Verzweifelte Angehörige....

adlerauge99
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Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Hallo, Ihr Lieben,

ich bin neu hier....Christina, 47 J., verheiratet, 1 gemeinsame Tochter.

Depressionen sind mir leider vertraut - ich nehme seit 2001 Antidepressiva, bin aber gut eingestellt und komme ganz gut im Leben klar.

Weswegen ich hier schreibe:

Ich fürchte, daß mein Mann nun auch an Depressionen leidet .

Wir sind fast 11 Jahre verheiratet - davon waren die ersten 8 Jahre einfach nur wunderschön - wir haben eine tolle Ehe geführt.
Und das, obwohl wir während der ganzen Zeit mit vielen Problemen und Schwierigkeiten von aussen zu kämpfen hatten.
(Fehlgeburten, finanzielle Probleme, Krankheiten der Eltern und und und )

Trotzdem waren wir miteinander sehr glücklich und haben immer fest zusammen gehalten.
Mein Mann hat mich auf Händen getragen, ich war seine absolute Traumfrau.

Die letzten 3 Jahre waren für mich persönlich sehr schwer....meine Mutter, langjährige Alkoholikerin, hat sich zu Tode getrunken und ihr Tod hat mich komplett aus der Bahn geworfen.
Ich liess mich gehen, war nur noch depressiv, habe den Haushalt vernachlässigt und leider auch meinen Mann :-( .

Im Frühjahr diesen Jahres schenkte uns mein Vater einen grösseren Geldbetrag und wir konnten auf einen Streich unsere finanziellen Probleme abhaken.

Die Freude war gross - zumindestens bei mir....mein Mann hat sich zwar gefreut aber nicht so, wie ich es erwartet hatte.
Er hat in den letzten Jahren extrem viel gearbeitet - 14-15 Stunden Tage waren normal !
Daher war er natürlich auch ständig müde und erschöpft.
Er war aber auch agressiv, gereizt und launisch, was ich auf die Überlastung geschoben habe.

Irgendwann habe ich ihn gefragt, ob er mich überhaupt noch liebt.
Seine Antwort hat mir den Boden unter den Füssen weg gezogen....er sagte:

Liebe ? Was ist das ? Ich weiss nicht, ob ich Dich noch liebe. Ich fühle mich komplett leer. Mir ist alles egal. Ich will nur meine Ruhe haben.

Ich war geschockt....und verzweifelt.

Die nächsten Tage waren die Hölle...ich kam überhaupt nicht mehr an ihn heran. Er war, wie ein Fremder für mich.
Dann habe ich einen grossen Fehler gemacht und ihn gebeten, vorübergehend auszuziehen.
Er hatte diese Möglichkeit vorher mal erwähnt und konnte bei einem Freund unterkommen, der ganz in unserer Nähe wohnt.

Er ist ausgezogen und die Zeit war grauenhaft. Anfangs kam er noch oft bei uns vorbei, hat mir im Haus/Garten geholfen....
Ich habe ihn natürlich die ganze Zeit gebeten, wieder nach Hause zu kommen...habe ihm lange Briefe geschrieben und und und....
Natürlich bin ich auch durchgedreht, war panisch, hatte Angst, ihn zu verlieren...es gab also öfter Stress. Meine Nerven haben diese Situation einfach nicht mitgemacht....

Er blieb die ganze Zeit "stur" und wollte nicht nach Hause kommen. Er wollte nur seine Ruhe haben. Hat sein liebstes Hobby vernachlässigt. Nur noch gearbeitet.

Insgesamt war er knapp 9 Wochen weg von zu Hause. Unsere Tochter hat er regelmässig abgeholt, um Zeit mir ihr zu verbringen. Sie ist das Einzige, was ihm überhaupt noch wichtig war.

Ich bin dann mit ihr in den Urlaub geflogen - der war schon lange geplant und gebucht und während dieser Zeit hatte ich mit ihm überhaupt keinen Kontakt mehr.
Hatte mich ganz gut gefangen....

Während der 9 Wochen seiner Abwesenheit habe ich eine neue Therapie begonnen, die mir sehr gut tat. Ausserdem habe ich unser ganzes Haus renoviert und alles wieder richtig schön gestaltet.
Das gefiel ihm gut....er hat wohl auch meine Urlaubsfotos auf Facebook angeschaut und war begeistert von meiner Ausstrahlung.

Nach dem Urlaub gab es wieder Stress, weil er anfing, unsere Tochter zu vernachlässigen.
Ich war beim Anwalt, weil ich mich einfach mal erkundigen wollte, was im Falle einer Scheidung auf mich zukommt.
Das habe ich ihn auch wissen lassen. Seine Reaktion war ganz extrem aggressiv und teilweise sogar bedrohlich. (alles nur über WhatsApp)

3 Tage später stand er plötzlich unangemeldet bei mir im Wohnzimmer und wollte mir mir sprechen.
Ich war baff, hatte das absolut nicht mehr erwartet.
Er meinte dann, daß er es nochmal mit mir versuchen möchte....und wir ganz viel Reden müssen und Zeit brauchen.

Während der 9 Wochen, wo er weg war, habe ich ihn mehrfach gebeten, Hilfe anzunehmen, weil ich der Meinung bin, daß er Depressionen hat....oder eine andere, psychische Störung.
Das hat er aber immer ganz weit von sich gewiesen....er meinte immer nur, er wäre innerlich kaputt.

Ok, kurz abgeschweift.

Er ist wieder zu Hause eingezogen und die ersten 2 Nächte waren der Himmel auf Erden !
Er hat mich die ganze Nacht umklammert, geküsst und mir seine Liebe gezeigt. Wir waren beide glücklich und er meinte, daß wir das schaffen zusammen.
Es ging dann aber leider schnell wieder bergab....er zog sich wieder mehr in sich zurück, wollte keine körperliche Nähe mehr und wurde distanziert mir gegenüber.

Wegen eines kleinen Missverständnisses ist er nach nur 2,5 Wochen komplett ausgeflippt und am nächsten Tag wieder ausgezogen....völlig übertriebene Reaktion, überhaupt nicht durchdacht.
Eine Chance, mit ihm darüber in Ruhe persönlich zu sprechen, hat er mir nicht gegeben.
Kontakt wieder nur über WhatsApp....
Ich habe ihn angefleht, mit mir zu sprechen....keine Chance.
Er sagte nur, daß er nicht wieder zurück kommt und das er mir nicht das geben kann, was ich brauche und das er geht, bevor ich ihn in der Zukunft betrügen werde...

Er sagt, meine Liebe setzt ihn unter Druck und er kann und will keine Beziehung mehr führen.

In den 2,5 Wochen, als er wieder zu Hause war, ist nichts vorgefallen. Er hat sich wohl gefühlt.

Seit seinem erneuten Auszug gab es nur noch Kontakt über WhatsApp....er sieht seine Tochter Sonntags. Ich muss sie dann rausschicken, wo er auf sie wartet. Mich will er nicht sehen.
Seine Reaktionen beim Texten sind sehr aggressiv, unpersönlich....

Gestern habe ich ihm, nachdem ich ihn 2 Wochen komplett in Ruhe gelassen habe, einige Links zum Thema Depressionen bei Männern geschickt....weil ich ihn in der Symptomatik zu 100 % wieder erkenne....zurück kam nur, ich soll aufhören unserer Tochter Lügen über ihn zu erzählen. Er sei nicht krank und ich soll unserer Tochter nicht so einen Schwachsinn über ihn erzählen...


Das ist die traurige Story :-( .

Ich habe den Kontakt nun wieder abgebrochen, weil es einfach nichts bringt. Ich komme an ihn nicht mehr heran. Er tritt alles mit Füssen...

Warum ich glaube, daß er krank ist ?

Seine gesamte Persönlichkeit ist verändert.
Er ist sehr aggressiv und reizbar, flippt wegen jeder Kleinigkeit aus.
Er will am liebsten alleine sein.
Er hat starke Kopfschmerzen und hatte im letzten Jahr ein Magengeschwür.
Er ist müde.
Er ist vergesslich und erzählt viele Dinge mehrfach.
Er hat kein Interesse mehr an Sex und das war ihm früher immer sehr wichtig !
Auf logische Argumente reagiert er völlig bescheuert ...obwohl er hochintelligent ist.

Das war es von mir....ich bin sehr traurig, weil wir alles haben, was man sich so wünscht.
Alle äusseren Einflüsse die früher unser Leben erschwert haben, sind weg.
Der Weg ist frei für ein schönes Leben....
Wir haben ein tolles, gesundes, gemeinsames Kind.

Wir hatten die perfekte Ehe und passen (normalerweise) optimal zueinander.

Nun wirft er alles weg und sieht einfach nicht ein, daß er Hilfe braucht :-( .
adlerauge99
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Mich würden Eure Meinungen sehr interessieren....

Gibt es irgendwas, das ich tun kann ?

Ich möchte nicht, dass unsere Familie zerbricht :-( .
Hlfe123
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Hlfe123 »

Hallo Adlerauge,

ich weiß nicht, ob du etwas tun kannst. Wenn jemand meint, nicht krank zu sein...ich kenne das von meinem Mann. Mein Mitgefühl für dich, das Benehmen muss ein Schock für dich sein. So als Außenstehende denke ich: Wenn er weg will, um so besser. (Wär mir in unserem Fall manchmal recht, aber auch ich möchte nicht, dass die Familie zerbricht)
Alles Gute für dich
adlerauge99
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Danke Dir ...

Ja, es ist wirklich ein Schock...ganz besonders für unsere 9-jährige Tochter...wir haben uns beide so sehr gefreut, als er zurück gekommen ist.

Hätte ich geahnt, dass er nach 2,5 Wochen wieder flüchtet,hätte ich ihn nicht zurück genommen :-(
Florian77
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Florian77 »

Hallo adlerauge99
Sowas ähnliches wie du habe ich mit meiner Ex Freundin auch erlebt. Sie ist dann auch geflüchtet während ihrer depressiven Phase. Hat jetzt einen neuen Partner. Ich denke auch, das was du geschrieben hast, das wir unsere Partner unbewusst unter Druck gesetzt haben und sie nur die Flucht als ausweg gesehen haben. Ich denke du kannst nichts für ihn tun. Lass ihn laufen, auch wenns weh tut. Grenz dich ab, ansonsten machst du dich mit fertig. Das war für mich das Beste. Mittlerweile verstehe ich sie und habe Verständnis für ihre Trennung. Wir haben auch ein gemeinsames Kind und kümmere mich um ihn sehr gut. Ich hoffe, das es bei dir bald wieder besser geht und wünsche dir alles Gute.
gruß
Florian

Wie oft belügen sich Menschen, damit sie von niemanden die Wahrheit hören?
Botus
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Botus »

Hallo Adlerauge,

mir (als männlicher Leser) fällt als erstes folgender Umstand auf:

Du schreibst, er sei ein Mann, der sich gewissermaßen sehr über die Arbeit definiert und 14-15 Stunden täglich seien bei ihm ganz normal. Gleichzeitig schreibst Du, dass finanzielle Probleme bei Euch jahrelang eine Rolle spielten. Du schreibst, Dein Vater hätte Euch aus den finanziellen Sorgen heraus geholfen.

Für mich (als männlichen Leser) klingt das so, als würde Dein Mann sich übernatürlich viel anstrengen und unnormal viel Einsatz zeigen, aber ohne den angestrebten (oder von ihm erwarteten) Erfolg.

Ob das so ist, weiß ich natürlich nicht, aber es klingt ein wenig so. Wenn ja, wird das Problem möglicherweise da zu suchen sein. Sehr viel Arbeit macht Männern oft nichts aus. Von Pensum her besteht oftmals keine Burnout-Gefahr. Diese Gefahr ergibt sich erst, wenn bei aller Anstrengung nichts so recht gelingt oder wenig gelingt oder nicht genügend gelingt (wie auch immer).

Du kannst ja mal darüber nachdenken, wie er sich selbst einschätzt (oder was von ihm erwartet wurde). Vielleicht gibt es das Problem, dass er sich selbst als "sehr gut" einschätzt (oder dies von ihm erwartet wurde), aber seine realen Ergebnisse weisen auf das Gegenteil hin.

Sowas gibt es ja heutzutage sehr häufig und wäre eine Erklärung für das beschriebene Verhalten. Selbst ich als Mann erlebe oft ein solches Klima, wenn ich es mit Männern zu tun habe, bei denen die Selbsteinschätzung, in allem total gut zu sein (oder eine solche Erwartungshaltung an sie besteht) mit einer abweichenden Realität (einiges hat nicht so recht geklappt) zusammen trifft.

Liebe Grüße vom Dobi
adlerauge99
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Lieber Dobi,

danke für Deine Einschätzung und da ist mit Sicherheit viel Wahrheit drin.

Das Problem ist, dass mein Mann keine Ausbildung hat - sein Vater hat ihn damals einfach von der Schule genommen mit den Worten "schaffst Du sowieso nicht" und das, obwohl seine Noten ok waren :-( .
Er hat dann in der Firma seines Vaters gearbeitet, die jedoch später pleite ging...

Er ist also ungelernt und LKW Fahrer ....viel Geld verdient er nur über die vielen Stunden.

Da wir aber wirklich lange finanzielle Probleme hatten und das zum grossen Teil auch noch unverschuldet, reichte das Geld, was er verdient, oft trotzdem nicht.
Wir haben , zum Beispiel, Mietnomaden in unserem Haus gehabt, die uns bis heute noch 15000 Euro schulden und ausserdem die ganze Wohnung verwüstet hinterlassen haben.

Logisch, dass das extrem frustrierend ist :-(
Uwe R
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Uwe R »

Hallo Adlerauge99,

herzlich willkommen hier im Forum und danke, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt.

Auch ich habe es ähnlich mit meiner Ex-Freundin nach deren Klinikzeit erlebt. Vielleicht hast du ja zufällig auch meine Geschichte hier gelesen.
Sie war nach der Klinik auch völlig verändert, kein ran kommen mehr an sie, kein wirkliches Gespräch war mehr möglich, auch sie äußerte, sie wisse nicht was mit ihr los ist und was sie noch für mich empfindet und fühlt.
Auch ich war geschockt, als ob einem eine völlig fremde Person gegenüber steht. Und dann dieses unpersönliche, arrogante, emotionslose und zugleich teilweise aggressive Verhalten kommt mir sehr bekannt vor. Und alle logischen Argumente werden nicht gesehen oder einfach ignoriert. Man kann nichts richtig machen, in deren Augen scheint alles falsch zu sein, was wir tun. Und selbst wenn wir nichts tun, dann ist auch das falsch.
Auch ich habe gedacht wir hätten eine perfekte Beziehung, ich wurde ja die gesamte Klinikzeit auch in diesem Glauben von ihr gelassen. Und dann war alles anders.
Da wird mit einem Schlag alles weggeworfen und entsorgt und wir können dagegen nichts tun.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und achte unbedingt auf dich. Wir dürfen daran nicht auch noch selbst kaputt gehen.

Ganz lieben Gruß
Uwe
Von der Beziehung wie sie mal war muß man Abschied nehmen, sie kommt nie wieder so zurück.
adlerauge99
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Registriert: 26. Aug 2016, 14:06

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Uwe, ganz lieben Dank für Deine Antwort.

Ja, ich habe Deine Geschichte gelesen...sehr traurig :-( .

Ich habe meinem Mann am Sonntag einen sehr langen Brief mitgegeben. Er holt Sonntags immer unsere Tochter ab und verbringt den Tag mit ihr.
Es waren 10 Seiten und meine Tochter erzählte mir, dass er 5 Seiten sofort im Auto gelesen hat.
Den Rest sofort, als er in seinem momentanen Zuhause angekommen war.

Ich denke mir bei sowas dann, dass ihm doch nicht alles egal ist...sonst würde er es nicht sofort lesen ?

Eine gemeinsame Freundin hat gestern mit ihm telefoniert und meinte, er wäre sehr klar gewesen und sie glaubt nicht, dass er Depressionen hat.
Mh, ich kenne ihn am Besten und glaube das schon...

Er hat ihr gesagt, dass die Ehe für ihn vorbei ist...er kann es nicht mehr :-( .
Die letzten 3 Jahre haben zu viel in ihm kaputt gemacht :-( .
Er kann das alles nicht vergessen :-( .

Ich war nach dem Tod meiner Mutter wirklich nicht für ihn greifbar und das kann er nicht vergessen...

Nach seinem ersten Auszug kam er ja zurück und wir hatten 3 Tage, die wunderschön waren...er sagte, dass er überglücklich ist und wir es zusammen schaffen....

Und kurz danach wurde er kühl und distanziert :-( ...

Er sagte meiner Freundin, dass er da gemerkt hat, dass er da gemerkt hat, dass er die 3 Jahre nicht vergessen kann...
Obwohl ich alles, was ihn gestört hat, komplett geändert habe :-( ..

Tja, nun stehe ich da...ist er depressiv ooder nicht ?
Uwe R
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Registriert: 2. Mai 2016, 19:08

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Uwe R »

Guten Abend Adlerauge99,

das du deinem Mann einen langen Brief geschrieben hast, war denke ich vollkommen richtig. Auch meine Psychologin hatte mir mal diesen Vorschlag gemacht, ihr einen Brief zu schreiben. Aber nach dem Ganzen wie sie sich verhalten hat, war und bin ich leider nicht bereit dazu. Ich weiß auch nicht, ob sie ihn überhaupt lesen würde.
Du weißt es ja von deiner Tochter, dass er deinen Brief gelesen hat.
Und auch ich denke da genau wie du, da er ihn gleich gelesen hat, scheint ihm wohl doch nicht alles völlig egal zu sein.

Und das mit eurer gemeinsamen Freundin, dass er bei ihr sehr klar wirkte, dass scheint auch so ein Phänomen der Krankheit zu sein. Bei Freunden verhalten sie sich komischerweise völlig normal. Nur mit uns Partnern scheint das wohl nicht möglich zu sein. Angeblich spüren sie bei uns Druck oder denken sie müssten irgendwelche Erwartungen erfüllen. Das haben sie bei Freunden nicht.

Und diese Eiseskälte und Distanziertheit, diese völlige Emotionslosigkeit macht uns gesunde Partner kaputt.

Nachdem was du geschrieben hast, denke ich schon das dein Mann Depressionen hat. Auch wenn ich dafür kein Fachmann bin.

Man liest hier auch ab und zu mal, dass ja Trennungen zwischen gesunden Partnern wohl auch genauso verlaufen.
Nachdem was ich hier alles an einzelnen Geschichten gelesen habe, muss ich diesen Meinungen widersprechen.
So wie die ganzen hier geschilderten Trennungen ablaufen, vertrete ich die Meinung, dass man diese Trennungen hier nicht mit normalen Trennungen vergleichen kann.
Die Trennungen hier sind schon sehr speziell und außergewöhnlich und sehr extrem.

Wünsche dir einen schönen Abend.

Ganz lieben Gruß
Uwe
Von der Beziehung wie sie mal war muß man Abschied nehmen, sie kommt nie wieder so zurück.
Mike78
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Mike78 »

adlerauge99 hat geschrieben: Eine gemeinsame Freundin hat gestern mit ihm telefoniert und meinte, er wäre sehr klar gewesen und sie glaubt nicht, dass er Depressionen hat.
Mh, ich kenne ihn am Besten und glaube das schon...
Depressive können sehr gut eine "Maske auflegen". Sie wirken dann auf andere Personen völlig normal, die Depression und die damit verbundenen Verhaltensmerkmale zeigen sie dann nur zu Hause!
adlerauge99
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Es ist einfach schrecklich alles :-( ....wir haben echt alles, was man sich nur wünschen kann und er wohnt zur Untermiete in einem Zimmerchen...

Ich werde ihn jetzt loslassen...so lange er keine Einsicht zeigt, habe ich überhaupt keine Chance...ich habe insgesamt über 3 Monate um ihn gekämpft, wie ein Tier...mehr kann ich nicht tun :-( .

Aber es tut verdammt weh, loszulassen...
adlerauge99
Beiträge: 13
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Gibt es hier eigentlich auch “Fälle“, wo es zur Trennung kam, der/die Kranke aber irgendwann doch noch einsichtig wurde ?

Happy End quasi ?
Mike78
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Mike78 »

adlerauge99 hat geschrieben:Es ist einfach schrecklich alles :-( ....wir haben echt alles, was man sich nur wünschen kann und er wohnt zur Untermiete in einem Zimmerchen...
Quasi dieselbe Situation wie bei uns. Meine Frau sagt dazu, dass es ihr so besser geht, als zu Hause. Sie versteht das zwar selbst nicht, aber es ist so :roll:
Botus
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Botus »

Druck in Beziehungen kann auch damit zusammen hängen, dass jemand in seinem Leben die Erfahrung machte, sehr positive Urteile zu erhalten, wenn er genau das tat, was Partner oder potenzielle Partnerkandidaten von ihm erwarten (z.B. diese wie gewünscht gut zu finden und mit ihnen zusammen zu sein) und analog dazu sehr negative Urteile kamen, wenn er nicht das tat, was Partner oder potenzielle Partnerkandidaten von ihm erwarten (z.B. wenn er jemanden nicht gut fand, eine Beziehung ablehnte oder sich trennte).

Es gibt ja häufig solche Effekte im Leben. Manchmal wird man als was viel Besseres gesehen, als man tatsächlich ist. Oder man wird als was viel Schlechteres gesehen, als man tatsächlich ist. Häufig treten diese Effekte im Rahmen von Beziehungen ein.

Wenn jemand das Gefühl hat, er würde Bewertungen erhalten, die allein davon abhängen, ob er erfüllt, was andere erwarten, könnte es passieren, dass er dies als eiskalt und berechnend interpretiert. Dann hat er keine Hemmungen, selber ebenfalls eiskalt zu sein und seine Belange ebenso berechnend zu vertreten.

Das gibt es ja häufig und wäre zumindest eine Überlegung wert. Eine mögliche Lösung wäre, Bewertungen weg zu lassen. Es gibt ja die Alternative, Menschen einfach so zu nehmen, wie sie sind. Das ist ein Wunsch, den viele haben. Ich denke, dass es mit Krankheiten ebenso ist und ärztliche Diagnosen abgelehnt werden, wenn sie von Expartnern kommen. Ein korrekte Diagnose ist in so einem Fall ja ausgeschlossen, weil Expartner ja erstens nicht die notwendige fachliche Ausbildung haben und zweitens ja auch nicht neutral sind.

Liebe Grüße vom Dobi
adlerauge99
Beiträge: 13
Registriert: 26. Aug 2016, 14:06

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Danke, Dobi...

Bei uns gibt es nichts Neues....ausser, dass mein Mann immer gemeiner zu mir wird.

Er behauptet, ich würde trinken :-( und das war ein verbaler Schlag unter die Gürtellinie :-( .

Ich habe meine Mutter verloren...sie war Alkoholiker und ist vor einigen Jahren an den Folgen ihrer Abhängigkeit gestorben.

Ich trinke extrem selten Alkohol. Zum Einen schmeckt es mir nicht, zum Anderen selbstverständlich aus dem o.g. Grund.

Die Unterstellung meines Mannes hat mich daher extrem tief getroffen :-( .

Ich glaube nicht mehr an ein Happy End :-( ...
Hlfe123
Beiträge: 61
Registriert: 8. Aug 2015, 23:00

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Hlfe123 »

Ach, du Arme. Wir haben zwar eine andere Ausgangslage, aber das Kämpfen ist das gleiche. Vor zwei Wochen waren wir kurz vor der Scheidung. Dann kam er doch wieder auf mich zu, und wollte eine Therapie machen. Gekümmert hat er sich darum aber seither nicht...
Botus
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von Botus »

Hallo,

möglicherweise ist die Behauptung, Du würdest trinken, die Retoure für die Behauptung, er sei psychisch krank. Beides liegt ja nicht mehr im Bereich Beleidigung, Verletzung, Abwertung, was ja in üblen Trennungen am Ende oft vorkommt und meist unumkehrbar ist, sondern ist bereits einige Schritte weiter. Ich würde in so einem Fall nicht mehr weiter machen, denn Gutes ist nicht zu erwarten. Wenn nur noch um verbliebene Reste von Wert und Würde gefightet wird, fängt es irgendwann an zu stinken und wenn so eine Schlacht lange dauert, kriegst Du das Gerede, das dann fällt, nicht mehr aus Deinem Kopf raus.

Ich war über 13 J. Zielperson von so was. Eigentlich war es ein Krieg zwischen meiner P. und dem Vater ihres Kindes, sowie einem weiteren Exfreund. Das Verhalten von denen war dumm, niedrig und unwürdig. Folglich leiden die latent darunter, wie Dumme dazustehen, niedrig und irgendwie ohne Würde. Leider wurden die so erzogen, dass sie glauben, sie wären ganz toll. Somit sind sie unfähig, ihre Gefühle des Dummseins, Niedrigseins und der Würdelosigkeit sich selber zuzuordnen. Sie denken, meine P. hätte sie zu dem gemacht (damals durch Schlußmachen). Später dachten sie, ich (der neue Partner von ihr) hätte sie dazu gemacht.

Folglich war ich das Ziel für den ganzen Kot, der in denen drin ist. Als meine P. ausgezogen ist, war ich diese Gruselgestalten endlich los und auch die Frau, die sich mit dieser Art Mensch immer wieder ablabert. Trotzdem bleiben Spuren dieser Fäkalien in mir. Deshalb würde ich raten, einmal über einen Abbruch nachzudenken, wenn das Ganze in derartige Richtungen abdriftet, falls Du irgendwann später nochmal ein schönes Leben haben möchtest.

Liebe Grüße vom Dobi
adlerauge99
Beiträge: 13
Registriert: 26. Aug 2016, 14:06

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Ich habe ihm gesagt, dass er krank ist, weil er krank ist :-( ...

Ich möchte ihm ja nur helfen...meine kleine Familie retten.

Aber es ist sowas von sinnlos, verschwendete Energie !

Ein Wahnsinn, wie Depressionen einen Menschen verändern können :-( .

Ich habe ihn nun überall blockiert. Er ist ja ohnehin nicht in der Lage, vernünftig, persönlich mit mir zu reden.

Alles nur über Whatsapp und Facebook Chat.

Diese Möglichkeit habe ich ihm nun genommen.
SonnenStern85
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Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von SonnenStern85 »

Meine Liebe,

deine Geschichte ist genauso herzzerreißend wie so viele.
Fühl dich erst mal in den Arm genommen.

Ich denke auch, dass du akut nichts machen kannst, außer dich zu schützen.

Mein Partner hat in der vergangenen Woche unsere Beziehung beendet. Er hat vor kurzem eine mittelschwere Depression diagnostiziert bekommen und wir beiden hatten ein furchtbares Jahr (Todesfälle, Suizid seines Bruders, Arbeitsbelastung, Ärger mit der gemeinsamen Wohnung, bester Freund Alkoholiker).
Jetzt sagt er "Er sehe keinen Weg für uns, er müsse alles allein schaffen und werde ausziehen". Aber das tat er bisher nicht. Er verfiel zu Hause in eine Art "glückliche Gammelphase" während mir das Herz brach.
Nach mehreren Anläufen, ob er nur Zeit bräuchte sagte er "nein ich zieh trotzdem aus"...

Nun ja...jetzt mache ich den ersten Schritt und werde gehen.
Um mich zu schützen, egal was ihn weiterhin bewegt - er will es jetzt gerade so.

Und dein Mann muss die bittere Erfahrung ebenfalls allein machen, bis er es erkennt, denn nach deinen Erzählungen stimme ich dir zu in Bezug auf seine Depression.

Ich drück dich!
SonnenStern
adlerauge99
Beiträge: 13
Registriert: 26. Aug 2016, 14:06

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Liebe Sonnenstern,

danke für Deine lieben Worte.
Ich drücke Dich ganz fest zurück !

Mir geht es, zum Glück, etwas besser...durch seine Gemeinheiten ist etwas in mir abgestumpft...zerbrochen.

Bei allem Verständnis für die Krankheit, die er immer noch vehement leugnet aber man darf sich nicht alles bieten lassen !

Soll er sehen, wie er alleine klar kommt...

Ich betrachte unsere Ehe als beendet. Es sei denn, er nimmt kurzfristig Hilfe an, woran ich aber nicht mehr glaube...

Ich konzentriere mich ab sofort nur noch auf meine Tochter und mich.

Und hoffe, dass es bei ihr keine bleibenden Schäden hinterlässt :-( .

Zumindest kümmert er sich jetzt wieder etwas mehr um sie...nachdem ich ihm eine heftige Ansage gemacht habe !
SonnenStern85
Beiträge: 22
Registriert: 20. Sep 2016, 10:48

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von SonnenStern85 »

Hallo Adlerauge,

das klingt sehr vernünftig! Gerade weil du eine Tochter hast seit ihr beide jetzt das wichtigste!

Ich für meinen Teil habe gestern die letzte Ohrfeige erhalten. Nachdem mein Freund ja lediglich die Beziehung beendet hat und meinte er wolle ausziehen ist ja nichts weiter passiert.
Er zieht sich in sein kindliches ICH zurück. Alte Muster wie zu Kindertagen - gammeln, bis nachts um 4 am PC sitzen und spielen, trotz Arbeit und keine Neuerungen zum Thema Wohnung.
Ich habe ihn zum Auszug gedrängt und bereits selber Wohnungen besichtigt. Er hat gestern wirklich alle textilen Dinge, Badartikel und persönliches aus der gemeinsamen Wohnung geschafft.
Zwei Nachrichten haben das begleitet:
1. "Ich sag dir Bescheid, wenn ich fertig bin"
2. "Bescheid."

Er nimmt von niemandem Hilfe an und hat auch niemanden. Vermutlich muss er erst noch tiefer fallen, bevor er wieder Oberwasser bekommt. Ich wünsche ihm das aller beste, aber jetzt bin ich dran.

Ich habe geweint, war wütend, habe viel Austausch mit meinen Freunden und dann war ich duschen, hab meine Serie geschaut und bin ins Bett. Ich hab seit Monaten hervorragend geschlafen, sehr schön geträumt und der erste morgen ohne ihn war befreiend.
Ich liebe ihn, aber ich lasse ihn jetzt los.

Ich bin davon überzeugt, dass es das Schicksal mit uns allen gut meint!
Das du, meine Liebe, wieder dein Glück findest und auch wir anderen.

Entweder unsere Partner erholen sich und können glücklich werden. Vielleicht wollen sie sogar zu uns zurück. Aber das ist deren Weg!

Wir Angehörige wollen Leben, Lieben und Lachen...mit unseren Freunden, Familie und den lieben Menschen.
adlerauge99
Beiträge: 13
Registriert: 26. Aug 2016, 14:06

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Ach je, so eine Behandlung verdient echt niemand :-( .

Diese Krankheit ist so übel...ich habe ja selbst Depressionen aber so äußert sich das bei mir nicht.
Ich bin eher lethargisch und kann mich zu nichts aufraffen. Allerdings nehme ich auch brav Medikamente...

Männer reagieren echt krass in der Depression aber auch nicht alle.

Mein Papa hatte schwere Depressionen inkl. 2 Suizidversuche aber er war nie aggressiv oder wollte flüchten.

Mein Mann ist ein komplett anderer Mensch geworden :-( .

Und diese krassen Vorwürfe, die er mir um die Ohren haut.

Ich wünsche mir manchmal, dass er , nur für kurze Zeit, der Alte wäre und ihm klar wird, wie gemein und ungerecht er mir gegenüber ist.

Ich bin sein Feindbild Nr.1 und wir waren mehr als 9 Jahre ein glückliches Ehepaar.

Der Verstand weigert sich manchmal, das alles zu begreifen !

Ja, ich hoffe auch, dass wir alle irgendwann wieder glücklich werden...

Und ich glaube, genau wie Du, dass wir sie loslassen müssen...

Was ich auch als sehr schlimm empfinde, sind die eigenen Zweifel, die im Kopf entstehen...manchmal bin ich selbst nicht mehr sicher, ob er Depressionen hat.

Aber dann, sorry, würde es bedeuten, dass er sich grundlos wie ein Arsch verhält und so kenne ich ihn nicht.

Aber seine verzerrte Wahrnehmung und seine Aggressivität sprechen schon sehr für Depressionen.
Er hat alles Positive von früher vergessen...
Ist generell sehr vergesslich, hat sich über das große Geld Geschenk meines Vaters kaum gefreut...
Er hat keine Lust mehr auf Sex...

Und er weigert sich beharrlich, Hilfe anzunehmen, wird richtig böse, wenn das Thema wird.

Flüchtet vor Problemen und behauptet, er liebt mich nicht mehr.

Als er wieder eingezogen ist, war die Liebe aber da !!
Und nach 3 Tagen ging es wieder bergab, gekrönt von seinem fluchtartigen Auszug...

Irgendwie kann ein “normaler“ Mensch das einfach nicht verstehen...verarbeiten...

Aber jetzt, wo noch Gemeinheiten dazu kommen, müssen wir uns einfach schützen.

Und vielleicht, wer weiss das schon, ist es für die Betroffenen nicht verkehrt, mal alleine klar zu kommen ?

Und damit meine ich, dass sie mit ihren Gefühlen alleine sind und sich selber aushalten müssen...ohne Angehörige, auf die man alles projizieren kann.

Ich wünsche uns Allen ganz viel Kraft !
SonnenStern85
Beiträge: 22
Registriert: 20. Sep 2016, 10:48

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von SonnenStern85 »

Guten morgen!

Du beschreibst genau meine Situation...und es tut sehr weh.
Gestern hatte ich meine Gruppentherapie, meine Ziele könnten neu definiert werden. Ich muss gut zu mir sein und mit mir "Freundschaft" machen.

Die Gruppe meinte, dass das Verhalten meines Freundes zu fast 100% nichts mit mir zu tun hat und so wird das bei dir auch sein.
Wir sind jetzt gerade die Feindbilder, du schreibst es richtig.

Unsere Partner sind durch eigene Gründe traurig, wütend, hilflos.
Ich bin selber depressiv, ohne Medis und ich habe in der Beziehung einige emotionale Anfälle gehabt, die meinen Partner mit Sicherheit verunsichert haben und auch Angst gemacht haben.
Aber ich habe immer offen darüber geredet, im Gegensatz zu ihm.

Heute bin ich einfach nur traurig.

Du hast es auch schon geschrieben, dass dein Mann jetzt irgendwo untergekommen ist in einem kleinen Zimmerchen?
Mein Expartner sitzt jetzt bis nachts vorm Rechner, zurück in einem Jugendzimmer bei seinem Bruder. Diese Vorstellung macht mich traurig, weil wir dabei waren uns was schönes aufzubauen.

Loslassen - so schwer es auch fällt.
Aber heute möchte ich einfach traurig sein dürfen...
adlerauge99
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Registriert: 26. Aug 2016, 14:06

Re: Verzweifelte Angehörige....

Beitrag von adlerauge99 »

Guten Morgen,

es ist schon interessant, wie sehr sich die Geschichten ähneln...

Was mir hilft, ist, meine Gefühle zu zulassen...sie nicht zu verdrängen.

Seit einigen Tagen fokussiere ich mich, ganz bewusst, auf mich und meine Gefühle und das hilft.

Irgendwas wird uns gespiegelt durch unsere Partner und das müssen wir bei uns selbst bearbeiten...meine Überzeugung !

Wenn wir uns darauf konzentrieren, geraten wir nicht in eine Abhängigkeit vom Partner und das ist, in unserer Situation das Wichtigste...
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