Verlustangst

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dine31
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Registriert: 5. Jan 2015, 09:21

Verlustangst

Beitrag von dine31 »

Hallo ihr lieben.

Kennt ihr das,?
Man hat endlich den schritt gewagt sich hilfe zu suchen schöpft auf der einen seite hoffnung das es jetzt besser wird..und auf der anderen seite tun sich gigantische löcher auf?
so geht es mir gerade...

Ich hab ja das weis ich.,.schon länger propleme mit mir..konnte mich aber immer bis eben jetzt selbst aus dem loch kämpfen..aber es wurde schlimmer und naja hab mir hilfe gesucht...
was ja gut ist wer weis schon wo es hinführen würde wenn nicht..

Naja ich hab es ja nicht jedem gesagt wie es mir geht nur vier personen welche aber auch für mich die wichtigsten sind..
Mein Partner..meine schwester...Mein beste freundin und Schwiegermutter nja und mein chef natürlich..

Ich fang mal an...
mein Partner....ja er versucht mich zu unterstützen und hat oder versucht schon verständniss aufzubringen ..aber ich seh es schon manchmal an seinem blick das er auch vieles nicht versteht also..erzähl ich ihm nicht mehr alles..weil ich mich nicht so traue möchte die blicke nicht
Meine Schwester...muss dazu sagen ich hab nur noch sie aus meiner familie und eigendlich habeb wir ein gutes verhältniss..,.gerade weil wir nur noch uns haben..,..aber seid ich ihr von mir erzählt hab haben wir kaum noch kontakt..nur noch aller paar tage eine nachricht ob alles ok ist...naja da denk ich mir auch ok...jetzt weist du wo ich steh und das obwohl wir jeden tag geschrieben haben..telefoniert haben und jetzt nichts mehr...komisch oder...??
Meine Freundin....ja sie ist auch meine Arbeitskollegin haben immer über alles gesprochen uns jede woche getroffen alles gemacht aber seid dem ich hilfe gesucht hab...muss auch dazu sagen das sie die jenige war das ich diesen schritt gehe...wird es weniger sehen uns grad kaum noch mal ne nachricht hier oder da und das wars....
da weis ich auch nicht wie und was ich denken soll...
Meine Schwiegermutter....ja mit ihr erzähl ich schon aber auch nicht alles...sie hat zwar noch nichts gesagt so nach dem motto ich soll mich zusammen reisen aber sie würde es gern das merk ich schon...
Mein chef...steht hinter mir ..ich soll erst wieder kommen wenn ich richtig fit bin egal wie lange es jetzt dauert...aber das schlechte gewissen hat man ja trotzdem....

naja mein eigendliches proplem begann gestern....
Ich hatte ein termin bei meiner Therapeutin....welche echt nett und gut ist...aber sie riet mir zu überlegen ob der job auch das richtige ist denn viele propleme fingen ja damit an...das merkte ich ja schon selber mit dem schichten zwei kinder alles nicht einfach...haushalt termine alles im allen macht mein körper das halt nicht mit...wie gesagt gemerkt hab ich das schon selber aber wahr will man es ja nicht haben....
man ist ja froh arbeit zu haben..

Naja aufjedenfall hab ich grad das gefühl das ich zwar hilfe hab genommen und es für mich persönlich besser werden muss..aber damit hab ich auch viele ander baustellen aufgemacht...irgendwie ist es schon komisch alles...
Naja meine Therapeutin denkt auch das eine reha nicht schlecht wäre weil ich ja 2013 einen MS-schub hatte und verdacht auf einene kleinen Schlaganfall..naja seid dem hab ich auch mit meiner rechten körperhälfte ein paar kleine propleme....leichte halbseiten lähmumg..
wer mich kennt sieht es,,,wer nicht würde es nicht für möglich halten...und von meinen Gynogologischen-proplem mal ganz zu schweigen...(bin ein dauerbluter)
naja meine therapeutin ist halt der meinung das die arbeit nicht gut ist für mich wegen den schichten...und ich gucken soll was für mich gut wäre..und da würde sie eine reha vorschlagen...was aber nicht so einfach ist...kann nicht wochen lang weg mein mann ist allein mit den kids und so...

so naja jetzt sitz ich hier rattere meine gedanken runder und weis garnicht was ich machen soll...
ich hab grad das gefühl doch einen fehler gemacht zu haben mit dem ganzen schritt hier...
denn was hab ich denn freunde familiere endfernen sich....arbeit soll ich auch nicht mehr machen...und mein partner naja er versucht hinter mir zu stehn....
da denkste jetzt gehts vorran...nee da gehste eigendlich den falschen weg..
oder doch den richtigen???ich weis es nicht...
bisschen bereuen tuh ich das ganze schon aber ich weis auch das nötig war...

naja ich musste das mal los werden wie gesagt hab keinen zum erzählen der sich auch auskennt....und hier ja hier sind schon welche die es verstehn

hoffe es ist nicht schlimm das ich schon wieder ein neuen Treath aufgemacht hab....
und nerven möchte ich auch nicht....

danke fürs evtl.. lesen...

lg dine
saneu1955
Beiträge: 2433
Registriert: 6. Jul 2014, 19:18

Re: Verlustangst

Beitrag von saneu1955 »

Liebe Dine, du hast den richtigen Schritt gewagt, indem du dich um Hilfe bemühst. Du hast einige Baustellen, die nicht leicht sind. MS ist ja nun auch nicht gerade mal eben was so nebenbei. Da ist ja auch sicher viel Angst dabei und deine anderen gesundheitlichen Baustellen sind auch nicht ohne.

Es ist am Anfang immer schwer, sich den vielen Problemen zu stellen und ja, es kann erst einmal schlimmer werden, denn bisher hast du ja versuchst, alles zu unterdrücken. Dies geht aber nicht ständig, das hast du ja selbst bemerkt.

Du bist im Moment verunsichert, durcheinander und auch verzweifelt. Setz dich einfach nicht so sehr unter Druck, es dauert seine Zeit und die musst du dir jetzt nehmen. Dein Mann steht dir bei, dass ist doch schon viel.

Deine Gesundheit ist wichtig.

Ich möchte dich ermutigen, weiter zu machen, du bist auf dem richtigen Weg.

Liebe Grüße Saneu1955
dine31
Beiträge: 169
Registriert: 5. Jan 2015, 09:21

Re: Verlustangst

Beitrag von dine31 »

Hallo saneu

Danke für deine Andwort..
ja ich weis ich bin verunsichert aber wer wäre das nicht?? und zweifel oh ja die hab ich...
eigendlich weis ich das es richtig war aber ob es das ganze jetzt wert ist weis ich nicht...ehrlich...
ich hab zwar alles un der vergangenheit unterdrückt das ist schon richtig aber jetzt das...
in der vergangenheitmusste nur ich mit mir selber quasi auskommen und ihr wisst ja wie das ist..man schauspielert eben alles runder..aber es hat auch funktioniert bis an einen bestimmten punkt welchen ich erreicht hatte naja und nun bin ich hier...
aber jetzt muss ich mich mehr stellen aben die anderen baustellen...
und ob es das so wert ist weis ich nicht...
ja gesundheit ist wichtig und ich hab auch kinder die mich brauchen....und für die werd ich kämpfen...das ist mein licht am enden des tunnels...

lg dine
Gefangene
Beiträge: 5
Registriert: 10. Sep 2015, 18:53

Re: Verlustangst

Beitrag von Gefangene »

Hallo dine,
ich kann Dich und Deine Zweifel gut verstehen. Es ist eine grosse Überwindung sich zu öffnen, anderen Menschen von seiner Seelenqual zu erzählen und wenn man es erzählt hat, tja, dann ziehen sich die Menschen um einen herum zurück, wo man doch genau das Gegenteil bräuchte. So geht es mir zur Zeit auch. Ich habe eine Freundin, die sich zwar alle 2 Tage telefonisch meldet, die aber auch gern sagt: "....kneif mal den A..... zusammen...", "....du hast doch gar keinen Grund..." usw. Seitdem erzähle ich ihr nicht mehr wie es mir wirklich geht und verstelle mich. Aber das ist mir im Moment noch lieber, als dass sie sich gar nicht mehr melden würde. Denn meine Außenkontakte sind zur Zeit auch sehr überschaubar!
Aber Saneu hat Recht, es gibt nichts, was Du in den nächsten Tagen entscheiden musst, also versuche Dich nicht noch mehr zu "geisseln".
Ich wünsche Dir einen schönen Tag mit Sonnenstrahlen.....
Liebe Grüße Gefangene
beule
Beiträge: 10
Registriert: 23. Sep 2015, 11:35

Re: Verlustangst

Beitrag von beule »

Hallo Dine,

meine Erfahrung mit Familie und Freunden ist, dass diese völlig überfordert und hilflos sind. Sie können einen nicht verstehen. Sie sind mit mir spazieren gegangen oder haben mich einfach zum Einkaufen mitgenommen. Das war für mich hilfreicher als Gespräche.

Eine Reha kann ich dir wärmstens empfehlen! Mir hat sie sehr gut getan und ich konnte nach 7 Wochen wieder voll im Schichtdienst arbeiten, allerdings auf einer anderen Abteilung, aber ich hatte auf der alten auch massive Probleme. In der Reha konnten die Kinder mitgebracht werden, die hatten vor Ort auch Unterricht.

Jetzt habe ich gelernt, dass ich für mich Verantwortung tragen muss. Meine Familie und Freunde für sich ebenfalls sorgen müssen. - Das hat viel Entspannung und gegenseitiges Verständnis gebracht.

Ein Buch für Vertraute kann ich empfehlen: "Mein schwarzer Hund" von Matthew Jonstone. Ohne viele Worte und anschaulich beschreibt es die Situation in der man/frau sich befindet.


Es wird wieder besser, nicht aufgeben. Alles ist Durcheinander -- gut so --- es braucht Zeit

Liebe Grüße beule
Bittchen65
Beiträge: 1853
Registriert: 16. Jul 2015, 11:38

Re: Verlustangst

Beitrag von Bittchen65 »

Liebe dine,

ich lese mit und bin ergriffen, wie du deine gesundheitlichen Probleme schilderst.Du verdienst jede Unterstützung die es nur geben kann.
Erarbeite alles Weitere mit deiner Therapeutin,du solltest deine seelischen Qualen nicht schlucken.

Alles erdenklich Gute für dich und liebe Grüße Bittchen
dine31
Beiträge: 169
Registriert: 5. Jan 2015, 09:21

Re: Verlustangst

Beitrag von dine31 »

Hallo

danke für eure netten worte....diese tun mir schon gut...danke..

ja ich weis ich brauch zeit das alles zu verstehen oder zu verarbeiten...aber ihr wisst ja leicht ist die nicht...

es ist nur sehr schwer...da hab ich mir hilfe gesucht,,denke es geht jetzt vorran kann ja dadurch nur besser werden..nee da steht man vor noch einen größeren loch...und man macht sich immer mehr gedanken...
aber ich hab mich damit abgefunden das es zeit brauch...und ich gedultiger werden muss....

mit der reha weis ich noch nicht..klar würde sie mir vll helfen..aber da hab ich doch wieder das schlechte gewissen du lässt mann und kinder alleine...also wieder ein neues loch...
aber das werde ich mir meiner threapeutin alles bereden..sie hat es ja nur mal in raum gestellt bis jetzt..ist noch nichts sicher oder festgestellt...
im moment bin ich nur hin und hergerissen..ist das alles richtig lohnt es sich alles diese wege zu gehen...???

naja und das mit der arbeit macht mich zu schaffen...ich soll sie quasi aufgeben wegen meiner gesundheit...mein körper würde dies nicht richtig verkraften..ja ein bisschen glaub ich das auch..weil man merkt ja selber wann die propleme anfingen...und das war eben mit den schichten...oder ist das zufall??
aber das gynogologische auf jedenfall..das bluten fing mit den schichten an...oder auch zufall???

naja aber der schritt ist trotzdem getan...also werd ich sehen wo er mich hinführt....
eigendlich kann es nur besser werden oder??

lg dine
Bittchen65
Beiträge: 1853
Registriert: 16. Jul 2015, 11:38

Re: Verlustangst

Beitrag von Bittchen65 »

Liebe Dine,

du hast nichts falsch gemacht,sondern hast dich endlich den Problemen gestellt.
Du hast ja schon gemerkt, dass deine Kraft erschöpft ist.
Du hast geschrieben, dein Arbeitgeber will,dass du erst gesund wirst. Da ist schon mal kein Druck.
Warte ab, wie sich Alles entwickelt,du musst deine Arbeit nicht sofort aufgeben. Dein Unterleibsproblem muss behoben werden.Schritt für Schritt in die Normalität zurück.
Du bist den richtigen Weg gegangen und tust endlich was für dich.
Du musst nichts sofort entscheiden,du brauchst Zeit und Geduld.
Ich drück dich mal mütterlich!!!
Liebe Grüße Bittchen
dine31
Beiträge: 169
Registriert: 5. Jan 2015, 09:21

Re: Verlustangst

Beitrag von dine31 »

Hallo Bittchen..

Du drückst mich Mütterlich?? Du glaubst garnicht was ich fùr gefühle hatte wo ich das gelesen hab...auch wenn es nur worte sind...danke dafür..

Ja ich weis ich muss noch viel daran arbeiten...und gedult aufbringen aber wie schwer das ist wissen wir ja...

ja das mit der arbeit beschäftigt mich schon
sehr...aber du hast recht ich werde erstmal jetzt auf mich achten und meine gesundheit auf vordermann bringen....
denn ich denke schon wenn ich die op hatte und auch die therapie vordschreitet das ich mich besser verstehen kann und auch mehr oder minder damit leben kann....und die arbeit ich dann evtl. Doch noch machen kann....denn ja im moment ist die luft raus hab keine wirkliche kraft mehr aber daran arbeite ich grad...und mein chef steht soweit hinter mir....bin auch nicht die einzige auf arbeit die erstmal längerfristig ausfällt....also muss ich mich erstmal nicht wirklich unter druck setzten...aber man weis ja auch wie es ist....das schlechte gewissen ist da und bleibt auch....aber aufhören möchte ich erstmal nicht....denn ich bin eigendlich gern auf arbeit gegangen...naja also mach ich jetzt das was die ärzte mir raten egal ob psychiater..psychologe oder gynägologe...und warte ab was kommt...sollte es irgendwann wirklich garnicht mehr gehen kann ich immer noch die reisleine ziehen.....

naja...im großen und ganzen....schwanke ich zwischen himmel-hoch-jauchzent bis zu
Tode-bedrübt....

aber vielen dank nochmal für deine sehr netten und aufmunderten worte...

ich drück dich zurück
lg dine
Bittchen65
Beiträge: 1853
Registriert: 16. Jul 2015, 11:38

Re: Verlustangst

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo liebe dine,

einen guten Sonntag für dich!!!!

Liebe Grüße Bittchen
Pummelchen
Beiträge: 1634
Registriert: 2. Sep 2015, 17:21

Re: Verlustangst

Beitrag von Pummelchen »

Hallo Bittchen,
du hattest doch den Gedanken wegen Hochsensibilität bei mir. Ich habe im Internet jetzt mal so einen Test gemacht, dass Ergebnis ich bin mit an Sicherheit grenzend hochsensibel. Das ist interessant, ich muß gestehen mit dem Thema habe ich mich noch nie beschäftigt. Das ich sensibel bin ist mir schon klar, war für mich aber so "normal". Übrigens seitdem ich jetzt Paroxetin von 10 mg auf 20 mg erhöht habe verspüre ich eine leichte Besserung. Ich hoffe du hattest ein angenehmes Wochenende u. dir geht es einigermaßen!
Viele liebe Grüße das "sensible"!? Pummelchen
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Verlustangst

Beitrag von krimi56 »

Hallo dine,

in deinen Beschreibungen finde ich mich so was von wieder.
Körperliche Krankheiten, dadurch Verlust von Freunden, Verlust der Arbeit. Sehr vorsichtig sein bis Angst bei neuen Kontakten. Vor allem Angst – neue Kontakte, Freundschaften wieder zu verlieren.

Nachdem ich viele soziale Kontakte, auch enge Freundschaften durch meine Krankheit verloren habe, bin ich in die Depression gekommen. Von meiner Depression zu berichten habe ich mir meist verkniffen zu erzählen.
Gelernt habe ich, trotz Ängste offen sein, neue Kontakte versuchen, offene Türen erkennen und durch sie durchgehen.

Dine, dadurch, dass du dich hier geöffnet hast, hast du den ersten Schritt getan deine Verlustangst zu bekämpfen. Aber ehrlich? Es wird auch etwas dauern. Schritt für Schritt gelingt es. Das wünsche ich dir von Herzen.

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
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