mal endlich was erfreuliches :)

misslara86
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mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Ich lese ja hier schon seit Oktober fleissig mit und denke es ist an der Zeit euch mal was erfreuliches zu berichten. Ich bin Angehörige und 29 zur Info :)

Kurzer rückblick: ich war erst 5 Monate mit meinem freund zusammen und seit 2008 leidet er immer an wiederkehrenden depressionen. Er hat es mir gleich anfangs mitgeteilt doch ich hab mir selbst gesagt wir versuchen es. Drei Monate lief es blendend. Ich hab seine Freunde und Eltern kennengelernt, wir sind verreist und haben uns blendend verstanden. Ende Oktober 2014 ging es bergab mit ihm. Er wurde schwer depressiv. Seine ärtzin verschrieb ihm fluoxetin. Erst eine recht geringe Dosis bis hin zu 40mg. Ich erkannte ihn nicht wieder. Er wurde abweisend und zugleich abwesend. Kein Interesse mehr an nichts. Keine Aktivitäten... viel geschlafen und immer weniger bei mir gemeldet. Mit allem überfordert besonders mit sich selbst und dann mit mir weil ich ihm zu nahe stand.

Mitte Januar diesen Jahres dann der schock: er hat mich verlassen weil er keine gefühle hat und diese angeblich nie hatte. Ich wusste dass sowas auf mich zukommt da ich mich wirklich sehr mit dem Thema beschäftigt habe.

Seitdem herrschte auch so gut wie kein Kontakt. Hab ihm einmal pro Woche geschrieben wie es ihm geht und was ich so mache. Meist kam nach 2 bis 3 Tagen eine oberflächliche antwort. Einmal kam von alleine was von ihm. Er wünsche mir einen schönen ersten Arbeitstag. Das wars aber auch schon.

So vergingen 2 Monate, die nicht Grad leicht für mich waren. Habe ihn aber nie bedrängt und ihn einfach machen lassen. Was noch kommen wird wusste niemand.

Vor zwei Wochen dann eine Nachricht von ihm wie es mir geht und was es neues gibt. Daraufhin haben wir zwei Std geschrieben und er fragte am ende ob wir uns treffen können. Ein paar Tage darauf haben wir es dann gewagt. Stimmung War anfangs etwas komisch weil ich den Grund nicht kannte. Wir redeten über Depressionen und seine tabletten. Später wurde er sehr anhänglich und suchte nähe. Umarmte mich ganz soll und kuschelte viel.

Drei tage später kam er wieder vorbei und schlief bei mir. Wieder sehr anhänglich. Er fing von ganz allein an über seinen Zustand zu reden und dass er nur noch die halbe Dosis seit vier Wochen nimmt. Einen Tag später wollte er mich wieder sehen und wir waren im kino und wieder übernachtete er bei mir. Er ließ mich die ganze Nacht nicht los. Er ist wieder besser drauf und kommt langsam zu sich. Redet auch in der Zukunft dass wir noch einige Dinge unternehmen sollten.

Damit möchte ich euch nur Mut machen und zeigen dass es sich lohnt zu warten und die zeit für sich selbst nutzen sollte. Erwartet nicht zuviel. Es kommt von ganz allein.
mirabella
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von mirabella »

Hallo,
Danke das Du uns Mut machen möchtest. Schöne Grschichte mit Happy End. Das können hier viele gebrauchen, auch ich.
Leider bin ich momentan etwas hoffnungslos, aber das ändert sich bei mir stündlich.

Wünsche Dir weiterhin viel Glück

LG
Elefantasia
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Elefantasia »

Ich danke dir auch für den post! Hab ihn schon mehrfach gelesen und hoffe, dass es bei mir auch mal so weitergeht... Ich drück dir weiterhin die Daumen, dass es so bleibt bzw. sich alles wieder einpendelt.

Du kannst ja mal weiter berichten..

Liebe Grüße
Swiss
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Swiss »

Oh wie freue ich mich über solche positiven Einträge....
DANKE dafür! Daraus schöpfe ich Hoffnung....
Sun78
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Sun78 »

Danke für den positiven Post. Ich musste gerade ein wenig weinen, als ich das las, weil ich ihn auch so vermisse, aber in meinem Fall geht es auch leider schon etwas länger.

Alles gute für euch und dass es gut weiter geht.
...es geknebelt, gebrochen ist und und weggesperrt,
und mir endlich gehorcht, mein armes Herz.
misslara86
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Ihr Lieben,

Ich möchte euch natürlich auch einen Zwischenbericht geben.

Der Zustand wird von Tag zu Tag besser. Es ist ihm deutlich anzumerken. Jeden Tag meldet er sich fleissig und stellt viele fragen wie es mir geht und was ich vorhabe. Wir sehen uns sehr oft und er hat viel Redebedarf. Nur wird nicht über uns gesprochen sondern über seine derzeitige Lage und er versucht ganz viele tipps von mir zu bekommen und mich überall mit einzubeziehen.

Antworten auf den Gefühlsverlust in den zwei Monaten werde ich wohl nie erhalten aber ich merke ja dass er sich bemüht und sehr anhänglich ist. Ich nehme das so hin und lass es auf mich zukommen. Er benötigt nun sehr viel Nähe und Aufmerksamkeit da er in vielen Dingen immer noch eine große Unsicherheit zeigt.

Ich steh ihm zur Seite aber helfe nicht weil ich gemerkt habe, dass es der falsche Weg ist. Ich lass ihn einfach machen damit er den richtigen Weg findet und mir nichts vorwerfen kann.

Ich wünsche mir dass es in Zukunft hier mehr solche positiven Erlebnisse zu lesen gibt und dass eure Lieben bald den richtigen Pfad finden.

Ich drücke euch von Herzen und schenke euch ganz viel Kraft beim Durchhalten.
Swiss
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Swiss »

Liebe misslara,

danke für die Ermutigung, ich warte seit 3 Monaten und habe das Gefühl, ICH drehe bald durch. Schlafe nicht mehr, bin (daher) unkonzentriert und leide. Ich lenke mich ab, aber hey, da war bis vor ca. 7 Monaten deine Welt noch in Ordnung und nun bin ich ein verheirateter Single. Alleine ohne Zärtlichkeit mit 1000 Fragen. Ja, ich war schon bei einer Therapeutin. Danach geht es mit auch besser, aber die Tage und Nächte sind unterschiedlich. Ich fühle Trauer, Wut, Zorn, Angst, ... auch in anderer Reihenfolge.
Aber genau dann bin ich froh, deine Geschicht zu lesen, noch ein Funken Hoffnung zu haben... Aber ja....das Wochenende steht vor der Tür, davor fürchte ich mich schon....

Halt uns auf dem Laufenden, wir brauchen solche Worte um das Durchzustehen, wie auch immer der Ausgnag sein wird ...

Traurige Grüsse
misslara86
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Ich kann dich in jedem Punkt absolut verstehen und weiss wie traurig du bist :( ich war schon fast an dem Punkt angekommen um komplett aufzugeben bis er wieder zurückgekommen ist. Inzwischen sind meine Bedenken auch nicht mehr so groß da er sich sehr bemüht und auch auf meine wünsche eingeht. Ich freue mich dass er wieder zurück ist aber hätte er länger Abstand von mir gehalten, wäre ich einen weg ohne ihn gegangen.

So sehr man sich auch ablenkt oder was für sich selbst tut so ist der Schmerz den lieben partner nicht mehr zu haben trotzdem riesig. Mein freund ist auch lange noch nicht aus der depression raus aber er kämpft und sieht mich als Halt besonders weil ich nie was hinterfrage oder wütend werde wenn er einen blöden Tag hat.

Mal sehen was die Zukunft mit sich bringt.

Ich hoffe bald mehr positive Erlebnisse lesen zu dürfen.
Soledad
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Soledad »

Hallo misslara,

wie geht es dir heute?Was hat die zeit mit sich gebracht?

LG
Soledad
misslara86
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Hallo Ihr Lieben :hello:

habe mal wieder spontan reingeschaut und wollte euch den neuesten Stand der Dinge mitteilen, da Soledad nachgefragt hat.

Leider hat die Beziehung nach der Trennung nur noch 5 Monate gedauert. Es waren tolle 5 Monate mit vielen Höhen. Er ist sehr aufgeblüht und wir waren viel unterwegs im Urlaub. Er hat vieles dazugelernt. Nur im Juni dann die Wende, dass er sich wieder seiner Gefühle nicht sicher sei obwohl ich die absolute Traumpartnerin bin. So beschlossen wir erstmal 2 Wochen Abstand zu nehmen.

Nach 3 Tagen Funkstille meldete er sich dann jeden Tag mehrmals und versuchte alles aufrechtzuerhalten, haben uns auch getroffen und seine Freunde ahnten gar nicht was bei uns los war. Er hat mir dann auch noch tatkräftig meinen Umzug gemacht (wir haben nie zusammengewohnt, habe nur die Wohnung innerhalb des Ortes gewechselt). Habe ihm klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass wir mal Klartext reden sollten. Daraufhin hat er sich absolut zurückgezogen aus lauter Angst dass er sich entscheiden muss. Paar Tage später gab es dann ein Treffen bei mir zu Hause. Er war dermaßen verplant, kühl, fand keine Worte, nichts. Ich musste die ganze Zeit reden. Er sagte nur dass seine Gefühle da sind aber er wieder durcheinander ist und mit seinem Leben und sich selbst absolut unzufrieden ist, sehr pessimistisch denkt und nichts schätzen kann und sich über nichts freuen kann.

Mir war sofort klar wo das wieder hinführt. Ich sagte ihm: Wir haben nur 2 Möglichkeiten; wir gehen jetzt beide für immer getrennte Wege oder wir reissen uns zusammen und arbeiten an dem Problem und an deiner Beziehung. Keine Reaktion von ihm. Wie eine Leiche saß er auf meinem Sofa. Unfassbar dachte ich nur. Ich habe ihn dann quasi zur Trennung überredet nachdem er mir gesagt hat: Hätten wir uns damals bloß nur als normale Freunde kennengelernt. So, die Trennung war ausgesprochen und er nahm meine Hand und hat mich nicht losgelassen. Nach einer halben Stunde haben wir uns gelöst und uns umarmt (5 Minuten lang). Ich meinte noch zu ihm wenn er jetzt geht geht er für immer..... Er ging aus meiner Wohnung ohne sich umzudrehen.

Drei Wochen später hatte ich Geburtstag. Er schrieb mir zwei Tage später und gratulierte mir bei Facebook. Ihm tut es Leid, dass er sich so spät erst meldet, aber er wusste nicht was und ob er überhaupt schreiben soll. Wollte mir dennoch zum Bday gratulieren, da es ihm wichtig war.

Unser erstes zufälliges Aufeinandertreffen hatten wir dann auf einem großen Volksfest in unserer Stadt. Sagten uns kurz Hallo und umarmten uns fix. Danach drehte ich mich weg und unterhielt mich mit anderen Leuten. Drei Tage später war er im Urlaub für 2 Wochen (er befindet sich immer noch im Urlaub). Er schrieb mir 5 Tage hintereinander dass er sein Leben ändern möchte und er nun weiss was er verbockt hat und an die letzten Monate denkt und mich vermisst. Ich habe neutral geantwortet und ihm im letzten Text klargemacht, dass er doch eine Therapie beginnen möchte, wenn er eingesehen hat, dass sein Leben zugrunde geht. Daraufhin machte er sage und schreibe 5 Tage sein Handy komplett aus. Ich war total verwirrt. Seit gestern ist es wieder an aber da kommt nichts von ihm. Es ist auch besser so. Habe etwas Angst was passiert, wenn er wieder aus dem Urlaub zurückkommt.

Er hat mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Ich kann so nicht mehr weitermachen. Ich habe mich eine Zeit lang selbst verloren. Bin emotional durch die Hölle gegangen und nun rappel ich mich selbst wieder auf. Höre auf mein Inneres, finde mich selbst wieder, wie ICH leben will, mit was ich machen will, wer ich bin ohne Partner und es tut unheimlich gut. Ich will mir nicht mehr ständig Gedanken machen um ihn, um seine Krankheit. Es ist nicht mehr das was ich will. Ich bin durch und es gibt kein Zurück. Dafür ist zuviel passiert und ich wäre beinahe selbst dran kaputtgegangen.


Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft :hello:
Botus
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Botus »

Hallo Misslara,

könntest Du einem Außenstehenden (mir zum Beispiel) mit ein oder zwei Sätzen erklären, warum Du Dich da so reingehängt hast ? Es waren ja jeweils eher kurze Episoden, die zudem auch mit der Besonderheit statt fanden, dass sich beides (also die von ihm gezeigte Annahme und auch die von ihm gezeigte Ablehnung) jeweils in extrem übertriebener Weise darstellten.

Dass sowas auf eine Krankheit oder auf eine Persönlichkeitsstörung oder eine emotionale Störung hindeutet, ist klar. Aber unabhängig von dieser Frage ist doch auch klar, dass es keine Liebe ist, die einem da begegnet. Wie kommt es, dass Du trotzdem geglaubt hast, das wäre Liebe ?

Ich finde die Frage wichtig, denn wenn sie nicht beantwortet ist, kann Dir das jederzeit wieder passieren.

Dass es in den ersten paar Wochen eines Zusammenseins ganz toll ist, geht ja den meisten so. In dieser Phase des völlig Neuen und der damit zusammen hängenden Euphorie richtig klasse zu erscheinen schaffen selbst Menschen, die bindungsunfähig oder krank oder emotional gestört sind. Insofern kann man nicht aus diesen ersten (meist schönen) Wochen ableiten, dass es ganz bestimmt Liebe ist, für die sich dann späteres langes Hoffen und Kämpfen lohnt.

Ich wundere mich auch darüber, dass bei so ungemein wichtigen und dazu auch hochemotionalen Angelegenheiten über Kurzmitteilungen oder soziale Netzwerke miteinander kommuniziert wird. Ist es nicht so, dass automatisch ein dringender Bedarf nach persönlichem Austausch besteht, wenn Liebe im Spiel ist ? Ich verstehe das nicht, aber ich lese es dauernd. Ich würde das gern verstehen.

Liebe Grüße vom Dobi
Zuletzt geändert von Botus am 31. Aug 2015, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
misslara86
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Hallo Dobermann,

natürlich kann ich dazu was sagen. Er kann nicht lieben. Er hat noch nie jemanden geliebt. Er mag nur einige Menschen. Er lebt ab und an in einer anderen Welt. Da kann er selbst nicht klar denken und versucht alles mögliche um nicht negativ aufzufallen. Wie sollte er auch jmd lieben wenn er sich selbst nicht liebt? Ich habe in der Zeit wo wir zusammen waren 2x ein "hab dich lieb" von ihm bekommen. Er von mir nichts, weil ich kein Mensch bin der um Aufmerksamkeit bettelt und ich nie das Gefühl hatte ich liebe dich zu sagen.

Nun, dass ich mich da so reinversetzt hab lag auch daran, dass wir wirklich sehr viele Erlebnisse hatten. Schöne Erlebnisse, er hat sehr viel für mich getan, war immer für mich da, wollte mich überall mit dabei haben und ich war voll in seinem Freundeskreis und Familie integriert. Trotz kurzer aber intensiver Zeit baut man eine emotionale Verbindung auf. Es war nie oberflächlich. Anstatt nette Dinge zu sagen hat er sie lieber in die Tat umgesetzt.

Liebe Grüße
Florian77
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Florian77 »

Hallo misslara
Vielleicht hast du deinem ex mit der Therapie so sehr unter Druck gesetzt das er sich von dir nun ganz distanziert hat. Meine ex hat sich von mir auch getrennt weil ich soviel von der Krankheit erzählt habe. Zuviel gelesen und ziemlich unter Druck gesetzt habe. Ich weiß wir wollen nur helfen. Aber das scheint ein großer Fehler zu sein. Habe geduld vielleicht meldet er sich wieder.
LG
gruß
Florian

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misslara86
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Guten Morgen Florian :hello:

ich denke ein Stück weit hast du Recht. Allerdings hab ich ihn nie unter Druck gesetzt, ich hab ihn reden lassen wann er das wollte. Es gab Momente, da kam er bei mir an und wollte reden, wollte wissen wie eine Therapie abläuft usw. Er hatte aber immer tierische Angst davor, weil er sich dann mit dem Thema befassen muss beim Therapeuten und es ihm dadurch richtig schrecklich gehen könnte. Ich hab ihn beim Reden nur unterstützt, wenn es um solche Themen ging. Von allein hab ich nie was angedeutet.

Ihm ist aber nicht zu helfen. Ich hänge mich da auch nicht mehr hinter. Wenn er selbst den weg nicht einschlägt dann soll er doch so weitermachen. Er muss es selbst wollen. Nur diesmal ohne mich. Ich geh keinen Weg mehr mit ihm. Für mich ist dieses "Beziehungsding" vorbei. Ich denke mit 29 muss ich mir das nicht mehr geben. Ich hab ihm nach der ersten Trennung nochmal eine Chance gegeben, aber dass er mich dann das zweite Mal direkt wieder sitzen lässt nur weil er sich mal wieder in allen Hinsichten im Leben nicht sicher ist, das mach ich nicht mehr mit. Wenn er nicht an sich arbeitet und sich Hilfe sucht wird sich nie was ändern. Meine Gefühle sind schlagartig den Bach hinuntergegangen aus lauter Wut und Misstrauen.
Florian77
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Florian77 »

Hallo misslara
Kann ich vollkommen verstehen. Irgendwann hätte ich auch nicht mehr den nerv dazu. Uns verbindet aber nun mal das gemeinsame Kind. Bei mir ist das alles noch recht frisch. Ich denke das sie auch Angst davor hat mit der Therapie zu beginnen. Vielleicht brauch sie auch nur eine richtige Beratung das sie es erkennt. Das kann ihr aber nur der Therapeut erklären. Habe mich gestern für alles entschuldigt, das ich ihr mit der Krankheit und der Hilfe unter Druck gesetzt habe. Hat sie sich sehr darüber gefreut. Sie hat viel Kontakt zu mir. Stören tuts mich nicht aber kann mir nicht vorstellen das es ihr neuer gefällt. Auch wenn es angeblich nur ums Kind geht.
gruß
Florian

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Botus
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Botus »

Hallo Florian & Misslara,

man muss auch berücksichtigen, dass sich die Menschen mit anderen austauschen und auch mit offenen Augen durch die Welt gehen, in der sie leben.

Wenn sich ein ER oder eine SIE (mit den von Euch beschriebenen Verhaltensweise) mit anderen austauscht, (oder einfach nur mit offenen Augen durch die Welt geht), erhält ER/SIE nicht den Eindruck, krank und sein und einen Psychiater aufsuchen zu müssen, weil alle anderen nicht viel anders sind als sie.

Der selbe Effekt ergibt sich auch, wenn jemand viel Fernsehen schaut. Wer genau hinsieht, erkennt, dass nicht nur Super RTL darum bemüht ist, alles Merkwürdige zum Normalfall, zum Regelfall zu erklären.

Es ist aus meiner Sicht nachvollziehbar, dass Leute mit Problemen lieber das breit gefächerte Angebot annehmen, sich bestätigen zu lassen, dass sie ganz normal sind.

Um zum Arzt zu gehen, muss man gegen eine Wand gefahren sein.

Dieses Gefühl haben die Expartner von Euch beiden offenbar nicht. Sie leben nicht viel anders als der Durchschnitt und sie leben auch täglich in dem Gefühl, dass es Personen gibt, die sie "wollen". Daraus schließen sie, dass sie zwar Probleme haben, aber nicht krank sind, denn andere haben auch Probleme und werden deshalb nicht gleich als krank eingestuft.

Wenn Ihr jetzt hingeht und sie fragt, ob sie einen Arzt aufgesucht hätten und was der Arzt gesagt hat, dann bekommt ihr eine Reaktion, die sinngemäß so aussieht, dass man Euch als den einzigen hinstellt, der sich die Frechheit raus nimmt, immer wieder sowas zu fragen.

Die Entscheidung, nicht krank zu sein, haben Eure beiden Expartner längst für sich getroffen. Wenn ihr mit ihnen einen Dialog führen möchtet, in dem es zu keiner ablehnenden Reaktion kommt, müsstet Ihr das Thema Krankheit vermeiden, auch wenn das den eigenen früheren Aussagen der beiden widerspricht. Ich denke, die haben das Thema abgehakt und kramen es nur raus, wenn es ihnen mal schlecht geht.

Man kann sich auch einmal selbst fragen, was man machen würde, wenn man in der Rolle des anderen wäre. Beispiel Florians Freundin: Sie befand sich in einer schweren Krise, sie brauchte Hilfe und Medikamente, zudem war sie allein erziehende Mutter. Da könnte man doch denken, es würde jetzt eine schwere Zeit für sie anbrechen. Jeder würde das anhand dieser Eckdaten vermutlich glauben.

Aber es ist ganz anders gekommen, weil es ihr selbst unter diesen Umständen problemlos möglich war, sofort einen Partner zu finden und wie es scheint, lief es da auch gleich. Ich finde, dass das ein Beispiel dafür ist, dass solche Geschichten einen völlig unerwarteten Verlauf nehmen können, wenn entsprechende Angebote vorliegen. Wäre Florians Freundin eine Frau, der es nahezu unmöglich ist, erneut einen Partner zu finden, wäre die Geschichte sicher ganz anders verlaufen.

Liebe Grüße vom Dobi
Zuletzt geändert von Botus am 1. Sep 2015, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Florian77
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Florian77 »

Hallo Dobi
Das glaube ich leider auch. Aber habe immer noch Hoffnung das ihr die Therapeutin erklärt das es wichtig sei für sie eine zu machen. Sie möchte die Tabletten absetzen. Ich glaube aber nicht das die Ärztin gleich sagt ok ihnen gehts wieder gut ab morgen brauchen sie diese nicht mehr nehmen. Ich denke mal wenn sie die Arztberichte liest und weiss das sie ADs nimmt, die ja nicht das Grundproblem beseitigen auch wenn es ihr sehr gut geht. Dann wird sie schon mehrere Termine wahr nehmen müssen und ich hoffe dann das sie erkennt das sie eine Therapie machen muss.
gruß
Florian

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Botus
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Botus »

Hallo Florian,

ich kenne einige, die immer wieder in ganz bestimmten Situationen pathologisch wurden und zwar in einem Umfang, der sie selbst besorgte. Aber keiner von denen würde sagen, er sei krank. Es wird da eher wie eine Grippe gesehen. Man geht irgendwo hin, da wird dann irgendwas geredet, man bekommt ein paar Pillen und danach geht es einem besser. In der Gruppe, in der meine Ex (damals, vor meiner Zeit) nach einem Versuch wieder aufgebaut wurde, hat sie ihre beste Freundin kennen gelernt. Die machen heute sogar Scherze darüber, was da war. Sie hatte damals auch ein Verhältnis mit einem Mann aus dieser Gruppe. Auch darüber wird gescherzt. Natürlich nimmt sie diesen Teil ihrer Vergangenheit schon ernst, aber das Thema wird nicht düster betrachtet, sondern eher als was Normales und auch mit einigem Humor. Sie würde niemals auch nur ansatzweise einräumen, dass sie in irgendeiner Weise belastet wäre. Ganz im Gegenteil gelte ich da als derjenige, der gut beraten wäre, mal sein Leben aufzuarbeiten, denn ich nahm manches Heftige, was da ablief, nach ihrer Meinung einfach viel zu ernst und sähe es zu verbissen.

Ich möchte mit diesem Beispiel verdeutlichen, dass es nicht nur Betroffene gibt, denen es durchgehend sehr schlecht geht. Es gibt auch andere Betroffene, die die Möglichkeit hatten (zum Beispiel aufgrund hoher Attraktivität) sich mit ihren Symptomen zu arrangieren, weil sie damit nie gegen irgendeine Wand fuhren und auch immer jemand bereit stand, um ihnen zu bescheinigen, dass sie super sind, so wie sie sind.

Ich kann das zu 100 % nachvollziehen. Auch meine Beschäftigung mit mir selber wäre sicher vollkommen anders verlaufen, wenn ich ein Mann wäre, der sich nur irgendwo auf einen öffentlichen Platz hinstellen muss und nach 5 Minuten kommt jemand angelaufen, um mir mitzuteilen, wie toll ich bin. Ist doch klar, dass man sich (wenn der Blues über einen herfällt oder unangenehme Erkenntnisse über sich selbst ankündigen) lieber feiern lässt, als sich höchstpersönlich selbst in alle Einzelteile zu zerlegen. Wer die Möglichkeit hat, die einfache Variante zu wählen, wird diese Option vermutlich auch nutzen.

Liebe Grüße vom Dobi
misslara86
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Hallo Dobi,
Hallo Florian,

erstmal zu Dobi:
ich finde es toll was du schreibst und wie du schreibst. Das bringt einen zum Nachdenken.
Besonders der Satz: Ich denke, die haben das Thema abgehakt und kramen es nur raus, wenn es ihnen mal schlecht geht.

Das habe ich definitiv zu spüren bekommen. Wenn er sich in einer guten Phase befand kam das Thema nie auf und er hat es auch nie eingesehen sich irgendwie Hilfe zu holen. Er meinte immer er will nicht auffallen unter anderen Leuten oder seinen eigenen Freunden, deshalb versucht er sich so wie sie zu verhalten.

Ich bins echt leid. Wieso sollte ich mir mit 29 Jahren mein Leben kaputtmachen. Ich ziehe lieber jetzt die Reißleine und gehe andere Wege. Ich habe mich mit dem Thema viel zu sehr auseinandergesetzt und ich kann ihm einfach nicht helfen. Ich möchte auch gar nicht mehr.

Ich steckte 2010 ca. selbst in einer schweren Depression. Habe in der Zeit Antidepressiva genommen und auch eine Therapie gemacht. Aber wenn man selbst nicht will dann klappt auch nichts. Erst als mein damaliger Freund mich verlassen hat war mein Kopf wieder für neue Signale frei. Erst als ich wirklich auf die Fr.... gefallen bin hab ich eingesehen dass ich was ändern muss.

Ich weiss dass mein Ex nun leidet und er mich vermisst, aber ich kann und will nicht mehr. Es bringt nichts und besonders bringt es mich nicht nach vorn. Er kann nichts planen und lebt nur für den Moment. Ich hingegen schau immer was mich weiterbringt und was mir Sicherheit gewährleistet. Ich bin sehr eigenständig, er hingegen nicht. Er würde denke ich in einer eigenen Wohnung allein nicht überleben.

Das Thema ist für mich gegessen.... Wir haben es versucht, er hat eine zweite Chance bekommen, ich kann mir keine ehrlich gesagt keine Fehler eingestehen... Es ist vorbei und AUS. Die Trennung ist heute genau auf den Tag 8 Wochen her. Das ist bei fast völliger Funkstille (bis auf paar Ausnahmen) schon eine gewisse Zeit um das zu verarbeiten. Man fängt an zu reflektieren und fragt sich "Ist es wirklich das was ich wollte?" Nein ist es nicht. Ich möchte nach vorn schauen und mich auf mein neues Leben freuen :)


Zu Florian:
Ich kenne deine Geschichte gar nicht, sollte ich mir bei Gelegenheit mal auf jeden Fall durchlesen. Hört sich nach einer heiklen Geschichte an, wo du derzeit der Leidtragende bist. Das größte Problem ist wirklich, dass euch ein Kind verbindet, aber alles lässt sich arrangieren. Aber wenn sie so erstmal einen Weg gefunden hat um so klarzukommen dann bleibt dir nichts anderes übrig als dies zu akzeptieren. Auf jeden Fall wünsche ich dir sehr viel Kraft bei allem. Vielleicht erkennt sie eines Tages, dass sie therapeutische Hilfe benötigt. Aber wenn sie es derzeit nicht einsieht und denkt ihre Welt scheint in Ordnung dann kann man leider gar nichts machen :(
Botus
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Botus »

Hallo Misslara,

ich finde, man muss bei diesem Thema schon sehr sorgfältig unterscheiden, denn es gibt sehr viele, die echt leiden und sie verdienen die Akzeptanz und die Unterstützung von Umwelt und Angehörigen.

Aber die Begrifflichkeiten werden heute immer weiter gedehnt. Es gibt Leute, die haben massive Persönlichkeitsstörungen oder sind emotional gestört oder extreme Narzissten. Wenn es dann irgendwann man richtig gegen die Wand geht (was nur eine Frage der Zeit ist), laufen die Folgen vielfach unter Depressionen oder Neudeutsch Burnout.

Man kann aber nicht alle über den selben Kamm scheren. Bei Menschen, die krank sind, lohnt Beistand und Geduld seitens der Angehörigen auf jeden Fall. Bei Deinem Partner und auch bei der Expartnerin von Florian habe ich Zweifel, weil die Geschichten beide eher danach klingen, als sei das einfach ihre Persönlichkeit.

Die scheinen Hilfe nur zu benötigen, wenn irgendein Karren im Dreck ist. Sie zeigen sich auch nur in solchen Notlagen schwach. Sobald es wieder einigermaßen rund läuft, sagen sie, dass sie keinen Bock auf "Psychogelaber" haben und dass sie sowas nur runterziehen würde. Das ist so`n bißchen mein Eindruck, der aus den Beschreibungen entsteht.

Liebe Grüße vom Dobi
Zuletzt geändert von Botus am 1. Sep 2015, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
Florian77
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Florian77 »

Hallo Dobi
Da magst du recht haben. Ich hoffe nur das die Psychiaterin ihr die Augen öffnet und sie merkt das eine Therapie wichtig für sie ist. Denn wird sie auch wieder anders denken vermute ich mal. Momentan hat sie die Rosa Brille auf. Sie hat keine eigene Wohnung, keine Arbeit nimmt ADs. Sie wohnt mit unserem Kind bei ihrem neuen Macker. Ob das so für das Kind gut ist? Ich werde mal die Tage zum Jugendamt fahren, muss ich eh hin wegen Unterlagen zur Berechnung des Unterhaltes. Ich hoffe die können mir da weiterhelfen.
gruß
Florian

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Botus
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Botus »

Hallo Florian,

lass Dich beraten, bevor Du mit dem Jugendamt sprichst. Das ist nicht ganz ohne. Es gibt Seiten im Netz, die dahingehend Infos bieten, speziell für Väter um das Thema Umgang / Umgangsrecht. Da ist schneller ein Strick gedreht als Du gucken kannst. Lieber vorher schlau machen. Außerdem musst Du damit rechnen, dass ihre Reaktion extrem sein wird, wenn sie vom Jugendamt auf irgendwas angesprochen wird, was Du da sagst. Sollte sie das Gefühl haben, das stimme nicht, was Du da sagst oder das Gefühl haben, es wäre hinterhältig, dann fallen bestehende Hemmungen, bestimmte Sachen zu sagen, auf ihrer Seite ebenfalls weg. Ich sagte ja bereits, dass solche Stories Untergangspotenzial haben. Ich denke, dass das Netz die Möglichkeit bietet, aus den Fehlern von anderen zu lernen, um sie selber zu vermeiden.

Liebe Grüße vom Dobi
Florian77
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Florian77 »

Hallo
Ja da hast du recht sollte ich mich damit zurück halten zum Wohle des Kindes! Ich habe heute mit ihr nochmal gesprochen sie meint wenn die Ärztin ihr Rät eine Therapie zu machen, das sie sie auch macht. Hat sie mir sogar versprochen. Ich bin gespannt und drückt mir die Daumen. Heute schrieb sie mir schon mal das sie mich lieb hat mehr aber nicht. Naja besser als nichts. Die Gefühle reichen nicht mehr für eine glückliche Beziehung meinte sie nochmals. Scheinen die wahren Gefühle blockiert zu sein. Ist genauso wie bei den meisten hier. Mal sehen ob die sich wieder entwickeln durch die Therapie.
LG
gruß
Florian

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misslara86
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von misslara86 »

Hallo Dobi und hallo Florian,

Dobi ich denke du hast es ausgesprochen!! Es scheinen bei unseren Ex-Partnern mitunter auch die "wirklichen" Charakterzüge zu sein. Klar kann es auch zum Teil mit an der Krankheit liegen, aber dennoch nicht hauptsächlich.

Ich bin da raus aus der Nummer. Ich würde mich auf sowas nie mehr einlassen. Es hat Zeit gekostet und Nerven und viele Emotionen. Ich hoffe er findet einen Weg. Nur wenn ich sehe, dass er auch feiern und arbeiten kann und viel Spaß hat und ebenfalls seine Hobbys alle ausführen kann dann fällt mir dazu nix mehr ein.

Er kann nicht jedes Mal wieder ankommen, wenn es ihm grad GUT geht und mich dann wieder wegschieben, wenn er in einer Krise steckt. Es reicht entgültig.
Botus
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Re: mal endlich was erfreuliches :)

Beitrag von Botus »

Hallo Misslara,

mal ganz unabhängig von diesen ganzen Aspekten finde ich, dass eine Frau ruhig mal links und rechts gucken sollte. Viele Frauen, die auf einen Typen warten, neigen zu einer Art Tunnelblick und sehen gar keine anderen. Ich habe das gerade erst Samstag mitbekommen, wie zwei Frauen sich quasi den gesamten Abend über irgendwelche Typen unterhielten, die offenbar nicht so wirklich "da" waren. Da war dauernd von Whatsapp, Facebook und Mitteilungen die Rede. Den schönen lauschigen Abend und die vielen Leute um sie herum haben sie gar nicht registriert. Dabei waren da bestimmt einige nette Herren dabei, die Interesse an ihnen gehabt hätten und die waren nicht virtuell anwesend, sondern in echt.

Ich habe früher den gleichen Fehler gemacht, wenn auch mit ganz anderen Hintergründen. Meine Freundinnen waren immer am liebsten zu Hause. Sie haben nur was mit mir zusammen gemacht, um mir einen Gefallen zu tun. Ein paar wenige tolle gemeinsam erlebte Dinge reichten aus, damit ich später jahrelang alleine rumlaufe, immer in der Hoffnung, SIE würde das nächste mal vielleicht mitkommen.

Auf sowas sollte man sich nicht einlassen. Es gibt Leute, die wollen einem nur ein "Besetzt" Schild umhängen. Danach lassen sie einen alleine durch die Welt laufen. Einen Partner, der ein Meister im Kommunizieren ist und real durch ständige Abwesenheit auffällt, betrachte ich inzwischen als Totalausfall. Sowas will ich nie wieder haben. Ich habe mein halbes Leben in solchen Partnerschaften verschwendet.

Ich finde, dass Liebe & Partnerschaft zu den Dingen im Leben gehören, die real statt finden sollten. Mir bringt es absolut NULL, wenn jemand mir dauernd schreibt oder mich ständig anruft. Mich macht sowas eher sauer, denn ich finde es krank, wenn jemand mit mir zusammen sein will, gleichzeitig aber immer irgendwas Wichtigeres zu tun hat oder gemütlich alleine zu Hause auf dem Sofa entspannen möchte. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass solche Leute besser allein bleiben sollten.

Liebe Grüße vom Dobi
Zuletzt geändert von Botus am 2. Sep 2015, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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