Erfahrungen mit Heilpraktiker

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scv5vi
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Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von scv5vi »

Hallo ihr Lieben,

habe schon sehr lange nicht mehr hier geschrieben, nur ab und an mal reingelesen.
Nach meinem stationären Klinikaufenthalt kämpfe ich immer noch gegen die Depression.

Die Klinik hat mich zwar einen großen Schritt weitergebracht, aber ich fühle mich immer noch körperlich schlecht und extrem erschöpft.
Morgens ist es am allerschlimmsten.

Nun zu eigentlichen Thema. Habe mich in der letzten Zeit ein bisschen über die Homöopathie erkundigt und auch schon selber etwas probiert, was mir auch geholfen hat.

Würde nun aber gerne einen Profi, also Heilpraktiker zu Rate ziehen und hab auch für übermorgen einen Termin vereinbart.

Habe aber ehrlich gesagt auch einige Zweifel, soll unter anderem auch eine Schriftprobe abgeben. Anscheinend wird anhand des Schriftbildes auch etwas analysiert.

Aber mittlerweile denke ich mir, was habe ich schon zu verlieren?

Kann vielleicht jemand von Euch etwas über seine Erfahrungen berichten?

Eventuell ist es bei Depressionen wohl ratsam eine Kombitherapie zu machen, d.h. Einnahme homöopathischer Mittel und Hypnosetherapie....?

Weiss nicht so recht, was ich davon halten soll...

Danke vorab für Eure Antworten!

Viele Grüsse
Liana
Antiope
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Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Antiope »

Hallo Liana,

es scheint so, dass Du zwischen zwei Stühlen sitzen würdest ...

Heilpraktiker und Homöopath sind nicht deckungsgleich. Soweit ich weiß, gibt es auch "normale" Ärzte, die auch mit homöopathischen Mitteln arbeiten.

Gerne würde ich einfach sagen, probiere es aus und bilde Dir Deine Meinung selbst.
Es ist wichtig, dass Du dem Menschen vertraust, dass Du Dich ernst genommen fühlst und richtig behandelt.

Andererseits klingt es so, als ob Du schon Zweifel hast. Was sind die Gründe? Was sagen Deine Zweifel zu Deinem Vorhaben?

Und was erhoffst Du Dir von dem Heilpraktiker?

Ich möchte hier nicht raten, mache es so oder anders. Vielleicht wird es Dir selbst klarer, wenn Du Deine Zweifel und Deine Hoffnungen siehst und annehmen kannst.

Ich würde mir auf jeden Fall ein Zeitfenster setzen, bis zu dem diese neue Therapie, wenn Du sie angehen möchtest, angeschlagen haben muss. Sonst begibst Du Dich unter Umständen in einen festgefahrenen Kreislauf zwischen Enttäuschung und neuer Hoffnung.
Clown
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Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Clown »

Hallo Liana,

ich sehe es so wie Antiope, du selbst (dein Bauchgefühl) muss dir sagen, ob der Behandler seriös bzw. der richtige für dich ist. Ausprobieren ...

Falls du dir jemand anderen suchen willst, auf dieser Seite gibt es auch eine Arztsuche:

http://www.welt-der-homoeopathie.de/

Grüße,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
lightning

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von lightning »

Ich denke dass die Schäden durch jahrelangen Tablettenkonsum grösser sind als die eventuellen Schäden die ein Heilpraktiker anrichten kann .
Schlimmstenfalls bist Du nur um eine Erfahrung reicher geworden .
Antiope
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Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Antiope »

Nein, dass muss ich leider widersprechen. Gerade Heilpraktiker können sehr großen Schaden anrichten, sowohl körperlichen wie auch psychischen.

Vertraut jemand voll und ganz auf einen Heilpraktiker, der nach einem mystischen Denkschema behandelt, dann können die Ursachen einer Krankheit etwas oder jemand anderem zugeschrieben werden, als es wirklich der Fall ist. Damit wird eine ursächliche Lösung verhindert. Beziehungen können zerstört werden, Abhängigkeiten von anderen Personen (Heilpraktiker, Guru, Heilslehrer) entstehen, Krankheiten nicht geheilt werden.

Es gab und gibt bei anderen Kulturkreisen solche "Heilverfahren". Alleine vor hundert Jahren wurden bei uns in Deutschland Wunden noch mit Tierkot behandelt, innere Erkrankungen mit "Sud" zerriebener Edelsteine.

Auch heute noch wird mit "natürlichen" Medikamenten viel Unsinn getrieben. Eine Depression oder eine Allergie mit Mineralstoffmangel zu erklären, ist sehr einfach. Die "Lösung" in diesem System, Mineralstoffe und Spurenelemente in großen Mengen einzunehmen, kann gefährlich werden. Vergiftungen mit diesen Elementen sind denkbar.

Einen praktischen Arzt mit "jahrelangem Tablettenkonsum" gleichzusetzen, ist sehr kurz und vereinfacht gedacht.

Es geht hier darum, dass man sich den "Heilungspartner" besonnen aussucht.
lightning

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von lightning »

Ein Heilpraktiker ist doch nicht automatisch ein fanatischer , esoterischer Guru .

Ich habe schon viel gutes von Heilpraktikern gehört und habe auch schon verdammt schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht .

Beim Heilpraktiker weiss man , dass man aufpassen muss .
Dem Arzt vertraut man oft blind , bis der Schaden nicht mehr umkehrbar ist .

Zum Heilpraktiker oder Homöopathen geht man oft erst wenn vorher ganze Ärztescharen versagt haben .
Andreas01

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Andreas01 »

@Antiope,

>>>Auch heute noch wird mit "natürlichen" Medikamenten viel Unsinn getrieben.<<<

sicher, aber wird mit chemischen Medikamenten weniger Unsinn getrieben ?

Meine Familie und ich haben durch unseren damaligen Hausarzt der mit viel Erfolg bei uns homöopathische Mittel einsetzte jedenfalls keinen einzigen Schaden erlitten, weder körperlichen noch psychischen, was wir von der Schulmedizin und ihren chemischen Medikamenten keineswegs behaupten können.

Nebenbei: bei unseren damals zehnjährigen Sohn hat weder unser Kinderarzt noch mehrere Ärzte einer recht großen Klinik bei ihm eine eindeutige "Gürtelrose" erkannt, unser Hausarzt u. Homöopath, der Fuchs, den wir anschließend völlig ratlos aufsuchten hingegen sofort und begann die Behandlung umgehend. Ich weis nicht wie lang unsere Odysee mit dem Kind ohne unseren Arzt / Homöopath noch gewesen wäre.

Gruß
Andreas
Antiope
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Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Antiope »

Ich habe nicht gesagt, dass alle Heilpraktiker Scharlatane sind.

Ich habe nur gesagt, dass es vereinfacht ist, einen Arzt mit jahrelangem Tablettenkonsum gleichzusetzen.
Und habe dafür plädiert, den Heilungspartner besonnen auszusuchen.

Mann könnte einen Heilpraktiker mit jahrelangem Bachblüten-Mißbrauch gleichsetzen. Da regt man sich auf, weist auf positive Erfahrungen hin - aber niemand regt sich bei der Gleichung Arzt = Medikamentenvergiftung auf.

Es gilt einfach: es gibt solche und solche, und solche gibt es auch.
HelH3
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Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von HelH3 »

In keinem anderen EU-Land gibt es so etwas wie Heilpraktiker. Warum das so ist, kann man auf http://www.toxcenter.de/artikel/Heilpra ... ererbe.php nachlesen.

Heilpraktiker darf sich nennen, wer bei einem Multiple Choice-Test 45 von 60 Fragen richtig beantwortet und eine mündliche Prüfung bestanden hat, mindestens einen Hauptschulabschluss hat und 25 J. alt ist. Für Homöopathie gibts gar keine anerkannte Ausbildungsordnung.

Wenn es also unbedingt Homöopathie sein soll, ist man bei Medizinern eindeutig auf der sicheren Seite. Dort werden einem je nach Krankenkasse manchmal sogar die Behandlungskosten erstattet.

Übrigens rettet medizinisch verordneter "Tablettenkonsum" ab und an auch schon mal Menschenleben, nicht wahr? Wie viele Menschenleben wurden mit Bachblüten vom Heilpraktiker gerettet?
Andreas01

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Andreas01 »

Hallo,

Politik gehört nicht in dieses Forum abgesehen von Gesundheitspolitik.

Es stimmt sehr nachdenklich wenn sich als "Totschlagargument" sonst nichts findet dann ersatzweise die "braune" Vergangenheit Deutschlands bemüht wird. Typisch deutsches Problem, in Italien schreibt niemand eventuelle Mißstände der heutigen Zeit Mussolini oder den damaligen Faschisten dort zu.
Da hat doch jemand mal gesagt: "Wer heilt hat recht" das gilt für alle, sollte auch für die Homöopathie anerkannt werden.

Andreas
HelH3
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Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von HelH3 »

Politik gehört nicht in dieses Forum abgesehen von Gesundheitspolitik.

Yo, und in welchen Politik-Bereich ordnen wir denn das Heilpraktikergesetz ein?

wenn sich als "Totschlagargument" sonst nichts findet dann ersatzweise die "braune" Vergangenheit Deutschlands bemüht wird.

Das Heilpraktikergesetz wurde nun mal in seiner ersten Ausfertigung am 17.02.1939 verabschiedet und gilt in modifizierter Form ("damals" war ja zB noch die Vorlage des Ariernachweises obligatorisch) bis heute.

Typisch deutsches Problem

Leider ja.

in Italien schreibt niemand eventuelle Mißstände der heutigen Zeit Mussolini oder den damaligen Faschisten dort zu.

Es handelt sich ja auch um einen typisch deutschen Missstand.

Da hat doch jemand mal gesagt: "Wer heilt hat recht" das gilt für alle, sollte auch für die Homöopathie anerkannt werden.

Denk mal ganz scharf nach: Welchen Grund könnten die gesetzlichen Krankenkassen wohl dafür haben, Leistungen von Heilpraktikern nicht zu erstatten...? Vielleicht, weil ein Heilpraktiker gar keine Ausbildung im Gesundheitsbereich absolviert haben muss?

Bzgl Homöopathie: Ein Heilpraktiker darf ganz nach Belieben "Homöopathie" auf sein Türschild u/o auf seine Website schreiben. Homöopathie ist weder Gegenstand in seiner mündlichen Prüfung noch beim 60 Fragen-Test.

Mediziner hingegen, die "Homöopathie" als Zusatzqualifikation aufführen wollen, müssen (nach ihrem regulären Studium!) eine mehrjährige Zusatzausbildung hierfür absolviert haben, deren Inhalte von den Landesärztekammern festgelegt werden. Bei Ärzten mit dieser Zusatzqualifikation kann man zumindest sicher sein, dass die nicht nur wissen, wie sich Homöopathie schreibt.

Zur Verordnung homöopathischer Mittelchen ist diese Zusatzqualifikation bei Ärzten jedoch nicht erforderlich.

Bzgl Erstattungsfähigkeit für homöopathische Behandlung durch Mediziner: Ein paar gesetzliche Kassen machen das, aber sie müssen es nicht, da Homöopathie keine für alle GKV gesetzlich vorgeschriebene Leistung ist, sondern nur eine fakultative aus dem Bereich "Besondere Therapierichtungen".

Nun ja, wer Heilpraktiker-Behandlung (egal ob "homöopathisch" oder nicht) als GKV-Pflichtleistung fordert, dem gefällt bestimmt auch http://www.esowatch.com/ge/index.php?ti ... _Chirurgie ...
Andreas01

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Andreas01 »

hier werden Heilpraktiker pauschal als Überbleibsel der Nazidiktatur difframiert,
niemand jedoch würde je auf die Idee kommen unsere Ärzte mitteles der Damen und Herren - Dr. die hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... NS-Medizin

aufgelistet sind zu difframieren bzw. in denselben Topf zu werfen.

Andreaas
niederländer

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von niederländer »

Hallo zusammen,

Um ein bisschen Klarheit zu bringen in der Situation folgende Link:

Erst links auf Studienziele klicken, dann auf Ausbildung Psychologisch Berater/ HP Psychotherapie.
Dann auf PDF Datein Infoblatt :

http://www.paracelsus.de/map/ort68/ort68.asp

Viel Spass,

Gruß,

Dutchy
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1697
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Anne Blume »

Die Ausgangsfrage war doch die nach dem individuellen Nutzen eines Heilpraktikers zusätzlich zur Therapie der Depression.
Um diesem Thread die Schärfe zu nehmen, würde ich es gut finden, wir halten uns an die hier dargelegten Informationen zur rechtlichen Situation von Heilpraktikern. So kann sich jeder ein Bild machen, über welche Ausbildung ein Heilpraktiker verfügt. Persönliche Erfahrungen, aber bitte aktuelle und ohne historischen Bezug, können gern berichtet werden.

Viele Grüße
Anne Blume
Antiope
Beiträge: 1695
Registriert: 10. Jan 2011, 21:38

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Antiope »

Oh, um auf diese Frage zu antworten (persönlicher Nutzen eines Heilpraktikers):

Man sollte nicht Bewährtes aufgeben, um etwas Neues auszuprobieren. ("Never change the running system.")

Wenn man zusätzlich Hilfe oder Unterstützung wünscht, ist es doch super, wenn man versucht, Körper und Seele zu stützen.

Bei Heilpraktikern wäre ich halt skeptisch, wenn Schriftproben oder ähnliche medizinisch nicht aktuelle bzw relevante Dinge verlangt werden.

Mein Bekannter hat seine Haare verloren, weil der Heilpraktiker ihm immer einredete, es wären die Mineralien.
Mausbär
Beiträge: 1
Registriert: 5. Mai 2011, 22:38

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Mausbär »

Hallo,
ich bin neu hier im Forum, lese aber schon seit mehreren Jahren immer mal wieder die Beiträge.
Nun möchte ich mal eine Lanze brechen für die Homöopathie und die Heilpraktiker. Ich bin selbst Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Klassischer Homöopathie und weiss aus Erfahrung, dass die Homöopathie eine gute Unterstützung bei Depressionen sein kann.
Auch ich leide schon seit Jahren an Depressionen und habe Dank schulmedizinischer und zusätzlicher homöopathischer Behandlung nahezu keine Beschwerden mehr. Momentan nehme ich täglich 1 Kapsel Fluoxetin 20mg plus mein individuell verordnetes hom. Mittel und komme damit gut zurecht. Wichtig ist einfach ein guter Therapeut, egal ob Arzt oder Heilpraktiker, der sich gut auskennt in der Homöopathie und zu dem man Vertrauen hat.

Gritt
HelH3
Beiträge: 1030
Registriert: 20. Dez 2007, 16:09

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von HelH3 »

@Grit

Bei Heilpraktikern gibt es aber nun mal anders als bei Medizinern keine standardisierte Ausbildung in Homöopathie.

Ein an Depression erkrankter Mensch ist bei Medzinern mit Zusatzqualifikation Homöopathie eindeutig in besseren Händen, sowohl wegen der Qualität der wissenschaftsbasierten psychotherapeutischen und pharmakologischen Behandlung als auch wegen der Kostenübernahme durch die GKV.
niederländer

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von niederländer »

Hallo Grit,

Ich möchte mich gerne mit dir austauschen wie du das hinkriegst mit deine Heilpraktikerpraxis und deine Depressionen.
Ich bin jetzt im dritten(!) jahr der klassischen Heilpraktikerausbildung in eine Paracelsus Schule.
Eigentlich hätte ich schon lange die Staatsprüfung machen können währe ich nicht 2x 4 Monaten depressiv gewesen.

Wie bekommst du deine Depression im Griff ? Ich bin im Moment ziehmlich hoch dosiert mit Venlafaxin und Lithium.Aber ich bin stabil.
Also wenn du magst: mein Profil ist offen. Darin steht meine E-mail Adresse. Nur links oben auf das kleine Männchen klicken.

Machts gut,

Gruß,

Dutchy
st5ilt
Beiträge: 9
Registriert: 20. Mai 2011, 08:45

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von st5ilt »

mir hat ein HP das Leben gerettet während Ärzte und Psychologen nichts ausrichten konnten. Nicht alle HP sind schlecht, nicht alle Ärzte sind kompetent es gibt solche und solche.

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1305890658
Crove
Beiträge: 23
Registriert: 19. Mai 2011, 20:05

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Crove »

Hallo Liana,

also ich kann sagen das Hypnose mir geholfen hat mich zu entspannen.
Es wurden zwei Blockadenlösungen gemacht.
Allerdings ist es recht teuer aber geholfen hat es.
KaterBerti
Beiträge: 113
Registriert: 21. Apr 2010, 18:11

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von KaterBerti »

Huhu, also ich mache seit einigen Wochen
"psychosomatische Energetik".
Es ist auf homöopathischer Basis.
Das hat mich einen großen Schritt
voran gebracht. Seit dem kann ich
wieder relativ normal mit Menschen
sprechen und für mich einstehen.

Meine "normalen" Medis nehme ich aber
trotzdem weiter.
Berti
Gode_RE
Beiträge: 1
Registriert: 9. Sep 2011, 12:45

Re: Erfahrungen mit Heilpraktiker

Beitrag von Gode_RE »

Ich "studiere" gerade Psychotherapie für die Prüfung zur Zulassung "Heilpraktiker für Psychotherapie". Meine Prüfungen sind im März 2012.

Ich kann nur sagen, dass meine Vorbereitungsliteratur sehr (!) umfangreich alle psychopathologischen Symptome, sämtliche Krankheitsbilder nach dem ICD-10 Gruppe "F" und sämtliche üblichen und anerkannten Therapieverfahren sowie Rechtsfragen und Berufsethik prüfungsrelevant beinhaltet.

Die Vorbereitung umfasst ein Heimstudium sowie Präsenzseminare, zudem habe ich als "Schein" den "Trainer für Gewaltfreie Kommunikation" nach Marshall B. Rosenberg als Gesprächsform im psychotherapeutischen Setting und eine Ausbildung "Coaching" auf mich genommen, Weiterqualifikation in systemischer Therapie und klinischer Hypnotherapie. Zudem habe ich jeweils weit über 150 Stunden Selbsterfahrung als Einzelsetting und als Gruppensetting hinter mir.

Wer diese Ausbildung durchlaufen und die Prüfung bestanden hat, ist kein "Kügelchen-Verschreiber", sondern hat eine gute fundierte Ausbildung. Als Heilpraktiker für Psychotherapie kann ich zwar keine Kassenleistungen abrechnen - werde dafür aber auch nicht daran gebunden sein, nur abrechnungsfähige Kassenleistungen anbieten zu können. Ich glaube, Heilpraktiker haben durchaus etwas zu bieten, was Patienten bei Kassenärzten gar nicht bekommen können. Zumindest schon mal mehr Zuwendung und Zeit, weil ich frei kalkulieren kann. Ich freue mich schon darauf, auf dieser freien Basis fundiert ausgebildet mit Menschen arbeiten zu können, die ich begleiten kann, Experten für sich selbst zu werden.
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