Entscheidungen treffen

[Nina345]

Huhuu,

mal wieder ich - Queen of Spam!!

Ihr kennt das bestimmt auch: die Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen.

Meine Bewältigungssttrategie ist immer das zu nehmen was im Alphabet früher kommt.

Soll ich den blauen oder den roten Pulli anziehen: BBBBlau (da b vor r)
Soll ich den abwasch heute oder morgen machen HHHeute (da H vor M)

Jetzt kann ich mich gerade akut nicht entscheiden und beides fängt mit S an. Alleine zum Schwimmen (Pro: eigenes Tempo, regelmäßige Abläufe,... Nachteil: kostet Eintritt, Chlor tut meinen Haaren nicht gut, nicht so richtig motiviert) oder zu so nem Gruppenkurs (pro: umsonst, in der Gruppe, contra: iwie nicht so richtig motiviert.) Was sagt ihr?

Liebe Grüße.

[Katerle]

@ Nina

Zieh doch erst den roten Pulli an und stell dich vor den Spiegel und dann den blauen. Dann wirst du ja sehen, in welchem du dich am wohlsten fühlst. Dann triffst du deine Entscheidung oder du setzt deine Vorstellungskraft ein.

Wenn ich z. B. den Abwasch heute mache, am liebsten sofort, dann fühle ich mich einfach besser, weil ich ganz einfach eine ordentliche Küche habe. Denn wenn du bis zum nächsten Tag damit wartest, dann häuft sich doch nur noch mehr an und darauf hätte ich erst recht keine Lust. Also mache ich es gleich.

Liebe Grüße

[Nina345]

Huhuu

Wenn ich unter meiner Entscheidungskrise leide fühle ich leider gar nichts. Ich will auch eigentlich nichts. Nur schlafen. Dann zieh ich tausende Pullis an und dreh durch, weil alles iwie doof ist und fang das heulen an.

Bin einmal im Supermarkt in Tränen ausgebrochen, weil ich mich nicht entscheiden konnte welcher Orangensaft (der eine sehr billig, gut für mein Budget; der andere hatte die besseren Inhaltsstoffe) Ichs stand ca. 5 Minuten vorm Regal und konnte mich einfach nicht entscheiden. Ende vom Lied war, dass ich gar keinen gekauft hab.

Schlimm bei mir. Hab mich auch jetzt gerade nicht entscheiden können und bin einfach gar nicht zum Sport. :/

[Katerle]

Kann mich relativ gut entscheiden. Nun rot oder blau sind eh nicht meine Farben. Nur wenn ich rechnen muss, dann hadere ich etwas mit meiner Entscheidung. Ansonsten weiß ich immer was ich will. Ausserdem mache ich mir prinzipiell einen Zettel, bevor ich einkaufe und arbeite den ab. Der Vorteil ist hier, dass man nicht zuviel kauft (geht ja eh nicht). Also ich überlege mir schon genau, ob ich dies oder jenes kaufe oder überhaupt kann.

LG

[Nina345]

Wenn ich nicht depressiv bin, hab ich auch keine Probleme zu entscheiden. Und ich weiß ja, dass es vollkommen egal ist welchen Pulli ich kaufe oder welchen Orangensaft. Ich denke, das eigentliche Problem ist, dass ich immer das richtige machen will. In der Depression kenne ich zumeist oft nur noch "egal". In solchen Momenten macht es mich glaube traurig, dass ich leider keine innere Stimme/Intuiotion mehr habe was gut für mich ist. So weiß ich nicht was subjektiv richtig für mich ist. Dann versuche ich objektiv richtig zu entscheiden, finde aber heraus, dass es selbst bei den kleinen Dingen im Leben - wie Orangensaft - kein richtig oder falsch gibt.

Langfristig werd ich diese Stimme finden müssen. Kurzfristig bleibt es bei der Alphabetlösung

[malu60]

Hallo Nina,
hatte dieses Thema erst gestern in der Thera.Kaufe seit 1Jahr ein E-Bike.
Das Geld liegtda,Geburtstagsgeschenk zum 60zigsten.

Seither geht das hin und her,es ist nicht,dass es nicht zu handhaben wär,
Fachberatung im Geschäft,alles klar,ich habe Angst vor der Entscheidung.
Freude ist nicht dabei.........

Desgleichen andere Anschaffungen,die ich durchaus gerne hätte,alles auch
machbar,schneide entsprechendes aus hänge den Kühlschrank voll.......

Nichts,ich bin mir im Innersten null sicher.Mit Kleidung ähnlich,kaufe nicht,
weil zu dick,alles falsch,kann schwer zu einer Entscheidung stehen.Fürchte
mich vor dem Gefühl,dass es alles mit meinem Innersten Nichts zu tun hat.

Jetzt versuch ich in den Osterferien das Fahhradprojekt ganz nüchtern zu starten.
Ich hab ja viel recherchiert und nehm mir noch den Männerblick für die Technik mit.
Schlimm ist es ,es ist keine Freude da,sondern ein Gefühl der Ohnmacht.Anstrengung

Mir fehlt diese innere Sicherheit und Freude.Bei kleinen Dingen ist aber diese,
meine liebe Spontanität noch da.Bei Aktivität gewinnt meist die "Faulheit",
oder mit Verabredung,da geht,s immer.

Die Depression hat mich sehr verändert,ich bin ein Schnellentscheider und
sicherer Augenmensch und hab meist zielsicher gewußt was ich will.Meist
aus dem Bauch raus,wenig Kopf,das liegt mir nicht.

Dies will soll muss ich jetzt wohl lernen. (Das Alter könnte eine Rolle spielen)

Thera meint jede Entscheidung ist Verantwortung und Verzicht.
Sich nicht zu entscheiden,hat Konsequenzen.(Diese "Scheißgefühle"unfähig) liebe Grüße Malu

[Nina345]

Huhuu liebe Malu

Dann sitzen wir wohl im gleichen Boot.^^

Ich bin vom Typ her ja das Gegenteil von faul und auch mein Aktivitätslevel ist schon eher hyperaktiv als aktiv, wenn ich gesund bin. Ein bißchen ist mir das geblieben.

Selbst wenn ich nen Film aussuchen muss, dauert das ungelogen Stunden. Während dem gucken zweifel ich dann die ganze Zeit. Wenn mein Freund den Film dann doof findet, habe ich ernsthaft Schuldgefühle, dass ich seine Lebenszeit mit dem Film verschwendet habe und fühle mich dumm, dass ich trotz stundenlanger Recherche keinen guten Film gefunden habe. Ich weiß, dass das balla balla ist, dass ich weiß wie crazy das von mir ist macht die Situation aber nur noch unerträglicher für mich. So Sachen wie Sneak Preview kommen mir jetzt gerade recht. Aber selbst da denk ich mir dann danach "Jeder weiß, dass Sneak voll oft schlecht ist und trotzdem gehst du hin. Wie dämlich kann man sein"

Ohnmacht trifft dieses Gefühl am besten. Wenn jemand sagt mach doch einfach was dir gefällt, ist das schlimmste was man mir sagen kann. Weil mir gefällt ja gerade nichts. Ich will ja nichts. Nur schlafen. Aber das soll ich ja nicht.

Bevor ich was zum Anziehen kaufe, schicke ich so mindestens 5 Leuten ein Foto davon und frage, ob ich es kauen soll. Dabei habe ich eine dankbare Figur und nen sehr guten Stil. Es geht einfach gerade nicht.

Kopf-Tipps dich:

Für Kleidungstipps, kann ich dir empfehlen, dich damit zu beschäftigen, welchen Figurtyp du hast. (ich bin zb. ne Birne, bedeutet dunkel und schlicht unten, oben gerne bunt und auffällig) und welcher Farbtyp. Danach kannst du dann deine Garderobe gestalten. Das wichtigste ist, dass die Dinge auch passen. Dinge die nicht richtig passen, machen jede Figur komisch, egal ob dick oder dünn. Vor allem zu kleine Unterwäsche ist sehr undankbar und trägt furchtbar ab.

Rezensionen und Reviews lese ich wie Weltmeister.

[nine73]

Hallo ihrs,

ich bin gerade überrascht, dass ich nicht alleine mit dieser Unfähigkeit bin- also danke fürs Thema...

Wenn jemand sagt mach doch einfach was dir gefällt, ist das schlimmste was man mir sagen kann. Weil mir gefällt ja gerade nichts. Ich will ja nichts.

Jep, genaus so...und das erklär mal jemandem...

Aber ich musste auch grinsen:

Bevor ich was zum Anziehen kaufe, schicke ich so mindestens 5 Leuten ein Foto davon und frage, ob ich es kauen soll.

Ja, vielleicht wär das auch ne Lösung

Viele Grüße, nine

[Nina345]

Huhuu Nine,

wir scheinen einiges gemeinsam haben.

Es ist toll zu wissen, dass es jemanden auf dem Planeten gibt, der ähnlich tickt.

Hahaha, ausreichend Ballaststoffe hätte diese - nicht ganz günstige ernährung - auf jeden fall.

Liebe Grüße

[Katerle]

@ malu

Kann mich relativ gut entscheiden bei Kleidungsstücken o. Anschaffungen. Mir fehlt nur das Geld dazu.

LG

[Nina345]

Das gibt mit dem Geld scheint ein Thema für dich zu sein. Ich kann dir sagen, dass man sich Zufriedenheit nicht kaufen kann. Aber ein bequemes Bett, hochwertige Ernährung und Kultur macht das Leben schon ein klein bißchen toller.

Aber wenn es dich stört, gibt es eine Möglichkeit das zu ändern? Eine Fortbildung, Compter, Sprachkurs, einen Nebenjob, alte Dinge verkaufen, Blut- Plasma-Spenden, so viel wie möglich gebraucht kaufen, an unbedenklichen Experimenten teilnehmen (gibt tolle Sachen, die die da bzgl. Depressionen forschen - für so ne MRT-Studie bekommt man auch über 100 EUR)

Liebe Grüße

[Katerle]

@ Nina

Bin eigentlich ein zufriedener Mensch. Hatte auch schon an einer Studie teilgenommen oder einem Computer-Kurs. Und ist mir auch klar, dass man Zufriedenheit nicht kaufen kann. An eine Fortbildung hatte ich auch schon gedacht, aber ob das für mich umsetzbar ist?

LG

[Nina345]

Das ist schön, dass du zufrieden bist. Genau dahin will ich auch kommen.

Ich bin mir sehr sicher, dass das für dich umsetzbar ist. Dem Arbeitgeber ist auch daran gelegen, dich so zu fördern, dass du dein Potenzial entfalten kannst. Du musst es nur iwie deutlich machen, dass du Potenzial hast und dass dieses durch die Fortbildung optimiert wird und deshalb das Geld wert ist. Das geht nicht vom einen Tag auf den anderen, sondern ist ein mittel- bis langfristiges Ziel. Aber für dich umsetzbar. Auch die Depression (und falls gegeben andere Unzulänglichkeiten) muss mitspielen. Von daher ist das ein ziemlich großes Projekt. Aber ein gutes. (sofern du Berufstätig bist? ansonsten fördert auch das arbeitsamt)

Bis dahin kann man mit dem Internet und Büchern (Bücherei/Bibliothek) (fängt an bei Dummies und geht bis sehr sehr professionell) sich viel selbst bei bringen.

Der Schlüssel ist, dass man sich glauben muss. Das ist super schwer. Mach es zu deinem Mantra.

[Bittchen65]

Liebe Katerle,

auch ich muss mit dem Geld rechnen,war früher nicht ganz so.
Das macht mich nicht zufrieden,aber ich kann es nicht ändern.
Also sehe ich zu ,das wir zurecht kommen,aber etwas mehr wäre mir sehr recht.
Eher sehe ich,dass man sich Gesundheit nicht kaufen kann.

Liebe Grüße Bittchen

[Bittchen65]

Liebe Nina,liebe Malu,

so ganz habe ich das Thema nicht gelesen,
aber wenn ich in einer Krise bin,treffe ich keine weitreichenden Entscheidungen.

Malu ich kann dich du gut verstehen.Konsum macht ja nur kurzfristig zufrieden,das habe ich schon oft gemerkt.Manchmal habe ich mir in der Krise Kleidung gekauft,um mir eine Freude zu gönnen.Dann habe ich sie hin gehängt und erst wieder daran gedacht ,wenn ich aus dem Tal raus war.
Dann habe ich gemerkt ,ich brauche es nicht oder es gefällt mir nicht.

Da bin ich jetzt vorsichtiger,mein Therapeut früher wollte mich auch immer überreden :Machen sie das oder fahren sie da hin.Erstmal muss ich mir das leisten können und dann auch Spaß daran haben,wenn ich Geld ausgeben will.
Mir fällt es ja schon schwer,wenn es mir schlecht geht,das Nötigste an zu schaffen.Das ist bei mir ein Symptom der Krankheit.Denn mal etwas Unter oder Nachtwäsche könnte ich mir leisten ,mache ich dann aber nicht.
Komischerweise ,kann ich für meine Kinder und Enkel immer etwas erübrigen.
Vieles ist der Krankheit geschuldet,wenn es mir gut geht ,bin ich eher großzügig und entscheide viel aus dem Bauch heraus.
Manchmal habe ich da schon an eine leichte Manie geglaubt,da hat mich aber mein Psychologe beruhigt.Er meinte :"Wenn die Depression endlich besser wird,reagieren Viele zu stark,was auch gefährlich werden kann,wegen evtl.Überforderung.
Jetzt kann ich zumindest wieder entscheiden,was ich kochen will oder auch mal nein sagen,wenn mir was gar nicht passt.

Liebe Grüße von Bittchen

[Nina345]

Huhuu

Ja, konsum bringt tatsächlich nicht viel. Ich bin ja auch noch ein kleiner Öko und denke mir. Toll, jetzt hast du zwar schöne Tulpen gekauft. Aber erstmal halten die nur 1 Woche. Dazu für 2 Eur sind die bestimmt nicht natur, und arbeitnehmerfreundlich gezüchtet werden. Andere verhungern und du schmeißt dein Gedl für was vergängliches raus, dass Arbeitnehmer und Natur schadet. Ganz toll gemacht.

Du bist bestimmt eine wahnsinnig tolle Mama und Oma <3 Und ich bin definitiv dafür, dass du dir ein paar schöne Unter und Nachtwäsche kaufst ))

[Katerle]

Das ist schön, dass du zufrieden bist. Genau dahin will ich auch kommen.

Ich bin mir sehr sicher, dass das für dich umsetzbar ist. Dem Arbeitgeber ist auch daran gelegen, dich so zu fördern, dass du dein Potenzial entfalten kannst. Du musst es nur iwie deutlich machen, dass du Potenzial hast und dass dieses durch die Fortbildung optimiert wird und deshalb das Geld wert ist. Das geht nicht vom einen Tag auf den anderen, sondern ist ein mittel- bis langfristiges Ziel. Aber für dich umsetzbar. Auch die Depression (und falls gegeben andere Unzulänglichkeiten) muss mitspielen. Von daher ist das ein ziemlich großes Projekt. Aber ein gutes. (sofern du Berufstätig bist? ansonsten fördert auch das arbeitsamt)

Bis dahin kann man mit dem Internet und Büchern (Bücherei/Bibliothek) (fängt an bei Dummies und geht bis sehr sehr professionell) sich viel selbst bei bringen.

Der Schlüssel ist, dass man sich glauben muss. Das ist super schwer. Mach es zu deinem Mantra.

@ Nina

Also ich hatte vor längerer Zeit mal an einer Depressionsstudie teilgenommen. Letztens wollte ich auch an einer Studie teilnehmen von der Sirftung Deutsche Depressionshilfe und da war ich aber nicht dafür gegeignet.
Ich muss mal was klarstellen. Damals war ich noch berufstätig und zwar hatte ich einen sehr schönen, aber auch schweren und interessanten Beruf. War Krankenschwester und hatte mich auch noch weiterqualifiziert. War aber dann selbst krank geworden und wurde dadurch erwerbsunfähig berentet. Zwar habe ich auch mit meiner Therapeutin darüber geredet, wieder zu arbeiten, aber sie empfiehlt mir das nicht. Daher bin ich in einem Verein für ca. drei Stunden pro Woche, wo ich regelmäßig hingehe, denn mir wurde nur was ehrenamtliches emphohlen bei meinem letzten Klinikaufenthalt. Bin dort aber derzeit in einer Gruppe, denn mehr schaffe ich derzeit nicht, bin nicht mehr so belastbar und von meiner Konzentration her packe ich das auch nicht. Habe schon zutun, hier im Forum mitzulesen, aber alles zu lesen, überfordert mich, auch wenn das vielleicht nicht so auf andere wirkt.

Wollte zum Beislpiel letztens auch an einer weiteren Studie teilnehmen von der Deutschen Depressionsliga aus, war aber bei dem Test nicht dafür geeignet.
Und da denke ich, eine Fortbildung wäre für mich da auch nicht umsetzbar, auch wenn ich für ein bestimmtes Gebiet großes Interesse hätte. (Psychologie)

Habe mir auch schon einiges an wertvollen Büchern zugelegt in der Richtung, um mir Wissen anzueignen zu Hause.

Liebe Grüße

[Katerle]

Liebe Katerle,

auch ich muss mit dem Geld rechnen,war früher nicht ganz so.
Das macht mich nicht zufrieden,aber ich kann es nicht ändern.
Also sehe ich zu ,das wir zurecht kommen,aber etwas mehr wäre mir sehr recht.
Eher sehe ich,dass man sich Gesundheit nicht kaufen kann.

Liebe Grüße Bittchen

Mit Geld musste ich schon immer rechnen, bin aber deswegen nicht unzufriedener. Ich versuchte schon immer damit auszukommen, blieb mir ja auch nicht´s anderes übrig. Eben ändern kann man es nicht und da nützt es eben auch wenig, damit unzufrieden zu sein. Würde aber schon gerne mehr im Interesse meiner Gesundheit tun. Hatte es sogar schonmal geschafft, mir einen zweiwöchigen Gesundheitsurlaub zusammenzusparen für mich allein und mir zu ermöglichen am Strand und Meer. Sowas tut meiner Seele am Besten.

LG

[Nina345]

Huhuu Katerle,

dann machen meine Ratschläge keinen Sinn Aber wenn du schon Bücher holst, verfolgst du dein Ziel ja auf Freizeit-Ebene.

Mein Problem ist ja, dass ich zu viel, zu schnell und gleichzeitig will. Deswegen sind auch meine Ratschläge so. Mein Kopf ist so aufgebaut, dass ich eher die Möglichkeiten und nicht die Probleme. Dann akzeptiert mein Kopf auch kein "geht nicht" und fast immer finde ich dann auch ne Lösung. Das ist prinzipiell nicht schlecht so zu sein, aber ich habe es übertrieben.

Deshalb nehm mich nicht so ernst.^^ Du machst das genau richtig. Überfordern bringt niemanden was.

[Katerle]

Genau Nina. Auf Freizeitebene ist doch auch was. Das heißt, ich würde schon auch gerne wieder in meinen Beruf zurück, weil ich den auch gerne gemacht hatte das wird aber nicht mehr gehen und das muss ich halt akzeptieren.

Ist schon i. O. mit deinen Ratschlägen, vielleicht hilft es ja anderen.
War bei mir damals auch so, aber heute mache ich halt alles viel ruhiger und gelassener, obwohl ich mich manchmal auch noch bremsen muss. Und überfordern möchte ich mich auf keinem Fall mehr, dass ging damals über meine Kräfte, das möchte ich nicht nochmal erfahren.

Ist aber besser, sich ernstzunehmen bevor garnichts mehr geht...

[vanezzo]

Oh Mann, ich kenne diese Entscheidungsprobleme auch zu genüge. Bei mir sind es oft "Optimierungen", die machen will, also etwa auf dem Weg zum Supermarkt noch Altglas wegbringen, zur Post und danach einkaufen. Oder doch andersherum? Krieg ich das alles mit auf meinem Fahrrad? Soll ich doch zwei mal fahren? Aber was, wenn ich nach der ersten Tour schon zu k.o. bin? Usw usf.
Damit kann ich mich nahezu stundenlang aufhalten. Als würde jemand kommen und sagen: "Naja, das hättest du aber auch schlauer lösen können!" So ein Blödsinn. Aber naja, so ticke ich halt.

Ich muss dann immer an das Bild des Esels denken, der sich nicht zwischen zwei Heuhaufen entscheiden kann und deswegen verhungert. Weiß grad nicht, von welchem schlauen Kopf das kommt.

"Ins Handeln kommen" ist wohl das große Stichwort. Ich finde das z.T. auch furchtbar schwierig und lästig, darin so festzuhängen. Die Idee mit dem Alphabet finde ich deshalb total charmant, danke dafür!

Mir hilft beim Thema "die perfekte Entscheidung treffen müssen" manchmal der Gedanke, dass, wenn ich sooo lang über die Alternativen nachdenke, sie im Grunde nicht großartig verschieden sein können bzw. nahezu gleichgut, denn sonst müsste ich ja nicht so lang darauf rumdenken. Der vermeintliche "Fehler" bei einer Entscheidung kann dann folglich nicht so groß sein.
Klingt etwas verquer, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen.

[malu60]

Find ich hilfreich,bei den Alltagsentscheidungen,was Du schreibst.

In Depi-Zeiten denk ich ,Handlung ist immer besser als dann im Endeffekt
"Garnichts" zu tun.Ich kenn das auch auf einem Weg alles erledigen zu wollen

Da ich aber viel Zeit habe und mich drücke raus zu gehen,zwing ich mich
auch mehrmals den Weg zu machen und einfach raus,auch wenn ich glaube
meine" Rüstung für Draußen "ist noch nicht perfekt,ich geh einfach.

Leider sind das auch Entscheidungen,die mich immer wieder fordern.
Liebe Grüße malu

[malu60]

Gerade ist mir noch was Tolles eingefallen.

Ich hab mich entschieden nicht zu Rauchen (9Monate sind rum)
Ich hab mich entschieden kein TVzu schauen(seit 1 Monat)

Also kann ich mich schon entscheiden,mich immer nieder zu machen ist depri L.G.malu

[Nina345]

Herzlichen Glückwunsch Malu!!!!!! Das sind ja tolle Errungenschaften!!!

Jaaaa, so Optimierungssachen hab ich auch. Aber dann mach ich micch so verrückt und mach es dann wirklich ungeschickt. Also würd ich dann mit dem ganzen Altglas einkaufen gehen oder so.

Diese Gelassenheit von der Katerle spricht muss ich auch finden.

Es ist wie verhext. Wenn es mir schlecht geht kann ich gar nix. Und wenn es mir gut geht will ich alles sofort und gleichzeitig oder doch gar nicht. Oder doch lieber das. Waaaaaaaaah ich weiß es nicht. Und dann mach ich (je nach tagesform) alles (danach komplett erschöpft und traurig weil ich so erschöpft bin) oder nichts (weil zu lange überlegt, dann aber traurig, weil ich nichts auf die Reihe bekomme) Ich muss wirklich lernen, zu priorisieren, was wichtig ist. Und mehr Gelassenheit. Danach muss ich dann rausfinden, was ich will.

Hab jetzt angefangen mit meinem Freund durchzusprechen, was ich den Tag über vorhabe und wie ich vorgehen möchte Dann besprechen, wir ob das Sinn macht und ob es zu viel ist. Aber dann bin ich wieder so unberechenbar und halte mich nicht an den tagesplan, weil ich es dann doch perfekter machen will.