Hallo janedoe,
ich kann dir leider nicht sagen was eine psychosomatische Akutklinik ist...mit Psychiatrien kenne ich mich aber aus
Und nein, dort erfolgt nicht nur die Einstllung auf ein AD. Aber auf Grund deiner bereits vorhandenen Gefährdung was Suizid betrifft, ist es sogar sehr verantwortungsbewusst dass dein Psychiater dich zum Einstellung in
stationärer Behandlung wissen möchte. Psychopharmaka haben leider
manchmal die Nebenwirkung suizidale Gedanken zu verstärken...und sollte dieser unwahrscheinliche Fall eintreten, bist du da quasi in sicheren Händen.
Neben den Psychopharmaka wird dir in der Psychiatrie aber auch das volle Programm der Therapie angeboten. Einzelgespräche, Gruppengespräche, psychoedukative Gruppen, Ergotherapie, Bewegeungstherapie, Entspannungsübungen, und und und. Je nach Klinik variiert das Angebot sehr stark, doch es gibt von allem etwas.
Du wirst dort rund um die Uhr versorgt und erhälst eine engmaschige und vielfältige Therapie. Das hört sich erst mal total stressig an, ist es aber nicht. Eine stationäre Behandlung bietet den Vorteil, dass man viel Zeit hat...und gerade am Anfang ist dein Terminkalender nicht so gefüllt...wöchentlich wird es mehr - wenn dein Befinden es zulässt.
Ich gehe jetzt von der offenen Station aus und nicht von der geschlossenen Station.
Wie gut das mit dem Aussuchen der Wunschklinik klappt ist aber so ne Sache. Jede Psychiatrie hat ihr festes Einzugsgebiet, Patienten aus diesem Einzugsgebiete haben Vorrang. Du kannst dich jederzeit auf die Warteliste einer Klinik setzen lassen, doch diese sind beim entsprechenden Ruf auch entsprechend lang.
Wenn du privatversichert bist hast du aber bessere Chancen, Kliniken haben ab und an für diese Patienten auch eine eigene Station. Ich hatte bisher immer ein "Vorstellungsgespräch" um entsprechend aufgenommen zu werden, dies ermöglicht auch der Klinik eine Einschätzung deines Zustandes und wenn verschiedene Stationen vorhanden sind auch ein Einschätzung auf welche du passen könntest.
Eine Tagesklinik kann ich nicht empfehlen, zumindest nicht als erste Maßnahme...im Anschluss an eine stationäre Therapie ist es eine gute Möglichkeit wieder mit dem Alltag daheim klarzukommen und dabei trotzdem noch Unterstützung durch die Klinik zu bekommen.