Selbstüberschätzung

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XxNxX
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Selbstüberschätzung

Beitrag von XxNxX »

Huhu :)

Ich möchte mal was ansprechen was mich ziemlich oft beschäftigt auch wenn man es mir nicht ansieht. Dauernd komme ich in Situationen wo ich ein ganz anderes Bild von mir hab als die Leute sagen und sowas schmeißt mich immer wieder aus der Bahn und macht mich erlichgesagt sauer.

Mal ein Beispiel, man ist irgendwo unter Leuten und nur weil man gerade nix sagt bekommt gesagt man solle etwas lächeln. ich meine wie sieht es aus wenn ich grinzend durch die Gegend laufe? Oder was das Optische angeht. Ich lege da bei mir schon Wert drauf nur leider gibt es dauernd Leute die einen blöden spruch ablassen obwohl es gerade nicht das Thema ist. Zb. ob ich abgenomen habe ( ist für manche ein Kompliment aber für mich ist es eine Beleidigung und sagt genausoviel aus wie, geh mal zum Arzt du siehst Krank aus). Wobei das noch verständlich ist. Allgemein weis ich nicht was ich von mir halten soll. Manchmal denke ich diese Ganze Depression hat mich hässlich gemacht als hätte ich keine Ausstrahlung mehr wie früher und ich muss mich zwingen es mir nicht einzureden. Das schlimmste ist wenn ich feiern gehe und unsicher bin wie mein Verhalten denn jetzt rüberkommt und das quällt mich total. Man kommt sich vor als ob man nirgends reingehört.

das blöde ist das es keine Lösung dafür gibt. Man kann sich aussprechen aber so oft ich das getan hab hat es nie wirklich was gebracht weil immer nur alles runtergespielt wurde.

Kennt jemand diese Situationen?
Menschen werden schlecht und schuldig, weil sie reden und handeln, ohne die Folgen ihrer Worte und Taten vorauszusehen.

Franz Kafka
nibor

Re: Selbstüberschätzung

Beitrag von nibor »

Hallo :)

das Gefühl nirgendwo reinzupassen oder gerade einfach komplett Fehl am Platz zu sein kenne ich. Es ist einfach schrecklich. Ich wünsche mir da am liebsten ein Loch wo ich rein springen kann und schnell verschwinden kann. Ich überlege auch während Gespräche wie ich wohl gerade rüber komme und ob man mir meine schauspielerische Höchstleistung ansieht. Ich glaube oft ja, angesprochen werde ich aber nicht darauf...also muss ich es wohl doch ganz gut hin bekommen.
Ich bin selbst auch nicht so zufrieden mit mir. Ich vergleiche mich zwar nicht mit anderen Leuten, aber ich sehe oft nur Fehler an mir und mache mich damit klein. Wenn ein Fehler mal weniger stört oder einfach nicht mehr da ist wird der nächste Markel gesucht. Ich habe nun endlich eine Therapie begonnen. Auch wenn ich erst 6x dort war,glaube ich schon, dass es das richtige ist auch wenn ich noch immer nicht weiß was mir das alles helfen soll. Frage mich oft was sich überhaupt ändert wenn die Therapie vor bei ist. Was soll dann besser sein? Liegt wohl auch daran, dass ich mich im Grunde nicht krank fühle. Für mich ist meine Welt logisch. Zwar nicht gut und schön aber logisch.
Ich kann deine Gedanken gut nachempfinden.
XxNxX
Beiträge: 31
Registriert: 1. Mär 2016, 13:27

Re: Selbstüberschätzung

Beitrag von XxNxX »

genau. die situation war sogar damals so schlimm das ich im vorbeigehen dachte die leute lachen über mich. es war sogar auch so das sie mich einfach ausgelacht haben zb auf der arbeit wenn ich einen fehler gemacht habe. da kommt ne wahnsinnige wut in mir hoch wie leute so verletzend sein können. komme mir dann nur noch vor wie ein stück ehlend. heute versuche ich mir das nicht anzumerken aber würde ich neben mir stehen und mich beobachten würde ich wohl im erdboden versinken vor schahm.
Menschen werden schlecht und schuldig, weil sie reden und handeln, ohne die Folgen ihrer Worte und Taten vorauszusehen.

Franz Kafka
Ziege04
Beiträge: 1329
Registriert: 1. Feb 2016, 17:56

Re: Selbstüberschätzung

Beitrag von Ziege04 »

Ich kenne solche Gefühle ebenfalls gut.
Selbst nach einem Post hier, erlebe ich das im nachhinein.

Doch ich versuche sie, nach den Therapien und daraus gelerntem, unter Selbstwertgefühl anzugehen.

Brauche noch ------.
Morbus
Beiträge: 357
Registriert: 2. Feb 2015, 22:19

Re: Selbstüberschätzung

Beitrag von Morbus »

Ich kann als Tipp geben, dass man einfach sich seiner selbst sicher werden sollte. Man braucht nicht immer die Fassade voll Hoch zufahren.
In der Therapie war ich ziemlich ich selbst, obwohl ich die erste Zeit immer wieder ein Lächeln und andere Mimiken und Stimmlagen aufsetzen musste was schon ziemlich anstregend und nervend war. Doch ich wollte den anderen nicht wehtun und so quälte ich mich da erstmal durch.
Je mehr Zeit aber verging, desto mehr erkannten die Menschen um mich, dass es bei mir kaum ein Lächeln oder andere Reaktionen gibt.
Sie erkannten meine Gefühlslosigkeit und sahen mich dann immer mehr wie einen Mann Mitte 30, der kühl und distanziert alles abwägt, analysiert und treffende Ratschläge erteilt. Chef einer Firma sein könnte und scheinbar viel zu viele Erfahrungen hat. Doch Sie sahen dadurch nicht mehr nur den 22-jährigen und Sie schätzen diese Seite an mir.
Auch wenn ich fast nie Gefühle zeigte, so ging ich doch behutsam mit Ihnen um aber drückte auch oft da, wo es sehr schmerzlich wurde, wo sich sonst aber keiner zu drücken traute. Meine unberührte Art dabei, die sehr verstörend wirken aber auch äußerst hilfreich ist, wurde so immer weniger zum Problem und ich habe von allen Seiten viel Lob für meine Hilfe erhalten.

Ich wusste immer, wie weit ich gehen kann, was die Person grade zu fühlen scheint und wo ich nachsetzen musste, manchmal vielleicht auch zum "Leid" der jeweiligen Person, weil diese sich dann lieber doch wieder "verstecken" wollte, doch es gab bei jedem so viel Fortschritt und nach jeder Gruppe sahen wir alle, dass es vorwärts geht.
Es tat mir gut in meiner Art bestärkt zu werden und so musste ich weniger in meine Fassade stecken, auch wenn ich meine Stimmlage doch immer anpassen musste :D Jemanden ohne Gefühle zuzuhören ist ziemlich "monoton" :D

Aber meine wahre Art gab mir recht, sie war hilfreich und anerkannt und wurde geschätzt. Natürlich half es allen auch, als ich ein bisschen was von mir erzählt habe, die Gruppe war danach zwar völlig down :D und keiner wusste so recht wie er damit umgehen sollte, doch auch da machte meine "einfache" Art sich nützlich. Nur in bestimmten Teilen meiner Geschichte kommen Gefühle hoch, die, sobald ich aufhöre darüber zu sprechen auch gleich wieder verschwinden und so war ich wieder genau wie zuvor, konnte mir also jedes Thema anhören, über alles mögliche reden und blieb dabei eigentlich von allem unberührt.

Ich will damit einfach sagen, dass man sich treu bleiben sollte. Die richtigen Menschen werden dies an einem ungemein schätzen und man fühlt sich selber damit auch nicht unwohl. Es war eine gute Zeit, keine völlig verschenkten 3 Monate sondern eine Zeit um sich selbst wahrzunehmen und auch kleine Schritte annehmen und wertschätzen zu können.

In dieser Zeit erkannte ich an mir meine Stärken, aber auch Schwächen und nun kann ich noch besser als zuvor ohne Menschen leben. Ich weiß nun wie ich auf andere wirke und es stimmte mit meiner Selbsteinschätzung überein.

Ich halte selbst in vielen Dingen nicht viel von mir, aber mir wurden sozusagen diese Fähigkeiten dafür gegeben. Ich habe etwas erhalten, woraus ich gutes vollbringen kann wenn mir danach beliebt, doch ich kann auch mit meiner Schuld leben und es besteht kein muss etwas zu tun.

Finde einfach einen Weg für dich mit dem du dich identifizieren kannst, mit dem du dich wohl fühlst. Dann werden andere Menschen weniger des Platzes einnehmen, der eigentlich deiner Selbst gilt und die richtigen Menschen werden es wertschätzen.

Liebe Grüße, Finn
Let go your earthly tether. Enter the void. Empty, and become ...
XxNxX
Beiträge: 31
Registriert: 1. Mär 2016, 13:27

Re: Selbstüberschätzung

Beitrag von XxNxX »

Also es geht zur zeit etwas besser aber ich muss immer wieder feststellen vll bilde ich mir ein das ich in irgendwas gut bin vll haben andere recht. Ich mach jezt die schule zum 2. Mal. Ich wollte beweiden das ich genauso gut bin dabai habe ich einmal mehr bewiesen das ich zu doof dafür bin ich bin jeden tag nur noch kaputt und frag mich was überhaupt noch auf mich zutrifft und was nicht und das spiegelt sich im Verhalten und in allem wieder wenn wir fotos machen seh ich es und denk Gott bin ich wirklich so hässlich? Dabei sehe ich mich garnicht so. Ich miss mir wohl alles einbilden. Ich gehöre nicht dazu nur weil ich abi machen kann was bilde ich mir ein nur weil ich von der Hauptschule die fachschulreife bekommen hab . Das heist nicht das ich mit anderen mithalten kann. Und ich sehe auch nicht so aus wie ich mich sehe also. Und damit muss ich jeden verdammten tag ( entschuldigung^^) leben. Immer mit der frage im hinterkopf wie wirkt es jezt. Sehe ich wirlich so lächerlich aus das die leute mich dumm angucken oder lachen oder oder sehe ich einfach so entstellt aus weil ich am grübeln bin? Die leute dachtem sogar damals ich würde drogen nehmen. Sowas nagt immer wieder an mir weil ich immer strickt dagegen war. Ich hab mich gefragt was diese ungerechtigkeit soll ich habe nie jemanden beleidigt. Oder provoziert. Ich muss erlich sagen es hat sich ne menge wut gestaut dadurch das ich nicht weis wer ich bin und mein leben lang kontrolliert werde von meiner mutter die mich gleich beleidigt wenn irgendwas nicht nach ihr geht und damit meine ich noch das ich das lassen soll sondern das ich hängengeblieben und naiv und nicht normal bin. Darüberhinaus ist sie wegen mir hergekommen und ich bin ihr dankbarkeit schuldig bin und weil ich mir nix sagen lasse mit 28 meint sie das ich daran schuld bin das sie schlaftableten etc nehmen muss...och will aber nicht das sie leidet aber ich will auch mein eigenes Leben führen.

Das ist etwas verwirrend aber ich denke das hängt irgendwo alles zusammen ich weis nicht mal wie ich den mist strukturieren soll^^
Menschen werden schlecht und schuldig, weil sie reden und handeln, ohne die Folgen ihrer Worte und Taten vorauszusehen.

Franz Kafka
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