Hoffnung oder eher nicht...

Xanith
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Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Xanith »

Ich weiß das ist für dich persönlich kein großer Trost aber es gibt genug Menschen, die ebenfalls alleine sind. Es fällt mir auch schwer mit Paaren was zu unternehmen seit der Trennung... weil es einfach ätzend ist, ständig vor Augen zu haben, dass man gerade "alleine" ist.

Aber das Schöne/Paradoxe ist doch: Du hast aktuell keine Beziehung, aber dennoch bist du nicht alleine

Vergeude deine Zeit nicht mit schlechten Gedanken. Sieh das Positive in den schönen Momenten, die ihr zusammen hattet. Auch wenn es jetzt vielleicht auch vorbei sein sollte..

Mach dich nicht selber fertig damit. Kümmer dich um dich selbst, mach Dinge, die du gern tust. Es ist sauschwer, Geduld zu haben, aber du wirst auch wieder dein Glück finden. Da bin ich sicher !

Liebe Grüße
Xanith
Keep it Rollin, Life must go on!
Blümli
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Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
P-M
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Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von P-M »

Hallo Miaciden,

Dein "Rezept" ist doch gar nicht so falsch.
Mit einer SMS, einem Brief, einer E-Mail macht ihr nichts falsch. Nicht zu viel schreiben, damit es nicht überfordert. Ein einfaches "Ich denke an Dich" und "Ich bin für Dich da" reichen aus, um den Kontakt nicht zu verlieren. Auch wenn ihr euch damit vielleicht jeden Tag wiederholen würdet. Seid sicher, irgendwann wird es gelesen und seid sicher, es hilft eurem Partner / eurer Partnerin. Und es hilft gleichzeitig auch euch. Schreibt aber auch einfach mal irgend etwas Belangloses, etwas, was ihr tagsüber erlebt habt. Schreibt manchmal auch über eure Gefühle. Nur macht ihm / ihr dabei keine Vorwürfe! Aber schreibt, auch wenn es für euch vielleicht oft sinnlos erscheint, weil ihr darauf keine Antwort erhaltet. Denn das ist die einzige Chance, bei eurem Partner / eurer Partnerin als erstes wieder den "Fuß in der Tür" zu haben, bevor er /sie vielleicht eine neue Freundschaft(Beziehung)eingehen würde.
Setzt Euch einfach ein zeitliches Limit, in dem ihr in der Lage seid zu Warten, und vielleicht wirklich nur zu Warten. Schreibt in dieser Zeit regelmäßig, aber nehmt in dieser Zeit gedanklich Abstand von jeglicher Anteilnahme für eure(n) Partner(in). Ihr könnt ihm / ihr nicht helfen! Das kann er/sie nur allein. Meldet er/sie sich, ist es ein Erfolg. Meldet er/sie sich nicht, ist es nicht so schlimm, denn ihr habt es auch nicht erwartet.
Setzt euch dann einfach wieder einen neuen zeitlichen Rahmen. Wenn dies irgendwann für euch nicht mehr möglich ist: Dann seid einfach nur stolz darauf, alles für einen lieben Menschen versucht zu haben. Aber dann geht heraus ins Leben. Irgendwo wartet der passende Deckel auch für euren Topf...
Blümli
Beiträge: 782
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Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
P-M
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Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von P-M »

Hallo Blümli,

Du mußt Dir im Klaren sein, dass Du Deinem Partner in Zeiten des völligen Rückzugs nicht helfen kannst. Nicht Du kannst die hellen Farben Deines Partners finden, die er so gern wieder finden möchte, weil es einfach nicht Deine Farben sind. Aber Du kannst ihn führen, die Hand halten, den Weg gemeinsam mit ihm gehen, indem Du ihm immer wieder sagst: "Ich bin für Dich da, wenn Du mich brauchst". Aber Du kannst nicht mehr für ihn "da sein", wenn Du Dein eigenes Leben in den Hintergrund stellst, wenn Du vor Sorgen um Deinen Partner selbst weder ein noch aus weißt. Depressionen projezieren Gedanken, die entgegen unserer "normalen" Gedankenwelt liegen. Also begegne ihnen mit den selben Mitteln. Denke nicht weiter darüber nach, dass es Deinem Partner schlecht geht. Nein, stelle Dir vor, ihm geht es gut, wenn Du Dir einfach keine Sorgen mehr machst. Nur so gewinnst Du den Abstand, den Du brauchst und erhältst Dir Kraft für den weiteren Weg. Du willst doch einem Menschen helfen, aber doch nicht noch den Zweiten zerstören! Wichtig ist nur: Halte den regelmäßigen Kontakt - nicht mit sorgenvollen Gedanken, sondern mit dem Bewußtsein, der Leuchtturm in der Dunkelheit zu sein. Das Licht was Du sendest sind Sätze wie: "Ich freue mich auf Dich, egal wie Dir's geht; Ich denke an Dich; Ich helfe Dir gern, wenn Du mich brauchst..." Und denke auch daran, dass ein Schiff Kurs verliert, wenn das Licht nur einmal verlischt.

Was ich meine mit "...wirklich nur zu Warten"?
Das es sein kann, dass auch nach dieser für dich selbst gesetzten Zeit kein Kontakt möglich ist. Dass man einen Kampf also auch verlieren kann. Dass dann Geduld und Kraft, die man zwar auch weiterhin aufbringen möchte, nun doch von Gefühlen zerissen werden, dass man schließlich wieder erkennen muß, eben "nur" Mensch zu sein. Dann bringt es nichts, selbst noch den seelischen Heldentod zu sterben. Dann ist es Zeit für den Rückzug, aber mit stolzem Gefühl und den Worten: "Ich war für ihn / sie da, solange ich es selbst konnte."

Ja, natürlich darfst Du fragen. Ich habe in den letzten Jahren viel "durchmachen" müssen. Anstatt in Resignation zu verfallen, damit vielleicht sogar selbst ein "Betroffener" zu werden, habe ich eher gelernt, viele Dinge anders zu sehen, zu verstehen und dagegen zu kämpfen. Und ja, ich bin ein "Angehöriger", jemand der sich durchaus Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft macht. Die Antworten und Ratschläge, die ich oben gegeben habe, resultieren aus den geäußerten dankbaren Gefühlen meiner Partnerin in Zeiten des absoluten Vertrauens nach stark depressiven Phasen. Eine ähnliche Auffassung wurde mir von einer Frau berichtet, die seit mittlerweile 20 Jahren weitestgehend beschwerdefrei ist.
Und darum lohnt es sich auch für Euch, weiter zu machen!
Blümli
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Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
Miaciden
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Registriert: 15. Mai 2011, 10:48

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Miaciden »

Hallo

so ich lebe noch..
wie es mir geht immer noch sehr durchwachsen im Moment wieder schlechter..
also ich habe nuns seit 6 Wochen oder gar länger nicht mehr mit Ihm geschrieben..

Habe mich zwischenzeitlich mit jemand anderem getroffen..Aber was soll ich sagenn. meine Gedanken sind immer noch bei meinen EX..

und ich vermisse Ihn immer noch..
was natürlich heißt das der andere keine wirklcihe Chance hat.. dabei kann ich doch nicht ewig waren.. habe ja wünsche und Träume..FAmilie meine ich.. und das geht alleine schwer..
Und auf etwas hoffen das vieleicht nicht kommt..
aber dann ist doch der teil der darauf hofft der meint was ist wenn ... in paar Monaten..oder soo..
Naja vieleicht kann man das alels nicht verstehen.. aber das ist es.. und das ist anstrengend..

Vieleicht kennt das aber ja doch einer..

LG Gruß Mia
Westerhever

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Westerhever »

Hallo Mia,

ja und wie ich das Gefühl kenne. Alle paar Monate mal wenn ich es nicht mehr ertrage frage ich ihn ob wir lieber die ...Beziehung... beenden sollen (im Novemer sagte er warte doch erstmal ab) und nun sagt er das in seinem Kopf zuviele Baustellen sind und die müßten weg damit wieder Platz für Normales ist...

Gruß

Bluemchen
Blümli
Beiträge: 782
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Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Blümli »

^^ Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen^^ Nicolas Chamfort
Norbert2104
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Registriert: 1. Jul 2011, 07:51

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Norbert2104 »

Hallo,
bin neu hier und habe euere Beiträge gelesen.Bin froh,daß ich euch gefunden habe, da ihr wohl das gleiche durchmacht. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen.
Ich lebe seit 5 Jahren mit meinem Partner zusammen. Wir kennen uns aus der Schulzeit und haben zueinandergefunden als wir beide uns fast zur gleichen Zeit aber unahhängig voneinander von unseren Partner getrennt hatten.
Mein Parnter ist depressiv und war vor unserer Beziehung 6 Wochen in einer phychosomatischen Kur die ihm auch geholfen hat. Außerdem leidet er noch an Restless Legs Syndrom (unruhige Beine). Ich weis gar nicht genau wo ich anfangen soll, bin momentan etwas unsortiert im Kopf. Vor ca. 1 Jahr hatten wir die erste schwere Krise, da teilte er mir mit, daß er nicht wüßte ob er mich noch liebt. Er sagte es liege nicht an mir, aber er fühle nicht mehr so wie früher. Ich war schockiert, obwohl ich auch schon länger gemerkt habe, daß sich unsere Beziehung geändert hat, habe dies jedoch eher auf die Medikamente für RLS geschoben.
Ich habe geweint, er auch und haben geredet, und dann versucht neu anzufangen. Vor einem halben Jahr waren wir genau wieder in der selben Situation und haben nochmal probiert neu anzufangen. Jetzt ist es wieder soweit es wurde halt mit jedem Mal schlimmer für mich, da ich nicht mehr wußte wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Darf ich ihn jetzt noch küssen und umarmen, will er das überhaupt, es wurde für mich jedemal krampfiger. Nun er sagt immer er kann mir das nicht geben,was ich verdient habe und das würde ihm sehr wehtun und er will mich nicht länger quälen. Wir haben wieder und wieder geredet - bis ich dann zu ihm sagte - wenn es für ihn so nicht mehr geht, dann müssen wir uns trennen. Seit Dienstag ist er nun vorübergehend ?? zu seinem Sohn gezogen. Und leidet jetzt sehr. Ich habe ihm mehrmals vorgeschlagen sich von einem Phychologen helfen zu lassen, denn seit seiner Kur hat er keine Therapie mehr gemacht und ich glaube er hätte nie damit aufhören dürfen. Es sind so viele Sachen passiert in seinem Leben die er nie ganz verarbeitet hat. Er sagt jetzt er hätte die Kraft nicht dazu gehabt. Er ist jetzt sehr verzweifelt und bereut alles was er getan hat , er sagt er hätte alles kaputtgeacht, wenn ich aber jetzt sage komm wieder zurück, dann ändert sich doch nichts oder ??? Ich liebe ihn sehr und alles was ich möchte ist ja daß er zurückkommt, aber bringt uns das was...??
Er muß in ca. 2 Wochen zur Kur (wegen RLS)ich wollte ihm nun die Zeit geben herauszufinden, was er noch für mich empfindet, aber er ist sehr verzweifelt und wäre gern wieder bei uns (habe noch eine 14jährige Tochter die ihn auch sehr liebt).
Was soll ich tun ????? Bin auch verzweifelt will aber nicht so weitermachen?? Aber hilft uns die Quälerei ?? Der Beitrag ist endlos lang geworden - aber vielleicht lest ihn jemand und kann mir einen Rat geben.

Nele
Miaciden
Beiträge: 23
Registriert: 15. Mai 2011, 10:48

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Miaciden »

Hallo Nele

schön das Du den Weg hierhingefunden hast..
würde Dir aber empfehlen deinen Eigenden Beitrag zu öffnen..
hätte das gerne für Dich gemacht aber ich weiß nicht wie..

Vieleicht kann das ein anderer machen..
Miaciden
Beiträge: 23
Registriert: 15. Mai 2011, 10:48

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Miaciden »

Hallo Blümi,,

ja klar mache ich..

es hilft vorallem rauszubekommen was so los ist..
Bin ja selber in einer Therapie. und ich hatte gestern ein Gespräch.

Sie hat vieles gesagt warum ich nicht loslassen kann..
1. Der Mann selber
2. Mein Starkes Bedürfnis Ihm helfen zu wollen (Dann geht es mir nämlich gut auferwertung meiner selbst)
3. Traummann( naja ich wollte immer einen Arzt er ist es)
4. Körperliche Anziehung
5. es ist einfacher an der Hoffnung festzuhalten als sich was neuem zu stellen..

Damit meint Sie das ich nicht nur den Mann vermisse sondern auch das Gefühl im helfen zu können und mich dadurch gut zu fühlen..und ich mir klar werden sollte das ich das nicht brauche. DAs ein Teil halt will das das er merkt das ich das beste bin was Ihm passiert ist weil ich Ihm helfen kann.. dadurch würde ich mich aufwerten, da ich das ja geschafft habe... aber er will diese Hilfe nicht.
ich fühle mich halt stark zu Männern hingezogen dehnen ich helfen darf..als zu dehnen die mir guttuen...
Also ich muss gerade viel über mich lernen..

Sie hat auch mal gesagt.. das er mich nicht WErtschätzt weil er sich nicht meldet auch wenn er krank ist. ( so ne SMS zum Geburtstag wäre ja nicht zu viel verlangt)

Der Oh Ton den Sie gesagt hat.. wie Du ja auch und viele andere gesagt haben..

ICH MUSS AN MICH DENKEN. Was tut mir gut. WAs will ich.

Und nun soll ich erstmal mir den Druck nehmen..
den der kommt ( und zwar von mir selber)
diese Gefühl nichts zu tuen aber doch was tuen müssen..
dann jemand neues kennen gelernt zu haben und wissen wollen was da los ist..
Dem neuen nicht wehtuen wollen
dann das man meint es müsste einem doch nach sooo lange zeit weider gut gehen..
und und und..

sie hat viel gesagt..und es ist auch noch nicht abgeschlossen..
Aber Du hast recht ich habe auch noch andere Träume.. ich möchte eine Familie haben..und da kann man nicht ewig warten..

Man kann ja auch warten ohne zu leiden..den wenn wir zusammen gehören.. dann findet man wieder zusammen.. aber das heißt nicht das ich rumsitze und leiden muss.

So hoffe ich hab Dich/ euch jetzt nicht vollkommen verwirrt..aber es hilft mal alles aufzuschreiben..

Denkt an euch.
Wenn Ihr wartet versucht es mit Spaß und nicht mit trauer
Helfen können wir uns!

Lieben Gruß
Miaciden
Beiträge: 23
Registriert: 15. Mai 2011, 10:48

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Miaciden »

Hallo Ihr lieben..

nu ist aus...

habe gestern erfahren, das er sich seit Monten an einer andern rumbaggert und nun wohl was draus wird....
das tut nun richtig weh..

Also so schlecht geht es Ihm nicht.. und das beste daran.. nach allem was ich getan habe scheint er mich nicht mehr zu kennen...und die Freundschaft die er haben wollte ist IHm auch egal..
Miaciden
Beiträge: 23
Registriert: 15. Mai 2011, 10:48

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Miaciden »

Frage.. jetzt eher für mich..

wie verhindert Ihr gedanken wie hätte ich das anders gemacht.. dann wäre alles anders gekommenn..
glabue zwar ich müsste eigendlich ein neues thema aufmachen.. aber ...
wütend

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von wütend »

Wie wäre es mit einer Psychotherapie? Du scheinst eine gebrauchen zu können.
Xanith
Beiträge: 202
Registriert: 22. Mär 2011, 23:07

Re: Hoffnung oder eher nicht...

Beitrag von Xanith »

Hallo Miaciden,

du wirst solche Gedanken niemals komplett ausblenden können, dafür ist der Schmerz zu präsent. Im Gegenteil, ich denke es ist sogar wichtig, durch diese "Scheisse" jetzt durchzugehen und das Ganze zu verarbeiten. Denke nicht an "Was wäre wenn" sondern schau nach vorne! Tu wonach dir ist und was dir Spass macht, das lenkt ab. Schäm dich aber auch nicht deiner Tränen, lass alles raus. Rede mit Menschen darüber, wenn es dir hilft, schau einfach, dass du das alles verarbeitest. Ich weiß, für dich ist nicht nur deine eigene Welt zusammengebrochen, auch die Hoffnung an das Happy End sind weg. Aber es geht wieder aufwärts, gib dich nicht auf !

Klingt geschwollen aber es ist wahr.

Liebe Grüße
Xanith
Keep it Rollin, Life must go on!
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