Die erste Woche im Haunted Hotel

Katerle
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Katerle »

Und wielange musst du dort bleiben? LG
Mongolin
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Mongolin »

Hallo, habe deinen thread zum erstenmal gelesen. Bin auch neu hier im Forum. Vielleicht schreib ich hier auch zu viel. Jedenfalls hat mich dein Bericht echt angerührt. Was ist das denn für ein Internat? Und magst du sagen, wie alt du bist?
Jedenfalls finde ich auch, dass du ein Talent zum Schreiben hast.
Es klingt nicht toll, was du schreibst, musste trotzdem manchmal schmunzeln, weil du so toll schreibst.
Das mit dem schmunzeln meine ich lieb, nicht dass ich nicht versteh, dass dich da nicht wohl fühlst.
Hast du Pläne für das Wochenende?
Lg Mongolin
DasPhantastikS
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von DasPhantastikS »

Ich bin 21 Jahre und es ist so eine Art Berufsschule. Ich kann mir hier rein , weil ich keine Ausbildung gefunden habe. Obwohl ich auf einen guten Weg war. Ich müsste dich hier leider drei Jahre meines Lebens hier verbringen. Auf das ich so richtig keinen Bock habe.
Katerle
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Katerle »

@ Phantastiks

Könntest du nicht nochmal Kontakt mit deinem Therapeuten aufnehmen, schriftlich oder telefonisch?

3 Jahre sind schon lang. Aber die Zeit ist begrenzt und du könntest danach einen anderen Weg gehen, wenn du deine Ausbildung gemacht hast. Was für ne Ausbildung ist das denn?
Oder du brichst diese Ausbildung ab und machst eine neue (die dich interessiert) in einer Gegend, die dir zusagt.

Wünsche einen angenehmen Sonntag,

LG Katerle
DasPhantastikS
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von DasPhantastikS »

Was für eine Ausbildung ist in der Zukunft machen werde ist mir irgendwie egal, ich habe kein Problem in einem Supermarkt zu arbeiten sowie auch in einem Lager.
Der Ausbildungsort in ich suche ist in meiner Heimatstadt. Also ich schreibe dort Betriebe an die Interesse hätten vielleicht an mich.

Und das telefonisch mit dem Psychologen könnte ich mal versuchen, danke für den Tipp.
Katerle
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Katerle »

Gerne, will dann erstmal los.

Na dann weißt du doch, was du willst. Geh deinen Weg, drücke dir ganz fest die Daumen weiterhin.

LG Katerle
Mongolin
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Mongolin »

Lieber phantastisch
Hab nun auch mitbekommen, dass du ja schon länger hier im Forum unterwegs bist.
Also in dem Internat machst du jetzt eine Berufsvorbereitung, habe ich das richtig verstanden? Oder machst du da einen Schulabschluss? Letzteres ist natürlich wichtig, denn ich glaube nicht, dass du es auf Dauer prickelnd findest irgendwo im Lager zu arbeiten.
Viele Leute haben hier im Forum ja schon gute Ideen geäußert.
Hast du eine Idee wie es in einem Jahr bei dir aussehen soll, wenn du dir das aussuchen könntest?
Welche Ausbildung kannst du dir vorstellen? Handwerk? Was soziales?
Ehrlich gesagt, finde ich, dass du zu jung bist, keine Träume mehr zu haben.
Ich habe mit 25 mein Examen geschmissen wegen Depressionen. Irgendwann hab ich das dann doch noch gemacht. Klappt eben mit einer Erkrankung oft erst auf Umweg.
Glaube trotz allem an deinen eigenen Weg.
Liebe Grüße Mongolin
Mongolin
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Mongolin »

Sorry, Tippfehler. Ich wollte schreiben, dass du es auf Dauer sicher nicht! Prickelnd finden wirst, im Lager zu arbeiten.
DasPhantastikS
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von DasPhantastikS »

Ich bin mir einfach nicht sicher was ich hier machen soll. Die einzigste Sache die ich machen will ist meinen Weg gehen. Ich habe gelernt dein Job ist nicht Teil deiner DNA , er sagt nichts über deine Persönlichkeit aus. Es ist einfach nur da damit du in der Gesellschaft wie ein Zahnrad funktionierst, aber Menschen sind nicht nur Funktion!

Ich habe einfach meine Träume aufgeben müssen, weil ich Hauptschüler geworden bin. Ich wollte Künstler werden, man braucht dafür aber kein Talent sondern Anerkennung, A.K.A ein Studium in der Kunst und die richtigen Kontakte.

Es ist eine Berufsvorbereitung, sie möchten sehen wo ich rein gehöre. Das hat man damals schon versucht in meiner Schulzeit. Und die wissen ist selber auch nicht, in irgendeine Schublade muss man mich ja stecken, auch wenns kein aussagekräftiges Ergebnis gibt. Und es tut öfter du es tust desto schlimmer wird es.
Katerle
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Katerle »

Das ist richt, Menschen sind nicht dazu da, um nur immer funktionieren zu müssen.
Künstler kannst du ja immer noch werden, wenn das dein Traum ist. Wollte ja früher auch gerne auf die Musikschule, aber das klappte leider nicht und lag auch nicht an meiner Mutter. So war ich einen anderen Weg gegangen, der mich aber auch sehr erfüllte, nur dass ich halt über meine Grenzen ging. Aber in meinem Beruf hatte ich auch sehr viel Anerkennung und auch Dankbarkeit erfahren. Ich konnte gut mit Menschen umgehen und hatte viel Freude daran. Leider wurde ich dann mit ca. 30 Jahren krank und es dauerte seine Zeit, bis ich wieder etwas zu Kräften kam. Allerdings meinen Beruf konnte ich nicht mehr ausüben und so hatte ich dann ganz viel später auch eine ganz leichte freiwillige Tätigkeit bekommen, die mir auch sehr viel Spaß machte. Zur Zeit ist es aber nicht möglich in diesem Bereich, seit Corona. Aber es könnte evtl. bald wieder weitergehen. Kann mich dort kreativ bei jungen Leuten einbringen und das gibt mir viel.
Was die Musik betrifft, hatte ich zu Hause immer etwas geübt, zu spielen und so spiele ich auch heute mal was meinen Enkeln vor, so wie ich es bei meinen Kindern damals gemacht hatte. Oder ich spiele auch gerne mal für mich (Kinderlieder, ein paar Volkslieder oder in der Adventszeit ein paar Weihnachtslieder), wenn es meine Befindlichkeit erlaubt...

Liebe Grüße
Katerle
Mongolin
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Mongolin »

Lieber Phantastiks,
Ja, dass wichtigste ist, dass du deinen Weg findest und gehst. Aber der Satz, dass der Weg mit dem ersten Schritt beginnt, ist m.E. sehr richtig. Also einen Schritt nach dem anderen.
Wenn du in dem Internat in einer Berufsvorbereitung bist, kann das doch nicht 3 Jahre dauern. Vielleicht hab ich dich, was die Dauer betrifft, falsch verstanden.
Klar macht der Job nicht den Menschen aus! Aber ist dich wichtig sein Geld damit verdienen zu wollen, was auch zu einem passt.
Du sagst, du wolltest Künstler werden. Das kannst du doch.wer sollte dich daran hindern? Damit wirst du wahrscheinlich nicht reich, aber darum geht es auch nicht.
Kreativität kannst du doch ausdrücken. Was ist deine künstlerische Begabung?
Dein Schreiben finde ich gut. Ist es das oder anderes?
Kannte du darüber nicht im Internat sprechen, dass du einen kreativen Job suchst. Oder einen brotjob finden, um Zeit nebenbei zu haben, um künstlerisch tätig zu sein?
Kennst du z.B die "Schlumper"? Das ist eine Einrichtung in Hamburg, in der Künstler mit psychischen Erkrankungen tätig sind.Man kann da z.B. ein soziales Jahr machen, in dem man dann Künstler bei bestimmten Sachen unterstützt.Meine Tochter hat da ein Praktikum gemacht. Ich hab mir die Einrichtung auch angeschaut und bin davon total begeistert. Es ist keine Einrichtung, wo Menschen eine Beschäftigungsthera machen, sondern es ist ein Künstlerhaus, nur dass die Künstler eben psychische Probleme haben.
Ich schreibe von diesem Beispiel, um Mut zu machen, denn es gibt sicher mehr Möglichkeiten als du denkst.
Nimm dur die Zeit im Internat, um herauszufinden, was es alles gibt, das dich interessiert. Wenn es die Kreativität ist, dann such dort für dich.
Ich wünsche dir alles gute auf deinem Weg.
LG Mongolin
Mongolin
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Mongolin »

Lieber Phantastiks,
Ja, dass wichtigste ist, dass du deinen Weg findest und gehst. Aber der Satz, dass der Weg mit dem ersten Schritt beginnt, ist m.E. sehr richtig. Also einen Schritt nach dem anderen.
Wenn du in dem Internat in einer Berufsvorbereitung bist, kann das doch nicht 3 Jahre dauern. Vielleicht hab ich dich, was die Dauer betrifft, falsch verstanden.
Klar macht der Job nicht den Menschen aus! Aber ist dich wichtig sein Geld damit verdienen zu wollen, was auch zu einem passt.
Du sagst, du wolltest Künstler werden. Das kannst du doch.wer sollte dich daran hindern? Damit wirst du wahrscheinlich nicht reich, aber darum geht es auch nicht.
Kreativität kannst du doch ausdrücken. Was ist deine künstlerische Begabung?
Dein Schreiben finde ich gut. Ist es das oder anderes?
Kannte du darüber nicht im Internat sprechen, dass du einen kreativen Job suchst. Oder einen brotjob finden, um Zeit nebenbei zu haben, um künstlerisch tätig zu sein?
Kennst du z.B die "Schlumper"? Das ist eine Einrichtung in Hamburg, in der Künstler mit psychischen Erkrankungen tätig sind.Man kann da z.B. ein soziales Jahr machen, in dem man dann Künstler bei bestimmten Sachen unterstützt.Meine Tochter hat da ein Praktikum gemacht. Ich hab mir die Einrichtung auch angeschaut und bin davon total begeistert. Es ist keine Einrichtung, wo Menschen eine Beschäftigungsthera machen, sondern es ist ein Künstlerhaus, nur dass die Künstler eben psychische Probleme haben.
Ich schreibe von diesem Beispiel, um Mut zu machen, denn es gibt sicher mehr Möglichkeiten als du denkst.
Nimm dur die Zeit im Internat, um herauszufinden, was es alles gibt, das dich interessiert. Wenn es die Kreativität ist, dann such dort für dich.
Ich wünsche dir alles gute auf deinem Weg.
LG Mongolin
DasPhantastikS
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von DasPhantastikS »

Nun das Schreiben und das Zeichnen ist eine Leidenschaft von mir, sowie auch filmen. Nur als Hauptschüler kannst du mit diesen Patenten nichts anfangen. Ich versuche einfach irgendwie durchzuhalten. Oft habe ich das Gefühl, das ich habe irgendwie in einer Modellstadt wohne die man vergrößert hat, oder mich verkleinert hat. Es ist einfach nicht perfekt weil das versucht perfekt zu sein, eine Sache die gut aussieht aus der Entfernung aber wenn man genauer hinsieht mehr und mehr am Leben verliert. Es wirkt wie die Idee des perfekten Dorfes, selber ist es nur aber leblos und trostlos. Als ob es kein richtiges Dorf ist, alles ist nur leer, man sieht so gut wie keinen. Das einzige leben das offenbar existiert hier sind nur wir verlorenen Kinder. Wenn wir zu unseren Unterrichten umd Zimmern zurückkehren. Ich glaube wir machen 95% der Bevölkerung des Dorfes aus. Und trotzdem ist es so als ob dieser Ort nicht für uns ist.

Zumindest denke ich das.
Katerle
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Katerle »

Guten Morgen Phantastiks,

da hast du eine tolle Leidenschaft und ich bin mir sicher, dass du damit auch was anfangen kannst, wenn nicht jetzt, dann später.
Kann dich verstehen, was das Dorf betrifft, dass du es als trostlos und leblos empfindest. Wenn ich bei uns lang gehe, siehst du auch keinen weiter... LG Katerle
Kenny
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Kenny »

Hallo PhantastikS,

manchmal denke ich, Du stehst Dir auch ein wenig selbst im Weg. Immer wieder betonst Du, dass Du als Hauptschüler nichts mit Deinen Talenten anfangen kannst. Das kommt bei mir immer so an, als wenn die Tatsache dass Du einen Hauptschulabschluss hast, fast wie ein gesellschaftliches Aus für Dich ist. Dabei ist doch der Hauptschulabschluss eine grundlegende Basis, um sich ein eigenständiges (Berufs-)Leben aufzubauen.

Ok, Du kannst nicht direkt zur Kustakademie gehen, studieren...und professioneller Künstler werden. Aber ist das denn wirklich die einzigen Möglichkeit (für Dich) um sich ein gutes Leben aufzubauen??? Und wie viele künstlerisch begabte Menschen schaffen das denn in der Realität tatsächlich? Ich bin schon ein wenig älter als Du und habe in meinem Leben auch einige Künstler kennen gelernt. Die bittere Realität sah dann oft leider so aus, dass diese Künstler ihren Lebensunterhalt nur sehr mühsam verdienen konnten. Oft mussten sie über lange Zeiträume hinweg von ALG II leben um überhaupt über die Runden zu kommen. Und das obwohl einige davon auch einen erfolgreichen Abschluss an der Kunstakademie vorweisen konnten. Wirklich erstrebenswert finde ich das nicht.

Andererseits sind mir auch viele Menschen begegnet, die ihren Hauptschulabschluss als Grundlage für ihre weitere Entwicklung genutzt haben. Sie haben entweder eine Ausbildung gemacht, oder sich auf ihren Hintern gesetzt und einen höheren Schulabschluss erworben.
Sobald Du eine passende Ausbildungsstelle für Dich gefunden hast, kannst Du ganz spezielle Fachkenntnisse in Deinem neuen Beruf erwerben. Mit Abschluss der Ausbildung bist Du kein Hauptschüler mehr, sondern hast einen erlernten Beruf,...dann bist Du Bäcker, Landschaftsgärtner (wofür man ebenfalls kreative Fähigkeiten benötigt!), Einzelhandelskaufmann, Mechaniker, Krankenpflegehelfer, Schaufenstergestalter, oder irgend etwas anderes, je nachdem wofür Du Dich entscheidest. Dann kannst Du Dich nach weiteren, betriebsinternen Fortbilungen umsehen, an Lehrgängen teilnehmen, Dich spezialisieren, weiter qualifizieren, und das so lange Du möchtest. Kaum jemand arbeitet heutzutage sein Leben lang in seinem ersten erlernten Beruf. Da stehen Dir alle Türen noch offen. Wichtig ist aktuell nur, dass Du eine konkrete Richtung für Dich findest. Eine Ausbildung, die Dir liegt, für die Du die richtigen Fähigkeiten mitbringst, und mit der Du Dich auch ein wenig identifizieren kannst. Das ist sehr wichtig, denn wir verbringen einen großen Teil unseres Lebens im Beruf und bei der Arbeit.
Nutze doch die Angebote in Deiner aktuellen Berufsvorbereitung so gut wie möglich aus, um eine klare Perspektive und konkrete Möglichkeiten für Dich zu finden. Und dann leg los mit den Bewerbungen. Aber nicht nur eine Bewerbung im Monat. Wenn es wirklich wichtig für Dich ist, baldmöglichst etwas zu finden, um dieses Internat verlassen zu können, dann solltest Du richtig aktiv werden und mindestens eine Bewerbung am Tag rausschicken. Je öfter Du Dich bewirbst, desto größer sind Deine Chancen, für den nächsten Herbst eine Ausbildungsstelle zu finden.
Aber vielleicht ist Dir das auch zu anstrengend...es hat ja auch Vorteile, wenn man gut versorgt im Internat sitzt und sich um die Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts keine Gedanken machen muss. (Klingt jetzt vielleicht ein wenig provozierend, ist aber wirklich nicht böse gemeint.)

LG Kenny
DasPhantastikS
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von DasPhantastikS »

Ich kann gut verstehen was Du sagen möchtest, Kenny.

Aber ich habe gelernt, nicht jeder hat dieses große Glück. Wenn wir wirklich alle unseren Träumen nachgehen können, würde es auch leider keinen mehr geben der den Dreck wegmacht. Ich musste einfach lernen , das Träume und Talent im Bildungssystem keine großen Rolle spielen. Es wird einfach nur gesehen, ob du der Gesellschaft einen Nutzen hast. Ich meine, warum ich Hauptschüler geworden bin, lag daran dass sich bis zum 10 Lebensjahr analphabeth war und beschissen in Mathe. Zwei Dinge, die absolut gar nichts Mit dem erschaffen eines Bildes gemeinsam haben. Es ist ein Sieb-Prinzip, sie geben die Richtlinien in Dinge wo du gut sein sollst, damit du zu deinen Zielen kommen möchtest. Obwohl es einfach so ist, das ist zwei unterschiedliche Dinge einfach sind wie du kannst für deinen Traum und das was sie von dir verlangen.

Hier ist mal was dazu.

https://youtu.be/fxvvMjDCo_4" onclick="window.open(this.href);return false;
Mongolin
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Mongolin »

Hallo Phantastiks,
Ich kann die Reaktion von kenny gut verstehen. Du gehst auf keine der Antworten ein.
Ich glaube dazu ist von allen Seiten sehr viel gutes gesagt
Hier sind ja Menschen, die auch an Depressionen leiden. Alle versuchen auf
ihre Weise einen Weg daraus zu finden.
Willst du eigentlich auch einen Weg finden?
Ich habe beschlossen, nicht mehr zu antworten, da du mit keinem Wort auf Vorschläge eingehst, es sei denn du berichtest mal von einem Schritt nach vorne.
Ich wünsche dir alles gute und kriege mal den Arsch für irgendwas hoch.
Lg Mongolin
Kenny
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Kenny »

Hallo Mongolin,

da hast Du etwas verwechselt, ich glaube Du meinst Die Reaktion von Yvi*.

LG Kenny
DasPhantastikS
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von DasPhantastikS »

Hallo Leute, sorry dass ich so lange nicht zurück geantwortet habe. Es ist bei uns das WLAN ausgefallen über das Wochenende, klassisches Dorf Erlebnis. Ich habe einfach nur den Wunsch was handfestes zu haben. Ich habe gar kein richtiges Geld für eine Wohnung und es wird ziemlich schwer sein sowas wie einen Minijob zu finden. Ein Kumpel von mir hat das mal versucht, das ist sehr aufwendig in dieser Corona Zeit. Ich weiß ich stehe mit dem Rücken zur Wand. Und auch all das was meine Eltern wollen, ist auch gut gemeint. Aber gut gemeind, ist nicht gleich ein gutes Resultat.

Ich versuche einfach das Beste aus meiner Situation zu machen, und es ist einfach auch nicht leicht. Klar würde ich gerne jetzt hier raus springen, ich würde sogar jetzt in diesem Moment tun. Aber ich habe keine anderen Alternativen. In diesen Zeiten ist einfach schwer für Ausbildungssuchende, ich wurde einer und siehe da, ich habe jetzt Pech.

Ich möchte auch einfach nur Dampf ablassen. Ich fühle mich einfach nur noch scheiße. Ich fühle mich von allem verarscht, von den Schulen bis meinen Eltern. Wenn man ganz unten ist, dann kann man auch nur meckern. Am Ende möchte ich ja auch nur, das alles für mich gut ausgeht. Es fällt mir noch schwerer daran noch zu glauben.

P.s

Mir fehlt auch einfach der Mut, zu meinen Eltern nein zu sagen.
Salvatore
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Salvatore »

Hallo DasPhantastikS,

dass jede:r alles schaffen kann, wenn er:sie sich nur genug anstrengt, ist natürlich Unsinn. Aber du versuchst es noch nicht einmal. Du sagst "es geht nicht" und "es ist unmöglich", ohne auch nur den allerersten Schritt gegangen zu sein. Es gibt Möglichkeiten zuhauf. Noch niemals zuvor gab es davon so viele. Bloß ist keine davon ideal, keine davon kommt ohne Anstrengungen aus und in allen musst du Dinge tun, zu denen du keinen Bock hast. Willkommen im Erwachsenenleben! (Spoiler-Alert. das bleibt für immer so.)

Ich glaube nicht, dass die Kunst wirklich dein ganz großer Traum ist - denn du tust einfach rein gar nichts dafür. Das fängt in der Schule an - okay, dann fällt dir Mathe eben schwer, da bist du ja nun nicht der einzige, dann nimmst du halt Nachhilfe wie alle anderen auch. Was hält dich also davon ab, deinen Realschulabschluss nachzuholen und dann vielleicht, wenn alles klappt, das Abitur oder die Fachholschulreife oder was immer nötig ist für diese Kunsthochschule? Ja, das braucht gewaltige Anstrengung und es nervt und es kommt dir sinnlos vor, aber es ist nicht unmöglich. Es gibt Abendschulen, es gibt das Fernabi und es gibt an einigen Universitäten die Möglichkeit, auch ohne Abitur zu studieren, wenn man eine abgeschlossene Ausbildung in einem verwandten Beruf vorweisen kann. Kannst du alles klären und alles versuchen - tust du aber nicht, weil Schule ist doof. (Ja mei.)
Was hält dich davon ab, in deiner Freizeit an deinen Zeichenskills zu arbeiten und dir nebenbei ein Netzwerk aufzubauen, so dass du als Seiteneinsteiger deinen Weg in die Kunstwelt findest, so wie es etliche andere auch machen, die sich ihren Alltag durch einen anderen Beruf ("Broterwerb") finanzieren? Träume gibt man nicht auf, ohne überhaupt irgendwas versucht zu haben. Falls doch, war es gar kein Traum, sondern bloß ein Luftschloss. (Ist ja nicht schlimm, Luftschlösser sind schön.)

Dass es in Corona-Zeiten schwierig ist mit der Ausbildungsplatzsuche, stimmt. Aber in deinem Fall ist es bloß die halbe Wahrheit, denn wenn du diesen Sommer deinen Abschluss gemacht hast, hättest du schon letzten August den Bewerbungsmarathon machen sollen und da war noch kein Corona. Du langweilst du derzeit zu Tode. Verstehe ich nicht. Warum hast du Zeit, dich zu langweilen? Warum feilst du nicht jeden Tag stundenlang an deiner beruflichen Zukunft?
Außerdem, wenn das Internat so unerträglich schrecklich ist, warum beschränkst du deine Bewerbungen nur auf deinen Wohnort? Im Handwerk sind bundesweit noch 19.000 Ausbildungsstellen unbesetzt, in die man immer noch nachträglich einsteigen kann. Go for it. Deine Freunde kannst du am Wochenende sehen. Ich bleibe im übrigen bei dem Tipp, den ich dir schon mal gegeben habe: da deine Ausgangslage nicht ideal ist, solltest du dich nicht auf 08/15-Standard-Bewerbungen verlassen, auch wenn die nach allen gelernten Regeln verfasst sind, sondern persönlich in den Betrieben vorstellig oder anderweitig kreativ werden um künftige Lehrherren von dir zu überzeugen.

Du bist nicht ansatzweise so handlungsunfähig und machtlos, wie du glaubst. Deine allermeisten "es geht nicht" sind bloß in Wirklichkeit "ich will nicht" oder vielleicht auch "ich habe Angst".
Blog: http://www.oddyssee.de
Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
Suchende2
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Suchende2 »

Hallo DasPhantastikS,

hast Du schon mal überlegt Praktika zu machen um herauszufinden in welche Richtung Deine berufliche Zukunft gehen soll?
Der Vorteil an einem Praktikum ist, daß Du vorab feststellen kannst, ob es etwas für Dich sein könnte und wenn es passt, hättest Du wahrscheinlich auch einen Vorteil bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz im Praktikumsbetrieb.
Ich weiß durchaus, daß es zur Zeit auch schwieriger ist einen Praktikumsplatz zu finden, aber es ist möglich (Mein Neffe hat innerhalb von 2 Wochen einen Platz gefunden. Coronabedingt wurde der eigentliche kurzfristig abgesagt. Dazu mußte er aber sein Praktikum am anderen Ende der Republik machen).

Ansonsten kann ich Salvatore komplett zustimmen.

Alles Gute
Suchende
Bauchtänzer
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Bauchtänzer »

Gibt es eigentlich jemanden, der verstanden hat, wie der Tagesablauf vom Phantastik aussieht, was er angeboten bekommt im "Internat", wo es dort hingehen soll aus Sicht der Betreuer/Lehrer?

Ich lese ihn, erinnere mich an meine eigene Verwirrtheit in jüngeren Erwachsenenjahren und bin ratlos bei ihm, weil offenbar rein gar nichts ankommt, geschweige denn hängenbleibt von all euren Bemühungen. Im Internat wird das wohl kaum anders sein.

Phantastik, ich wäre aufrichtig interessiert, konkretes zu hören. " am Arsch der Welt, kein Wlan, keine Kumpels etc", so nen Pipikram kannst du dir allerdings getrost sparen.

Verärgerte Grüße..
Gertrud Star
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Gertrud Star »

Ja, das wäre interessant zu erfahren, was in diesem Internat gemacht wird, worauf man vorbereitet wird, wie man unterstützt wird.

Ich war in jungen Jahren 2mal im Internat.
Das war zur Lehre mit Abitur, und zum Studium. Beides Vollzeit.
Also sehr konkret.

Ich kam übrigens aus solch einem Kuhdorf, wo du zu wohnen scheinst, und ging zur Ausbildung in die Städte.
Nützt jetzt auch nix, das zu erzählen, ist schon lange her.

Das mit "Null Bock" kam bei mir später, in jungen Jahren war ich sehr motiviert.

Wenn ich bei mir das scheinbare "ich will/mag nicht" anschaue, hat das sehr viel mit sich nicht zu trauen zu tun, also zu wenig Mut. Mittlerweile wo ich älter werde, ist das auch oft der Zweifel, ob sich Dinge noch lohnen, also ne gehörige Portion Resignation und Zweifel.

Vielleicht hilfts ja, bei sich selber mal konkreter zu gucken, wenn ich mich als Beispiel hinstelle.

Wünsch dir was :)
Monchen12345
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von Monchen12345 »

Hui,
hier geht es ja ab.
Ich finde es auch immernoch merkwürdig, dass man jemanden mit 21 einfach so ins Internat verfrachten kann.
Hab verstanden, das es um Berufsvorbereitung geht, aber das allein ist mir irgendwie zu wenig Inhalt für 3 Jahre. Ne berufliche Reha schafft das in 5 Monaten.
Sollst du dort auch das Abi oder eine Ausbildung machen?
Warum darfst du an den Wochenenden eigentlich nicht nach Hause und damit auch deine Kumpels sehen?

Fragen über Fragen....
LG, Monchen
DasPhantastikS
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Re: Die erste Woche im Haunted Hotel

Beitrag von DasPhantastikS »

Danke für für die Nachrichten. Ich kann alles verstehen was ihr sagt. Ist doch eigentlich ein Internat das gut schon ist, ich verstehe mich mit den Lehrern und mit meinen Mitmenschen. Es ist aber trotzdem ein Ort wo ich mich einfach nicht wohl fühle, aber ich fühle mich nicht willkommen. Dazu würde ich auch gerne weitere Bewerbungen schreiben, nur mich keinen fähiges Gerät dafür. Meine Eltern wollten nicht, dass ich zweigleisig fahre, deswegen ist alles was ich hier liest von meinem Smartphone. Ich habe deswegen einfach keine Lust mehr auf Schule, nicht weil ich faul bin. Sauer weil ich einfach nur mal erwachsen werden möchte. Deswegen suche ich ja auch eine Ausbildung. Zumal habe ich auch nur auch immer kaputt gemacht, ich habe immer gelernt wie ein Wahnsinniger. Die schlaflosen Nächte und Kaffee mit zu viel Koffein. Ich habe nichts gemacht, absolut gar nichts was ich machen würde in meiner Freizeit, ich sag keine Filme an, ich habe nicht irgendwie rum gesurft im Internet oder was gelesen nur zur Unterhaltung. Ich mache dir nicht selber fertig, und wenn nicht dann kam es von meinen Eltern. Und siehe da es gab eine vier.

Um ehrlich zu sein ich bin einfach ziemlich viel frustriert in meinem Leben, ich habe immer die Spielregeln gefolgt, und trotzdem gab es für mich eine aufs Maul. Ich sehe den Morgen gegenüber, ich glaube es wird auch besser. Ich bin einer der glaubt das ist vielleicht für mich am Ende ist gut wird. Ich muss da einfach nur lernen auf schmerzhafte Art und Weise, du kannst viel tun und kannst trotzdem scheitern, aber es geht immer irgendwie weiter.

Manchmal ist die Welt unveränderlich, sorry aber oft ist es so. Es heißt aber nicht, dass man trotzdem glücklich werden kann in hier. Ich will meinen eigenen Weg gehen, klar doch bin ich noch auf der Suche nach ihm, aber nur weil ich nicht weiß, was ich möchte, heißt noch lange noch nicht, dass ich das ausschließen kann, was für mich nicht der richtige Weg ist. Ich weiß noch nicht was ich will, ich weiß aber was nicht für mich ist.

Ich will nicht gemein sein, aber ich höre dieses oft "du bist faul streng dich mehr an". Es ist keine Erfolgsgarantie. Wenn es bei einem geklappt hat, dann herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft auf diesem Weg. Aber nur schafft es nicht jeder seine Träume zu erfüllen. Es gibt aber trotzdem, andere Wege die einen glücklich machen. Wie gesagt meine Freunde sind mir extrem wichtig. Erfolg mach dich nicht glücklich, und glaub mir Zufall ist ein Riesenarschloch das alles auf Null stellen kann für immer.

Sorry dass ich so wütend Klinge, ich weiß, hier wollte nur nett sein. Es ist okay. Aber ich glaube einfach, es fällt Leuten einfach nur schwer, wie es sich anfühlt in meiner Haut. Jeder für den anderes Leben, ist ja auch klar. Und ich kann einfach auch sagen, ich hatte mit den Dingen komplett eigene Erfahrungen gehabt. Ich verstehe euch was Sie mir sagen möchtet, dass ich mich anstrengen soll, dass ich nicht so ein Weichei soll sein oder daran arbeiten soll nach oben zu kommen. Nur fehlt mir einfach euer Notfallplan, ich habe selber erlebt, wie es ist, das alles was man sich wünscht in Flammen aufgeht. Ich traue meinen alten träumen nicht mal nach, ich beschwere mich schon daran, wie das Schulsystem es effektiv schwer gemacht hat, aber ich ging weiter. Was soll ich machen, klar alles was ihr mir gegeben hat für Vorschläge mit den weiterführenden Schulen, sehr gut, ich möchte aber einfach keinen Weg gehen, der mich nur noch wahnsinnig macht und unglücklich.

Am Ende muss man einfach öfters sein Schicksal akzeptieren. Und seien wir mal ehrlich, ich merke einfach von mir, dass ich wohl der einzigste bin, der sein komplett eigenen Weg gehen muss. Ich habe einfach keine Lust mehr an diesem Rattenrennen. Ich suche mir einfachen eine normale Ausbildung in einem Betrieb und gehe meinen eigenen Weg um glücklich zu werden.
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