ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

guten Abend zusammen,

ich habe seit Jahren stark depressive Anteile, andererseits fehlen mir auch typische Merkmale. Ich bin z. B. voll berufstätig, war noch niemals beim Arzt oder beim Therapeuten und nehme auch keine Medikamente.

In letzter Zeit bin ich extrem leer und schlapp, kann jedoch nicht zum Arzt gehen und bin auch nicht bereit zu einer Therapie. Hoffnungslosigkeit und latente Suizidgedanken sind immer da.

Kann man alleine damit klarkommen oder wird irgendwann der Kollaps kommen?

Bitte keine Ratschläge in Richtung "geh zum Arzt", das ist mir nicht möglich.

Wenn trotzdem jemand antworten mag, würde ich mich freuen. Danke S.
BeAk

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von BeAk »

Lieber S,

welche Merkmale fehlen Dir denn, damit es reicht einen Arzt aufzusuchen?

Das Du depressiv bist, ist ja wohl klar.

Und von allein verschwindet so eine Depression, wenn Sie sich schon Jahrelang festgesetzt hat, auch nicht wieder.
Sie wird Dich wohlmöglich ein Leben lang begleiten, wenn Du Dir nicht professionel helfen läßt.

Was erwartest Du eigendlich von uns hier?
Unterstützung in der Therapieverweigerung?
Es ist Dein Leben, mach was Du willst, Du mußt die Konsequenzen daraus tragen.

Viel Spaß!!!
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von winnie »

Hallo S!

Aber natürlich kann man auch ohne Therapie und Medis klar kommen. Man kann schließlich auch eine Krebserkrankung ohne Schmerzmittel durchstehen, und vielleicht heilt sie ja auch von selbst.

Es ist schließlich Deine Entscheidung.
Allerdings solltest Du dann auch so ehrlich sein, Deine Krankheit nicht Deine Angehörigen etc. mit ausbaden zu lassen, oder so. Die können schließlich nichts dafür, wenn Du nichts gegen Dein Leiden tun willst.

Gruß,
Winnie

P.S.: Diese Einstellung "Da kann man doch eh nichts dagegen machen!" oder "was soll mir denn eine Therapie oder Tabletten helfen!" ist übrigens ein typisches Symptom der Krankheit Depression.
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von Lioness »

Hallo S-ch (??)

Warum sollte es Dir nicht möglich sein, zum Arzt zu gehen? Ich kann ja gut nachvollziehen, dass mensch sich mit diesem Schritt etwas schwer tut, aber die Aussicht, sich jahrelang weiter rumzuquälen, muss doch auch die Hölle sein, oder?

Bist Du vielleicht gar nicht krankenversichert? Das wäre so der einzige Grund, der mir einfällt, warum es jemandem nicht möglich ist, zum Arzt zu gehen. Aber selbst da müsste es doch Mittel und Wege geben.

Ansonsten hat Bea schon ganz recht: Der Großteil hier ist bzw. war in ärztlicher und therapeutischer Behandlung. Und aus meiner Sicht ist das tatsächlich die einzige Chance, aus der Depression wieder rauszukommen. Andere Ratschläge wirst Du hier kaum finden - wie auch?

Du hast die Wahl: dümpele alleine weiter vor Dich hin - dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Suizidalität mal irgendwann nicht mehr nur latent, sondern äußerst virulent ist, größer als die Wahrscheinlichkeit einer "Spontanheilung". Oder spring über Deinen Schatten, überwinde Dich (oder was es sonst noch braucht, damit Du den Schritt schaffst), geh zum Arzt und hole Dir endlich professionelle Hilfe!

Trau Dich - es kann nur besser werden!

Alles Gute
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von flocke »

nun ich will dir ja nicht zu nahe treten aber kann es sein dass du da ein wenig daneben liegst mit deiner selbstdiagnose?

ich meine schwere, oder schwerste depression gehört ist ne wirklich harte sache, da geht garnix. weder duschen noch sonst was.... depression ist zwar nicht gleich deepression aber viele neigen dazu den begriff zu benutzen wann immer etwas nicht stimmt.
vielleiht bist du ein wenig melancholisch veranlagt, vielleicht ne dystemie... ohne eine vernünftige diagnostik kann finde ich nciht von depression die rede sein. sorry.

ausserdem was soll deine frage? ich meine du lässt uns ja garkeeine wahl dir nen vernünftigen ratschlag zu geben, denn zum arzt zu gehen beispielsweise schließt du ja gleich von anfang an aus....


trotzdem liebe grüße von der hoffnungslos direkten flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
BeAk

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von BeAk »

Ja, S, an Dythymie habe ich bei Dir auch gedacht.
Und die ist chronisch und verschwindet tatsächlich nicht von allein.

Habe übriges u.a. selber eine.
-


Übriges Flocke, eine schwere Episode hatte ich auch und habe trotzdem regelmäßig geduscht.
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von winnie »

Jau, regelmäßig geduscht hab ich damals während meiner schweren Episode auch.
Einmal die Woche, jeweils nach zwei bis vier Tagen Entschlußfassung und Vorbereitung.


Grüße von
Winnie
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von flocke »

hey, da warst du ja auf dem selben zeitniveau wie ich...... uns mal aiuf die schulter klopf

flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
kormoran
Beiträge: 3276
Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von kormoran »

hallo du!

hm. ich wollte diesmal auch lange nicht in therapie. dachte mir, es ist etwas im körper kaputt, aber die ärtze fanden nichts. und: verdammt noch mal wie komme ich dazu zeit und geld aufzubringen für etwas, woran nicht ich schuld bin. und: es kam mir vor wie ein eingeständnis dass ich mit dem leben allein nicht klarkomme.

ja, man kann auch einfach das leben so weiterziehen lassen. du "funktionierst" so weit ja. ist aber verdammt schade um dein leben.

für mich klingt es so, dass weder der antrieb (positiv: mein leben in die hand nehmen) noch der leidensdruck (negativ: ich halte es einfach nicht mehr aus) gross genug sind, um dich zum arzt o.ä. zu bringen. totale passivität auch irgendwo.

was auch immer mit dir los ist, es ist schade um die lebenszeit. kannst du artikulieren warum du nicht zum arzt kannst? warum du nicht therapiebereit bist??

kannst du dir vorstellen, dir nächste woche einen urlaubstag zu nehmen, ganz unauffällig, und eine adresse einer psychologischen beratungsstelle rauszusuchen, evtl. einE freundIn zur begleitung zu bitten (?), und da hin zu gehen, und - so wie du im beruf funktionierst - zu sagen: leute, mir gefällt mein leben so gar nicht, und ich weiß nicht wie ich es ändern kann.

schwer vorstellbar ? dich unterstützen zu lassen? denkst du, ach, so richtig schlecht geht es mir nicht und deshalb will ich das nicht? oder: die werden sagen, seien sie nicht so wehleidig? ??

versuch es doch bitte.
k.
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

danke für die Wortmeldungen.

Ich lasse sicher nichts an meinen Angehörigen aus, ich lebe alleine seit über 20 Jahren, habe auch keinen Partner und keine Freunde. Mit meiner Familie habe ich einen nur losen Kontakt.

Ich bin krankenversichert, stehe auch seit 25 Jahren im Beruf, vollkommen unauffällig, ohne jegliche Fehlzeiten. Mit welchem Kraftaufwand, werdet Ihr sicher ahnen.

Warum ich nicht zum Arzt kann? Ich habe extreme Angst davor, ich kann mich nicht untersuchen lassen. Ich habe jahrelange Mißbrauchserfahrungen im Kindesalter, die ich niemals aufgearbeitet habe,, die mir aber sehr bewußt sind. Dadurch konnte ich auch niemals jemanden an mich heranlassen.

Ob ich tatsächlich eine Depression habe, weiß ich nicht, ich kann ja nicht zum Arzt. Ich schrieb deswegen im Startbeitrag auch von stark depressiven Anteilen, weil ich mich in sehr vielem typischen wiedererkenne. Meine ganze Energie geht in den Job, privat bin ich vollkommen kraftlos und verkrieche mich nur. Sozialkontakte außerhalb dem Job habe ich keine nennenswerten.

Vielleicht ist es besser, hier nicht zu schreiben, ich will niemandem weh tun. Ich werde irgendwie weiterhin alleine damit klarkommen, bisher ging es auch.

Alles Gute S.
kormoran
Beiträge: 3276
Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von kormoran »

ob depressionen oder nicht, hierher-gehört oder nicht: es tut weh zu wissen mit welchen anstrengungen und alten verletzungen du leben musst.

ich verstehe jetzt sehr gut warum du zu keinem arzt gehst.

aber ich möchte dich ermutigen, dich unterstützen zu lassen: psychologische beratung, psychotherapie - möchtest du nicht den versuch wagen, in einem geschützten ort zu vertrauen und dir helfen zu lassen.

der schritt ins forum war schon ein schritt aus dem einsamen kampf heraus. habe mut und versuche den nächsten an einem ort, wo du reale unterstützung bekommst.

wenn du im leben so viel allein bewältigt hast, steht dir 1. zu, dich jetzt mal anzulehnen. und 2. hast du dann auch den mut, diesen schritt zu tun, eine tür zu öffnen und zu vertrauen an einem ort der dafür da ist!

alles gute!
k.
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von flocke »

das kann ich aalles sehr gut nachvolziehen, dann geh doch zu irgendeeinem allgemeinmediziner und lass dir direkt eine überweisung zum psychiater geben, der fasst dich im allgemeinen nicht an und schn garnicht wenn du missbrauch erwähnst...


flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

bitte versteht oder akzeptiert, dass ich nicht zum Arzt gehen kann. Schon während ich dies schreibe, habe ich Pulsrasen und das Herz klopft bis zum Hals.

Ich habe panische Angst vor erneuter Grenzverletzung, ich ertrage keinerlei Berührungen. Zudem bin ich stark gehemmt und würde kein Wort rausbringen. Das ist ein Schritt, den ich nicht gehen kann.

Mein Leidensdruck ist sicher sehr hoch, aber vielleicht hat jene Posterin recht, die sagt, dass er nicht hoch genug ist, um etwas zu unternehmen.

Danke an alle, die geantwortet haben. Mir ist schon klar, dass mir niemand helfen kann, wenn ich es nicht zulasse. Doch in mir ist alles so verhärtet, dass es wohl wirklich sinnlos ist.

Grüße S.
BeAk

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von BeAk »

Liebe/r S,

ich verstehe. Ärzte und Psychotherapeuten die seelische Störungen behandeln, tun das ohne anzufassen. Mein Therapeut berührt mich nicht.

Hast Du schon mal daran gedacht, telefonisch Kontakt mit einer Beratungsstelle aufzunehmen. Oder Dich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen.

Es gibt auch viele Selbsthilfeseiten im www für uns Überlebende, oft auch mit Forum.

http://www.aufrecht.net
Hier gibt es sogar eine seperates Forum für Männer.

http://www.wildwasser.de

http://www.schotterblume.de

http://www.blumenwiese.org

Vielleicht ließt Du Dich erst mal ein bischen ein, wie andere Überlebende mit dem Problem Angst vor Berührungen, Angst vor Nähe, Gefühlen und Gedanken umgehn.
Ich bin übrigens auch Überlebende.
kormoran
Beiträge: 3276
Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von kormoran »

sinnlos stimmt nicht. schwierig sicherlich, aber nicht sinnlos.

einE psychotherapeutIn wo geschult ist und mit der thematik vertraut (zB in einer entsprechenden beratungsstelle f. frauen) kann damit umgehen und würde dir die möglichkeit geben, ganz langsam die verhärtung aufzuweichen. da muss es möglich sein dass du auch einmal nichts sagen kannst. du kannst die wichtigsten eckpunkte (zB wie wichtig ist dass deine grenzen respektiert werden)aufschreiben und einmal übergeben.

gib dir eine chance.
k.[beas und mein beitrag haben sich gekreuzt... ich lass es trotzdem stehen]
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

Zunächst: ich bin weiblich.

Danke für die aufmunternden Worte, doch ich habe vor einer Therapiesituation ähnliche Panik wie vor einem Arztbesuch. Mit der Ratio weiß ich auch, dass das unvernünftig ist und meine Lebensqualität unter dem Gefrierpunkt ist, doch ich kann einfach nicht, das was ich erlebte hat ein normales Leben immer verunmöglicht. Nähe, Zuneigung oder Liebe gab es in meinem Leben niemals, das wird sich wohl auch nicht ändern.

Zur Arbeit gehe ich gerne, das ist mein einziger Halt, doch das ist nur mit immenser Kraftanstrengung möglich. Gesundheitlich bin ich ok, jedoch absolut kraftlos und leer, wie ausgepreßt. Und doch setze ich jeden Tag meine Maske auf und fahre in die Firma.

Es ist lieb, dass Ihr mir Mut zusprechen möchtet und bitte haltet mich nicht für undankbar.

Viele Grüße S.
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

Bea,

danke für die Links. Es tut mir leid zu hören, was Dir passiert ist. Du wirst mich verstehen, dass so etwas unser Leben zerstört hat, das Vertrauen unwiederbringlich zerstört hat.

Ich hoffe, Du hast anders als ich die Möglichkeit, Hilfe anzunehmen und hoffentlich auch ein existentes und stabilisierendes Umfeld.

Ich wünsche Dir alles Gute, S.
BeAk

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von BeAk »

Liebe S,

hier hält Dich niemand für Undankbar.

Lies Dich mal in den Aufrechtseiten ein und schau auch in Forum. Allen dort geht es so wie Dir. Alle haben/hatten diese Angst.

Laß Dir Zeit und schau Dich um. Du bist nicht allein mit dem Problem.

Danke für Deine Sorge um mich, mir geht es gut.
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

danke Bea,

ich kann in diesen Foren nicht lesen, es triggert mich zu sehr, erinnert mich an eigenes - niemals verarbeitetes - Erleben. Natürlich weiß ich, dass es sehr viele Betroffene gibt und das ist furchtbar.

Leider kann ich keinerlei Unterstützung zulassen, es weiß auch niemand Bescheid über meine Vergangenheit, mein Trauma und die Folgen. Partner und Freunde habe ich wie gesagt nicht, niemals gehabt. Aufgrund meiner Hemmungen kann ich nicht mal rausgehen. Ich bin ganz allein, mutlos, drifte irgendwohin ins Leere und lasse es doch passiv geschehen. Dabei bin ich aber nicht selbstmitleidig, sondern eher rational, dissoziiert.

Liebe Flocke, ja Deine Worte sind schon sehr direkt, aber das macht nichts.

S.
BeAk

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von BeAk »

Liebe S,

meist haben die Texte die tiggern können eine Tigger-Wahrnung. Laß diese Texte erstmal aus.

Du könntest auch versuchen in so einem Forum über Dich zu schreiben z.B. was Dich tiggert, wie Du Dich fühlst usw. Du wirst Dich wundern, wie viele Antworten Du erhälst.
Es gibt dort Teilnehmer, die auch Jahre lang in diesem Forum geschrieben haben bis sie in der Lage waren, sich einen Therapeuten zu suchen.

Laß Dir einfach Zeit, Du mußt Dich nicht auf mal verändern.
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2846
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von Nico Niedermeier »

Liebe S,
auch ich denke, dass es nicht ohne professionelle Hilfe gehen kann. Wichtig finde ich auch,dass Sie sich ein Forum suchen, dass sich speziell mit dem Thema
Missbrauch beschäftigt. Dieses Forum gehört explizit nicht dazu. Insofern muss ich hier eine Grenze ziehen.Leider, es hat wirklich absolut nichts mit Ihnen zu tun.
Viele Grüße und alles Gute
Dr. Niedermeier
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

Hallo Herr Dr. Niedermeier,

heißt das, dass ich hier nicht mehr schreiben soll/darf?

Falls ja: ich werde irgendwie weiter allein damit klarkommen so wie bisher. Persönliche Hilfe suchen ist unmöglich, dazu sind die Ängste und Hemmungen zu übermächtig.

Den anderen alles Gute, S.
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von flocke »

das bedeutet nur dass der missbrauch hier nicht (ausführlich) thematisiert werden soll/darf.

jetzt komm mal nicht mit der masche "dann bin ich eben wieder allein wenn ihr mich nicht wollt" erstens zieht die hier nicht und zweitens bist du doch dazu viel zu stark...

und noch eeins du wirst dir so lange keine hilfe suchen bis du sie wirklich brauchst, sprich nichts anderes mehr geht. das klingt jetzt hart und unfair, aber so lange du noch klarkommst wirst du dich noch wehren KÖNNEN gegen hilfe.... meinst du das ist es wert, glaubst du nicht diese angst (die ich im übrigen sehr gut nachvollziehen kann) macht dir nochmehr kaputt alss eh schon?! habe selber meine geschichte und kann dir daher nur sagen dass wir zu stark sind, als dass unsere angst uns besiegen könnte.... hol dir hilfe, denn wenn du sie jetzt zulässt, dann musst du später nicht von gaz unten wieder nach oben klettern müssen!
ausserdem habe ich dir ja schon geeschrieben dass du anfassen aus dem weg gehen kannst...

flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
s-ch
Beiträge: 76
Registriert: 6. Jul 2008, 23:44

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von s-ch »

hallo Flocke,

ich bin jetzt unsicher, ob ich noch schreiben darf bzw. wie Dr. Niedermeier das meinte mit "Grenze ziehen". Wenn er den Thread oder meine Postings löschen möchte, akzeptiere ich das vollkommen.

Ich wollte meine Vergangenheit hier gar nicht thematisieren und habe sie deshalb auch im 1. Beitrag nicht erwähnt. Es ging nur um die Erklärung meiner Panik und Unfähigkeit, mich in ärztliche Behandlung zu begeben.

Ich bin nicht beleidigt, falls ich hier nicht richtig bin. Ich kann sowieso keinerlei Emotionen empfinden, nicht mal weinen.

Ja, ich bin sicher stark: nach außen hin. Dort setze ich die Maske auf, doch tief in mir drin bin ich in destruktiven Gedanken gefangen.

Ich glaube nicht, dass eine Verschlechterung die Motivation wäre, zum Arzt zu gehen. Dort habe ich eher finale Gedanken, die hier nichts zu suchen haben. Doch ich werde weiterhin irgendwie damit klarkommen. Es wird schon gehen.

Danke für die aufmunternden Worte und Euch alles Gute, S.
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: ohne Medis und Thera klarkommen möglich?

Beitrag von flocke »

er sagt so etwas oft vorsorglich, es ist also garnicht unbedingt so dass du eine grenze bereits übertretn hast, das würde er ganz konkrte so äussern.

flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Antworten