Was jetzt? Kein Arbeitslosengeld, keine Krankenversicherung,

[Zarra]

Liebe aikido,

falls Du je bei erneuter Krankschreibung ALG I erhalten würdest, würde die Höhe so aussehen: http://de.wikipedia.org/wiki/ALG_I#H.C3 ... osengeldes.

Ich würde mich an Deiner Stelle vermutlich einfach mal - "rein theoretisch" - bei Deiner Krankenkasse erkundigen, was passieren würde, wenn Du 1. wieder wegen Depression krankgeschrieben wärst, 2. wegen z.B. eines Armbruchs krankgeschrieben wärst. Wenn Du Dich scheust, kannst Du ja erzählen, daß Du anderweitig von einer Schauergeschichte gehört hättest (z.B. (ggf. erfundene) Selbsthilfegruppe) und daß Du es jetzt einfach genau wissen wollen würdest.

Mehrere Zitate: Möglichst den Cursor im aktuellen Posting richtig plazieren - die entsprechenden Zeilen markieren - den richtigen (!) Zitierbutton anklicken (sonst hat's ein anderer geschrieben).

... oder: Cut + Paste, das Eingefügte Markieren und obiges "Quote" (siehe im Editierfenster) drücken (da fehlt dann der Schreiber, den man innerhalb der Klammer mit ="xyz" manuell dranfügen kann, wenn man das will.

Falls Du je keinen Bescheid Deiner Rentenversicherung hast, rechnet Dir jede größere "offizielle" Rentenberatungsstelle das problemslos aus. (Die Beratungsstellen in ganz kleinen Orten hatten zumindest vor einigen Jahren noch keinen Zugriff auf diese EDV-Daten - allerdings kommt man da telefonisch oft eher durch; ggf. vorher nachfragen - vielleicht können die das auch besorgen und Dir dann einfach - und ggf. ortsnäher - überreichen.) Ich schätze aber auch, daß das eher schlecht aussieht. Und ALG II (Hartz IV) sichert zwar das Überleben, aber ...

LG, Zarra

[Sonnenschein123]

Von dem Rentenbescheid muss man noch etwa 10 % abziehen, das sagte mir die Rentenversicherung (wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war das für den Krankenkassenbeitrag, hier bin ich mir aber nicht mehr sicher).

[aikido_1987]

Hallo Zarra,
die Berechnung des Arbeitslosengeldes überfordert mich total. Mathematik ist gar nicht meine Stärke.

Es ist wirklich eine gute Idee, dass ich mich mal bei der Krankenkasse erkundige und ich kann auch ruhig ganz ehrlich sein, denn wenn ich nur noch 13 Tage Krankengeld habe, muss ich ja wissen, wie es weitergeht.
Aber ich habe schon gelesen, wenn ich eine Erkrankung habe, die etwas mit der Depression zu tun haben könnte, bekomme ich kein Krankengeld, auch wenn es eine andere Erkrankung ist. Also denke ich mal, alles psychische fällt aus.

Ich habe auch mal alle meine Unterlagen durchforstet. Ein Rentenbescheid war nicht dabei, aber ein paar andere interessante Informationen z.b. von der Krankenkasse.
Aber ich werde mich mal bei der Rentenversicherung oder der Rentenberatungsstelle erkundigen.

Wie ich mehrere Zitate in eine Antwort rein bekomme, habe ich noch nicht verstanden. Ich kann doch nur einen Teil vom Text markieren, oder den ganzen Text, aber nicht verschiedene Stellen in einem Text!? Denn wen ich das 2. markieren würde, wäre doch das erste markierte wieder weg!?

Entschuldigung, aber in machen Dingen, tu ich mich schwer!
liebe Grüße
aikido

[Zarra]

Liebe aikido,

mehrere Teile markieren: Naja, 4 Markierungen - 4 x der Vorgang. ... etwas Aufwand isses schon. Also: 1. Teil markieren - auf "Zitieren" klicken, 2. Teil marikieren - auf "Zitieren" klicken, ... im Editierfenster steht dann alles hintereinander und Du muß es auseinanderflöhen - oder Du fügst vor dem zweiten Markieren Leerzeilen ein und schaust, daß der Cursor weiter unten steht, und schreibst eh erst mal das Passende zum ersten Zitat. (Oder Du markierst mit in einem Wurf alles und bastelst dann mit etwas Sachkenntnis die passende Formatierungssyntax jeweils 3 x rein.)

Ich würde an Deiner Stelle vermutlich zuerst mal die Sachlage mit der Krankenkasse klären. Das scheint mir für den möglichen Fall der Fälle am dringendsten. Das ist ggf. auch wichtig, um bei einer Erkältung & Co. nicht wegen 2 Tagen in eine andere Regelung zu kippen. (Bei dem ganzen Verwaltungshickhack würde ich dann vermutlich eher versuchen, Urlaub zu opfern oder eine kulante Gleitzeitregelung hinzukriegen.)

Ungefähre (!) Berechnung von Arbeitslosengeld I:
http://www.pub.arbeitsagentur.de/selbst.php?jahr=2014
http://www.brutto-netto-rechner.info/ar ... echner.php

Falls die Deutsche Rentenversicherung für Dich zuständig ist, schau mal hier - sonst mit Deiner Rentenversicherung nochmals googeln:
http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _node.html
Bei mir taucht da auch die kleine Beratungsstelle auf - die Telefonnummer dafür findet man aber eher über die städtischen Seiten; bei mir war das mit dieser allgemeinen Hotline damals ziemlich nervig (dauernd belegt oder so).

Liebe Grüße, Zarra

[aikido_1987]

Liebe Zarra,
ich habe gerade versucht das mehrfache zitieren zu verstehen und wollte aufgeben. Aber jetzt weiß ich, wie es geht! Danke!
Für dem Arbeitslosengeldrechner habe ich gerade versucht meine Beitragsbemessungsgrenze auszurechen mithilfe deines damaligen Wikipedialinks, aber da ist meine Mathematik am Ende. Aber das soll nicht dein Problem sein!

Ich dachte die deutsche Rentenversicherung ist für alle zuständig. Woher weiß ich denn, wie meine Rentenversicherung heißt? Steht das in meinem Sozialversicherungsausweis, oder ist das was anderes?

Liebe Grüße
aikido

[Zarra]

Liebe aikido,

ich kriege manches mit viel Hirnen und wenn ich es unbedingt will zwar hin , doch in diesem Fall (Berechnung ALG I) würde ich als allererstes auch zu den zwei zuletzt geschickten "Rechner"-Links greifen - dafür braucht man dann aber auch schon seine Entgeltbescheinigung, ... also zumindest ich habe solche Zahlen nicht im Kopf. (Brutto/netto ... mit/und ohne "Weihnachts"- und Urlaubsgeld ... ... abzüglich ... ...)

Du MUSST irgendwelche Sozialversicherungsunterlagen haben, entweder vom Beginn Deiner Ausbildung an oder bzw. erneut seit Deiner ersten richtigen Arbeitsstelle. - In der Regel ist das die Deutsche Rentenversicherung (aber es gibt eben auch Ausnahmen).

LG, Zarra

[blueray]

Hallo,
ALG 1 auszurechnen stelle ich mir nicht einfach vor, auch nicht mit diesen Rechnern. Aber muss Zarra recht geben, ohne Gehaltsabrechnung oder so, geht das mit Sicherheit nicht ...
Sozialversicherungsunterlagen gibts ab der Ausbildung, dass da keine Papiere gekommen sein sollen im laufe der Zeit kann nicht sein.
Du musst zumindest einen Sozialversicherungsausweis haben oder hat den vielleicht dein Arbeitgeber in Deiner Personalakte? Also ich kenne es so, der Ausweis wurde vom Arbeitgeber kopiert und die Kopie liegt in der Personalakte, dass Original bekommt man zurück und muss aufbewahrt werden.
Dann gab es früher noch so ein Sozialversicherungsheft, da bekam ich in Abständen auch immer einen Durchschlag. Ob es das noch gibt, keine Ahnung, dass kam von der BfA, Bundesversicherungsanstalt für Angestellte.
Eine vorläufige Rentenberechnung kommt auch immer mal in Abständen, manchmal zusammen mit einem Fragebogen um abzuklären, ob alles stimmt bzw. ob sämtliche Versicherungsjahre richtig aufgelistet ist, nennt sich Rentenkontenklärung.

Gruß

[aikido_1987]

Hallo ihr zwei,

mein Gehaltszettel habe ich mir dazu genommen, das war nicht das Problem, aber der 1. Rechner wollte eine Beitragsbemessungsgrenze und das hat mich komplett überfordert. Der 2. Rechner wollte es nicht mehr.

Ich habe nochmal geschaut, ich habe wirklich keine Sozialversicherungsunterlagen. Nur viele viele Meldebescheinigungen zur Sozialversicherung, wo aber informativ gesehen nichts drauf steht. Ich habe auch keine einzige Rentenvorrausberechnung. Aber ich habe einen Sozialversicherungsausweis. Der wurde damals ausgestellt von einer LVA, die es heute nicht mehr gibt. Ich habe jetzt eine Email an die DRV geschrieben und hoffe, die können mir weiterhelfen.

liebe Grüße
aikido

[Zarra]

Hallo aikido,

der Sozialversicherungsausweis gibt auf alle Fälle Deine Versicherungsnummer her. Und die LVAs sind in der Deutschen Rentenversicherung "aufgegangen"; wahrscheinlich bist Du unter derjenigen Deines Bundeslandes versichert, Dein Sozialversicherungsnachweis ist ja vorhanden. http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenvers ... r%C3%A4ger
Wahrscheinlich bist Du einfach zu jung für eine Rentenvorausberechnung, Rentenkontoklärung (Anrechnung von Schul- und Ausbildungszeiten etc. etc.)

LG, Zarra

[aikido_1987]

Hallo Zarra,

Und die LVAs sind in der Deutschen Rentenversicherung "aufgegangen"; wahrscheinlich bist Du unter derjenigen Deines Bundeslandes versichert, Dein Sozialversicherungsnachweis ist ja vorhanden.

Den Sozialausweis hat damals ein Bundesland ausgestellt, in dem ich nicht mehr wohne, welches Bundesland ist dann zuständig, das wo ich jetzt wohne?

Wahrscheinlich bist Du einfach zu jung für eine Rentenvorausberechnung, Rentenkontoklärung (Anrechnung von Schul- und Ausbildungszeiten etc. etc.)

Wie meinst du das?! Natürlich bin ich "eigentlich" noch zu jung für Rente.

Liebe Grüße
aikido

[Salvatore]

Hallo Aikido,

normalerweise bekommt man einmal im Jahr so einen Wisch zugeschickt wo dann drinsteht: Wenn Sie so weiterarbeiten wie bis jetzt, dann bekommen Sie später voraussichtlich eine Altersrente von soundsoviel Euro.
Während der Ausbildung habe ich das glaube ich noch nicht bekommen, erst danach - wann genau zum ersten Mal, weiß ich nicht. Wie lange bist du denn schon ausgelernt? Vielleicht ist das einfach nur noch nicht lange genug, ka.
(In der Zeit, wo ich jetzt nicht gearbeitet habe wegen der Depri habe ich das auch nicht bekommen.)

Du hast ja die DRV schon angemailt, die werden dir auch antworten - allerdings normalerweise per Briefpost, also dauert es ein paar Tage. (Hast du deine Adresse angegeben? Wenn du nichts von denen hörst, mail da ansonsten noch mal hin und schreib die drunter.) Da werden sie dir dann schon sagen, wer wie wo für dich zuständig ist. Easy, tiger, das klärt sich schon alles - wadde ma ab.

Lg, Salvatore

[Zarra]

Liebe aikido,

also ich glaube auch, daß Du keine Panik machen mußt - Du bist versichert. ... allerdings ist die Rentenversicherung bei solchen Antworten wahrscheinlich nicht schnell.

Mein "jung" war nett-positiv gemeint (auch wenn es manchmal auch Nachteile haben kann!). Und ich habe jetzt zwar nicht nachgesehen, aber ich würde gefühlsmäßig behaupten, daß es bei mir einige Jahre (!) gedauert hat, bis ich den ersten diesbezüglichen Schrieb von der Rentenversicherung bekam. Darauf wollte ich hinaus.

Den Sozialausweis hat damals ein Bundesland ausgestellt, in dem ich nicht mehr wohne, welches Bundesland ist dann zuständig, das wo ich jetzt wohne?

Keine Ahnung. Aber außer der Anschrift dürfte das auch keinen Unterschied machen.
(Es könnte auch sein, daß es auf das Bundesland des Arbeitsortes/Arbeitgebers ankommt. Aber das ist nur so eine Idee von mir.)

LG, Zarra

[aikido_1987]

Hallo liebe Forianer!

Ich habe schon eine Emailantwort von der Rentenversicherung bekommen:
"Wir haben für Sie die Ausstellung eines Sozialversicherungsausweises veranlasst. Hierauf ist der Versicherungsträger erkennbar.
Er wird Ihnen innerhalb von einer Woche auf dem Postweg zugesandt."
Mir hätte es ja gereicht, wenn sie mir gesagt hätten, wer für mich zuständig ist, weil ich habe ja noch mehr Fragen, aber ok. Ich warte auf den Ausweis.

@Salvatore
Ich bin seit 5 Jahren ausgelernt und habe noch nie einen Rentenzettel bekommen. Allerdings war ich ja auch fast 1 1/2 Jahre krank.

@Zarra
Danke für deine Antwort, jetzt verstehe ich das besser!

liebe Grüße
aikido

[no name]

Hallo aikido,

ich hab nur die letzte Seite dieses Thread gelesen, also hab bitte Verständnis, wenn ich mich nur auf diese beziehe, bzw. auf deinen letzten Beitrag.

Von der Deutschen Rentenversicherung erhält jeder gesetzlich Versicherte ab dem 27. Lebensjahr einmal jährlich eine Renteninformation, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass bereits 5 Jahre Beitragszeiten zurückgelegt wurden.
Siehe auch hier: http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _node.html" onclick="window.open(this.href);return false;"

Zusätzlich erhält man von der Rentenversicherung von Zeit zu Zeit eine Kontenklärung. Dies soll vor allen Dingen dazu dienen, seine Versicherungszeiten zu überprüfen und bei eventuellen Lücken diese zu ergänzen (mit entsprechenden Belegen).
-> https://www.deutsche-rentenversicherung" onclick="window.open(this.href);return false;"... erung.html"

Allgemeine Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Kontenkl%C3%A4rung" onclick="window.open(this.href);return false;"

Und wenn du wissen möchtest, welche Niederlassung der DRV für dich vor Ort zuständig ist, dann ruf doch einfach mal bei der DRV an, die können dir dies sicher sofort sagen.

Viele Grüße

no name

PS. Ob jetzt das Einfügen der Links hier so geklappt hat, weiß ich nicht. Im Moment fehlt mir die Muse mich damit zu befassen.

[aikido_1987]

Hallo no name, das ist sehr interessant und erklärt natürlich, warum ich noch keinen Rentenbescheid habe. Ich bin noch keine 27. Ich habe jetzt Post von der Rentenversicherung bekommen und habe gleich noch eine Email hinterher geschickt, dass ich gerne eine Rentenvorrausberechnung hätte.

liebe Grüße
aikido

[no name]

Hallo aikido,

noch einmal zur Klärung der Begriffe, da nimmt es nach meiner Erfahrung die DRV auch sehr genau.

Man erhält ab dem 27. Lebensjahr in der Regel jährlich eine Renteninformation.
Daraus kann man ersehen wie hoch die Rente voraussichtlich beim Erreichen des Rentenalters ist und die Höhe (Angaben sind aber in dem Sinne für die DRV nicht bindend, da es sich um eine sogeannte Hochrechnung handelt), sowie die Höhe der derzeitigen Erwerbsminderungsrente.
Um Rente beziehen zu können, muss jeder gesetzlich Versicherte bestimmte Wartezeiten erfüllt haben. Das hier zu erklären würde den Rahmen sprengen.
Aber lies doch einfach mal in der Homepage der DRV (Links habe ich dir ja bereits reingesetzt), da findet man eigentlich alles.
Eine Renteninformation ist nicht gleichzusetzen mit einem Rentenbescheid, den erhält man erst, wenn man in Rente geht oder ist!

In der Kontenklärung sind alle Versicherungszeiten im Detail aufgeführt (Ausbildungszeiten, Kindererziehungszeiten, Arbeitslosigkeit, Zeiten in denen man gearbeitet hat).

Eine Vorausberechnung wie du sie angefordert hast, kenne ich von Seiten der DRV nicht, bin gespannt, was sie dir anbieten, bzw. zuschicken.

Viele Grüße

no name

[aikido_1987]

Hallo no name,

ich habe jetzt meine "Rentenvorrausberechnung" bekommen und die DRV hat gleich gewusst, was ich meine. Im ersten Moment war ich überrascht, dass es "so viel" Geld war, aber klar, ich darf ja Erwerbsminderungsrente nicht mit Altersrente vergleichen.
Aber dann habe ich gelesen, was noch alles von ab geht (Steuern u.s.w.) und dann habe ich bemerkt, dass das Geld zu wenig sein wird.
Aber ich habe mich wenigstens mal informiert und weiß, was im Falle eines Falles auf mich zu kommt.

liebe Grüße
aikido

[Howard]

Das letzten Monat hatte ich das Problem auch. Da war ich bei meiner Krankenkasse und habe erfahren, dass der Gesetzgeber beschlossen hat, dass man eine Krankversicherung braucht. Die kostet im Monat 700€. Wenn man dort einen Antrag stellt, dann reduziert der sich 160€. Zahlt man nicht, dann kommt irgendwann der Gerichtsvollzieher. Die Mitarbeiterin von der Krankenkasse hat mir den Ratschlag gegeben, dass ich mich noch vor Ablauf meines Arbeitslosengeldes krankschreiben lassen soll. Ich bin seit meiner Zeit, als ich von meiner letzten Firma entlassen worden bin, wegen Depressionen in Behandlung. Der Reihe nach habe ich Parxoetin, Fluoxetin, Venlafaxin und Mirtazapin eingenommen. Das erste Mittel war etwas problematisch. Mein körperliches Durchhaltevermögen hat sich dadurch anfangs etwas gesteigert. Ich wurde aber auch gleichgültig, agressiv und meine Potenz lies nach. Meine Schlafstörungen haben sich nicht gebessert. Wo ich zuvor noch meine Sachen noch in Ordnung gebracht habe, bin ich dann längere Zeit im Bett liegen geblieben und habe Gelenkschmerzen bekommen. Ich konnte das Mittel ein paar Tage wegen einer Magenverstimmung nicht einnehmen, weil ich es gleich wieder erbrochen habe. Da hatte ich die ersten Tage Fehlwahrnehmungen und es danach nicht mehr eingenommen. Bei den nächsten beiden Mittel, hatte ich nur ein bisschen was von den Nebenwirkungen mitbekommen. Durch das Mirtapazin kann ich Nachts schlafen, aber meist nur wenn ich es rechtzeit genug einnehme und in ausreichender Menge. Meine Ärtin hat mir gesagt, dass sie mich nicht krank schreiben will. Das wäre Betrug an den Staat. Ich nehme keine HartzVI-Leistungen in Ansruch, obwohl mir dies zustehen würde. Ich bekäme auch kein Geld von der Krankenkasse, sondern müsste nur, wenn es stimmt, vorläufig keine Beiträge entrichten. Jetzt haben mich Zweifel überkommen. Ich nehme rezeptpflichtige Medikamente ein, die heftige Nebenwirkungen haben und die Ärztin hält mich gar nicht für krank. Oder was soll das für eine Krankheit sein, von der ich nicht beeinträchtigt bin. Meine letzte Firma hat mich deswegen rausgeschmissen, andere Firmen stellen mich nicht ein, weil die mir etwas anmerken. Zu Verstellunggesprächen werde ich eingeladen, so kann es nicht an meiner Ausbildung liegen. Die Krankenversicherung habe ich ja, damit ich im Kranheitsfall abgesichert bin. Bin ich ein Verbrecher, wenn ich meine Rechte in Ansruch nehmen will? Betrüge ich den Staat, wenn ich mich am Leben erhalte? Die Ärztin scheffelt das Geld von der Krankenkasse ab, welches jahrelang dort einbezahlt habe. Und wenn ich dort mal nichts einbezahlen will, weil ich durch meine Situation das nicht kann, werde ich gleich als fauler Schmarotzer hingestellt. Die Einnahme der ersten drei genannten Mittel habe ich sofort abgestellt. So krank kann ich dann doch nicht sein, dass sich das bei den Nebenwirkungen lohnen würde. Ich müsste sonst noch ein ganz anderes psychisches Problem haben, wenn ich mir sowas jeden Tag reinzwänge. Ich muss auch sagen, dass ich mehr von dem Geld hätte, was ich bislang in die Krankenkasse eingezahlt habe. Dann würde mich nicht ein Arzt als Schmarotzer ansehen, wenn ich davon etwas für mich verwende. Oh, es könnte ja etwas schlimmes passieren. Ja, mir kann ein Meteorit auf den Kopf fallen! Der Arzt wird mir aber keinen neuen Kopf annähen, sondern meine Organe vermarkten. Die ärtzliche Hilfe, welche ich bislang bekommen habe, hat keinen Sinn gemacht. Dort, wo es Sinn gemacht hätte, haben sie ihre Möglichkeiten unterlassen. Vielleicht hätte mir ja auch bloß eine Kur geholfen, nachdem ich von meiner letzten Firma verheitzt worden bin. Gäbe es einen Fall, wo tatsächlich auf ärztliche Hilfe angewiesen wäre, hätte ich noch das Geld, dass ich mir durch Wegfall der Krankenversicherung gespart hätte. Und ewig Leben werde ich nicht. Irgendwie wird es mal zu Ende gehen.