Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktuell?*

[Sonnenblume14]

Guten Abend, noch ein kurzer Ausflug an den Stammtisch bevor ich mich der abendlichen Fernsehstunde widme.

@Lupine, deine Liste ... neee, ein deja-vu aus meinen Tiefzeiten. Ich sehe diese Sache mit dem Sofa etwas anders als einige Therapeuten - gehe da mit meiner eigenen Thera konform. Gut ist, was gut tut. es ist zeitweise schwer, Pflichtgefühl und eigene Bedürfnisse auseinanderzudividieren. Ich empfinde die Balance noch immer als sehr schwierig, abera uch als spannend.
Kurz mal zu deinen Punkten: Was die anderen denken und reden, kann dir egal sein. Dass es das nicht ist, ist ein normales Phänomen - jeder möchte positiv wahrgenommen werden. Aber glaubst du, ihre Meinung wäre soviel besser gewesen, wenn du geblieben wärst und dich weiter gequält hättest? Ich sehe deine Reaktion als gut und richtig an. Nenn es Selbstschutz oder Achtsamkeit. Du hast das getan, was "wir" lernen müssen ... du hast auf dich selbst geachtet. Das fühlt sich erst einmal falsch an, aber wenn du diese Linie konsequent weitermachst, wird es immer besser gehen.
Du fühlst dich nicht nur alleine, du BIST alleine - mit deinem Inneren. Bei dieser Auseinandersetzung kann dir niemand helfen. Es kann dir jemand die Hand reichen - schön, wenn diese Personen da sind - aber kämpfen musst du allein. Insofern ist auch das Gefühl richtig, aber mit dieser Erklärung vielleicht nicht mehr so bedrohlich.
Die Couch. Mein Lieblingsthema. Das schlägt dieses Pflichtbewusstsein immer herrlich zu. Da hat man Angst, sich ZUVIEL zu gönnen. Verrückt, oder? man packt sich aufs Sofa und sofort kommen diese Gedanken angeschlichen,d ass man sich zuviel Gutes gönnen könnte. Was zeigt das? Da haben wir kräftig was verlernt. Das Genießen nämlich. wie oft habe ich neidisch auf meine Katze gesehen ... die war ein gutes Beispiel dafür, wie man Nichtstun genießen kann.
Und nein - irgendwann hat der Körper genügend Kraft getankt und dann steht man auf und geht ans Werk. Bei mir war das immer so. Diesen Zeitpunkt verpasst unsereiner eher selten, dazu sind wir normalerweise zu aktiv.

Im Moment ist einfach Zeit für dich! Es kommen wieder Zeiten, in denen du für andere da sein kannst, weil dein Akku aufgeladen ist. Jetzt aber ist die Zeit, Hilfe und Freundlichkeiten von anderen anzunehmen.

Jetzt kommt der Sommer, rauf auf die Liege in die Natur ... chillen. Die Herausforderungen des Lebens haben mal Pause.

@Puk: Wenn du träumen kannst, hast du schon sehr viel. Setz dich bitte nicht so unter zeitlichen Druck. Hartz 4 ist blöd, aber sicher kein Weltuntergang. Vielleicht ist es ja nur ein Übergang.

LG an alle anderen,
Sonnenblume

[Lupine_84]

Liebe Zombie-Salvi,

owei du hast dir die Mühe gemacht all meinen Aussagen etwas Hilfreiches entgegenzusetzen, hättest du doch nicht so dran ackern müssen, wenn du selbst gerade nur Bett und Couch brauchst

Ich schließe mich Lerana an, hoffe einfach auf die Anpassung deines Körpers an das Medikament! Wir wissen alle, dass vor der Hauptwirkung die Nebenwirkung zuerst zur Geltung kommt. Aber, der Körper kann sich auf ein Medikament einstellen. Vielleicht klappt es bei diesem!
Gib ihm 2 Wochen und wenn's gar nicht geht, dann ja, klopp's in die Tonne!

Deinen Thread im Angehörigen Forum habe ich viel zu spät entdeckt. Habe dann begonnen quer zu lesen und mich über den harten Ton gewundert. Und bevor ich es wirklich alles registriert hatte, war er auch schon gesperrt. Ich hatte noch gehofft, dass durch die Aufrufe mancher Forianer wieder Ruhe einkehren könnte.
Ärgerlich, dass du einen tollen Post verfasst hast...

Wollte eigentlich sagen, dass ich Dich gelesen habe und seeeehr gut mitfühlen kann! Deine Entscheidung - war trotzdem richtig!

Danke dafür, Mim!
Ich habe natürlich auch ein blödes Gefühl, hier nur dann ausführlicher zu schreiben, wenn mich gerade Schrott-Gedanken quälen. Aber irgendwo müssen sie ja hin. Und hier fühle ich mich verstanden. Mir reicht es dann schon, dass ich sie habe aufschreiben können, das befreit irgendwie

Die liebe Salvi ist nun so toll darauf eingegangen, dass ich überlege mir davon einen Ausdruck, eine Art Gegenüberstellung, zu machen. Immer wenn ich dann so ein Depri-Gedanken habe, kann ich mal kurz schauen, was der einzig sinnvolle Gegengedanke ist, nämlich: Passt schon irgendwie!!

Aber dennoch, alleine das Aufschreiben tut gut. Ich wusste gestern Nacht nicht wohin mit mir.

Ich erlebe mich jedenfalls gerade in einem starken Kontrast zu der Lupine die vor gerade mal 4 Wochen eine Bewerbung geschrieben und vollerr Vorfreude eine neue Stelle zugesagt hat. Ich war stark und stabil.
Allein die letzte Woche auf Arbeit begann an mir zu nagen.

Und nun, ...nagt die Veränderung an mir, glaube ich und bringt all die doofen Gedanken und Körperempfindungen.
Die Stärke ist weg.

Ich hoffe, ich erlebe eine Wandlung, wenn meine freien Tage dann als "Urlaub" definiert sind. Da ist das Gefühl ein anderes, ich wäre eh weg gewesen..., ich bin nicht gut darin "krank geschrieben" zu sein. Es irritiert mich immer.

Vielleicht kann ich auch mein kleines Tief bis dahin "auskurieren", damit der Urlaub dann auch seinen Zweck erfüllt.
Denn derzeit habe ich wieder tendenziell Angst vor der Urlaubsreise. Das ist Mist!
Sind aber noch 2 Wochen. Bis dahin kann sich bei mir auch viel zum Positiven wenden. Manchmal reichen ein paar Tage.

Ich habe leider ein wenig das Gefühl, ich müsse dagegen arbeiten, dass sich dieses Tief weiter auswächst.
Leider habe ich erst Ende Juli wieder einen Termin bei meiner Ärztin, weil sich unsere Urlaube aneinander reihen. Das finde ich gerade beunruhigend, wobei ich definitv gar nichts an meiner Medikation ändern will! Ich will gar nicht freiwillig höher dosieren.
Ich muss es diesmal vielleicht einfach so aushalten, dass ich nicht jedem Einbruch direkt etwas entgegensetzen kann.


Blabla, ich babbel mir hier einen zurecht.
Ihr wollt ja sicher auch mal was erzählen. Also los! Wer jammert noch so prima ?

LG an euch alle, ich schätze diese Gesellschaft hier sehr! (und schäme mich, dass ich nichts zurück gebe, wenn es mir gut geht...)

Lupine

PS: Hallo Sonnenblume, dich lese ich jetzt...

[Lupine_84]

Und hier noch ein Nachtrag von Blume zu Blume:

Du hast einen echt guten Beitrag geschrieben, der mich sehr anspricht!

Du fühlst dich nicht nur alleine, du BIST alleine - mit deinem Inneren. Bei dieser Auseinandersetzung kann dir niemand helfen. Es kann dir jemand die Hand reichen - schön, wenn diese Personen da sind - aber kämpfen musst du allein. Insofern ist auch das Gefühl richtig,

nun das hier ist weniger "gut", aber wahr und muss auch mal gesagt werden. Genau das ist es! Ich bin mit mir allein! Mit diesem Mist allein! Mit dem Kämpfen allein! Genau das empfinde ich und da kann man lieber Mann noch so nah neben mir liegen... ich bin allein

Da hat man Angst, sich ZUVIEL zu gönnen. Verrückt, oder? man packt sich aufs Sofa und sofort kommen diese Gedanken angeschlichen,d ass man sich zuviel Gutes gönnen könnte.

Ja, das ist verrückt. Viele von uns sind so gestrickt. Wir wissen, dass es nur gesund sein kann, sich etwas Gutes zu tun, aber EMPFINDEN können wir das nicht immer... (also ich kann es z.B. besser empfinden, wenn ich trotz meiner Tiefs immer brav Arbeiten war, DANN ist es legal dass ich mir zu Hause mehr Couch gönne )

irgendwann hat der Körper genügend Kraft getankt und dann steht man auf und geht ans Werk. Bei mir war das immer so

Ja, bei mir war es auch schon wirklich oft so. Da kann ich mit meiner Couch dann gar nichts anfangen. Da hält mich da nichts und ich empfinde es eher als vergeudete Zeit.
Tja und dann bin ich aktiv und wenn es nur im Kleinen ist. Und das tut dann soooo gut! Ich denke dann immer, das ist soooooo prima, das müsste eigentlich nun ebenfalls den Akku weiter aufladen. Tut es aber anscheinend nicht immer.

Manchmal kommt der Einbruch. Und bei Veränderungen/Neuerungen, einem neuen Lebensabschnitt, da lauert er gefühlt hinter jeder Ecke...

Und nun habe ich Angst, dem Einbruch den Weg zu ebnen, wenn ich zuviel Couch akzeptiere.
Aber ich kann ja nicht anders..., sonst würde ich ja....

morgen muss ich 2 mal raus in die Stadt, wegen Terminen.Vielleicht stützt das!

LG
Lupine

[Mim]

Hallo Lupine,

ich finde mich gerade in so ziemlich allem wieder, was Du schreibst. Hrmpf - meine guten und schlechten Phasen wechseln sich allerdings derzeit permanent - quasi täglich ab.
Auch ich halte meine Tiefs nicht aus. Versuche dem mit Struktur entgegenzuwirken - zu sehr? Ich weiß es nicht...

Ich habe für mich beruflich eine Entscheidung getroffen - in meinem momentanen Rahmen. Soll heißen - keine Ahnung wie weise die Entscheidung ist - ich traue mich in jedem Fall nicht, sie öffentlich zu machen :/ Vielleicht sollte ich das aber, um Bedenken zerstreuen zu können, den Blick zu weiten.? Keine Ahnung.
Aber ich muss hier auch gerade lernen - das kein Job der Welt mich glücklich machen wird - frustrierend. Momentan sehe ich in allem Anstrengung und "auf mich selbst zurückgeworfen, wo ich doch völlig unfertig und ohne Plan bin".

Lese hier auch viel über die Pausen anderer - gestehe ich mir derzeit kaum zu, bzw. die letzte Arbeitspause konnte ich nicht genießen. Vielleicht geht es aber gerade darum? Das tun, was nötig ist und ansonsten: LMA

Die Gegenüberstellung finde ich übrigens gut - werde ich wohl auch machen - die eigenen Stimmen sind ja doch meist kritischer als uns gut tut (ha.....glaub ich mir das eigentlich )

Liebe Grüße,
Mim

[Salvatore]

Hallo Puk,

ich habe das im Angehörigen-Forum gar nicht auf meine Person bezogen. Der Kommentar vom Doc hat kurz geschmerzt, hatte es mit "war ja auch ne Scheißidee" übersetzt (vielleicht war das auch nur mein Beziehungsohr, kA). Aber... pffffffff... Nur der Zeitpunkt war scheiße und ich schäme mich doch nicht dafür, dass ich tatsächlich geglaubt habe, eine respektvolle Diskussion wäre trotz aller Kontroverse möglich - hab halt falsch gelegen. Dafür, dass manche User das Forum nutzen, um ihre Profilneurose auszuleben, kann ich nichts (Lerana, du bist damit übrigens nicht gemeint ; Deeskalation ist ein Fremdwort, das nicht jede/r versteht). Ich habe PN bekommen, weil es unter den Angehörigen anscheinend Leute gab, die Angst hatten, öffentlich zu posten aus Angst (!!!) vor verbaler Kloppe - ein Trauerspiel, wenn ihr mich fragt. Viele User haben sich ja bedankt und waren aufrichtig an einem gegenseitigen Austausch interessiert - für die tut es mir leid.
Mich hat geärgert, dass der Thread erstens missbraucht wurde und ich es zweitens leider versäumt habe, rechtzeitig den Absprung zu machen in der absurden Hoffnung, zurück auf Kurs kommen zu können.

Ich habe übrigens auch eine Hornhautverkrümmung, weiß den Fachbegriff dafür nicht. Schlechte Augen kriegt man als Büchernerd gratis mit dazu, zudem liegen Fehlsichtigkeit und Augenkrankheiten in der Familie, weswegen meine Zukunft nicht rosig aussieht ( haha, Schenkelklopfer).


@all: Danke für euren Zuspruch. Ich nehme das AD (Moclobemid) natürlich vorerst weiter - hoffe das Beste, befürchte das Schlimmste. Das wäre dann die letzte offene Wirkstoffgruppe gewesen, bin allmählich wirklich out of options.
Naja - auch wenn ich das Gefühl habe, ich nähme es bereits seit Wochen... Eigentlich sind es ja nur ein paar Tage, also kann noch viel passieren.

LG, Salvi

[katyfel]

Liebe Salvi,
ich habe den Thread auch erst spät gesehen und dann vor allem die Beiträge gegen Ende gesehen... ehrlich gesagt hatte ich in der letzten Zeit, in der ich zugegebenermaßen viel nur quergelesen habe, hier und in allen anderen Unterforen, den Eindruck, dass es dort etwa genauso heiß her geht wie "hier" vor ein paar Monaten. Also relativ wenig respektvoll und vor allem ziemlich verständnislos, aber das ist mein Eindruck, ziemlich von außen... Spannend aber, wenn man sich die Kategorisierung in "gesund" und "krank" ansieht, da stimme ich dir zu, liebe Salvi,

Liebe Sonnenblume, es wurde grade schon geschrieben, aber auch ich and deinen Beitrag toll... grade zum Alleinsein mit dem Inneren. Das ist etwas, womit ich mich grade sehr beschäftige. Schon teil-akzeptierend, ein bisschen resignierend vielleicht, aber auch konstruktiv überlegend, wie ich damit umgehen kann...

Liebe Lupine, dir wünsche ich jetzt vor allem Stütze ohne Zwang, Ruhe ohne Schuldgefühle, Aktivität ohne Überdrehen...
und eigentlich wünsche ich uns allen das

An alle liebe Grüße, ich kann auch hier grade nicht alles so super verfolgen, lese es aber.

Bei mir war das Wochenende dafür nützlich, einiges an Dingen "aufzuholen", die in der vorhergehenden, sehr erschöpften Woche nicht möglich waren... dafür war so richtig Ruhe nicht drin.
Deshalb habe ich z.B. jetzt auch schon seit längerem mein Schlafmittel durchgenommen und merke, wie es immer weniger wirkt, vor allem was das einschlafen angeht, was ja so ein riesiges Problem bei mir ist. Trotzdem scheue ich mich, es an einem normalen Tag nicht zu nehmen, weil ich ja weiß, dass ich dann gar nicht schlafe oder erst, wenn die Uni wieder losgeht am nächsten Tag etc. ... probiere es also am nächsten Wochenende zu schaffen- allerdings schreibe ich in exakt einer Woche eine Klausur, ich hoffe also, dass dann nicht auch wieder Zeitdruck herrscht...
Also; irgendwie alles sehr problematisch,
die Frage meiner Versicherung ab Juli ist auch immernoch unklar, es liegt jetzt mal wieder bei meiner Familienkasse, ob das was wird... und ich kann nur warten.
Uni ist eine Mischung aus inhaltlich fast schon langweilig, organisatorisch und quantitativ aber sehr fordernd...
Mal sehen also, wie es weitergeht.

Auf jeden Fall wünsche ich uns allen eine gute Woche erstmal!
Liebe Grüße,
Sinfonia

[Sonnenblume14]

Hallo,

liebe Salvi ... ich habe den Thread im Angehörigenforum nur quergelesen, aber da ich dort auch öfter mal lese, hast du damit Gedanken wiedergegeben, die mir oft durchs Hirn huschten. Ich möchte aber hier keine Baustelle öffnen und belasse es mal dabei.

@Mim: Ich habe den Fehler gemacht, Pausen und Leerlauf zu "überarbeiten", d.h. Beschäftigung zu suchen, um nicht nachdenken und mich mit MIR beschäftigen zu müssen. Genau das war falsch, wie mir irgendwann sehr heftig und nachdrücklich klargemacht wurde. Daraus habe ich gelernt, Pausen "auszuhalten", weil sie am Ende zu mir führen ... wenn denn die wirren Gedanken gedacht sind.

man braucht viel Geduld dazu - viele von uns sind extrem leistungsorientiert erzogen worden und haben vermutlich (wie ich) zig Sprüche dazu im Ohr. Aus diesem eingefahrenen Gleis muss man raus ; niemand hat gesagt, dass das von heute auf morgen geht. Aber es lohnt sich. Ich fühle mich viel ausgeglichener, auch wenn ich hin und wieder noch abdrifte.

@Lupine: Darf ich dir mal was vorschlagen? Das nächste Mal, wenn du mit der Couch nichts mehr anfangen kannst und aufstehst, um irgendwas zu erledigen, halt inne. Mach dir diesen Moment, dieses Gefühl ganz bewusst. Dann kannst du dir vielleicht in einer Tiefphase ganz bewusst machen, dass dieser Moment kommen wird und das wiederum hilft, das sofa in der Tiefphase so lange zu akzeptieren, wie es nötig ist. Vertrau auf deine Tatkraft. Je öfter du dich irgendwann wieder aufraffst und das auch so wahrnimmst, desto weniger werden die Sofaphasen schocken. mit etwas Glück kannst du dann gelassen akzeptieren, dass wieder ein Tief da ist, das auch wieder vorübergeht.

LG Sonnenblume

[Lupine_84]

Morgen! Das mit dem 'guten', lass ich mal

@Lupine: Darf ich dir mal was vorschlagen? Das nächste Mal, wenn du mit der Couch nichts mehr anfangen kannst und aufstehst, um irgendwas zu erledigen, halt inne. Mach dir diesen Moment, dieses Gefühl ganz bewusst.

Danke Sonnenblume, ich werde das mal berücksichtigen. Vielleicht kann ich davon profitieren.

Ich habe die letzte Nacht nicht geschlafen vielleicht heute morgen noch ein wenig..., aber sicher bin ich nicht. Ich war natürlich auch zu faul/stolz oder sonst was mir eine Zolpidem zu holen.
Und nun werden die Termine, die mir Struktur geben sollen, zu einer echten Prüfung. Würde am liebsten davon laufen (unter die Decke, versteht sich).

Und dann ist mein Frühstück gerade total verunfallt. Vielleicht kann es ja wenigstens einen von euch aufheitern:

Als ich mit meinem Kaffee (Cappuccino-Tasse auf Untertasse) und meinem Nutella-Brötchen los laufen wollte, kam die Tasse ins Rutschen. Damit das Porzellan nicht noch zu Bruch geht, habe ich eine schicke Akrobatik-Übung eingelegt aber somit den Kaffee ÜBERALL verteilt!!!

Ich kann nicht glauben, wieviel Kaffee in so einer kleinen Tasse drin ist! Bei mir war er vom Bauch an, auf's Unterhemd durchgezogen, über die halbe Jeans, bis in meinen Socken und Hausschuh verteilt. Einen riesen Lache auf dem Boden, schön verspritzt, und auf Hundis Kuscheltier.... und ein Armlänge weiter mein Nutella-Brötchen NATÜRLICH mit der Nutellaseite nach unten festgepappt.
Das Porzellan hat immerhin alles überlebt.

Ich habe mich also noch VOR dem Frühstück wieder fast komplett ausgezogen, auch die Socken, da ich damit auf dem Weg zum Wischer schöne Kaffee-Füßchen hinterließ...
tja und auf dem Weg nach oben zum Kleiderschrank habe ich mir an der Treppenstufe noch den großen Zeh angehauen

KEIN WITZ! Das kann man sich gar nicht ausdenken, da hätte ich Besseres zu tun gehabt, ...nämlich mein Nutella-Brötchen genießen....*grrrrrr*

So, ja, wie soll nun der Tag weitergehen..., ich bekomme Panik, dass heute der falsche Tag für meinen Frisör-Termin sein könnte

HILFE!!!

LG
Lupine

[Zarra]

Liebe Lupine,

ENT-PANIKEN!! - !!

Du hast ja glücklicherweise noch Humor , aber dennoch!

Das mit dem Kaffee passiert - uns, aber auch anderen . - Ich kann da mindestens eine ähnliche Story bieten, die letzte schloß aber mein Bett ein, - ... was ich im übrigen schon lange befürchtet hatte, da ich mich an freien Tagen morgens erst mal mit dem Kaffeepot, einem Buch oder dem Notebook nochmals ins Bett verziehe. Ich war dann erst mal eine lange Weile beschäftigt, den gemütlichen Beginn gab es nicht mehr ... War ein schlechter Standplatz gewesen. - Und ätzend ist es auch, wenn man nasse und womöglich klebrige Geschirrsplitter einsammeln muß. - Hätte Deine Akrobatik-Leistung gerne gesehen ...

Friseur kommt(?)/kam bei mir kurz nach Arzt, von daher kann ich Dir dazu nichts Beruhigendes sagen, ich weiß ja auch nicht, was Du vorhast - d.h. doch: In all den letzten Jahren ist nichts Ungutes mehr beim Friseur passiert - ich wähle aber auch aus und wechsle nach "Absegnung" möglichst nicht.

Schlaf/Stolz o.ä.: Eine Nacht ohne Schlaf bringt einen nicht um! Am Tag ist mit Müdigkeit zu rechnen, aber das muß keineswegs alles durcheinanderbringen; es kann auch sein, daß Du in der nächsten Nacht wieder halbwegs oder sogar sehr normal schläfst. Soweit das Positive. Und etwas hat man meist auch dann abgekriegt, wenn es einem recht schlaflos vorkommt.

Mein Rat wäre trotzdem, Dir zuviel Stolz oder was auch immer es war, "abzuschminken". Das ist nicht wirklich hilfreich. Eher: In Deinen Körper inkl. "Geist" "hineinhören", was er braucht, um zur Ruhe zu kommen, ob er das jetzt mal so durchstehen will (so klingst Du zumindest nicht; obwohl es das durchaus auch mal sein kann) oder ob man da etwas hoffentlich Hilfreiches tun sollte. - Hast Du außer Zolpidem nicht vielleicht auch noch ein reines AD, das Dir helfen könnte, in den Schlaf zu finden? (Oder hochdosierter Baldrian, falls Dir der hilft. Oder ...) Zumindest bei mir vereinfacht das die Entscheidung. Auch die, dann bei echten, seltenen Spitzen zu Stärkerem zu greifen.

Ansonsten muß ich dringend noch mal Sonnenblume zitieren:

Ich sehe diese Sache mit dem Sofa etwas anders als einige Therapeuten - gehe da mit meiner eigenen Thera konform. Gut ist, was gut tut. [...]
Was die anderen denken und reden, kann dir egal sein. Dass es das nicht ist, ist ein normales Phänomen - jeder möchte positiv wahrgenommen werden.
[...] Du fühlst dich nicht nur alleine, du BIST alleine - mit deinem Inneren. Bei dieser Auseinandersetzung kann dir niemand helfen. Es kann dir jemand die Hand reichen - schön, wenn diese Personen da sind - aber kämpfen musst du allein. Insofern ist auch das Gefühl richtig, aber mit dieser Erklärung vielleicht nicht mehr so bedrohlich. [...]
Das schlägt dieses Pflichtbewusstsein immer herrlich zu. Da hat man Angst, sich ZUVIEL zu gönnen. Verrückt, oder? man packt sich aufs Sofa und sofort kommen diese Gedanken angeschlichen,d ass man sich zuviel Gutes gönnen könnte. Was zeigt das? Da haben wir kräftig was verlernt. Das Genießen nämlich. wie oft habe ich neidisch auf meine Katze gesehen ... die war ein gutes Beispiel dafür, wie man Nichtstun genießen kann.

Ich kann mich da nur Sonnenblume anschließen.

Bei dem Punkt: "Ich ertrage es kaum, dass jemand von mir enttäuscht sein könnte", würde ich gerne "nachhaken", "nachhäkeln". Lupine, Du weißt, daß das absolut gar nicht geht?!? Du bist keine Göttin, die sich vervielfachen kann, sondern Lupine, Lupine mit einem Leben, 24 Stunden am Tag, an denen sie nicht nur funktionieren kann, Lupine, die auch eigene Interessen hat und haben darf. Und da letztere nicht alle teilen werden, wirst Du u.U. immer jemanden enttäuschen. Es wird immer ein Abwägen sein. Kompromisse. Wer und was ist mir wie wichtig. Aber auch: Wie gehe ich selbst nicht unter und werde nicht zu einer bloßen Marionette, an der in eine Richtung gezogen wird, die nicht deine ist oder an der womöglich in entgegengesetzte Richtungen gezogen wird.

Etliche der Punkte auf Deiner Liste gehen in die Richtung depressives Denken ("ich mache es mir zu einfach" nur z.B.). Gib dem kein "Futter"!

Und ich finde es auch logisch, daß Freiräume erst mal nicht optimal-optimiert besetzt, ausgenutzt werden - dann wären es auch keine Freiräume mehr.

Ich fühle mich egoistisch und habe das Gefühl nichtmal Freunden in schweren Zeiten beistehen zu können, weil ich nur meine eigenen Kräfte im Kopf habe und diese schonen will.

Ist das nur in Deinem Kopf als potentielle Möglichkeit oder hast Du tatsächlich Dich um etwas gedrückt? Und auch dann: Siehe oben: Abwägen. Es kann auch mal okay sein, nicht erreichbar zu sein o.ä. - wenn es echte Freunde sind, sollte es aber halt nicht immer so sein.

LG, Zarra

[Zarra]

Hi Puk,

wenn mir Hilfe angeboten wird, dann kann ich sie nicht annehmen.

Rückfrage in Deiner pragmatischen Art: Was kannst Du tun, damit sich das ändert?!
... scheint mir nicht unwesentlich.

neues Berufsleben

Von einem konkreten Vorbereitungs-Teil-Baustein weiß ich ja. Und nebenbei von vielem an sich vermutlich Hilfreichen, wenn auch nicht konkret Zielführendem. So zumindest mein Eindruck, ... der ja nicht stimmen muß. - Also ist es vielleicht nicht alles oder nichts. - -
Hast Du denn irgendeine konkrete (!) (Versuchs-)Möglichkeit nicht angenommen oder nicht weiterverfolgt?

Hi Sinfonia,
ich drück' Dir die Daumen!

@ALL

Zarra

[Lupine_84]

Hallo Zarra,

Hast Du außer Zolpidem nicht vielleicht auch noch ein reines AD, das Dir helfen könnte, in den Schlaf zu finden? (

ich könnte ggf. wieder Mirtazapin nehmen. Macht mich 1A müde. Aber ich bin noch unsicher, ob ich meiner "Sommerfigur" den Gummibärchen-Heißhunger zumuten will und ich kann diese heftigen Träume auch nicht gut leiden... geht ja jedem von uns so.

Ist das nur in Deinem Kopf als potentielle Möglichkeit oder hast Du tatsächlich Dich um etwas gedrückt?

ja, das ist nur in meinem Kopf. Mein blöder Kopf kam neulich auf die Idee, dass in meinem Leben, und drum herum, noch nie ein Drama passiert ist. Da denkt der Kopf, na dann steigt ja die Wahrscheinlichkeit, dass das bald mal passiert. Und dann fragte ich mich, wie ich anderen eine Stütze sein sollte. Und ich fürchte hier einfach, dass ich (wenn ich die Möglichkeit habe) dem Drama aus dem Weg gehe, da ich ja schon in ruhigem Fahrwasser immer mal kenter. folglich wäre ich aber niemandem ein echter Freund
(möglicherweise lese ich gerade ein Buch, was mir nicht so hilfreich ist...)

So, Prüfung eins habe ich übrigens bewältigt. Unser Haushalt muss nicht verdursten.

LG
Lupine

PS: Danke für deine Sicht zum "von sich enttäuscht sein"! Ist einleuchtend..., aber schwer es so mit Überzeugung zu fühlen.

[Zarra]

Hi Lupine,

dann steck' dieses blöde Buch weg! Gerade Menschen, die sich Gedanken machen, daß sie womöglich nicht helfen könnten, helfen im Notfall eher; zumindest so meins. Echt "feige" lassen diesen Gedanken erst gar nicht an sich ran. Und Grenzen hat jeder - und das ist auch okay. Du machst Dir Gedanken über ungelegte Eier - wenn jetzt (!) kein "Drama" da ist, das Deiner Hilfe bedarf, dann brauchst Du auch nicht zu helfen, dann ist das schlicht irrelevant, ob Du meinst (!), ob (!) Du es könntest oder nicht. Und was Du im Ernstfall tust und kannst, erfährst Du eh erst dann (!) (und das hängt nicht zuletzt auch von verschiedenen Gegebenheiten in der dann vorhandenen Situation ab!) - u.U. auch in eine andere Richtung als erwartet. Man kann nicht alles vorausdenken!

Du lebst gerade JETZT, hast einen Friseurtermin, kannst Eisessen o.ä. gehen, ...

LG, Zarra

... die gerade die Freiheiten des Urlaubs GENIESST, sich überlegt, ob sie sich mit jemandem verabredet, aufräumt (da ist der Lustfaktor natürlich nicht ganz so hoch), ein bißchen nordic walken geht, noch Mails beantwortet, ...
(folglich: trotz relativer "Untätigkeit" recht "aufgeräumt").

[nine73]

Ihr Guten,

ich mogel mich jetzt auch mal rein, weil ich mal jammern muss...auch wenns gar nicht zum Thema passt

Mir gehts heute richtig bescheiden und ich kanns nicht einordnen- und das macht mir total Angst...
Ich weiss nicht, ob das nach Ewigkeiten wieder eine Art Panikattacke war oder was auch immer...es fing direkt heut morgen an und ich dachte, ich muss sofort wieder nach hause- hab mich dann aber durch meine Arbeits-Stündchen gequält und dadurch (?) ist es ein bisschen besser geworden...fühl mich aber immer noch total neben mir und bin echt leicht panisch-was ist das jetzt und wie soll das alles weitergehen...? Was macht mein Kopf da mit mir...? Ich will nicht noch was Neues Vergrab mich jetzt auf dem Sofa...

Gut zu wissen, dass ihr hier seid...
Gruß, nine

[Zarra]

Hi nine,

es gibt kein festes Thema, nur aufkommende Themen.

Daß es zumindest besser geworden ist, ist doch schon mal nicht ganz schlecht, auch wenn der aktuelle Zustand nicht befriedigend ist.

Meistens bleiben solche Zustände nicht, sondern verändern sich wieder. Das als Trost. Doch man muß sie halt durchstehen, und das ist eben leichter gesagt als getan.

Was würde Dir denn jetzt gut tun?

----
So. Ich war jetzt draußen - leider kälter als die letzten Tage -, ... mal schauen, ob ich jetzt was in Angriff nehme ... oder erst noch wissen muß, wie mein Buch weitergeht.

Grüße von einer gerade sicher nicht sehr depressiven
Zarra

(der dieser Zustand gut tut, auch wenn er fast irgendwie ungewohnt erscheint)

[Lupine_84]

Hallo Nine

Gesell dich ruhig zu uns! Zum Jammern oder für alles andere auch
Leider kann ich dir nichts raten, da ich bisher verschont wurde von aller Art Panikattacken...

Aber immerhin, du warst arbeiten und gestehst dir nun das Ausruhen zu. Das ist doch schon mal gut!

Zarra, ich finde richtig schön zu hören, dass es dir gerade besser geht! Schön, dass du Urlaub hast, um die Zeit, die nun nicht von der Krankheit komplett bestimmt wird, freier und wohltuender zu gestalten

Ich bin derweil vom Friseur zurück, alles gut gegangen

Habe danach Seelen-Wellness gemacht, in dem ich Schoko-Erdbeeren am Spieß selbst hergestellt habe.
Was eine Sauerei... aber essen mag ich sie gerade nicht, habe keinen Appetit.

Ich bin jetzt verdammt müde, aber erstens: Ich kann mich nicht auf meine Frisur legen denn zweitens: bin ich in 2h mit 2 Kolleginnen verabredet
Ich hoffe das zieht mich dann nicht zu arg runter...

LG
Lupine

[nine73]

Hallo ihr Guten,

ganz ganz lieben Dank Es tut einfach so gut zu merken, dass man doch nicht ganz allein auf der Welt ist...und dass es einen Ort gibt, wo man hin kann und sein darf- auch wenn er nur virtuell ist...danke...

Ich hab ein bisschen geschlafen und ein bisschen gepuzzelt...und mir gesagt, wenn das Arbeiten morgen nicht klappt, dann ist das so- um etwas Druck rauszunehmen (auch wenn das natürlich eigentlich nicht sein darf und es keinen Grund gibt- ich glaub, ihr versteht )

Aber mein Kopf gibt keine Ruhe Und ich hab keine Ahnung, ob es gut ist oder nicht, aber ich glaub, ich muss gleich hier noch ein bisschen was "abladen"...
Das wäre nämlich meine einzige Erklärung: dass mich ein paar Dinge der letzten Tage mehr beschäftigt haben als mir bewusst ist (und als ich das gern hätte )...das hilft ein bisschen gegen das "versagt-Gefühl" und die Unkontrollierbarkeit...

Ich glaube, die Hauptfragen sind "wie kann es weitergehen und wohin, was kann ich verändern und wie, was könnten meine Ziele sein und brauch ich überhaupt welche, wird mir jemals etwas Spaß machen und wenn nicht, was soll das dann alles, werde ich jemals echten Kontakt und eine Verbindung zu Menschen haben, werd ich für mich einen "Sinn" finden und was kann mir noch helfen, wenn ich doch eigentlich alles "weiss"????" Und nicht der Hauch einer Lösung in Sicht
Hmm, wobei ich mich diese Dinge vielleicht gar nicht wirklich frage, sondern die Antworten schon unbewusst parat habe: nein, nein, sowas fragt man nicht, nie, musste mit Leben, ist eben so...
Ich hab das dringende Gefühl, ich muss doch irgendwas tun können...bei allem Akzeptieren (oder mach ich das grade nicht ) Ich fühl mich so hilflos...und puzzlen ist ja was Nettes, aber es bringt mich doch nicht vorwärts, irgendeinem "Ziel" näher...und das Ganze jetzt schon seit mehr als 10 Jahren...

Vielleicht realisiere ich auch grade zum ersten mal (nach x Jahren Therapie) wirklich, dass ich eben doch tatsächlich krank oder wie auch immer bin und dass das nicht schön ist und ich das nicht haben will...?

Dann unternimmt mein Exfreund wieder hauchzarte Annäherung und ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll...weiss nicht, was ich will...bin irritiert über meine Gefühle...fühle Druck, weil er mir noch eine Chance gibt, die ich auf jeden Fall "nutzen" muss...habe Angst vor einer Entscheidung...und ihn ganz zu verlieren...und finde mich völlig bekloppt, weil ja noch überhaupt nichts akut ist...

Dann vetrete ich grade eine Kollegin (die in der Tagesklinik ist) und hab das erste mal da im Büro wirklich was zu tun und es macht mir Spaß und ich fühl mich ein bisschen nützlich und wichtig- und ich will das nicht wieder hergeben Ja, ich bin fünf und einer nimmt mir die Schaufel weg
Und außerdem muss ich dann wieder mit zwei Menschen klarkommen und fühle mich von zweien nicht gemocht und ausgeschlossen...ja, siehe oben- wen hat Mama lieber
Und ich war letzte Woche beim Friseur und frage mich wie jedesmal, warum ich nie so rauskomme, wie ich es gern hätte...und finde mich noch hässlicher als sonst

Dieser ganzen Kram dreht sich in meinem Kopf und es erscheint mir so blöd/ sinnlos/ jammerig/ unwichtig/ irrational, dass ich da alleine mit klarkommen muss...ich sollte damit keine Schwierigkeiten haben Denn schließlich ist es ja an mir, an der Situation was zu verändern und das kann mir keiner abnehmen...
Aber jetzt hab ichs doch gemacht- und neben der Beschämung ist auch ein bisschen weniger Spannung da...puuuuuhh...
Mal schauen, wie sich das entwickelt...

Danke danke danke für euch alle hier!!!!! Das ist Gold wert...denn im "echten Leben" ginge das alles gar nicht

Ganz liebe Grüße, nine

[akinom53]

Hallo,
ich setze mich auch dazu. Mir geht es wieder mal nicht gut .
Weshalb dies habe ich schon im Beitrag, Licht trotz........ geschrieben, ich will mich nicht
wiederholen, aber euch Gesellschaft leisten.
@ Lupine, da konntest du ja dein Frühstück nicht genießen, doch im Nachhinein doch zum schmunzeln.
Mir ist mal etwas ähnliches beim sauber machen passiert. Ich wollte die Mehldose außen herum reinigen,
doch der Deckel ging ab, ich versuchte ihn auf zu fangen, dabei versprühte sich das ganze Mehl in der Küche.
Ich fing wieder von vorne an.
@ Alle
Ich hoffe es geht uns allen bald wieder besser, allen denen es schon gut geht, noch besser

aki

[Zarra]

Hi nine,

** liebst Du Deinen Exfreund?

** "ich bin fünf und einer nimmt mir die Schaufel weg" ETC.: Das wird doch in der Therapie auch Thema und mehr gewesen sein (Du schreibst von "x Jahren Therapie"), oder?

LG, Zarra

[Sonnenblume14]

Hallo, niemand hier so früh am Morgen? Ich muss gleich los zur Arbeit. Seit zwei Tagen gleite ich sachte in ein Tal. Da laufen Dinge in meinem Kopf herum, die an mir fressen, die ich aber momentan nicht ändern kann. Niemand kann andere ändern. Ich tue mich schwer, das zu akzeptieren und spüre eine massive Erschöpfung und Müdigkeit. Die Arbeit wird mich ablenken und guttun, danach ist Therapie. Vielleicht hilft das ein wenig.

Ach, was nöle ich herum - ich weiß, ich darf das hier bei euch Ich weiß, dass das vorübergeht und ich morgen wahrschienlich schon wieder sage: Hallo leben, ich spiele wieder mit. Diese Phasen sind ein Warnzeichen. Ich nehme sie wahr und bemühe mich, der Seele das zu geben, was sie braucht.

@nine ... habe leider keien Zeit mehr - hätte einiges dazu zu sagen. Vielleicht heute Nachmittag.

LG Sonnenblume

[Mim]

Hallo Nine,

na, das sind aber doch jede Menge Themen!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich genau diese Themen liebend gern einfach so wegdrücke(n möchte) - und darin bin ich Meister sie machen sich aber eben doch bemerkbar.
Wenn ich so darüber nachdenke sogar mehr als mir lieb ist: Morgentief ist stärker, viel mehr unproduktives Grübeln, Weinerlichkeit, Gereiztheit.

Ich selber erkenne meine Themen dann meist nicht oder finde sie so peinlich (Beispiel stolz auf ne Minikleinigkeit), dass ich sie sofort negiere, oder auf mein "Du bist so blöd Konto" packe - und dann erst recht entsprechende Gefühle leugne

Aber das alles ist eben da und meldet sich - und Akzeptanz heißt ja nicht, sich die Themen nicht trotzdem anzuschauen und damit umzugehen.

Ich hätte auch gefragt: Liebst Du Deinen Ex-Freund? Oder sind da zumindest Gefühle? Er will Dir eine Chance geben?

Liebe Grüße,
Mim

[Lupine_84]

Guten Morgen!

Der Kaffee ist heute ohne Umwege Teil meines Frühstücks geworden

Gestern war ich ja noch mit 2 Kollegen aus. Es war schön und hat mich nicht runter gezogen, allerdings habe ich echt ganz schönen Kack von meiner neuen Arbeitsstelle geträumt. Eine Vermischung von neu und alt.

Ich stelle jedenfalls fest, dass mir die Arbeit als Strukturgeber wirklich einen guten Dienst erweist. Ich war letzte Woche noch aktiver hier zu Hause. Nun habe ich wirklich Probleme den Tag zu beginnen. Bzw. ich beginne ihn ungewaschen und gammel so vor mich hin.

Und irgendwie sitze ich hier nun schon eeewig und kriege keine sinnvollen Zeilen geschrieben..., mein Kopf ist noch zu matsch um auf eure Beiträge einzugehen, sorry!!

Vielleicht geht es am Abend besser! Ich versuche nun irgendwie sinnvolle Tätigkeiten in diesen Tag einzubauen

LG
Lupine

[Mim]

Hallo Lupine,

auch wenn das vielleicht nicht unbedingt weiterhilft - aber ich höre immer wieder, auch von "normalen" Menschen, dass sie Schwieriggkeiten haben, wenn ihn enndie Struktur genommen wird. Da reichen schon 2 Tage Pfingsten, um völlig verpeilt wieder zur Arbeit zu erscheinen

An mir erlebe ich, dass ich an freien Tagen meine, jetzt unbedingt ganz viel machen zu müssen. Dadurch mache ich mir zusätzlichen lähmenden Druck.

Vielleicht baust Du in jedem Fall was ein, was Dir auch Spaß macht? Neben der zugegebenermaßen langweiligen Hausarbeit. Das kann meiner Erfahrung nach zusätzlich beleben.

Vielleicht - und das ist völlig legitim in Deiner Situation - brauchst Du aber auch einfach noch um die letzte Zeit zu verdauen. Da wird tatsächlich dann alles schwerer und anstrengender.
Wenn solche BElastungen voriiegen ist es schwer, sich einfach "treiben" zu lassen, unter Umständen macht das alles sogar schlimmer.

Hm. Ich wünsche Dir ein paar Lichtblicke Heute


LG Mim

[Lupine_84]

ein kleiner Sieg an meiner Front. Ich habe gesaugt und gewischt.

Habe mir mittels Trick geholfen meine Depri-Freundin und ich haben und für morgen Vormittag verabredet, aber offen gelassen ob wir uns bei ihr oder mir treffen.
Das hat geholfen, dass ich das Saubermachen in Angriff nehmen konnte.
Wir gehen nun zwar zu ihr, aber ich bin happy, dass es hier wieder etwas sauberer ist
Auch die Couchkissen sind gewaschen, jetzt gefält mir mein Rückzugsort gleich auch wieder besser

Ansonsten hat mich heute ein unerwartet langes Telefonat von weiterem Sinnvollen abgehalten.

LG an euch!
Lupine

[Lupine_84]

Hmmm, das Forum war heute vielleicht ruhig, ich hoffe viele hatten schöne Alternativen.

Sonnenblume,
Konntest du dir diesen Tag hilfreich gestalten? War die Arbeit eine Ablenkung, wie war die Therapie?
Du weißt dir ja inzwischen ganz gut zu helfen, dass es nicht zu weit ins Tal hinunter geht! Ich wünsche dir, dass du auch heute gute Strategien gefunden hattest!

Und der Rest so?
Manchmal sind es eben die Kleinigkeiten, die an uns nagen,... Komisch dass man darauf nicht immer eine hilfreiche Antwort parat hat. Oft sind unsere Stressoren ja über einen langen Zeitraum dieselben, und doch sind sie manchmal erträglicher und wann anders bringen sie uns aus dem Gleichgewicht...

Naja, ich grüße nochmal in die Nacht und freue mich, dass der ein oder andere die Zeilen noch liest.
Fühle mich wieder etwas alleine, aber so ganz ist man es hier ja zum Glück nie

Lupine

[akinom53]

Hallo ihr Lieben
Lupine,
mir geht es psychisch und physisch sehr schlecht.
War heute fast nur im Bett.
Als ich Mittags mal aufstand, hatte ich starke Schmerzen , konnte mich kaum bewegen.
Aber ich war so geschafft, dass ich zwei Stunden später wieder ins Bett gegangen bin.
Bis morgen
LG aki