Wie bereits im Titel geschrieben: 'Was wäre für Euch ein wirklich hilfreiches Anti-Depri-Buch'.
Damit meine ich: Was würde Euch/uns wirklich helfen? Es gibt eine Menge Fachliteratur. Aber da geht es meines Erachtens um Theorie. Ich zumindest finde da keine wirkliche Hilfe. Gerade nicht in Notfällen. Geht es Euch auch so?
Was würdet Ihr von einem wirklich guten Anti-Depri-Buch erwarten? Was sollte darin behandelt werden? Was wäre wirklich wichtig?
Ich persönlich finde es gut wenn das Buch Tipps gibt aber gleichzeitig spannend ist. Es gibt Bücher die nur Strategien und Tipps bieten aber auch welche die einfach aus dem Leben eines anderen erzählen der mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Das gibt einem irgendwie ein Gefühl nicht allein zu sein und ein Gefühl der Hoffnung. Da kenn ich z.b. das Buch von Matt Haig "Gründe um am Leben zu bleiben". Das kann ich nur empfehlen. Aber auch spirituelle Bücher wie der Klassiker "die Kraft der Gegenwart" von Eckhart Tolle ist absolut empfehlenswert.
shivaladiva hat geschrieben:'Was wäre für Euch ein wirklich hilfreiches Anti-Depri-Buch'.
"Kognitive Verhaltenstherapie für Dummies" plus vor allem das dazugehörige Übungsbuch - zumindest für mich hilreich. Was für dich hilfreich ist, weißt ja nur du.
Als Tipp: die Bibliotheken haben ja wieder auf. Mal ne Stunde Zeit nehmen, die vorhandene Lektüre querlesen und fünf Titel zur genaueren Inspektion zu Hause einpacken. Finger weg von Büchern mit Untertiteln ähnlich wie "in fünf Schritten raus aus der Depression" oder "in zehn Minuten angstfrei".
Ein wirklich hilfreiches Anti-Depri-Buch soll mir das Gefühl geben, dass da jemand ist, der die Depression samt ihrer Auswirkungen versteht bzw. nachvollziehen kann und der mir für den Notfall effektive Übungen an die Hand gibt.
Vor dem Kauf eines Buches schmökere ich gerne darin und merke meist sehr schnell, ob mich ein Buch anspricht oder eher nicht.
Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Beginn des Vorworts von Dr. Phil Hammond zum Buch "Mit positiver Psychologie aus der Depression/ Miriam Akhtar".
Er schreibt:
" Die Medizin konzentriert sich viel zu stark auf das, was uns krank macht, und zu wenig auf das, was uns gesund erhält. Mir als Arzt erscheint es oft, als stünde ich an einem Flussufer. Menschen treiben den Fluss hinab und wir Ärzte müssen immer tiefer ins Wasser waten, um jene herauszuziehen, die immer schwächer und kränker werden. Wir sind so gestresst und ausgelaugt, dass wir keine Zeit haben, um flussaufwärts zu gehen und herauszufinden, was diese Menschen in den Fluss stößt. Die Depression ist eine unserer größten Herausforderungen, und unsere Behandlungsmethoden müssen sich unbedingt flussaufwärts verlagern. ....
..... .... Ich rate Ihnen, diesem Buch eine Chance zu geben. ....."
Ich bin seinem Rat gefolgt.
Mir persönlich hat das Buch viel gebracht und ich nehme es bei Bedarf immer wieder zur Hand.
Hallo ihr Lieben!
Schöne Idee mit der Sammlung. Ich bin seit einigen Monaten an dem 6-Minuten Tagebuch von Dominik Spenst dran. Da schreibt man selbst rein. Ich mag es weil man auch sehr kleinschrittig ansetzen kann und ich langsam merke was mir gut tut und sich langsam was verändert. Und die Erlärung warum man das so macht am Anfang hat mir irgendwie eingeleuchtet. Vielleicht kann ja auch jemand von euch was damit anfangen
Ich hab so einige Fachbücher gelesen fand die aber wenig hilfreich.
Mir ist noch was eingefallen das ist ein Video von Maarten Hemmen
mich hat das sehr berührt und auch irgendwie geholfen
Persönlich kann ich "Das Leben annehmen. So hilft die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)"
von Matthias Wengenroth empfehlen. Ist gut lesbar, kein Fachbuch, sondern für Erkrankte geschrieben.
Gerne mehr davon!