viele sagen ja immer, die Diagnose Depression war für sie eine Erleichterung. Für mich irgendwie nicht. Mein Kopf sagt die ganze Zeit, dass ich das ja gar nicht habe und einfach nur mal wieder müde und erschöpft bin. Kein Wunder, ohne Arbeit, Wohnung und frisch getrennt. Und das soll dann einen Klinikaufenthalt rechtfertigen?

Wonach hast Du die Klinik ausgewählt in der Du warst? Oder warst Du auf mehreren Wartelisten und die der erste freie Platz ist es dann geworden?
Hörnchen2020
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Hörnchen2020 »

Ich hatte zuerst die Diagnose Erschöpfung/Burnout, Ende April, und meine Ärztin sagte zuerst, nein, depressiv sei ich nicht. Ich hatte dann Glück mit einem Psychotherapeuten, so dass ich schnell die ersten Termine bekam. Ich war krank geschrieben und als der Druck dann weniger wurde und ich keinerlei Anforderungen hatte, wurde dann festgestellt, dass ich doch depressiv war. Die Erschöpfung hatte das überdeckt. Die Diagnose konnte ich zuerst nicht glauben, habe dann aber ganz viel darüber gelesen. Abends konnte ich googeln, morgens und nachmittags habe ich gar nichts geschafft. Dabei habe ich gemerkt, dass alle Symptome auf mich zutrafen. Das mit der Klinik habe ich zuerst weit von mir gewiesen. Aber ich wollte gern wieder arbeiten gehen, weil ich das Gefühl hatte, ohne mich geht es nicht. Ich ließ mich dann überzeugen, dass es mit einem Klinikaufenthalt schneller ginge, als wenn man es ambulant anginge. Ich musste mir die Klinik selbst aussuchen, habe da ganz viel gelesen und verglichen. Zuerst war mein Problem, wie man das überhaupt angehen muss, weil ich privat versichert mit Beihilfe bin und ich erst einmal herausfinden musste, wer zuständig ist und ich auch Angst hatte, später auf enormen Kosten sitzen zu bleiben. Ganz ehrlich, dabei wäre ich lieber gesetzlich versichert gewesen, wo man nur bei einer Stelle eine Antrag stellen muss.Aber ich konnte mir die Klinik aussuchen und direkt dort anrufen. Im letzten Sommer war es ganz günstig, weil die Klinik wegen Corona weniger Patienten aufnehmen durfte, neben meinem Zimmer war die Tür zugeklebt, da begann der leerstehende Corona-Trakt. Die Aufnahmezahlen wurden dann langsam erhöht. Ich hatte auch die Schön-Kliniken im Blick, habe mich aber für eine andere entschieden, weil sie in der gesamten Klinik nur Einzelzimmer haben und ich mir mit meiner Durchschlafstörung nicht vorstellen konnte, jemanden mit Einschlafstörung mit im Zimmer zu haben, ganz abgesehen von Corona. So hatte jeder sein eigenes Reich, auch die gesetzlich versicherten Patienten. Es ist auch keine Privatklinik und alle hatten die gleichen Therapien. Schön war auch, dass eigentlich alle Patienten im Haus eine Depression hatten und deshalb eine sehr angenehme Stimmung herrschte und man sich mit jedem unterhalten konnte, weil man wusste, dem geht es genauso wie mir.
Im Sommer war es natürlich schön, dass man viel spazieren gehen konnte. Ich habe dort viele tolle Menschen kennengelernt.
In der Klinik habe ich dann verstanden, was Depression wirklich heißt, ich war dann durch die therapeutische Arbeit erst einmal in einem absoluten Tief, weil alles aufgewühlt wurde und die Medikamente noch nicht anschlugen. Aber nach einiger Zeit wurde es besser. Ich wurde im Oktober entlassen. Leider war durch Corona vieles, was ich angehen wollte, nicht möglich, aber ich komme klar und arbeite weiter an mir, auch wenn es immer wieder schwankt. Dann gibt es Momente, in denen ich wieder sage, ich habe doch nichts, werde am nächsten Tag eines Besseren belehrt, habe aber Strategien gelernt, mit denen ich es angehen kann.
Puh, jetzt habe ich ganz viel geschrieben, aber ich hoffe, dass ich dir damit helfen konnte.
Marlene57
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Phoenix,
ich habe einfach unter http://www.klinikbewertungen.de" onclick="window.open(this.href);return false; unter Psychosomatik gesucht. Mann kann zumindest einen Trend erkennen,ob eine Klinik gut ist oder man sie vergessen kann. Man muss natürlich berücksichtigen, dass oft eher die unzufrieden Patienten bewerten, aber zum Glpck such die begeisterten.
Liebe Grüße
Marlene
phoenix33
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Re: In die Klinik?

Beitrag von phoenix33 »

Vielen Dank - ja das hilft mir auf jeden Fall! :) Lieb, dass Du dir so viel Zeit genommen hast.

In der Klinik wo ich jetzt auf der Warteliste stehe, sind auch Doppelzimmer. Davor habe ich etwas Angst. Ich bin es nicht gewohnt mir mit anderen ein Zimmer zu teilen (6 Wochen Hostels in Kanada waren schon sehr viel für mich). Aber ich denke, dass ich - wie bereits in einem anderen Forum beschrieben - möglichst ohne Vorurteile an die Sache rangehen sollte.

Ich habe für mich jetzt beschlossen, dass ich in eine Klinik gehen möchte. Auch wenn es seit drei Tagen besser geht, ich möchte mein Leben nicht weiterhin unter dieser bedrückten Glocke verbringen. Und alle paar Monate wieder tagelang weinen oder vielleicht in zwei Jahren erneut komplett zusammen brechen.

Mal sehen wie lange ich jetzt wirklich warten muss und ob die Klinik mich dann auch aufnimmt.
phoenix33
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Re: In die Klinik?

Beitrag von phoenix33 »

Marlene57 hat geschrieben:Hallo Phoenix,
ich habe einfach unter http://www.klinikbewertungen.de" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; unter Psychosomatik gesucht. Mann kann zumindest einen Trend erkennen,ob eine Klinik gut ist oder man sie vergessen kann. Man muss natürlich berücksichtigen, dass oft eher die unzufrieden Patienten bewerten, aber zum Glpck such die begeisterten.
Liebe Grüße
Marlene

Liebe Marlene,
vielen Dank für den Tipp mit der Seite. Hier gehen die Bewertungen für die Wahrendorff Klinik leider sehr auseinander. Die Klinik hat aber auch verschiedene Bereiche, sodass ich oft nicht weiß welcher bei der Bewertung gemeint ist. Die allgemeine Sternebewertung ist leider schlecht. Daher auch meine Befürchtungen.

Weißt Du, ob man Kliniken auch wechseln kann?

Lieben Dank auch Dir für deine Zeit mir zu antworten :)
Marlene57
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Phoenix,
wir hatten auch Doppelzimmer. Ich fand es nicht so tragisch, im Gegenteil man kann sich nicht so leicht im Zimmer verkriechen und geht mehr in den Stationsraum unter Leute.
LG Marlene
Lavendel64
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Re: In die Klinik?

Beitrag von Lavendel64 »

Hallo Phoenix,
ich finde, Deine Gedanken sind relativ typisch für Depressive. Dieses "ich bin vielleicht nicht krank genug", " andere haen den Platz nötiger" ... Das hast du nicht zu entscheiden - wenn du eine Überweisung bekommen hast, wird das schon begründet sein. Soooo einfach ist das nämlich nicht.

Ich konnte anfangs auch nicht glauben, dass ich so etwas habe. Man sucht nach Erklärungen, warum es mir so schlecht geht. Und man findet immer Gründe ... Die spielen ja auch da hinein, die Trennung vom Freund, Rückkehr zur Mutter, Jobkündigung ... das ist viel, da darf die Seele in die Knie gehen. Eine Depression ist ja ein Hilferuf - da muss dringend etws verarbeitet werden.

Auch ich kann nur sagen, der Klinikaufenthalt (Tagesklinik Ameos) war ein Glück für mich. So viel Ängste ich anfangs hatte, so dankbar war ich später. Denn ich habe Zeit in toller Atmospäre verbracht, es war immer jemand für mich da (sofern benötigt). Aber am besten fand ich, dass ich viele Dinge gezeigt bekam, die mir gut tun. (Aromatherapie, Malen, Imagination) Es ist kein Spaziergang, wahrlich nicht, denn ini geschützer Atmosphäre kann sehr intensiv gearbeitet werden- aber ich fühlte mich gut aufgehoben.
Am schwierigsten war die Umsetzung des Gelernten in den Alltag - eben später, wenn man zurückkommt ins "normale" Leben.

Klinikwechsel weiß ich nicht - ich hatte eine Klinik in der Nähe, es gab eine sehr positive Bewertung aus dem Bekanntenkreis. Nach dem Vorgespräch mit der Ärztin dort wurde ich bereits überall herumgeführt, so dass ich einen ersten Eindruck bekam. Das ist natürlich bei Kliniken, die weiter weg sind, nicht möglich.

LG Lavendel
***Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen ***
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