Depris und Alltag

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Leni3
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Registriert: 27. Jan 2020, 07:48

Depris und Alltag

Beitrag von Leni3 »

Wie macht ihr das?
Ich bin Mutter/Stiefmutter von 4 Kindern. Dazu gehören mein 13jähriger Sohn, meine 13jährige Stieftochter, meine 9jährige Tochter und die gemeinsame 5jährige Tochter. Ich arbeite 60%, habe einen Mann, ein großes Haus und 2 Hunde. Klingt jetzt etwas nach rosa Blase. Aber das ganze am Laufen zu halten ist unglaublich schwer. Ich entgleite gerade wieder ständig in Selbstzweifel, weine mehr als mir lieb ist und habe das Gefühl, mir wächst alles über den Kopf. Vor 20 Jahren wurden bei mir Depressionen diagnostiziert. Es folgten jahrelange Therapie und teilweise Medikamentöse Behandlungen. Dennoch holt mich die Situation immer wieder ein.
Wie meistert ihr das alles?
Bin neu hier im Forum und suche einfach gute Gespräche. Fühle mich teilweise furchtbar einsam.
Leni3
Beiträge: 11
Registriert: 27. Jan 2020, 07:48

Re: Depris und Alltag

Beitrag von Leni3 »

Danke für deine Antwort. Ja es ist alles gerade nicht sehr einfach. Am meisten ärgert mich eigentlich, dass ich so oft keinen Grund habe mich schlecht zu fühlen oder zu ärgern. Ich muss vermutlich meine Ansprüche an mich selbst echt runterschrauben. Mit den Teenagern läuft es im Grunde ganz gut. Wenn das so bleibt hab ich’s einfach. Mit der 9 jährigen ist es schwieriger. Sie ist ein wundervolles Kind, sehr verträumt und kreativ. Leider steht ihr genau das furchtbar im Weg. So schlimm, dass die schulischen Leistungen leiden. Jetzt muss ich sie nach dem Halbjahr von der 4. Klasse in die 4. Klasse zurückstellen lassen. Himmel hab ich mich mit der Entscheidung gequält. Dabei hat sie es nach dem ersten Drama eigentlich ziemlich gut akzeptiert. Puh. Und weiter gehts im Hamsterrad....
Leni3
Beiträge: 11
Registriert: 27. Jan 2020, 07:48

Re: Depris und Alltag

Beitrag von Leni3 »

Lustige Idee, ich werd’s mir mal merken und bei Gelegenheit ausprobieren. Danke für den Tipp. Schön mit dir zu schreiben. Man fühlt sich gleich verstanden und somit einfach schon etwas besser. Liebe Grüße
Leni3
Beiträge: 11
Registriert: 27. Jan 2020, 07:48

Re: Depris und Alltag

Beitrag von Leni3 »

Puh, jetzt habe ich voll die lange Antwort verfasst, und Zack kommt so ein blöder SQL Fehler. Hattest du das auch schon mal?
Leni3
Beiträge: 11
Registriert: 27. Jan 2020, 07:48

Re: Depris und Alltag

Beitrag von Leni3 »

Ich versuch’s einfach nochmal mit dem Text. Also zu den Hunden: Meine Hündin heißt Mabel, sie ist ein Cockerspaniel/Beagle-Mix. Ein lustiges Hundle das viel gute Laune verbreitet. Mein Mann (er ist hobbymäßig Jäger), hat ne Deutsch Kurzhaar Hündin. Sind beide toll. Mehr Tiere haben wir nicht. Aber ich finds cool, dass ihr so nen kleinen Streichelzoo habt. Ich liebe Tiere!!
Leni3
Beiträge: 11
Registriert: 27. Jan 2020, 07:48

Re: Depris und Alltag

Beitrag von Leni3 »

Zu der Haushaltshilfe, sowas gibts hier kaum. Wir hatten die letzten Jahre immer ein AuPair Mädchen, war gut, aber auch nicht immer einfach. Die Kids sind inzwischen auch größer und ein AuPair nicht mehr nötig. Heute war auch ein super Tag. Bin diese Woche wegen starker Erkältung krankgeschrieben, hab mir heute echt nen faulen gemacht. Tat ziemlich gut. Du kommst aus Österreich? So ein tolles Land mit sehr coolen Menschen. Ich komme aus Deutschland, Nähe Bodensee.
Lieblingsuli
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Registriert: 28. Sep 2018, 12:22

Re: Depris und Alltag

Beitrag von Lieblingsuli »

Meine Frau und ich hatten uns auch mal für AuPair interessiert. Leider ist es nicht dazu gekommen. Ich weiß allerdings nicht mehr, wieso nicht.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Lothar de Maizière
Leni3
Beiträge: 11
Registriert: 27. Jan 2020, 07:48

Re: Depris und Alltag

Beitrag von Leni3 »

Guten Morgen meine Liebe, wie gehts dir heute?
Nach dem schönen Schnee Tag gestern regnet es heute und der schöne Schnee verschwindet.
Es ist lustig wieviele Parallelen wie haben. Mein Mann hat seine Jagd im Donautal, wohnen in der Nähe von Sigmaringen. Ziemlich ländlich alles.
Mit meinen Depris lebe ich vermutlich schon mein Leben lang.
Mein Vater war ein Akoholiker Idiot (ist es noch), meine Eltern beide viel zu jung und mit allem komplett überfordert. Mein Bruder dad einzig wahre Wunschkind. Der arme Kerl. War für alle ne grausige Situation. Aber wie so oft im Leben hat man eben nicht immer die Wahl. Wirklich ausgebrochen ist es mit 18. danach folgten einige Jahre Therapie. Einbrüche gab es immer mal wieder, aber meist komme ich gut zurecht. Wie ist das bei dir?

Es ist schön mit dir zu schreiben. Ich freue mich immer über ne Nachricht, auch wenn die Plattform sehr oft meine Nachrichten schluckt und ich alles neu tippen muss...
Ich lehne mich einfach mal aus dem Fenster und gebe dir meine Email Adresse. Wenn du magst, kannst du auch dort schreiben. Wenn nicht, ist das natürlich völlig ok.
Davina@assfino.de
fatrate
Beiträge: 176
Registriert: 30. Jul 2017, 08:26

Re: Depris und Alltag

Beitrag von fatrate »

Guinevere7 hat geschrieben: Wir hatten vor gut 20 Jahren auch mal ein Rehkitz, einen paar Tage alten Rehbock und ein paar Tage altes männl. Mufflonlamm im Haus, der Wohnung. Hab sie mit Ziegenmilch großgezogen, waren supersüß und Kinder recht angetan. Erwies sich aber ein Jahr später, als das Geweih gewachsen ist als Blödsinn, weil sie die natürliche Scheu vor Menschen nicht hatten. Waren dann aggressiv.
In der Tat, ... manchmal ist weniger: mehr. :lol:

Habe mal für kurze Zeit im Zoo gejobbt und vor Hirschen hatte ich immer Respekt- egal, ob Sika(winzig), oder Wapiti(riesig). Für zu Hause ist der Hund deshalb immer auch eine weniger sportliche Entscheidung.

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# Was für Österreich(Verkehr) gilt, trifft leider auch für D. zu.
Mit Entsetzen muss ich täglich mit ansehen, wie auch in meiner eher ländlichen Region die Versiegelung der Natur immer mehr voranschreitet- quasi als perfider Menschen-gemachter Bonus zur Gletscher-Schmelze.
Das Jammern um die rückläufige Geburtenrate in unserem Land kann ich von daher gar nicht nachvollziehen- denn neue Mitbürger müssen ja auch irgendwo wohnen.

Die aktiv-politische Mobile-First- Agenda betrifft übrigens auch die Kraftfahrzeuge, die immer mehr Menschen und Tiere verdrängen, zugunsten der Pisten, bzw. Parkflächen. Heute hat PKW in der Infrastruktur Vorrang vor dem Fußgänger; schon lange gibt es bei uns keine Zebrastreifen mehr und Ampeln max. nur noch in den gesetzlich vorgeschriebenen Abständen, obwohl es für die Verkehrsdichte und/oder Neuzulassungen keinerlei Schranken mehr gibt.

Für mich ist das stetig wachsender Stress pur und für die Flora u. Fauna sicher auch.
Depression ist m. E. deshalb nicht immer nur ein kausaler Faktor aus der Vergangenheit(ggf. Kindheit), sondern ursächlich fest mit unserem Umwelt-Alltag verknüpft.
Beruf und Familie erweitern nur noch die Palette der Risiko- Faktoren- wobei Familie durchaus auch als Antidepressiva taugt. :)
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