... und wieder nichts

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Monchen12345
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... und wieder nichts

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo zusammen,

ich hatte ja schon einiges unter dem Post "Ärger mit der Rehaberaterin vom Arbeitsamt" geschrieben.
Morgen hätte ich den Termin gehabt um alles zu unterschreiben und Aschermittwoch sollte ich im Trainingzentrum anfangen.
Vorhin wurde der Termin dann abgesagt. Die für mich zuständige Rehaberaterin ist krank.
Ich könnte Kotzen, schreien, weinen oder was auch immer. Jedenfalls bin ich mächtig frustriert. Es kann doch nicht sein, dass die mir wiederholt Zusagen machen und das es dann an der kranken Sachbearbeiter scheitert!!!

Auch das Trainingszentrum wartet noch auf eine Rückmeldung vom Amt. Die wollen jetzt mal mit denen sprechen.
Jedenfalls hänge ich jetzt erstmal in der Luft und frage mich schon, wie es da weiter gehen soll?
Und so ganz spontan kann ich auch nicht. Ich brauche immer so ein bisschen Vorlaufzeit um mich auf andere/neue Situation einlassen zu können.
Der LTA-Antrag ist seit Mitte Oktober genehmigt. Es kann doch nicht sein, dass es dann noch fast ein halbes Jahr dauert bevor da eventuell irgendwas passiert. Falls da nochmal was passiert.
Ich durfte mir auch schon so was anhören wie: das sind auch nur Menschen und für die sollte man Verständniss haben. Die haben es auch nicht leicht...
Nein, ich will dafür kein Verständnis haben. Eine Sache kann mal passieren, aber in Summe ist das jetzt echt zu viel.
Immer wenn ich in den letzten 2 Eochen gesagt habe, dass ich noch skeptisch bin, haben mir alle gesagt: Das sieht doch jetzt gut aus - das wird schon klappen - was soll den da noch schief gehen. Ahh grr und ich hab mir dann doch auch schon Hoffungen gemacht, obwohl ich mich dagegen wehren wollte, damit die Enttäuschung nicht so groß ist, wenn es nicht klappt.

Sorry für den langen und vielleicht auch etwas kryptischen Text, aber ich musste mich da gerade einmal mal auskotzen.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: ... und wieder nichts

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Monchen,
das ist sehr ärgerlich, und ich würde mir da verschaukelt vorkommen.
Wenn sich nix tut, kannst du dich bei dem Chef der Abteilung beschweren, oder auch an das Beschwerdemanagement in Nürnberg schreiben.
LG Gertrud
Monchen12345
Beiträge: 1873
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Re: ... und wieder nichts

Beitrag von Monchen12345 »

Ja,
Die Beschwerde- Mail ist jetzt geschrieben. Will aber noch mal in Ruhe Korrektur lesen.
Ein aktuelles Attest meines Arztes darüber das keine med. Einwände bestehen reicht nicht reicht nicht.

Ich wurde am Telefon gefragt warum ich es denn so eilig hätte?
- Das läuft jetzt seit letzten Oktober so und ich will mal weiter kommen.
Natürlich würde ich auch befragt wir lange ich noch Krankengeld bekommen und festgestellt, dass ich ja noch Zeit hätte.
Dann wurde ich gefragt, was ich denn selbst unternehme für meine Gesundheit.
- Ärztliche und psychotherapeutische Behandlung und Ende April hab ich das Aufnahme-Gespräch für PsyRena.
Letzteres kannte sie nicht.
Aber wenn die Rentenversicherung so was mit mir macht, hätte ich ja noch einen sehr hohen Therapie-Bedarf.
(Anmerkung: 1x pro Woche Gruppentherapie und zwar berufsbegleitend)
Und ich bin ja auch als arbeitsunfähig aus der Reha entlassen worden.
Also das überzeugt sie nicht und sie möchte es und allen ersparen, das ich abbrechen muss.
Sie versteht, dass ich raus möchte und was machen möchte. Ich könnte ja erstmal zur Caritas oder Diakonie in die Tagesstätte gehen und ich soll doch Ergotherapie machen.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: ... und wieder nichts

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Monchen,

mit welcher Stelle hast du denn telefoniert?
Hast du dir das Gesagte schriftlich bestätigen lassen?
Die Beschwerde würde ich als Brief schreiben, die ist rechtlich gültig, eine Email wahrscheinlich immer noch nicht.
Ein Ausfallrisiko ist immer da, auch bei anderen Krankheiten.
PsyRena kenne ich ebenfalls nicht. Was ist denn das? Und wer ist da der Kostenträger?
LG Gertrud
Monchen12345
Beiträge: 1873
Registriert: 18. Nov 2018, 23:21

Re: ... und wieder nichts

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Gertrud,

Ich habe mit meiner stellertretenden Rehaberaterin der Arbeitsagentur telefoniert.
Nein, schriftlich habe ich das Ganze nicht, aber das werde ich einfach mal einfordern.

Die Agentur für Arbeit bietet auf ihrer Homepage an, dass man sie per Kontaktformular anschreiben kann, auch das Beschwerde-Managment.Von daher ist das okay erstmal die Online-Version zu versuchen.Den Brief kann ich ja auch schicken, wenn ich nichts höre.

PsyRena gehörte sonst mit zu IRena. Um es unterscheiden zu können wurde das umbenannt. Es steht für Psychosomatische Reha-Nachsorge. Die Idee dahinter ist halt das es nach intensiver Therapie in der Reha die Patienten nicht alleine lässt, sondern es danach noch weiter geht.
Kostenträger ist die Rentenversicherung.
Inhaltlich hat man ein Einzelgespräch zun Start und eins am Ende.
Dazwischen 26x 1,5 Stunden Gruppentherapie. Das ganze wird bewußt in den Alltag integriert und findet am späten Nachmittag/frühen Abend statt. In Einzelfällen kann man wohl auch 8 (?) Einzel-Sitzungen bekommen, wenn Gruppentherapie nicht möglich ist.
Das bekommt man aber nur, wenn man selbst danach fragt und es muss halt von der behandelnden Reha-Klinik unterstützt werden. Mir hatte das zum einen die Krankenkasse als Tip gesagt und die Therapeutin der Reha-Klinik hatte mich auch darauf hingewiesen, dass ich das bei der Chefarztvisite ansprechen muss.

Das ist völlig freiwillig, es wurde mir neutral vorgestellt und ich sollte mir überlegen ob ich das möchte oder nicht. Man muss sich selbst um den ersten Kontakt mit der Nachsorge-Stelle kümmern und wenn man einen Platz hat, kümmert sich die Klinik um den Rest. Da in der Reha die Gruppentherapie unerwartet gut lief, hab ich gesagt, dass ich das versuchen möchte.
Die Nachsorge Programme gibt es übrigens auch noch für andere Fachbereiche...

Natürlich gibt es keine Garantie, dass es klappt. Das ändern auch 10 weiter Gutachen nicht. Am Ende bleibt nur es zu versuchen und zu wollen.
DieNeue
Beiträge: 5543
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: ... und wieder nichts

Beitrag von DieNeue »

Hallo Monchen,

da bist du ja echt an einen Deppenhaufen geraten. Sorry für den Ausdruck, aber das ganze Hin und Her ist ja langsam echt ein Witz... Die Beschwerde ist auf jeden Fall gerechtfertigt!

Ich habe bei meinem ganzen Bürokratiekram irgendwann festgestellt, dass man Sachen erst dann wirklich glauben kann, wenn der Bescheid da bzw. das Geld auf dem Konto ist. Ich hätte zu oft die Situation: "Juhuu! ... Ach ne, doch nicht."

Was ich nicht ganz verstehe, (aber ich weiß nicht, ob ich das nicht schon in deinem anderen Thread gefragt habe?) ist, warum die Arbeitsagentur da überhaupt eine Rolle spielt. Das Krankengeld läuft doch über die Krankenkasse und das Rehaprogramm über die Rentenversicherung. Was will denn da die Arbeitsagentur? Normalerweise sind die doch froh, wenn sie einen so schnell wie möglich wieder loswerden...

Liebe Grüße,
DieNeue
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: ... und wieder nichts

Beitrag von Gertrud Star »

Vielleicht gibt es ja tatsächlich eine Vorschrift in deren Verwaltungsablauf, die besagt, dass jemand, der eine Maßnahme von der Rentenversicherung bekommt, nicht gleichzeitig eine von der Arbeitsagentur bekommen darf (egal ob das nur eine Stunde wöchentlich bei der DRV ist oder Vollzeit). Oder die wissen nicht richtig, ob es da Ausnahmen geben darf und in welchem Fall. Oder es liegt dran, dass die Vertretung eben nur das Notwendigste macht.
Ändert nix dran. Jemanden so hängen zu lassen, ist Mist. Und ein Ausfallrisiko gibts immer.

Ich würde auch mal bei der DRV anfragen, was die für Erfahrungen gemacht haben bezüglich Gleichzeitigkeit der Nutzung von speziell dieser PsyRena und Maßnahmen der Arbeitsagentur.
Vielleicht hilft es ja, wenn sich die DRV mit der Arbeitsagentur kurz schließt, um das ganze Prozedere (für alle Leute) klar zu kriegen. Dem Kunden wird ja oft nicht geglaubt.

Eine Regel in der Kommunikation mit Behörden ist es oft, einen Antrag zu stellen. Mähren die sich nicht aus, kann man eine Frist setzen. Manche Leute stellen auch einen Antrag auf Bescheidung des Antrags vom xx.xx.xx., oder einen Antrag auf Auskunftserteilung (wenn die sich dauernd nicht ausmähren).
Alles was nicht "Antrag" heißt, ist bei denen oft Schall und Rauch. Puff ;)

LG
Monchen12345
Beiträge: 1873
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Re: ... und wieder nichts

Beitrag von Monchen12345 »

@Die Neue:
Wenn man einen Antrag für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben stellt kann man das bei der Agentur für Arbeit machen oder bei der Rentenversicherung.
Beide prüfen dann zuerst wer der Kostenträger ist. Hat man mehr als 15 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt, ist die Rentenversicherung der Kostenträger, bei weniger ist es die Agentur für Arbeit.
Beide leiten aber den Antrag auch ggf. an die richtige Stelle weiter.
Mir fehlten ein paar Monate zu den 15 Jahren, daher ist das an die Arbeitsagentur gegangen.
Ist der Kostenträger einmal ermittelt, ändert er sich auch nicht mehr, ziemlich egal was passiert.
Also auch wenn die Reha-Klinik das berufliche Training empfiehlt, bleibt die Agentur für Arbeit der Kostenträger.
Anders wäre es gewesen, wenn ich den Antrag aus der Reha herraus gestellt hätte, dann gilt nicht die Grenze von 15Jahren.
Bei med. Reha gibt es nicht diese Grenze von 15Jahren und da der Antrag auf Reha-Nachsorge aus der Reha herraus gestellt wurde ist dafür die RV der Kostenträger.
Aber das weiß man ja auch alles in den seltensten Fällen im Vorfeld...

Ich hoffe das ist halbwegs verständlich erklärt.

@Gertrud: dann hätte sie ja das Ganze ja auch so begründen können.
Weil sie noch Leistungen von der RV bekommen, dürfen wir das nicht genehmigen... Das ist schon ne andere Begründung.

Eigentlich geht es die auch einen Sch...Dreck an, welche Therapien ich noch mache oder nicht. Sie ist Sachbearbeiterin und nicht Therapeutin/Ärztin. Es geht bei ihr nur um die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben.
Monchen12345
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Re: ... und wieder nichts

Beitrag von Monchen12345 »

So, ich hab die Beschwerde abgeschickt.

Vorher noch kurz recherchiert.
Der Vorschlag von der Tante war ja ich sollte erstmal zur Tagesstätte von Caritas/Diakonie oder ins Ambulatorium.
Diakonie hat ihr Angebot auf Wohnungslose oder davon bedrohte Menschen ausgerichtet.
Das Ambulantorium ist eine Einrichtung speziell für Suchterkrankungen.
Wusste bei Beidem nicht, dass ich da irgendwie zu gehören.
Bei der Caritas war ich mal vor der TK. Hat mich mehr be- als entlastet. Auch die Ergotherapeutin hatte mir davon eher abgeraten.
Mal gucken was passiert.
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