Folgen von Alkohol und Medikamenten

Antworten
DieNeue
Beiträge: 5803
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von DieNeue »

.
Zuletzt geändert von DieNeue am 9. Jun 2022, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von Bittchen »

Liebe DieNeue,

ich trinke überhaupt keinen Alkohol,schon 25 Jahre nicht.
Warum solltest du dich erklären müssen ?
Die Gegenfrage wäre,ob er Alkohol braucht, um lustig zu sein.
Es ist alles eine Frage des Maßes,wer hin und wieder was trinkt ,hat ja nicht gleich ein "Problem."
Auch da reagiert jeder anders.
Ich trinke einfach nicht,basta.
Es kommt auf die Menge an,wenn ich mal eine Paracetamol nehme ,versagt nicht gleich die Leber,aber wenn ich täglich zu Schnaps oder Schmerzmittel greife,kann das schon mal in der Notaufnahme enden.
Die Kombination ist noch weniger zu empfehlen.
Die Nieren haben das dann auch nicht so gerne.
Leberschäden merkt man sehr spät,wenn man keine Blutuntersuchung machen lässt.
Die Leber tut ja nicht weh.
Aber das erste Symptom ist wohl schnelle Ermüdung.
Da kennen wir uns ja aus,auch ohne Leberschaden.
Wenn man PP nimmt ist eine regelmäßige Blutuntersuchung und ein EKG ja Standartbehandlung.

Mein Vater ist an Leberversagen gestorben,er hat ganz selten Alkohol getrunken,aber sehr lange Medikamente genommen, nach zwei Herzinfarkten.
Vielleicht wäre er ohne die Medikamente schon eher an einem dritten Infarkt gestorben.
Wer weiß das schon ?

Alles kann,nichts muss,aber man sollte es ja auch nicht provozieren.
Wenn du mit feiern kannst und Spaß hast, ist das doch ganz toll.
Komme gut ins neue Jahr und Sylvester ein Gläschen Sekt zum anstoßen, wird dich nicht gleich umbringen.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
itisme
Beiträge: 77
Registriert: 30. Mär 2016, 21:19

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von itisme »

ich trinke alkohol obwohl ich drei medikamente nehmen muss. bis jetzt hatte ich keine gefährlichen wirkungen. manchmal trinke ich auch hartes zeug und nicht gerade wenig und dann bin ich einfach schneller müde und angetrunken als früher.
aber ich denke jeder mensch reagiert anders und es gibt vielleicht auch medis die man wirklich nicht mit alkohol kombinieren sollte. ich will das ganze nicht verharmlosen und nicht zum trinken anstiften.

du musst dich nicht verpflichtet fühlen den anderen erklärungen zu liefern. es ist einfach so und fertig. sonst kannst du ja sagen, dass du alkohol nicht magst und lieber was anderes trinkst.
ßßßß

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von ßßßß »

@die neue

Ich habe eine Superentschuldigung, einen Gendefekt in der Leber. Deswegen sollte ich sowie so keine Gifte zu mir nehemen. Meine Leber ist nur leider nicht so empfindlich wie sie lt Ärzten sein sollte.

Jede Einnahem von Alkohl schädigt den Körper und auch das Nervensystem, es gibt keine sichere Dosis. Und allen Weibchen die Gebärfähig sind sollte der Alkohol ganz verboten werden.

Was tatsächlich passsiert ist individuell. Auch kleinste Mengen können tötlich sein. Es kommt darauf an wie die genetische Ausstattung, Menge und bisheriges Leben zusammen spielen.
Alkohol wird erst durch die Leber geschleußt alles was sie nicht abbauen kann, gelang über Blut in dern gesamten Körper und die BHS ins Gehirn.
Da Alkohol auch an Nervenzelle wirkt, kommt es natürlich zu Wechselwirkungen mit Substanzen die auch dort wirken sollen. Und so mit zu Veränderungen der Körpersteuerung.
Die Abbaukapazität der Leber ist begrenzt. Sie kann nur bestimmte Mengen pro Zeiteinheit abbauen. Wenn die Leberkapazität durch irgendwas eingeschränkt ist wirds um so schlimmer.
Lediglich die Regenaration der Zellen und eine Überkapazität an Zellen verhindert, das wir normalerweise bei kleinsten Giftmengen größere Ausfälle haben.

Wenn die Leber komplett versagt brichst du nicht plötzlich zusammen. Aber es sammeln sich Giftstoffen an. Die schädigen alles möglich mit den entsprechenden Folgen. Was als erstes bemerkt wird, ist die Anreicherung von nicht konjugiertem Bilirubin. Haut und besonders die Augen bekommen einen Gelbstich. Besonders die Leber ist hoch regenerativ deswegen die Leberblutwäsche. Wenn es gelingt genügend gift zu entfernen, kann sich die Leber evtl regenerieren ansonst Transplantation oder Tod.

Aber bereits eine in der Funktion eingeschränke Leber kann probleme machen. Das Bilirubin bspw ist ein Nervengift. Besonders für Astrozyten diese wiederum bilden Dopamin. Und Licht senkt den Spiegel von nicht konjugierten Bilirubin. Eine nicht vollfunktionsfähige Leber hat auch Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel.

Die Leber kann tatsächlich schmerzen. Eine der Reaktionen auf Probleme ist ein Wachstum der Leber, dann wird sie so groß das sie unter den Rippen herraus in den freien Bauchraum ragt und dort ertastet werden kann. Das ertasten ist schmerzhaft und gilt als Vordiagnose für eine geschädigt Leber.
Succubus
Beiträge: 357
Registriert: 9. Aug 2016, 06:44

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von Succubus »

Hallo DieNeue,

als ich mit der Einnahme von ADs begann, habe ich auch auf Alkohol verzichtet. Nun trinke ich seit bald 1 Jahr wieder ab und zu mal was (trotz ADs).
Wie sich die Kombination von Alkohol und Medikament auswirkt, ist immer unterschiedlich und hängt auch viel von der jeweiligen Dosis ab (neben dem Medikament das eingenommen wird). Hinzu kommt noch genetische Veranlagung, mögliche vorhanden Schädigung der Organe, Tagesform,und und und.

Wer auch immer mit Unverständnis reagiert, sollte sich eher Gedanken darüber machen wieso er dies tut. Ich finde nicht, dass du dafür eine "Ausrede" benötigst.

Grüße
Don't feed the troll :-)
aikido_1987
Beiträge: 1133
Registriert: 24. Jul 2011, 20:43

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von aikido_1987 »

Ich glaube zu wissen, dass Alkohol die Wirkung unserer Psychopharmaka abschwächen oder verstärken kann. Aufgrund von gesellschaftlicher Nötigung und geringem Selbstbewusstsein habe ich gelegentlich auch schon Alkohol trotz Medikamenteneinnahme getrunken. Keine Ahnung ob es Folgen hatte, weil nach dem Trinken von Alkohol geht es mir nie besonders gut. Meine Psychiaterin hat mal gesagt, nachdem ich Silvester zu viel getrunken hatte und es mir extrem schlecht ging, dass 1 Glas Sekt in Ordnung ist und mehr nicht.
Von mir aus kann Alkohol gerne ganz verboten werden, aber das möchte niemand, weil sich damit viel Geld verdienen lässt.
DieNeue
Beiträge: 5803
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von DieNeue »

.
Zuletzt geändert von DieNeue am 9. Jun 2022, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
mausipb
Beiträge: 13
Registriert: 28. Dez 2017, 15:52

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von mausipb »

Vor ein paar Tagen war bei mir die Verzweiflung so groß das ich meine Antidepressiva mit Alkohol genommen habe .Ich war dann gleichgültig und natürlich müde .Habe wieder damit aufgehört.
Liebe Grüße
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Folgen von Alkohol und Medikamenten

Beitrag von Gertrud Star »

Naja, die Gesellschaft ist eine, die Alkohol zu sehr toleriert. Leider.
Man fällt immer voll auf, wenn man nix trinken will. Weil man da oft die Ausnahme ist, die sich dem Mainstream anpassen soll.
Bei mir gabs dieses Jahr an Heiligabend etwas mehr als üblich. Heute gibts etwas Sekt zu Silvester.

Alkohol ist ein Stoff, der im Gehirn wirkt und da auch mit anderen Stoffen wechselwirkt, vor allem auch mit Psychopharmaka und auch Schmerzmitteln.
Ich sah meine Mutter schon mit einigen Umdrehungen im Ballkleid auf dem Kohleeimer sitzen, weil sie sich partout die Schuhe ohne Hinsetzen ausziehen wollte. Ich selber hatte nach Medikamenteneinnahme mal einen Vollrausch von wenig Alc.

Bei mir steht die Frage, ob ich lieber dauernd Psychopharmaka nehmen will, oder ab und an mal vom Alkohol "gedimmt" sein möchte. Prinzipiell kann ich schon aussuchen, wann ich Alkohol möchte, nur an manchen wenigen Tagen nicht. Das sind die, wo die meisten in meiner Umgebung auch trinken. Doch auch da kenne ich meistens die Grenze.

LG Gertrud
Antworten