... steh ich wieder am Anfang ?

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Blümli
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... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
so-calm
Beiträge: 77
Registriert: 31. Aug 2011, 09:37

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von so-calm »

Hey Blümli

Das klingt aber gar nicht gut

Vielleicht ist es besser, wenn man in diesem Stadium nicht mehr danach fragt, ob das Verhalten ein Symptom der Krankheit ist oder nicht.

Um im Fußball zu bleiben:

Ein Spieler, der immer nur auf der Ersatzbank sitzt, und zusehen muss, wie die anderen spielen, bleibt auf der Strecke. Sicher: Er mag seinen Verein, seine Mannschaftskollegen und dachte bisher nicht ernsthaft über einen Vereinswechsel nach. Aber er kann sich auch nicht für einen anderen Verein interessant machen, während seine Mannschaftskollegen die sportlichen Erfolge einfahren. Und ein Fußballer will aktiv spielen. Er will ganz sicher nicht jedes Mal einen schmerzhaften Stich in der Magengegend verspüren, wenn der Verein einen neuen (Ergänzungs-)spieler einkauft, der auf seiner Position spielen darf. Die Gründe, warum der Verein dem neuen Spieler den Vorzug gibt, sind dabei eigentlich irrelevant. Der Vereinsvorstand entscheidet und der Spieler hat keinen Einfluss darauf. Das weiß der Spieler. Aber: Will er sich immer und immer wieder dem Schmerz der Ersatzbank aussetzen, während andere fröhlich kicken? Er trainiert fleißig und hat sich gründlich mit der Historie seines Vereins auseinandergesetzt. Ein Vorzeigespieler. Ich habe viel von dem Spieler gelesen und finde ihn super.

Ach ja: Ich habe meinem Verein vorgestern auch den Rücken gekehrt, nachdem ich kurzfristig mal auf dem Platz kicken durfte. Über die jüngsten Ereignisse, die mich dazu gebracht haben, mich auf die Transferliste zu setzen, möchte ich nicht wirklich reden. Ich werde nach Ablauf der aktuellen Spielzeit (besser: spielerischen Auszeit) versuchen, mich für andere, attraktive Vereine, die meine technisch guten, spielerischen Fähigkeiten zu schätzen wissen, interessant zu machen.

Den Vereinsvorstand musste ich nicht bitten. Dem bin ich …egal. Die Frage, ob dafür ein unbeabsichtigter Mechanismus verantwortlich ist oder nicht, interessiert mich nicht mehr. Der Vereinsvorstand kann mir die Frage offenbar nicht beantworten. Und ich muss an mich, meine aktive Laufbahn und sportliche Erfolge denken.

Ich wünsche Dir alles Liebe und dass Du Deinen Weg für Dich findest.

Eine aufrichtig mitfühlende

so-calm
wiwi
Beiträge: 99
Registriert: 17. Dez 2011, 22:59

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von wiwi »

hallo ihr lieben zwei,
ich verstehe euch gut und ich finde euer spieler bild toll.
ich kann es zwar mit meinen gedanken jetzt nicht weiterführen, aber mir fallen zwei dinge ein:

1) meine grenze ist auch absolut das sich mein freund z.b. einer anderen frau zuwenden würde... und da plötzlich alles geht plötzlich was bei mir nicht mehr da ist. auch wenn ich mir sagen kann das es eben wie bei uns am anfang die depression überdeckt usw. blabla... ändert es nichts an der tatsache an sich und das ginge für mich einfach nicht. will mich nicht... muss ich akzeptieren.

2) durch meinen jetzt auch räumlichen abstand sehe ich auch wieder mehr was ICH eigentlich möchte in meinem leben und das ich das auch versuchen muss zu leben und zu erleben. kann ich das auch neben meinem depressiven freund ist es ok, kann ich das nicht, muss ich mich lösen, weil dann mache ich mich auf dauer unglücklich. auch wenn ich alles verständniss für die krankheit habe und ich es unendlich traurig finde, es ist und bleibt nunmal da.

liebe grüße,
wiwi
Lilie1981
Beiträge: 230
Registriert: 12. Dez 2011, 22:15

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von Lilie1981 »

Hallo Blümli,

mir fehlten einen Moment lang die Worte als ich Deinen Beitrag las. Ich bin momentan (beruflich) nämlich der Spieler, der einen Bandscheibenvorfall hat, nicht spielen (arbeiten) kann und dies aber auch nicht mehr will, weil mein Betrieb mich krank macht!

Also zu dem Beispiel mit dem Spieler- ich stecke momentan in der Lage, und über den eigentlichen Hintergrund deines Beispiels denke ich momentan auch sehr oft nach!

Zur Zeit bin ich wirklich "nur" befreundet mit meinem erkrankten Freund, und die Fraqe stellt sich ob ich das denn jetzt ewig bleibe? Die, die zuhört..die da ist..wo man(n)sich wohl fühlen kann und sich geben kann wie man ist..!
Alles gut und schön...ich mag ihn ja als Mensch, genauso wie ich ihn als Mann liebe! Ich komm auch gut damit klar, doch die Möglichkeit besteht (wie Du schon schriebst), das er seine Zuwendung, die er ja mir nicht schenken kann, wegen der Depression..plötzlich DOCH einer anderen geben kann (für wie lange sei dahin gestellt- neue Besen kehren gut, oder wie sagt man?)!
Sicher kann man nie sein, doch in dem Falle können wir leider nicht wissen was den lieben Freund an uns hält/besonders gefällt...
Hält er an mir fest weil ich die einzige weibliche Person bin, die ihn nicht fallen gelassen hat, wie so viele andere, denen das zu kompliziert war? Oder hält er an mir fest, weil er mich doch mehr als mag und das "falls" er sich FÜR eine Beziehung entscheidet, er sich dann klar für mich entscheiden würde?

Das sind die Fragen die ich mir momentan stelle und dein Thread hat mich förmlich angesprungen.

Mein Job ist übrigens zum heutigen tag gekündigt! Ich habe aber gesagt das ich auch so nicht mehr will, und das es nicht nur wegen meiner Krankheit (Bandscheibe) ist!

Ehrlichkeit ist Grundvorraussetzung, in jeder Beziehung. Ich hoffe auch das mein "Freund" WIRKLICH WIRKLICH ehrlich ist und ich nicht eines Tages enttäuscht bin, weil eine andere Frau ins Spiel kommt!

Das ist auch für mich TABU, da wäre für mich der Ofen aus!
Darf gar nicht dran denken...das wäre schrecklich...ich würde mich fühlen...Boahr, ganz ganz furchtbar!!!

Blümli, ich lese sowas heraus bei Dir...
ich hoffe ganz ganz fest das es nicht so ist !!!!

Das hast Du nicht verdient! Keiner, der sich so bemüht und soviel tut um alles einigermaßen zu verstehen...

Liebe Grüsse
Lilie
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von bigappel »

Liebe Blümli,

ich nehme Dich jetzt einfach mal ungefragt in den Arm.

Das ist genau das Thema, was ich andauernd (in meinen Threads) mit "man muss schauen, ob und wieviel man dem Partner vertrauen kann und gerade dem betroffenen Partner extrem Vertrauen muss".

Damit meine ich nicht die - bei jedem Partner bestehende - "Gefahr", dass er / sie sich einem anderen Menschen zuwendet, sondern ein massives Vertrauen, dass der Partner uns nicht missbraucht, in unserem Vertrauen.

Klar, das ist auch bei jeder anderen Partnerschaft genauso.
Aber mit dem erkrankten Partner finde ich es nochmal viel intensiver, weil man selber dazu neigt, eventuell Verhalten, was man sonst niemals tolerieren würde, "entschuldigt", weil der Partner ja schließlich krank ist.

Genau das ist das Thema?
In wieweit kann ich das? Abgrenzen, Loslassen
(ich weiß, ihr könnt es nicht mehr lesen ).

Mein persönliches Fazit:
Ja, es gibt Verhalten, was krankheitsspezifisch ist, sicherlich und man lernt als Angehöriger mit der Zeit, dies nicht persönlich zu nehmen. Das unterscheidet sich auch maßgeblich von nicht erkrankten Partnern.

Aber: was bleibt ist doch die Tatsache, dass es nur an mir "hängenbleibt" zu gucken, was ich akzeptieren kann und was nicht und dabei selber nicht immer wieder die Krankheit als Dauerentschuldigung hinnehme und somit letztlich maßgeblich über meine Kräfte hinausgehe.

Erst gestern hatte ich ein total banales Erlebnis zu dem Thema, was mir nochmal aufgezeigt hat, wie schräg letztlich auch uns Angehörigen "Schuldgefühle" so manches Mal "eingeimpft" werden:

Mein LG erzählte gestern, dass (aus anderen Zusammenhängen heraus) er in der Klinik täglich mehrfach sowohl vom Visiteteam, als auch dem Pflegepersonal gefragt werde, "wie es ihm denn gehe", wie er "sich fühle".

Als ich dann entgegnete: o.k. wieso ist das von Ärzten und Schwestern in Ordnung und Angehörigen wird klargemacht, dass dies eine völlig unzulässige Frage ist, die den erkrankten möglicherweise zurück in die Depression wirft, konnte er auch nur grinsen und antworten: "stimmt".

Also ehrlich.
Nicht, dass ich denke, mein LG macht mir was vor, aber ich glaube, dass wir Angehörigen - oder ich kann da wohl eher nur von mir sprechen - irgendwann in einen völlig unnormalen Schonmodus abdriften.......

Sorry, aber wenn mir jemand verkaufen möchte, dass es ein Unterschied ist, ob ein Fremder 4 bis 5 Mal pro Tag fragt, wie fühlen sie sich, oder ein Angehöriger..... mh. Ja, ich weiß, den Angehörigen möchte man eher ehrlich und wirklich antworten...... trotzdem.

Wir Angehörigen sollten einfach nicht versuchen, uns zuviel über die Krankheit zu erklären, sondern einfach danach gucken, was das Verhalten mit uns macht - losgelöst - und dann entscheiden, ob ich das für mich mittragen kann, egal, ob krank oder nicht.

Liebe Blümli,

Du hast mir mal sinngemäß (mit viel netteren Worten, als die, welche ich jetzt verwende) geschrieben: wenn man immer nur darauf hofft, dass in Zukunft das Leben / sich die Situation verbessert und man nur darauf /dafür lebt, dann verpasst man sein Leben im Jetzt.

Und genau so ist es.

Du bist eine tolle Frau;
aber laß Dich nicht ausnutzen, auch dann nicht, wenn es nicht bösartig oder vorsätzlich ist. Schau bitte auf Dich!

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
julcas
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Registriert: 11. Mär 2011, 17:57

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von julcas »

Hallo Ihr Lieben,

ist das nicht ständig unser aller Thema?

Abgrenzen, Loslassen, Auffangen, Da sein, Vertrauen haben, Ruhe geben, Abstand geben, Sich selbst zurück nehmen, Verständnis haben, Trösten, Aufbauen, Motivieren, Rücksicht nehmen, Gedulig sein, usw., usw.

Liebe Blümli,

auch ich nehme dich in den Arm, ich kann so gut verstehen, was in dir vorgeht. Ich glaube, wir Angehörigen können noch so viel lernen, über diese Krankheit. Es ist und bleibt immer eine Gratwanderung.

Mich selbst belastet die Entwicklung meiner Beziehung, momentan sehr.

Fühl dich gedrückt und pass bitte gut auf dich auf.

lg julcas
Blümli
Beiträge: 782
Registriert: 18. Jan 2011, 18:41

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
Blümli
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Registriert: 18. Jan 2011, 18:41

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
Blümli
Beiträge: 782
Registriert: 18. Jan 2011, 18:41

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
Lilie1981
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Registriert: 12. Dez 2011, 22:15

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von Lilie1981 »

Hallo Blümli,
ich habe jetzt mal deinen alten Thread rausgewühlt ..da ich mir gern auch etwas von der Seele schreiben möchte,im Bezug auf die Zuwendung zu einer anderen Person!

Ich habe lang nicht mehr geschrieben, da ich "eigentlich" abgeschlossen hatte, mit der Sache die ihn und mich betrifft.

Nun ja, jetzt ist der Fall eingetroffen. Gestern traf ich ihn auf einem Fest - mit Begleitung! Wir konnten allein reden, und ich habe keine haltung bewahren können, leider bin ich ziemlich deutlich geworden, weil mich das so verletzt und getroffen hat!

Ich komme mir vor wie ein Idiot ! Ich fühle mich richtig besch...! Ich frage mich immer wieder warum ich soviel Zeit, Mühe, Nerven und Gefühle da rein investiert habe...

Ich frage mich ob ich da selbst schuld bin, das es mir nun so mies geht... weil ich es einfach nicht kapieren wollte. Ich war so für ihn da, habe nie was verlangt oder erwartet.. Und jetzt bereue ich es!
Sein Freund meinte zu mir: Du liebst ihn viel zu sehr..und sie ist unkompliziert, siehts locker...(noch)

Ich weiß eigentlich nicht so genau warum ich das jetzt hier schreibe, geht ja in dem Sinne mehr um meinen Herzschmerz als um die Krankheit!

Die möglichkeit bestand von Anfang an..ich habe es kommen sehen..

Immer wieder kreisen meine Gedanken darum, warum ich mir das angetan habe? Warum ich ihn so bedingungslos geliebt habe, wo doch echt fast nichts zurück kam...
War ich vielleicht CO Abhängig?
Wollte ich es nicht sehen?
Ich habe vielleicht gedacht ich kann positiv auf ihn einwirken, ihn bekehren sozusagen..(wie blöd)

Nun ärger ich mich so sehr über mich selbst.. auch darüber das ich gestern statt über den Dingen zu stehen, das Gefühl hatte mich lächerlich gemacht zu haben!

Das tut so verdammt weh...nach allen bemühungen, Verständniss.. jetzt dazustehen und zu merken DAS WAR ES NICHT WERT !!!

Es hat mich krank gemacht..momentan zweifel ich echt an mir selber und frage mich...Warst, oder bist du noch normal?
Erst jetzt merke ich was die ganze Sache in mir angerichtet hat!

Ich habe alles abgebrochen, ich muss ihn ein für alle mal vergessen und am besten nie wieder sehen!

Ich bin leider auch etwas bösartig geworden..heute,per sms,aber kann man das nicht ein bißchen verstehen???

Er wird froh sein, mich entgültig los zu sein..das ich sauer bin und ihn nie wieder sehen will..

Für ihn bin ich jetzt am ende nur die Idiotin, die es nicht kapiert hat !!!

Jedenfalls musste ich mir das mal von der Seele schreiben!

Ich hoffe das er bald entgültig aus meinem Kopf verschwindet...dachte das ist schon passiert, aber da habe ich mich geirrt

Liebe Grüsse
eine verletzte Lilie
bodenlos
Beiträge: 218
Registriert: 31. Aug 2011, 10:54

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von bodenlos »

Liebe Lilie,

fühl dich gedrückt und getröstet!

Ich finde nicht, dass du dich lächerlich gemacht hast und nun eine Idiotin bist. Ich hätte in solch eine Situation vermutlich ähnlich reagiert. Ich denke, das hängt ein bisschen davon ab, was für eine Typ Mensch man ist.

Manch einer würde vielleicht sagen, mit dir sind die Pferde durchgegangen....ich empfinde es als normale Reaktion auf das, was du in dem Moment gefühlt hast. Dafür muss man sich nicht schämen und auch nicht darüber ärgern.

Dir ist das passiert, wovor doch viele Angst haben.

Aber, so hart das auch ist, das ist jetzt nicht deine BAustelle, dass dein Ex vielleicht nur vor seinen Problemen wegläuft, weil es leichter und erträglicher mit einer neuen Frau ist. Man weiß es nicht, aber villeicht kommt das dicke Ende für ihn noch.

Zerfleische dich bitte nicht selbst! Dass du dich jetzt fragst, wofür das Ganze, ist vollkommen nachvollziehbar. Aber du solltest es, so abgedroschen es auch klingen mag, als deine persönliche Lektion annehmen, die du lernen musstest, um in Zukunft noch mehr auf dich zu achten und dich hineinzuhorchen.

In der Theorie kann ich das super, aber in der Praxis kann ich das auch noch nicht so wirklich....aber ich arbeite daran.

Ich wünsche dir alles Gute und, dass der Schmerz so schnell wie möglich nachlässt.
Ich fühle echt mit dir...
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von bigappel »

Guten Morgen Lilie,

Du schreibst :

"Ich frage mich ob ich da selbst schuld bin, das es mir nun so mies geht... weil ich es einfach nicht kapieren wollte. Ich war so für ihn da, habe nie was verlangt oder erwartet.. Und jetzt bereue ich es!
".

Ich frage jetzt mal ganz provokativ:

wenn Du wirklich nichts erwartet hast, warum bist Du dann enttäuscht? .

Versteh das bitte nicht falsch, ich möchte Dir weder Schuldgefühle machen, noch Dich beleidigen, aber ich habe schon das Gefühl, dass Du Dir selber ganz schön was vormachst.

Natürlich hast Du etwas erwartet.

Eine Beziehung ist Geben und Nehmen.

Ob das was Du erwartet hast, so ein guter Weg ist, wäre vielleicht möglich, nunmehr anzuschauen.

Mir kommt es so vor, als würde sich da ein: ich hab alles getan für ihn, was ich konnte, da hätte er mich doch lieben müssen, dahinter steckte.

Du sollst aber um Deinetwillen geliebt werden, weil Du bist, wie Du bist und nicht deshalb, weil Du Dich für den anderen aufopferst.

Ein schmerzlicher Weg, aber vielleicht gut, dass Du Dich mal damit konfrontierst.

Und. Die Neue mag erstmal problemloser sein, vielleicht paßt sie auch besser zu ihm, aber auch in diese Beziehung, es sei denn, er beendet sie vorher, zieht irgendwann der Alltag ein ........

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Lilie1981
Beiträge: 230
Registriert: 12. Dez 2011, 22:15

Re: ... steh ich wieder am Anfang ?

Beitrag von Lilie1981 »

Hallo Hascherl, Hallo Pia !

Erst einmal Vielen Dank für eure Worte! Nichts kam irgendwie abgedroschen, oder beleidigend rüber- im Gegenteil!

Pia, da gebe ich dir Recht. Ich habe mir das letzte Jahr etwas vorgemacht..wenn ich ihm nur zeige (was er nicht kennt) das ICH für ihn da bin, und nicht weg laufe wie viele andere, dann gewinnt er vielleicht mal Vertrauen und lässt sich positiv beeinflussen, was die Hilfe betrifft! Und nun mache ich mir was vor, indem ich sage ich habe doch nichts erwartet! Das hast Du wirklich gut erkannt, und ich nun auch!

Ich bin eigentlich ganz anders, deswegen schrieb ich auch, das die Sache bei mir spuren hinterlassen hat. Das "bei sich selbst bleiben" habe ich befolgt...jedenfalls DACHTE ICH DAS! Aber es war nicht so.. Deshalb ärger ich mich ja jetzt so!
Aber das ärgern oder nachdenken bringt mir nun gar nix mehr, und da muss ich lernen das einfach abzustellen und auszuschalten. Jetzt, wo es sowieso vorbei ist!

Mit der neuen, nun ja..eigentlich wusste ich, das das so kommen wird...alles schön.. bis sie vielleicht auch "mehr" will und sich verliebt!

Finde das dennoch nicht in Ordnung, wenn man(n) genau weiß das man durch die Depressionen nichts festes auf die Reihe bekommt, dann immer wieder Frauen hinters licht führt, Anfangs alles gibt, um sie dann fallen zu lassen wenn sie sich verliebt!

Ich dachte ja das es bei mir anders ist, jedenfalls hat er mir das Gefühl gegeben...
Jetzt weiss ich das das immer dasselbe Spiel ist...
Er brauch immer nur jemanden für ne gewisse Zeit, und gewisse Bedürfnisse...zum Reden, wie schlechts ihm geht..eine die sich kümmert und die ihm zuhört..und das wars dann auch wieder!

Meine Lektion aus der Sache ist, das ich sobald ich merke es verbirgt sich eine Psychische Krankheit unter dem Hübschem Gesicht, hinter dem tollen Mann,den ich gerade erst kennelerne... dann bin ich weg !!!

Ist das mein Partner,mit dem ich lang zusammen bin oder jemand den ich schon lang kenne, dann ist das was anderes! Aber neu kennenlernen...und Hallo, ich habe Depressionen! NEIN, nie wieder ! Da kann nur so ein Unsinn dabei raus kommen, wie bei mir jetzt..Da denke ich lieber an mich, und lasse es gleich sein...

Danke nochmal für die bisherigen Antworten!

Liebe Grüße
Lilie
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