wirkungsvolle Medikamente?

cinder89

wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Hallo zusammen,

Nachdem ich es jetzt 8 Wochen mit Laif 900 (hochdosiertes Johanniskraut) probiert habe, muss ich wohl wieder auf andere Medikamente umsteigen.
Leider verschlimmern sich meine Depressionen gerade sehr.

Meine Frage an euch: welche Medikamente wirken bei euch? Was habt ihr für Nebenwirkungen?

Ich habe schon Opipramol probiert, ohne Wirkung.
Venlafaxin und Escitalopram mit heftigen Nebenwirkungen, ohne Wirkung.

Durch die Nebenwirkungen habe ich es mit Laif 900 probiert, aber bin trotzdem wieder in einem Loch drin.

Stimmungsmäßig total traurig, aber gleichzeitig extrem unruhig und angespannt.
Schlaf kommt nur langsam.

Vom Antrieb her geht es.aber noch so einigermaßen.

Ich danke euch für eure Beiträge.

Wünsche euch noch schöne Feiertage.
Joerg Peter
Beiträge: 228
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Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Joerg Peter »

Hallo Cinder, also ich finde, dass mit den Medikamenten solltest du lieber mit Deinem Arzt besprechen. Jeder Mensch ist anders. Hat sein eigenes Krankenbild. Und die Reaktionen der Medikamente sind auch unterschiedlich. Wie dem auch sei...
Ich nehme zum Beispiel Venlafaxin Morgens und Opipramol Abends. Und bei mir hilft es.
Liebe Grüße von Joerg Peter
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Hallo Joerg Peter,

dass ich das mit einem Arzt absprechen muss, und dass das sehr individuell ist, ist mir durchaus bewusst :)

Da ich aber durch meine bisherigen Erfahrungen eher enttäuscht von Medikamenten bin, ich aber definitiv leider welche brauche, habe ich mir ein paar "positive" Geschichten zu Medikamenten erhofft.
Dass bei dir Velanfaxin und Opipramol hilft - super! Da sieht man wirklich mal, wie unterschiedlich jeder reagiert.
katyfel
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Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von katyfel »

Mir hilft grade Amitryptilin (Saroten) ganz gut... nehme auch noch einiges sonst gegen Schmerzen und für Schlaf ;) ...aber das ist halt eins der älteren- da wird dann eben drauf zurückgegriffen, wenn die letzten 7 oder 8 ein Reinfall waren... wenn du mal raussuchst, was bei dir passen könnte (antriebssteigernd/ beruhigend, SSRI/SNRI/tri- oder tetrazyklisch, MAO-Hemmer,...) kannst du hier zu vielen Medikamenten einzelne Themen finden- eigentlich immer mit Pro und Kontra.
Vielleicht hilft es wirklich zu gucken; was erwartest du dir denn von einem Medikament? und darüber immer engmaschiger zu suchen.

Liebe Grüße
Sinfonia
Jamba
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Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Jamba »

Hallo Cinder,

Ich nehme auch Venlafaxin, citalopram hat bei mir Übelkeit verursacht in den ersten Wochen, deshalb sind wir gleich umgestiegen, da das ein zu krasser Flashback auf meine Schwangerschaft war, so kurz nachdem diese vorbei war. Auch heute gibt's für mich nichts schlimmeres als Übelkeit.

Bei einer Freundin von mir hilft Sertralin gut.

Leider muss man aber oft bisschen probieren, bis man das richtige Medi und die richtige Dosis gefunden hat. Jeder Körper ist anders ...

Liebe Grüße, Jamba
Nach Regen kommt Sonne. Grün ist die Hoffnung.
Zarra
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Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Zarra »

Hallo Cinder,

ich weiß nicht, ob Du diese oder eine ähnliche Übersicht kennst:
http://www.dr-michael-pelz.de/liste_der ... ssiva.html
http://www.depression-behandeln.de/depr ... dlung.html
(Da fehlen bei wohl beiden ein paar neuere - von denen ich aber bisher auch nichts Durchschlagendes gehört habe. Z.B. Agomelatin/Valdoxan - Richtung Schlaf kann das helfen, sonst eher wohl nicht so.)

Ansonsten: Wie die anderen schon schrieben: Die Reaktionen sind individuell. Für die Nebenwirkungen gibt es zwar Wahrscheinlichkeiten und je nach Abneigung kann man da auch etwas wählen, aber u.U. passiert gar nichts - oder alles ganz heftig.

Die Frage nach den Hauptsymptomen und was Du Dir erwartest, ist wichtig. Ansonsten hilft leider nur Ausprobieren.

Meine eigenen Erfahrungen: Auch innerhalb einer Gruppe, z.B. SSRI kann das sehr unterschiedlich sein: Bei Fluoxetin hatte ich am Anfang zwar eine spezifische leichte Übelkeit, diese legte sich aber, und zumindest erlebte ich Vorteile von der Einnahme. (Fluoxetin hat aber eine lange Halbwertszeit, so daß ein Wegwechsel schwieriger ist. Es ist eher antriebsteigernd.) Bei Sertralin/Zoloft hatte ich irgendwie gar keine Chance, auf eine therapeutisch wirksame Dosis zu kommen - mir war einfach zu übel davon. Und auf Paroxetin habe ich sehr komisch reagiert.
Manchmal helfen auch kleine Tricks, gerade hinsichtlich der Übelkeit: Nicht nüchtern einnehmen, auf zwei Gaben verteilen: eine morgens, die andere Hälfte zwei Stunden später.

Manchmal reagiert man auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten sehr unterschiedlich auf ein Medikament: Mein erster Versuch (nur 1x!) mit Mirtazapin war katastrophal und ich war versucht, das als "Teufelszeug" zu betiteln (die Rahmenbedingungen waren schlecht; und ich hatte wenig Erfahrung). Jahre später habe ich ganz vorsichtig eine Viertels- oder Achtelsdosis ;) vorsichtig versucht, dann gesteigert - und es hat mir zumindest mehrere Wochen oder Monate zu ausreichend Schlaf verholfen.

Noch zu Opipramol: Es wirkt ja eher angstlösend und beruhigend, nur ganz wenig wirklich antidepressiv. Ich hatte es lange Zeit zum besseren Einschlafen und ggf. in ganz geringer Dosierung als Bedarf-"Beruhigungsmittel" tagsüber. Hast Du auch davon nichts gemerkt?

LG, Zarra
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Hallo ihr Lieben,

Danke für die vielen Beiträge und vor allem Tipps.

Ich wünsche mir in erster Linie etwas, was die Stimmung hebt, das ist mit das belastenste momentan.

Opipramol habe ich von der Hausärztin direkt als erstes bekommen, zur Beruhigung und zum schlafen. Hat leider nichts gebracht, außer das ich tagsüber todmüde war und dann nachts nicht schlafen konnte.

Venlafaxin war lange ok. Dann kam nach ein paar Wochen ständiges Nasenbluten, heftige Kopf und Nackenschmerzen. Das schlimmste waren aber die passiven Suizidfantasien, Impulsartig und aus dem Nichts.

Ich denke, ich bräuchte etwas stimmungsaufhellendes, aber auch was beruhigendes. Ich bin extrem unter Spannung, unruhig.

Ich hoffe, meine Psychiaterin ist nächste Woche da.

Wünsche euch allen noch einen angenehmen Feiertag.
Ohne Stress und mit Dingen, die euch gut tun.
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Zarra »

Wann hast Du denn Opipramol eingenommen und wieviel?
Regenwolke
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Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Cinder,

leider wirken Psychopharmaka tatsächlich individuell so unterschiedlich, dass nicht unbedingt vorhersehbar ist, mit welchem Antidepressivum jemand gut zurecht kommt.

Nach dem, was du schreibst, würde ich entweder nochmal an ein AD aus der Gruppe der älteren, trizyklischen Wirkstoffe denken (nicht alle machen so müde, wie Opipramol, und einige wirken stärker stimmungsaufhellend), oder aber an Mirtazapin, das wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend und hat einen anderen Wirkmechanismus, als die SSRI.

Ich drück die Daumen, dass die Psychiaterin nächste Woche da ist und dich gut beraten kann.

LG, Wolke
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Hallo nochmal,

Opipramol habe ich am Anfang 25mg morgens, dann 25 mg morgens und 25 mg abends, dann 50 mg zur Nacht.
Denke aber, dass das mit der Müdigkeit daran lag, dass ich die morgens genommen habe.

An sich ist die Dosierung ja noch relativ niedrig, glaube ich.

Ich berichte am Montag!

Danke für die vielen Beiträge!
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Zarra »

Hallo Cinder,

jede/r reagiert anders; ich bin z.B. wahrscheinlich jemand, die eher auf sehr geringe Dosierungen anspricht, wenn sie anspricht.

Im Internet habe ich auf die Schnelle zu Opipramol gefunden: "Dosis zwischen 50 und 300 mg pro Tag, verteilt auf ein bis drei Einnahmen, variieren". Ich hatte es ohne Anlaß eben immer nur abends genommen, wo die Müdigkeit ja zum Einschlafenkönnen erwünscht war. Und für den ggf. Bedarf tagsüber hatte ich es anfangs sogar in Tropfenform, um es sehr gering dosieren zu können, meist sogar unter im Vergleich wohl 25 mg.
Auf die Stimmung wirkt Opipramol aber halt nicht so sehr, wenn überhaupt.

Ich wünsche Dir, daß die Psychiaterin etwas für Dich Passendes raussucht.

LG, Zarra
Mondi
Beiträge: 21
Registriert: 23. Okt 2014, 22:10

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Mondi »

Hi,

das Gehirn ist einfach noch zu wenig erforscht und Medikamente in der Psychiatrie sind oftmals mit einem Geduldsspiel verbunden.

Was hier bei jedem einzelnen Wirkt, muss bei Dir nicht wirken. Jeder muss es selbst ausprobieren, dass ist leider so.

Citalopram ist noch immer das am Häufigsten verschriebene Psychopharmakon, aber das heißt leider nicht, dass es bei Dir wirken muss...

Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld bei der Suche....
Greetings Mondi
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saneu1955
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Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von saneu1955 »

Hallo Cinder, ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.

Bei jedem wirken Medikamente anders. Ich nehme schon seit vielen Jahren Antidepressiva, musste auch mehrfach wechseln wegen Nebenwirkungen, nicht mehr wirksam nach langer Zeit und so.
Vor einiger Zeit war wieder ein Wechsel angesagt und auch da musste ich erst probieren, das zweite Medikament war dann gut und bisher geht mir es auch gut damit.
Ich nehme auch mehrere Medikamente, tagsüber und abends etwas zum schlafen.

Lass dich vom Psychiater beraten und bedenke bitte auch, dass Nebenwirkungen am Anfang auftreten können und dann auch wieder verschwinden können. Geduld ist das Hauptwort dabei.

Ich wünsche dir alles Gute
Saneu1955
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Ich hoffe, dass meine Psychiaterin da ist..... Und dass ich auch dran komme. Ist wohl schwierig ohne Termin.
Nächster Termin ist aber erst im Februar so lange will ich defintiv nicht warten.
Ansonsten würde ich zum Hausarzt gehen, der kann mir ja nochmal Opipramol verschreiben.

Ich könnte heulen, dass ich wieder auf die Medikamente angewiesen bin, hatte gehofft, es ginge mal so.
Aber momentan wird es von Tag zu Tag schlimmer.
:-(
katyfel
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Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von katyfel »

Hallo cinder,
ich habe selbst mehrmals gute Erfahrungen damit gemacht, einfach hinzufahren und dann eben zu warten, beim Arzt, wo lange keine Termine mehr frei waren... weggeschickt wurde ich da jedenfalls noch nie (und da die Wartezeiten dort sowieso sehr lang waren, machte es letztendlich keinen Unterschied...)- vielleicht ist das ja auch möglich.
Oder sie sind da netter und geben dir einen- mehr als versuchen und (mit Nachdruck!) nachfragen ist dann eben nicht drin.

Ich bin auch immer wieder kritisch mit meinen Medikamenten und würde gerne ohne klarkommen... aber im Moment denke ich mir; wenn es auch nur ein bisschen hilft, dann lohnt es sich schon.

Liebe Grüße!
Sinfonia
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Danke Sinfonia, so werde ich das wohl machen.
Falls die nicht da sein sollten, überlege ich, notfalls das Escitalopram wieder zu nehmen.
Habe es damals zusammen mit Valproat und Promethazin genommen, von daher kamen die Nebenwirkungen vielleicht von den anderen Medikamenten....
Joerg Peter
Beiträge: 228
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Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Joerg Peter »

Hallo Cinder,
kann ich mir das denn bei Dir so vorstellen, dass Du sämtliche psychischen Medikamente in Deiner Hausapotheke im Vorrat hast. Und selbst nach deinem eigenen ermessen zu Dir nehmen kannst???
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Die Medikamente habe ich noch, weil ich sie verschrieben bekommen habe.
Joerg Peter
Beiträge: 228
Registriert: 13. Nov 2014, 20:20

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Joerg Peter »

So viele Medikamente hast Du schon verschrieben bekommen???
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Ja,
erst Opipramol
dann Venlafaxin (habe ich Ca 5 Monate genommen, bis zur Höchstdosierung. Ohne Wirkung)
dann Escitalpram
zusammen mit Valproat zur stimmungsstabilisierung
und Promethazin zum schlafen
Danach Laif 900.
saneu1955
Beiträge: 2433
Registriert: 6. Jul 2014, 19:18

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von saneu1955 »

Hallo Cinder, ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn du einfach mit einem Medikament wieder anfängst. Antidepressiva sind keine einfachen Pillen, die man mal einfach so nehmen kann und dann wieder nicht. Sorry, aber ich habe da so meine Bedenken. Diese Medikamente wirken doch auch nicht sofort und wenn der Arzt etwas anders rät, dann musste du wieder erst ausschleichen.

Ich würde dir dringend raten, zum Arzt zu gehen.

Saneu1955
cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Ja, ihr habt Recht.
Das ist wirklich nicht gerade klug.
Bin gerade ziemlich verzweifelt.
Hoffentlich ist die Psychiaterin morgen da. Ansonsten versuche ich es mit dem Hausarzt.
Mondi
Beiträge: 21
Registriert: 23. Okt 2014, 22:10

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Mondi »

Hi Cinder,

man, man , das sind ja eine ganze Menge Pillen. Und scheinbar ist aktuell nicht mal ein Medikament dabei, das wirklich hilf, oder geholfen hat... Das ist keine gute Basis.. Es ist gut möglich, dass Du ohne Meds immer schlechter dran sein wirst. ABER, wenn es dann nur mit Meds geht, dann sollten die auch wirken. Es muss also vor allem nach einem Med gesucht werden, dass Du verträgst. Negativ an der Sache ist auch, dass Meds, die schon mal bei Dir gewirkt haben, beim nächsten mal eingenommen, nicht mehr wirken müssen....
Geh zu Deinem Arzt und versucht zusammen ein Medikament zu finden, was zu Dir passt, ansonsten wechsel den Arzt, wenn man Dich nicht ernst nimmt...
Greetings Mondi
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cinder89

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von cinder89 »

Leider ist die Psychiaterin nicht da.
Möchte ungern zu einem anderen.
Ich fahre nachher zum Hausarzt.
Im Februar habe ich wieder einen Termin bei der Psychiaterin. Ich versuche, so lange durchzuhalten.
Denke, gegen die Unruhe würde auch Sport helfen.
Muss ich much mal aufraffen.
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: wirkungsvolle Medikamente?

Beitrag von Zarra »

Hallo Cinder,

die Psychiaterin wird ja nicht bis Februar Urlaub haben.

Hast Du gecheckt, ob der Hausarzt überhaupt da ist?

Gegen die Unruhe: Hast Du mal Baldrian (eher hochdosiert! - niedrigdosiert hat das bei mir nie was gebracht) ausprobiert? - Und Bewegung schadet nie.

Ansonsten: Teils hattest Du ja bei Deiner Medikamenteneinnahme auch Kombinationen, so daß man gar nicht mehr sagen kann, was von was kam. Und ADs machen anfangs oft mehr Probleme als auf Dauer.

Ich hatte Opipramol ja auch als Bedarf ... und mir hat es oft geholfen, einmal (!) durch Medikamente runterzufahren (da hatte ich meist Stärkeres, weil es um massive Schlaflosigkeit ging, aber vielleicht hilft Dir ja auch weniger) und danach war mein Körper zumindest wieder etwas ausgeglichener. Aus der Klinik weiß ich, daß einige Promethazin als Bedarf hatten -- es kann also nicht so schlimm sein, das in eher geringer Dosierung wenige Tage zu nehmen.

Ein richtiges AD braucht allerdings tatsächlich Zeit, um zu wirken und da sollte man auch nicht "dauernd" hin- und herwechseln; in dieser Hinsicht erscheint es mir schon gut, daß Du Dich mit der Psychiaterin berätst, welches für Dich am geeignetsten sein könnte.

LG, Zarra
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