...diesesmal ist es sehr schwer - Rentenantrag

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schon wieder ich
Beiträge: 164
Registriert: 26. Feb 2020, 11:32

...diesesmal ist es sehr schwer - Rentenantrag

Beitrag von schon wieder ich »

Hallo zusammen,

sitze vor meinem Rentenantrag und hoffe dieses mal das es klappt.
2015 wurde er abgelehnt trotz Widerspruch.

Diese 4. schwere Episode seit 2002 macht mich echt fertig.
Wenn ich weinen könnte würde ich es vermutlich Stundenlang tun, aber es geht einfach nicht.

Würde alles tun um wieder auf die Füße zu kommen und wieder fit zu werden...

Musste hier einfach mal raus
LG Kira (57)
Camille
Beiträge: 602
Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: ...diesesmal ist es sehr schwer - Rentenantrag

Beitrag von Camille »

Liebe Kira,

Du hast recht - manchmal muss es einfach raus. Wenn schon Tränen nicht mehr möglich sind - dann wenigstens in Form von Worten.
Das ist OK - und ich wünsche Dir, dass es dich wenigstens ein bisschen erleichtert.

Und dass du die Hilfe und Unterstützung bekommst, die Dir hilft, wieder auf die Beine zu kommen.

Ganz liebe Grüße
Camille
yellohmellow
Beiträge: 231
Registriert: 2. Mär 2019, 09:01

Re: ...diesesmal ist es sehr schwer - Rentenantrag

Beitrag von yellohmellow »

Hallo Kira,

Ich finde es auch gut, daß Du Dich hier ganz offen äußerst. Wenn man in so einer Verfassung ist wie Du jetzt, kann man eben nur auf Rente hoffen, um nicht ganz durch das soziale Netz abzurutschen oder von anderen finanziell abhängig zu werden.

Gegenüber der Rentenversicherung solltest Du allerdings etwas taktischer vorgehen. Ich hab es selber erlebt und mußte nach meinem Rentenantrag 2 Reha-Maßnahmen durchstehen und 4 Jahre warten, bis er letztlich bewilligt wurde. Bei der ersten Reha war ich vermutlich in einer ähnlichen Verfassung wie Du jetzt und hatte nur die Rente als Lösung parat. Entlassen wurde ich als „voll arbeitsfähig“, was in keiner Weise der Realität entsprach. Vor der 2. Reha hab ich mich beraten lassen. Zu Beginn einer Reha wird man ja gefragt welche Ziele man verfolgt. Auf keinen Fall sollte man dann sagen, man strebe eine Rente an. Besser ist es, zu sagen, man möchte in der Reha herausfinden, was beruflich noch möglich ist. Reha-Einrichtungen werden von der Rentenversicherung finanziert, vertreten folglich in erster Linie die Interessen dieser Institution, die natürlich möglichst wenig Rente für vorzeitig Erwerbsunfähige zahlen möchte.

Kurzum, nach der 2. Reha wurde ich entlassen mit der Einschätzung, nur bis zu zwei Stunden täglich belastbar zu sein, was die Voraussetzung zur Rentenbewilligung damals war. Ob das heute noch so ist, weiß ich leider nicht. Aber auf jeden Fall empfiehlt es sich nach meiner Erfahrung, nicht so einseitig auf Rente fixiert zu sein beim Umgang mit der Rentenversicherung.

LG yellohmellow
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