Coronavirus-Krise

shivaladiva
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von shivaladiva »

Hallo Ihr Lieben,

viele tolle Posts dabei, was mich freut. Aber auch ich habe ein ABER: Ja, da muss ich einfach mal deutlich widersprechen: eine solche Krise war in der Tat absehbar, hätten man den Wissenschaftlern dieser Welt mal zugehört! Und es wird nicht der letzte Mini-Erreger sein, mit dem wir zu tun haben werden. Aber die Wahrheit wollten viele einfach nicht hören.

Auch haben die Horrormeldungen damit zu tun, dass viele Regierungen einfach viel zu spät reagiert und adäquate Maßnahmen eingeleitet haben.

Ich bin kein Gegner der Globalisierung - hätte je eh keinen Sinn - denn das kann niemand von uns beeinflussen. Das Einzige, was wir beeinflussen können im Angesicht dieser globalen Katastrophe, dass wir uns den Tatsachen stellen und die Regeln befolgen: Hände waschen, Abstand halten, wenn man denn mal das Haus z. B. zum Einkaufen verlassen muss und anderen hilfreich zur Seite stehen.

Es liegt mir fern, ein Weltuntergangsszenario zu zeichnen, aber wenn ich mir vorstelle, was noch auf uns zukommen könnte, kann ich einfach nur jede/n immer wieder dazu aufrufen: Tut das, was noch in Eurer Macht steht, um die Infizierungszahlen nicht so anschnellen zu lassen, damit unser Gesundheitssystem nicht überfordert wird. Ansonsten werden die furchtbaren Bilder und Schicksale in Italien irgendwann auch unser Schicksal sein können.

Also: miteinander durch diese Krise gehen, bewußt, achtsam, rücksichts- und verantwortungsvoll.

Und jetzt noch ein Satz im Scherz: 'Das war mein Wort zum Montag' ;)

Eure Shiva,
ein Stehaufmädel :hello:
Aurelia Belinda
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Aurelia Belinda »

Huhu shiva,
Ich gehe mal davon aus, dass du weisst,
Dass ein Virus kein Zufall ist, wie jede Krankheit!

Natürlich mögen wir, die menschlich denken, Rücksicht schätzen, oder gerne Bedürftige unterstützen,.....weiterhin “unser gutes Werk“ beibehalten, auch in aller Not.
Wenn aber immer nur DIESELBEN gutes vor haben, und andere weiter quer schiessen weil sie den Planeten nicht schätzen und auch nicht das höchste Gut ( die Gesundheit ) dann wird sich nichts ändern, und das nächste Unheil ist nicht weit!
Die Hoffnung stirbt zuletzt dass der Mensch endlich begreift...

Aber schon jetzt nach so wenig Einschränkungen schreit ja schon jeder,
“Es wird Zeit dass alles wieder normal weiter geht“.
Das macht mich wütend und nachdenklich.
Aus jeder Krise sollte man vielmehr lernen, umdenken, es besser machen.

Mein Wort zum Montag :-)
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
shivaladiva
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von shivaladiva »

Liebe Aurelia,

jepp, es gibt keine Zufälle, Zufall ist das, was einem zufällt.

Ja, Du klingst außergewöhnlich wütend, aber das beziehe ich nicht auf mich. Es ist leider so, da stimme ich Dir zu, dass diejenigen, die anderen und dieser Welt Gutes wollen 'NOCH' in Minderheit sind, aber auch da stirbt die Hoffnung zuletzt, dass es jetzt vielleicht auch einige begreifen, dass die Welt so nicht funktioniert.

Wut bringt uns allerdings leider auch nicht weiter, sondern nur das bereits erwähnte Miteinander, es besser machen als die, die wir hier gerade 'verteufeln', es vorzuleben, das Miteinander, die Achtsamkeit, Freundlichkeit und auch das Verständnis für die, die noch nicht so weit wie wir sind oder einfach nur Angst haben.

Auch wenn ich mich wiederhole - schaut in dieses Buch, da gibt's auch Hilfe gegen Ängste:

Bach-Blüten für Einsteiger und Fortgeschrittene: Die 38 Bachblüten verstehen und anwenden

https://www.amazon.de/Bach-Bl%C3%BCten- ... oks&sr=1-6" onclick="window.open(this.href);return false;

Es gibt Hilfe und es gibt Unterstützung. Auch, wenn wir uns wie hier gegenseitig halten und stützen. In diesem Sinne.

Shiva :hello:
Katerle
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Katerle »

Hallo ihr Lieben,

konnte die letzten Tage nichts weiter schreiben. Mir ging es nicht so gut, aber seitdem ich beim Arzt war, gehts wieder aufwärts. Auch bei mir die aktuelle Situation in der Coronavirus-Krise mit Unsicherheit/Angst verbunden und ich versuche weiter meine Tagesstruktur beizubehalten.
Auch mir fehlen meine sozialen Kontakte derzeit und ich weiß auch, dass es meinen Lieben auch so geht, aber wir haben ja auch noch Telefon. Auch gehe ich weiter raus und ich bin ebenfalls dankbar dafür, was noch so geht. Von Schuldzuweisungen halte ich auch nichts in der aktuellen Situation und weiß auch nicht, wie sich das Ganze entwickeln wird. Jedenfalls ist es erstmal notwendig, dass wir mit gewissen Einschränkungen umgehen müssen und das ist sicher für viele eine Umstellung.
Wir können uns nur miteinander bestärken, weiterhin durchzuhalten und das Beste draus zu machen.

Bleiben wir weiter tapfer,
Katerle
shivaladiva
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von shivaladiva »

Hallo Katerle,
Jedenfalls ist es erstmal notwendig, dass wir mit gewissen Einschränkungen umgehen müssen und das ist sicher für viele eine Umstellung.
Wir können uns nur miteinander bestärken, weiterhin durchzuhalten und das Beste draus zu machen.

Bleiben wir weiter tapfer,
ja, genau so ist es.

Schön, dass Dir wieder besser geht, weiter so :)

Ich mache heute mal nicht das Nachteulchen und wünsche Dir und allen anderen Lesern/innen ein Gut's Nächtle

Shiva :hello:
Jango_22
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Jango_22 »

Ich merke keinen grossen Unterschied zu vorher - bin sowieso meistens zuhause und sozial isoliert. Da ich im Pflegeheim arbeite, ist auch meine Arbeit nicht betroffen - wir arbeiten ja logischerweise trotzdem.

Ausser dass meine wöchentlichen Therapiegespräche mit meinem Psychiater per Telefon stattfinden. Er erzählte übrigens, dass die Patienten allgemein zurzeit viel ruhiger seien und weniger psychische Probleme/Beschwerden hätten. Ich denke, zurzeit verlagern sich die Probleme halt ein wenig.

LG und eine gute Woche
Jango
Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Albert Camus
shivaladiva
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von shivaladiva »

Hi Jango,

interessanter Beitrag, aber eine Frage: wohin und inwiefern verlagern sich die Probleme?

LG

Shiva :hello:
Jango_22
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Jango_22 »

Hallo Shiva
Verlagern ist vielleicht das falsche Wort. Ich denke einfach, dass die Corona-Krise praktisch bei allen den Alltag prägt. Bei einigen mehr, bei anderen weniger.

Daher denke ich, dass die Corona-Krise auch bei vielen Psychisch-Erkrankten präsent ist und die anderen Probleme/Beschwerden vorübergehend an 2. Stelle stehen.

Mein Psychiater hat mir auch erzählt, dass er eine Patientin mit Schizophrenie betreute, die sich danach den Arm gebrochen hat. Während der Heilungsphase des Knochenbruchs war sie völlig klar und frei von schizoiden Symptomen. Erst als es verheilt war, kam die Schizophrenie wieder vollkommen zurück.

Also vereinfacht gesagt würde ich sagen, dass Viele die Corona-Krise aktuell mehr beschäftigt (aus Angst vor Ansteckung, Jobverlust o.Ä.) als die sonstigen psychischen Symptome.

Natürlich nicht bei allen - bei mir ist's jetzt auch nicht so. Aber so hab' ich zumindest die Aussage meines Psychiaters interpretiert.
LG
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shivaladiva
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von shivaladiva »

Hallo Jango,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ja, so kann man es wohl beschreiben: diese Krise drängt sich in den Vordergrund und alles andere gerät ins Hintertreffen.

Sehr interessant finde ich ja diese Aussage:
Mein Psychiater hat mir auch erzählt, dass er eine Patientin mit Schizophrenie betreute, die sich danach den Arm gebrochen hat. Während der Heilungsphase des Knochenbruchs war sie völlig klar und frei von schizoiden Symptomen. Erst als es verheilt war, kam die Schizophrenie wieder vollkommen zurück.
Wow, das könnte ja fast einen neuen Therapieansatz begründen ...

Bleib' gesund!

Shiva :hello:
Jango_22
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Jango_22 »

Ja ist schon spannend was es alles gibt. Die Corona-Krise ist ja eigentlich nichts anderes als eine Ablenkung von den sonstigen Problemen (etwas absurd ausgedrückt). Wir kennens ja alle. Ablenkung tut den meisten gut - sei es durch Gespräche, Freizeitaktivitäten usw. Dann vergisst man die Sorgen vorübergehend oder sie rücken zumindest ein bisschen in den Hintergrund.

Nichtsdestotrotz ist die Corona-Pandemie natürlich keine geeignete Ablenkung, obwohls einige von ihren Problemen abzulenken scheint.

Wünsch Dir auch gute Gesundheit und vorerst mal eine gute Nacht.
Liebe Grüsse
Jango
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shivaladiva
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von shivaladiva »

Naja, anderen macht's neue Probleme, aber wie dem auch sei, Dir auch eine gute Nacht, Gesundheit und schlaf gut

Shiva :hello:
Jango_22
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Jango_22 »

Ja klar - nicht falsch verstehen. Will nichts verhamlosen. Ist mir einfach aufgefallen, wie viele dass es ablenkt.

Machs gut.
Jango
Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Albert Camus
shivaladiva
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von shivaladiva »

Alles gut, Jango, ich denke, wir haben uns verstanden.

Jepp. mach' Du es auch gut. So long - read you ...

Shiva :hello:
Secret
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Secret »

Hallo zusammen,

da es hierzu den Thread gibt mache ich keinen neuen auf.

Ich war seit längerer Zeit stabil, merke aber dass es mir schlechter geht.

Ich war länger nicht merhr einkaufen, habe das sonst mit meinen Mann gemacht. Er macht jetzt den Wocheneinkauf alleine, da sonst jeder einen Einkaufswagen nehmen müsste und man ja nicht mit mehr Kunden als nötig in den Laden soll.

Die Stimmung ist angespannt, die Leute gereizter. Er er erzählt mir immer von unfreundlichen Begegnungen oder noch immer fehlenden Toillettenpapier und was alles anders ist. Mich belastet das trotz dass ich nicht dabei bin. Ich finde da fehlt einfach das Gefühl Willkommen zu sein wenn man in einen Laden geht. Die Leute sind alle wie Kleinkinder die etwas haben wollen und nicht an die Folgen denken - Eindämmung der Pandemie. Weniger neue Fälle.
Eine Nachbarin habe ich zufällig vor 10 Tagen getroffen und sie hat sich bei mir beschwert dass man nicht ins Eiskaffee gehen kann oder mal mit Bekannten walken in der Gruppe und ausgegehen.
Da habe ich gesagt das ich das aus meiner Jugendzeit in den 80ern schon kenne, nur das da der Unterschied war dass es nur mich aus finanziellen Gründen traf, meine Eltern waren arbeitslos und ich konnte zusehen wie andere in meinen Alter Hobbies hatten und es bezahlt bekamen...
Da fühlte ich mich noch für die Corona - Krise gewappnet weil ich das erlebt habe.
Aber seit gestern kippt bei mir die Stimmung.

Mir fehlt mein Yoga, mein Besuch in der Musikschule, meine Gesangsgruppe. Die Wochenendausflüge mit meinen Mann. Die Stadtbummel mit ihm oder auch meinen Bekannten.

Telefonate ersetzten das nicht, und meine Bekannte sind ja auch nicht gut drauf und ziehen mich beim Telefonieren teilweise noch runter.

Ich hoffe unser sozial Distanzing und Verzichten bringt auch etwas . Die Zahlen mit zusätzlichen Erkrankung sind ja immer noch da, aber bestimmt wäre es sonst schlimmer wenn wir nichts machen.

Aber es macht eben nicht jeder mit, ich habe gehört dass viele Deutsche in den Niederlanden shoppen gehen oder in der Stadt Kinder in Gruppen zusammen Fussball spielen oder in meinem Wohnort die Laufgruppe mit Senionren sich noch zum Walken verabredet.

Da ärgert mich.

Ich weiss auch nicht ob ich jetzt eine Depression habe oder nur den ganz normalen kollegtiven Corona - Frust. Ich kann das ja auch nicht in Internet - Fragebögen testen, denn bei so Fragen ob ich mich sozial zurückziehe und dann ja ankreuze geht man ja bei dem Test davon aus das normale Zeiten sind..

Mein Mann meint ich habe keine Depression, ich sei ganz anders als beim letzten Mal.

Was mache ich da? Wenn ich mich zuviel damit beschäftige ziehe ich mich noch mehr runter.

Bevor ich eine online Therapie anfange schreibe ich lieber erst mal hier. Ich habe mich lange Zeit nicht mehr gemeldet.
Auf bessere Zeiten.....
LG

Secret
momadome
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von momadome »

Hallo Secret,

Ich denke, jeder erlebt diese Krise anders und auch nicht jeden Tag im gleichen Ausmaß.

Ich wohne in einer Kleinstadt, hier ist es vielleicht nicht ganz so stressig wie in der Großstadt. Aber die Einschränkungen erlebe ich hier auch. Und habe festgestellt, dass sich in der Warteschlange auch sehr nette Gespräche ergeben können. Die Menschen haben ja plötzlich alle dasselbe Problem und darüber kann man sich austauschen.
Ich bin auch so frei und spreche diejenigen an, die meinen anstellen gilt nur für die anderen. Da habe ich schon böse Blicke geerntet, aber auch viel Zuspruch von den anderen in der Schlange, die das vordrängeln auch nicht gut finden, aber sich nicht trauen, was zu sagen. Ich sehe das als Übung für mich an....wie kann ich mich für meine Belange einsetzten.
Wir Menschen sind einfach soziale Wesen und es fehlt uns, wenn wir keinen direkten Austausch haben. Und man erinnere sich an Kinderzeiten....alles, was verboten ist, ist besonders reizvoll.
Unser Rückzug wird helfen, auch wenn sich nicht alle daran halten. Wenn man ins Ausland blickt, finde ich, dass es hier immer noch glimpflich abläuft, in Relation gesehen ist die Sterblichkeit niedrig , das Gesundheitssystem nicht überfordert und die Versorgung gesichert.

Es wird vorbei gehen, wie so vieles. Ich hoffe nur, wir lernen etwas daraus....ein klein wenig würde schon reichen.

Schöne Ostertage wünscht
Jojoma
Monchen12345
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Secret,

mir geht es aktuell auch nicht gut. Heute ist das passiert, wovor ich die ganze Zeit Angst hatte. Ich lag den kompletten Vormittag mit Weinkrämpfen im Bett und war nicht fähig auch nur aufzustehen. Ich hab aktuell sogar Hemmungen hier was dazu zu schreiben. Als ich nen Thread dazu eröffnet habe, kam halt auch die Antwort, dass doch der Virus schlimmer ist usw...
Mir fehlt es ganz heftig mich einfach unbekümmert mit anderen treffen zu können, meinen Hobbys nachgehen zu können usw.
Dadurch dass ich direkt vor der Kiste mit der Kontaktsperre eine Mandelentzündung hatte, dauert meine Isolation noch ne Woche länger. Die einzigen "normalen" Kontakte hatte ich mit meinen Arbeitskollegen in meiner Arbeitswoche.
Telefonate ersetzen nicht im Ansatz reele Kontakte, im Gegenteil, manche lieb gemeinte Anrufe ziehen mich noch mehr runter. Sie machen mir auch deutlich bewusst was gerade nicht geht oder was ich sonst unter normalen Umständen machen würde.
Auch denke ich, dass ich meine Meinung bezgl. dem Mirtazapin nochmal überdenken muss.... Ich nehme es seit Montag, es macht mich ruhiger und das tut gut. Aber gestern war ich so neben der Spur das ich nichts hinbekommen habe. Habe mehrere Anläufe gebraucht um mir Abendessen zu machen oder auch einfach um die Wäsche aus der Maschine zu nehmen. Einfach weil ich so unkonzentriert war, dass ich mein Vorhaben auf dem Weg dorthin wieder vergessen hatte.
Das kenne ich nur aus der Zeit direkt nach der Tagesklinik.
Habe darauf hin gestern auch nur eine halbe Tablette genommen.

Ich denke auch mein Frauenarzttermin hat seine Spuren hinterlassen.War nur die normale jährliche Kontrolle. Aber wenn man dann mit Mundschutz untersucht wird, ist das schon beklemmend.
Bevor jetzt irgendjemand schreit und schimpft: ich hatte vorher abgeklärt, ob die Untersuching jetzt wirklich gemacht werden soll. Sie fand auch nicht in der großen Hauptpraxis, sondern in einer kleinen Nebenstelle mit weniger Patienten-Verkehr statt. Termine werden im 20-Min Rhythmus vergeben. Eine Überweisung zum Mamographie gab es obendrauf. Nicht, weil man konkret was gefunden hat, sondern wegen familiärer Häufung und weil ich halt ne Größe habe, bei der man nicht alles merkt. In dem Arztgespräch ist mir auch bewusst geworden: meine Tante war ungefähr in meinem Alter, als sie an Brustkrebs erkrankte.

Radio hören, immer die neusten Nachrichten lesen, die das Handy mir meldet, habe ich mir inzwischen abgewöhnt. Eigentlich will ich such nicht mehr täglich lesen, wie viele jetzt wo gestorben sind und wieviele Neuinfektionen es gibt. Das ist mir inzwischen auch echt zu viel.

Nächste Woche muss ich wieder arbeiten. Ich überlege die Belastung zu reduzieren. Da ich ne 75%-Stelle habe, müsste ich eigentlich auch nur anteilig mehr Stunden machen. Ich arbeite aber aktuell genauso viel, wie die Vollzeit-Kollegen. Auch möchte ich meinen Urlaub verlegen. Nach einer Hardvore-Arbeitswoche in der ich alleine arbeite, kann ich nicht die Woche drauf normal arbeiten. Eigentlich hätte ich Ende April/Anfang Mai 1,5 Wochen frei.

@Secret: ich verstehe, dass du dich über die Leute ärgerst, die einkaufen fahren in die Niederlande, Kindern die Fussball spielen usw. Ich kann deinen Ärger verstehen, aber ich verstehe auch die andere Seite. Bei diesen ganzen schlechten Nachrichten braucht man auch mal etwas Normalität.

Sonst werde ich jetzt gleich auch einfach mal vor die Tür gegangen. Will noch in einer Apotheke vorbei und werde mal gucken, wie voll es beim Bäcker ist und mir ggf nen netttes Stück Kuchen gönnen und es einsam irgendwo draußen in der Sonne verspeisen. Mal gucken ob ich das hin bekomme.

LG, Monchen
DieNeue
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Hallo Secret,
Secret hat geschrieben:
Eine Nachbarin habe ich zufällig vor 10 Tagen getroffen und sie hat sich bei mir beschwert dass man nicht ins Eiskaffee gehen kann oder mal mit Bekannten walken in der Gruppe und ausgegehen.
Da habe ich gesagt das ich das aus meiner Jugendzeit in den 80ern schon kenne, nur das da der Unterschied war dass es nur mich aus finanziellen Gründen traf, meine Eltern waren arbeitslos und ich konnte zusehen wie andere in meinen Alter Hobbies hatten und es bezahlt bekamen...
Da fühlte ich mich noch für die Corona - Krise gewappnet weil ich das erlebt habe.
Aber seit gestern kippt bei mir die Stimmung.
Ich denke, dass das vielleicht nur auf den ersten Blick oder nur zum Teil ähnliche Situationen sind. Damals fielen ja nur die "besonderen" Sachen weg. Jetzt fehlen auch noch die alltäglichen Kontakte und das Unter-Menschen-sein wie beim Einkaufen, was man sonst gar nicht als so wichtig wahrnimmt. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sowas so wichtig ist.
Ich war jetzt seit der Ausgangssperre auch nicht mehr einkaufen. Manchmal fehlt mir das, manchmal sehe ich es als Luxus, dass das meine Betreuerin macht.
Ich glaube, Corona schlägt vielen auf die Stimmung, auch Gesunden. Jeder kriegt irgendwann mal den Lagerkoller, das kriege ich auch von Bekannten mit.

Wegen dem blöden Verhalten der Leute... mich würde es auch nerven, wenn Leute sich so offensichtlich nicht dran halten. Dass die Leute im Supermarkt so genervt sind, hat meine Betreuerin noch nicht erzählt. Geht scheinbar noch recht gesittet zu bei uns. Aber ich weiß auch nur das, was andere mir erzählen.

Ich habe mir bei den ganzen schlechten Nachrichten irgendwann mal bewusst die guten Nachrichten rausgesucht. Von meiner Zeitung gibt es einen Corona-Liveticker, da hab ich mir mal Screenshots von den guten Nachrichten gemacht und in meinen WhatsApp-Status gepostet. Zum Beispiel, dass es jetzt Initiativen gibt, wo Leute für andere einkaufen gehen, Umfragen, dass die meisten Leute die Regeln gut finden, Leute von den Stadtwerken freiwillig im Gebäude der Stadtwerke in Quarantäne gehen, damit die Energieversorgung sichergestellt wird, Unternehmen plötzlich zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen wie z.B. McDonalds und Aldi usw. Es gibt viele solcher Nachrichten. Vielleicht kannst du mal bewusst nach sowas schauen?

Ich finde es voll in Ordnung, hier mal den ganzen Frust und die Sorgen rauszulassen, mache ich ja auch.
Ich denke mir nur oft, dass es oft nichts ändert, wenn man "nur" jammert und hofft, dass die Anderen sich ändern. Wenn nicht einer anfängt, was anders zu machen, wird sich nichts ändern.

Ich habe immer wieder mal wieder die Erfahrung gemacht, dass man wenn man unerwartet freundlich zu anderen Leuten ist, man auch eher Freundlichkeit zurückbekommt. (Natürlich nicht immer, gegen manche muss man sich auch wehren und mal auf den Tisch hauen.)
Meine Oma im Altersheim hat das auch mal gemerkt. Sie hatte dort eine Putzfrau, die immer schlecht drauf war. Meine Oma hat das immer genervt. Irgendwer aus meiner Familie hat ihr dann mal den Tipp gegeben, doch mal freundlich zu ihr zu sein und sich für das Putzen zu bedanken. Hat sie dann auch gemacht - seitdem war die Putzfrau immer viel freundlicher zu ihr und meine Oma hat es nicht mehr so genervt, wenn sie kam.
Vielleicht kann dein Mann beim Einkaufen ja mal auch bewusst drauf achten, was es dort Gutes gibt.

Ich denke, man kann auch selbst was dazu beitragen, dass die Stimmung besser wird.
Bevor ich z.B. jemandem die letzte Packung Klopapier vor der Nase wegschnappe, könnte ich anbieten, sie mit dem Anderen zu teilen. Ist zwar unkonventionell, aber bevor der Andere mir an den Kragen geht ;).
Dein Mann hätte die genervte Dame beim Einkaufen auch einfach vorlassen können, anstatt extra langsam zu machen. Damit hätte sie bestimmt nicht gerechnet und man hätte ihr vielleicht den Wind aus den Segeln nehmen können.

Ich denke, man kann auch von zuhause aus die Welt ein Stückchen besser machen.
Man könnte zum Beispiel Fensterbilder für die Leute im Altenheim basteln und hinschicken, nachdem sie jetzt schon keinen Besuch mehr bekommen.
Man könnte einen Leserbrief schreiben und die Leute auffordern, mehr Rücksicht zu nehmen oder zu sonstigen Themen seine Meinung schreiben.
Man könnte Inhabern von Läden, die man mag und die jetzt schließen mussten, schreiben, dass man auch nach der Corona-Krise bei ihnen einkaufen wird - einfach als Mutmacher.
Man könnte einem Geschäft, das jetzt einen Lieferservice anbietet, um noch überleben zu können, einen Tankgutschein schenken, als Unterstützung beim Spritgeld, das sie jetzt zusätzlich haben.
Man könnte einen Blumenstrauß kaufen und ihn der Kassiererin schenken.
Man könnte sich von Leuten mit kleinen Kindern Bilderbücher abfotografieren und schicken lassen und dann den Kindern am Telefon vorlesen, während sie mitblättern können.
Man könnte dem Küchenteam von einem Krankenhaus eine Dankeskarte schicken. Die werden oft vergessen, wenn es darum geht, wer den Patienten grade am meisten hilft. Aber ohne Essen geht auch nichts im Krankenhaus.
Wenn man ein sicheres Einkommen hat, kann man seinem Vermieter sagen, dass man auch trotz Corona seine Miete weiterzahlen kann.
Das sind alles kleine Dinge, aber mir geht es so, dass man sich dadurch nicht ganz so ohnmächtig fühlt und es auch schön ist anderen mal eine Freude zu machen.

Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen weiter.

Liebe Grüße,
DieNeue
DieNeue
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

momadome hat geschrieben:Und man erinnere sich an Kinderzeiten....alles, was verboten ist, ist besonders reizvoll.
Habe dazu neulich ein Foto dazugesehen, das aufgeteilt war in "vor der Ausgangssperre" und "während der Ausgangssperre":
Vorher: Alle Leute hängen am Handy
Während: Alle gehen Radfahren und joggen
;)
Katerle
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Katerle »

Ja DieNeue, radfahren, joggen oder spazierengehen.

Für mich kommt da eher spazierengehen in Frage oder etwas Radfahren. Kostet alles kein Geld.

@ secret

Ich kenne das auch noch aus meiner Jugend, nicht in die Eisdiele gehen zu können, aus finanziellen Gründen. Daher ärgern mich auch solche Einschränkungen nicht weiter. Warum auch, ist eh nicht zu ändern.
Allerdings komme ich derzeit schlecht in die Praxis, da ich auf Verkehrsmittel angewiesen bin.

@ shiva

Wie gehts dir zur Zeit?

LG Katerle
Happy Girl
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Happy Girl »

@DieNeue Wow so viele tolle Ideen hast du da, wie man die Welt ein Stückchen besser machen kann. Werde mir mal überlegen was ich umsetzen könnte. Morgen will ich bei 2 Freundinnen vorbei fahren und Schokoosterhasen in den Briefkasten werfen. Diese 4er Packung von Lindt mit ganz kleinen Hasen. Die beiden sind genauso wie ich Single. Ich hoffe ich kann ihnen eine Freude machen.
DieNeue
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von DieNeue »

Hallo Happy Girl,

coole Idee mit den Osterhasen. Da freuen sie sich bestimmt!

Die Idee mit dem Blumenstrauß ist nicht von mir ;) Saneu hat geschrieben, dass sie das mal gemacht hat und die Verkäuferin ganz gerührt war.

Liebe Grüße,
DieNeue
Secret
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Secret »

Hallo Die Neue,

deinen Beitrag habe ich schon gestern auf dem Smartphone gelesen, ich antworte jetzt am PC. Ich freue mich über deinen Beitrag, macht die Welt auch schon etwas besser.

Was ich an der Menschheit kritisiere finde ich ja ebenfalls auch bei mir selber... Jeder hat schlechte Stimmung - und ob ich mich dafür nun schäme oder nicht. Diese Gefühle sind nunmal da....

Deine Vorschläge sind gut, ich habe bisher noch nichts umgesetzt weil ich denke als kleines Rad kann ich ja sowiso nichts bewegen. Da ist aber meist falsch, ich erwarte zu viel Großes, aber in vielen kleinen Schritten erreichen wir auch unser Ziel.

Das mit der Oma und der schlecht gelaunten Putzfrau finde ich gut, das war ja auch schon vor Coronazeiten so.

@happygirl - Das mit den Schokohasen für die Freundin finde ich gut.
Mir fehlt nur zu Zeit der Antrieb in ein anderen Stadtteil zu fahren um meinen Bekannten etwas in den Briefkasten zu werfen. Aber ich habe zumindest Grüße per WhatsApp versendet und meine Schwiegermutter angerufen und frohe Ostern gewünscht. Sie hat sich gefreut. Sagt Sie. Dabei ist es für mich nichts Besonderes. Vielleicht meine ich deshalb nicht so viel Positives zu machen oder finde ich könne nicht so viel bewegen...

Nachdem meine Depression vorbei war hatte ich immer das Gefühl irgendetwas fehlt noch... mir fehlte der Mut mehr für andere Menschen zu machen. Das hat Vor und Nachteile. Man soll sich auch nicht überfordern, deshalb arbeite ich auch nicht mehr in Vollzeit, bin aber auch froh diese Arbeit machen zu können.

Alles Gute und ich hoffe auf bessere Zeiten....
LG

Secret
Katerle
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Katerle »

Wow DieNeue - dein Beitrag ist einfach klasse - Danke. Habe ich mir gerade mal in Ruhe durchgelesen und kann ich nur bestätigen.

Kam gerade von einem kleinen Spaziergang, allein.

Habe auch von solchen positiven Nachrichten gelesen und ich muss sagen, mich freut das.
Das sehe ich auch so, jeder kann was dazu beitragen, das sich was ändert.

Auch ich habe versucht, weiter freundlich zu bleiben, auch wenn es nicht immer zurückkam. Inzwischen hat sich aber auch diesbezüglich was verändert im positiven Sinne und auch das freut mich.

Auch habe ich schon öfters jemanden an der Kasse vorgelassen und auch ich selbst hatte das schon erfahren, wenn ich wenig eingekauft hatte, dass ich vorgelassen wurde und mich natürlich bedankt.
Ich war mal beim Bäcker und sagte, ich möchte bitte... Da sagte die Verkäüferin, Sie sind die Erste die bitte sagt... und war sehr freundlich zu mir.

Das sind ja alles super Ideen für die Leute im Altersheim... und all die anderen.
Aus Erfahrung weiß ich, wie schön es sich anfühlt, anderen eine kleine Freude zu machen und besonders, wenn sich mein Gegenüber darüber freut. :)

Herzliche Grüße
Katerle
T Ally
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von T Ally »

Hallo,

gelesen habe ich hier laufend und nachdem ich Monchens Beitrag zu fassen hatte, wollte ich schreiben, habe es dann aber irgendwie wieder nicht hinbekommen. Nun sind schon wieder einige hinzugekommen. Ganz besonders DieNeue hat wertvolle Ansätze beigetragen.

Auch wenn ich weiß, dass meine Empfindungen nicht ganz korrekt sind, ich nehme es derzeit so wahr und spüre eine große Belastung und Beklemmung angesichts der besonderen Zeiten. Sicher weiß ich, dass es spezielle Zeiten sind und wir Rücksicht nehmen müssen, ich verstehe die Hintergründe und was erreicht werden soll und muss.
Aber es ändert nichts daran, dass ich mich einsam und verlassen fühle, allein mit meinen Gedanken bin und die nicht unbedingt steuern kann.
Viele geben Gas, arbeiten viel. Ich sitze rum, tue nichts. Mein schlechtes Gewissen wird größer und größer; auch wenn ich weiß, dass ich aktuell den Belastungen nicht gewachsen bin. Ich sehe, dass meine (mir so wichtige) Sicherheit durch meinen unbefristeten Arbeitsplatz mir aus den Fingern gleitet. Meine Kollegen können mich nur hassen, weil ich sie nun schon so lange im Stich lasse. Auf Verständnis hoffe ich nicht mehr.
Monchen12345 hat geschrieben:Ich denke auch mein Frauenarzttermin hat seine Spuren hinterlassen.War nur die normale jährliche Kontrolle. Aber wenn man dann mit Mundschutz untersucht wird, ist das schon beklemmend.
Genau diese ganzen Gesichtsmasken verursachen mir auch Beklemmungen. Mir suggeriert das, ich wäre schlimm und man muss ich von mir fernhalten. Ja, ich weiß den wirklichen Grund und kann es nachvollziehen. Aber wenn ich ohnehin wenige Menschen "in echt" sehe und die sich dann noch so sichtbar distanzieren, dann fühle ich mich schlecht. Das ist der leidige Unterschied zwischen Verstand und Gefühl.
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, so eine Maske jemals zu tragen; da bleibt mir die Luft weg.

So kann ich zwar mit dem Verstand vieles verstehen, dennoch fühle ich mich mies!
Und ich kann es nicht greifen, wie ich daran etwas ändern könnte. Wie ich mir helfen könnte.
Auch sonst bin ich nicht die, die bei jedem Großereignis dabei ist, Menschenmengen sucht. Treffe mich lieber im kleinen Rahmen. Und auch das ist derzeit nicht möglich.
Ich glaube, es ist in mir die pure Angst vor dem Unbekannten und nicht Überschaubaren. Dabei habe ich keine Angst vor der Krankheit, die ist mir für mich persönlich völlig egal. Wenn es für mich ein Ende hat, dann ist es so. Nicht schlimm.

Um mich abzulenken und frische Luft zu bekommen, bin ich schon des öfteren draußen unterwegs. Ich grüße eigentlich alle Menschen, die mir begegnen. Ich wohne eher ländlich, da gehört sich das. ;) Und es ist schön, wenn ich merke, dass andere sich freuen, dass ich sie angesprochen habe. Ein Lächeln habe ich als Fassade eh meist im Gesicht und bekomme dann auch einen Gruß und ein Lächeln zurück. Ein kleiner Lichtblick in meiner inneren Tristesse.

Allen wünsche ich schöne Ostertage mit erholsamen Momenten und eine baldige Rückkehr in die Normalität!
Katerle
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Re: Coronavirus-Krise

Beitrag von Katerle »

Danke T-ally, das wünsche ich dir auch.

Was das schlechte Gewissen angeht, müssen wir nicht haben, auch wenn wir ohne Arbeit zu Hause sind, denn auch mal das Nichtstun hat seinen Sinn, weil wir ja auch den Belastungen des Alltags nicht mehr so gewachsen sind, weil es gesundheitlich über unsere Kräfte ging. Was ich auch nicht verstehe, wenn andere versuchen, einen ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn man krank ist und da ist es auch schwierig, dem standzuhalten, aber nicht unmöglich. Ich habe gelernt, mich in all den Jahren zu Hause zu beschäftigen und es gehört auch mal dazu, nichts zu machen, wenn ich mich nicht in der Lage fühle. Sowas kannte ich damals vor meiner Erkrankung überhaupt nicht, denn ich war immer aktiv, ob auf der Arbeit oder zu Hause.
Also sitze auch mal einfach so rum, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Mir macht das mit dem Mundschutz auch etwas zu schaffen und löst bei mir ein Gefühl von Unbehagen/Unsicherheit aus. Fühle mich mit sowas auch nicht wohl. Wie mag das dann für Kinder sein, frage ich mich.

Das machst du ganz toll mit dem rausgehen. Weiter so... Auch wenn ich anderen begegne bleibe ich freundlich und freue mich dann auch, wenn es erwiedert wird.

Wünsche allen einen angenehmen Ostermontag,

Herzlichst Katerle
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