Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Persönliche Kontakte, Forentreffen, lokale Stammtische
Ingrid2
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Ingrid2 »

Ein sommerliches Hallo an die Bahnfahrer,

auch ich habe vor, pünktlich am Cafetiero zu sein, wenn mich die Bahn nicht so im Stich lässt wie das letzte Mal.........


Liebe Grüße

Ingrid
flora80
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von flora80 »

hallo ihrs,

lioness, ich hatte ja angekündigt, evtl zu kommen. im prinzip könnte ich das sogar schaffen, der PB ist fertig. UFF. aber ich glaube, ich mag heute nachmittag lieber in ruhe bei einer freundin aufm balkon sitzen. ich bin extrem gestresst und ich hab irgendwie nicht die kraft, neue leuet kennenzulernen heut. ich hoffe sehr auf das nächste treffen, ansonsten bin ich auch zu spontanen schandtaten bereit, sofern es irgendwie passt...

liebe grüße, flora
chrigu
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von chrigu »

Liebe Familie,

ich muss Euch auch absagen. Es wird mir ebenfalls zu stressig, ich habe einfach zu viel zu tun.

Liebe Stefanie, dabei hätte ich Dich echt gerne endlich mal kennengelernt! Aber das holen wir beim nächsten Mal nach .

Ich wünsche Euch also viel Spaß, cremt Euch gut ein, die Sonne brennt hier jetzt schon wie verrückt.

Viele Grüße
Chrigu
Shantja1970
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Shantja1970 »

ich komme auch zum cafetiero. Bis gleich. LG annette
ghana
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von ghana »

Ich fand das Treffen wirklich schön.

Nachwirkungen hat es aber bei mir. Oder kann ich einfach nicht schlafen, weil morgen die Ferien vorbei sind und ich mich wieder der Arbeit stellen muss?

Aus meiner Kleiderdiskussion mit muckelmaus ist bei mir die bittere Erkenntnis / Bilanz hängengeblieben, dass ich so, wie ich natürlicherweise bin, offenbar (beruflich) nicht OK bin.

Dabei ist das Angesprochene (Kleidung, Haltung) nur ein Teil der Dinge, die für mich Persönlichkeit (mit) ausmachen und offenbar bei mir nicht passen. Von anderer Seite wurde schon mehrmals meine Stimme angesprochen. Und das Sprechen an sich.

Hochdeutsch sprechen ist für mich eine ähnliche "Verkleidung" wie elegante Kleider. Und genauso unbequem und ich-fremd. Es erfordert einen hohen Grad an Aufmerksamkeit von mir - und im Endeffekt klappt es ja doch nicht so, dass ich wirklich "angepasst" wäre.

Sorry, das ist alles grade ziemlich wirr, aber ich bin durcheinander und es zieht mich runter, dass es nicht OK / sinnvoll /"berufsfähig" ist, wenn ich Dinge, die mit meiner Persönlichkeit eng verknüpft sind, einfach so lebe, wie sie sind. Komme mir vor wie eine Fehlkonstruktion hinsichtlich der beruflichen Anforderungen an mein Auftreten.

Hm. Der Finger liegt auf der Löschtaste, aber es wühlt doch so in mir, dass ich dieses Geschreibsel jetzt absende.

Vielleicht klappt es ja noch mit schlafen.

Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
Shantja1970
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Shantja1970 »

Hallo Ihr Lieben,

mir hat das Treffen sehr gut gefallen, ich habe mich eingen sehr nett unterhalten und den restlichen Abend mit dir, liebe Wolke fand ich besonders schön:-). Ich möchte jetzt öfters dabei sein, wobei ich beim nächsten Mal wahrscheinlich im Urlaub bin.

Liebe Stephanie, ich habe von eurem Gespräch nichts mitbekommen, kann daher auch nicht viel dazu sagen, aber sich auf Dauer verstellen ist schwierig und bestimmt auch nicht gut für die Psyche. Was ist denn an deinen Klamotten nicht okay?

Schönen Tag euch. LG Annette
muckelmaus
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von muckelmaus »

Liebe Stephanie,

Du bist beruflich voll ok!!! Ich wollte Dir mit meinem Kommentar / Vorschlägen nur Erfahrungen von mir weitergeben, da ich schmerzhaft lernen mußte, dass Haltung und Kleidung (ja und auch Stimme - dieses Problem habe ich auch und noch keine wirkliche Veränderung erreicht) die eigene Ausstrahlung beeinflußen. Und das beeinflußt dann wiederum die Art und Weise, wie die Menschen um einen rum, auf einen reagieren.

Du hattest erwähnt, dass die Eltern Dich erstmal fragen, wo sie Dich finden. Und dass Du jung aussiehst. Gegen das jung aussehen kannst Du nicht viel machen, es nur genießen. Aber mit Haltung und Kleidung kannst Du Deine Ausstrahlung verändern und Deine absolut vorhandene Kompetenz direkt schon vor einem tatsächlichen Gespräch nach außen demonstrieren.

Verkleiden ist damit nicht gemeint. Wobei mir das anfangs ganz oft so vorkam (und heute auch noch manchmal). Aber den eigenen Kleidungsstil weiterentwickeln und zwar bewußt mit der Außenwirkung im Sinn.

Die Verhaltenstherapie arbeitet damit, dass Gedanken, Verhalten und Gefühl zusammenhängen und sich gegenseitig bedingen. D.h. wenn ich an einer der drei Säulen etwas verändere und es lange genug durchhalte, ziehen die anderen Aspeckte irgendwann nach ...

Soviel eben mal spontan dazu - jetzt muß ich los - zum Training ... ... später, wenn Du möchtest gerne mehr ...

Liebe Grüße
muckelmaus
Ingrid2
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Ingrid2 »

Liebe Stefanie,


inzwischen bin ich fest davon überzeugt, dass nicht für jeden jede Therapie geeignet ist. So kann es ohne weiteres sein, dass jemandem die Verhaltenstherapie helfen kann, während ein anderer damit nichts anfangen kann und will.

Ich habe, als ich dein Posting las, noch mal über das Gespräch gestern nachgedacht und mir fiel ein, dass ich, als ich in deinem Alter war, während der Arbeit auch keine Blazer getragen habe – das kam erst einige Jahre später.

Und ich finde, dass die Kleidung, die du trägst, AUCH zu deinem Beruf passt. Es wäre doch schlimm, wenn alle Lehrer gleich herumlaufen würden. Damit will ich auch sagen, dass man von der Kleidung aus nicht auf die Eignung schließen kann. (Dass ich Lehrer kenne, die wohl ihre ältesten Sachen während der Arbeit tragen, ist eine andere Sache.)


Liebe Grüße

Ingrid
Regenwolke
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Regenwolke »

Ihr Lieben,

mir hat das Treffen gestern auch sehr gut gefallen - selbst wenn der Italiener wohl nicht die Lösung für unser Lokalitätsproblem ist.
Ich hab mich mit euch wohl gefühlt und hinterher mit Dir, Annette, noch am Rhein in der Sonne zu sein, war auch für mich besonders schön.

Liebe Stefanie, von dem Kleider-Gespräch gestern habe ich nichts mitbekommen, wir saßen ja auch an verschiedenen "Tischecken". Erstmal kurz als Rückmeldung: Ich wüßte ehrlich nicht, was in deiner Kleidung, Haltung oder Stimme nicht zu Deinem Beruf passen sollte. Das Gefühl "nicht richtig" zu sein, kenne ich aber gut, mir ist lange Zeit immer wieder gesagt worden "du kleidest dich nicht vorteilhaft, wieso machst du nicht mal dies oder das, wieso machst Du die Haare nicht anders, wieso trägst du keine helleren Farben". Die schlimmste Bemerkung war, als eine Verwandte mal sagte "Wenn so eine wie Du mir als Psychologin entgegenkäme, der könnte ich niemals vertrauen." Tröstlich war, daß meine Mutter (die, wie ich finde, sehr gut aussieht), von den gleichen Leuten oft ähnliche Bemerkungen zu hören bekam, einfach, weil sie ein bißchen unkonventioneller rumläuft, als andere ihrer Generation.
Irgendwann habe ich mich dann gefragt, was an mir die Leute dazu bringt, zu glauben, sie könnten/müßten mir äußerlich irgendwie auf die Sprünge helfen (schließlich habe ich der besagten Verwandten nie gesagt, wie ich Ihre Aufmachung so finde...). Ich glaube, ich habe so eine Art "mit mir kann mans machen"- Ausstrahlung gehabt, oder vielleicht auch, daß ich mich mit mir selber nicht so ganz wohl gefühlt habe. Inzwischen wehre ich mich energisch dagegen, wenn jemand meint, mir ungefragt "gute Ratschläge" in Bezug auf mein Äußeres geben zu müssen. Ich weiß, daß ich zwar manchmal etwas eigenwillig, aber durchaus "sozialkompatibel" aussehe, und wenn ich unzufrieden bin und etwas ändern möchte, dann frage ich meine Freunde nach ihrer Meinung. Dieses Gefühl, "ich bin ok" scheint übrigens nach außen auszustrahlen, solche Bemerkungen über mein Äußeres höre ich nur noch höchst selten.

Irritierende Bemerkungen über meine Sprache kenne ich übrigens auch, als ich in Norddeutschland wohnte, haben meine Freunde sich oft über meine rheinisch-langsame Sprechweise amüsiert. Sie meinten es bestimmt nicht böse, für mich war es aber kränkend und ich habe versucht, "glatter" und schneller zu sprechen, und mich dann dabei aber oft verhaspelt, was wieder für Lacher gesorgt hat. Irgendwann hatte ich das Gefühl, gar keine Sprache mehr zu haben. Ein bißchen aufgelockert wurde das, als mal rheinische Freunde mich besuchten, und die norddeutschen Freunde dann hinterher meinten: "Mensch, die reden ja noch langsamer, als Du." Trotzdem, so richtig weggegangen ist das eigentlich erst, seit ich wieder im Rheinland wohne. Was mir aber immer gut tut, um mit meiner Stimme "im reinen" zu sein, ist Singen.

Ich hoffe, das war jetzt keine Einmischung in ein Thema, das mich eigentlich nichts angeht.

Euch allen einen schönen Sonntag,
Regenwolke
ghana
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von ghana »

Liebe Regenwolke,

ich habe deinen Beitrag gar nicht als Einmischung empfunden, im Gegenteil, ich fand ihn für mich hilfreich

<<Ich wüßte ehrlich nicht, was in deiner Kleidung, Haltung oder Stimme nicht zu Deinem Beruf passen sollte.>>
Nun, Auslöser für die Diskussion war, dass ich sagte, dass ich mich Eltern gegenüber manchmal unwohl fühle, weil ich ihnen gegenüber als Experte auftrete (und das ja zum Teil auch bin), obwohl ich oft jünger bin als sie und weniger Erfahrung habe UND dazu noch deutlich jünger aussehe, als ich ohnehin bin ...
Auch meine Schulleitung *grrr-batsch* meinte, dass ich "irgendwie keine Autorität ausstrahle". Im Referendariat und von Seiten besagter Schulleitung wurde meine Stimme als zu hoch, zu unsicher zu dünn bekrittelt. Die Meinung ist ohnehin nicht neu - schon meine Grundschulmusiklehrerin fand meine Stimme "daneben".

Ich selbst finde meinen Kleidungsstil eigentlich für mich passend und kongruent. Ich fühle mich i. A. wohl in meinen Klamotten (das war nicht immer so, denn als Jugendliche gab es etliche andere, die auch meinten, ich würde "zu wenig" aus mir machen und mich dadurch stilmäßig verunsichert haben).
Aber offenbar kleide ich mich jetzt zu wenig "erwachsen" um als "Frau Lehrerin" durchzugehen.
Möglicherweise kommt es aber auf die Kleidung gar nicht so an. Ich vermute, dass mich mein "Puppengesicht" (rund, Pausbäckchen, Grübchen, große Augen mit laaangen Wimpern)so oder so jung aussehen lässt.

Mmmm, mit der Sprache scheint es dir ja ganz ähnlich gegangen zu sein. Aber eigentlich ist es doch traurig und auch nicht die Lösung, dass jeder sich nur dort sprachlich wohlfühlen kann, wo er aufgewachsen ist?!


Liebe Ingrid,

mhm, das mit der Therapie kann gut sein. Ich fand meine zwei halben Verhaltenstherapien beide irgendwie pleite, OBWOHL ich mich mit beiden Tgherapeuten gut verstanden habe.

Die anderen Junglehrer an meiner Schule tragen übrigens durch die Bank auch keine Blazer. Trotzdem wirken sie offensichtlich anders .


Liebe muckelmaus,

offensichtlich muss ich umdenken, auch wenn mir das gegen den Strich geht: Ich kann von Leuten offenbar nicht erwarten, dass sie sich so auf mich einlassen sondern muss mich verbiegen, wenn ich akzeptiert werden will.

Liebe Annette,

in dem, was ich an regenwolke geschrieben habe, kannst du lesen, was an mir nicht zu meinem Beruf passt (äh, jedenfalls ein Teil davon) ...

LG
Stefanie

(bitte, bitte mit "f" und nicht mit "ph" - dagegen bin ich allergisch! )
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
muckelmaus
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von muckelmaus »

Liebe Stefanie,

sorry, ich scheine dieses Wochenende mal wieder kein Fettnäpfchen auszulassen ...

1. ich schreibe mir jetzt hinter die Ohren, dass Du mit F geschrieben wird - ich kann nachvollziehen dass Du darauf allergisch reagierst (ich habe da ja selbst *schäm*)

2. NEIN, nicht verbiegen. Ich würde eher sagen, Deinen Stil weiterentwickeln, mit neuen Möglichkeiten erweitern! NEIN, nicht verbiegen oder verkleiden - dass würde nicht funktionieren!

Ich versuchs mal mit einem Beispiel von mir: Gestern hatte ich eine Handtasche umhängen! Das mache ich sonst praktisch nie - ich fühle mich einfach wohler, wenn ich meine Wertsachen in den Hosentaschen habe und keine Handtasche vergessen könnte. Aber mir ist auch bewußt, dass vollgestopfte Hosentaschen blöd aussehen und meine Figur nicht gerade vorteilhaft betonen (ja, ich habe einen Spiegel ). Und gestern wollte ich bei dem schönen Wetter einfach mal im Rahmen meiner Möglichkeiten flotter aussehen, also habe ich mich etwas "verkleidet" und eine Handtasche verwendet. Das Gefühl war sehr ungewohnt, aber der Himmel ist nicht über mir zusammengebrochen, es hat keiner eine blöde Bemerkung darüber gemacht und ich habe es überlebt und mich auch nicht übermäßig unwohl gefühlt, so dass ich diese Erfahrung durchaus wiederholen werden ...
Bei der Arbeit werde ich allerdings am eigenen Standort nie mit Handtasche rumlaufen, da dann mit Sicherheit Bemerkungen darüber gemacht werden (ich habe das bei Kolleginnen schon mitbekommen)!!!

Und auch die hochgekrempelte Jeans war etwas Neues für mich. (übrigens auch erfolgreich!)

Stefanie, es ging mir überhaupt nicht um eine radikale Veränderung! Du trägst doch Blusen, warum also nicht in der Schule?

Und mit (Körper)haltung mache ich bei mir selbst immer wieder die Erfahrung, dass ich mich in mich zusammensinken lasse. Wenn ich das "einfach" lasse, bekomme ich - im Training - ganz andere Rückmeldungen und - im Beruf - einen anderen Kompetenzvorschuß (unabhängig davon, was ich tatsächlich kann). Diese Erfahrungen versuche ich immer wieder zu nutzen, um es mir im Umgang mit anderen Menschen zu erleichtern. Und das wollte ich Dir einfach weitergeben, nichts weiter!

Ups - mein 3. Fettnäpfchen ist ganz eindeutig, dass ich zu missionierend und intensiv geworden bin! Sorry!! Ich sollte mich einfach ernsthaft viel häufiger daran erinnern, dass ich zum Umdenken, zum Annehmen von etwas Neuem immer seeehr viel Zeit brauche.
Entschuldige bitte!!!

Liebe Grüße
muckelmaus
Regenwolke
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Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Regenwolke »

Liebe Stefanie,

mein Sprachproblem im Norden habe ich tatsächlich nicht gelöst, das finde ich auch traurig. Ich weiß nicht, ob ich dort irgendwann das Gefühl einer "stimmigen Sprache" bekommen hätte. Andererseits ist es schon besser geworden, umso länger ich dort lebte.

Stimme finde ich fast nochmal ein sensibleres Thema. Ist es denn so, daß Dir selbst Deine Stimme auch zu "dünn" erscheint? Ich hab vor einiger Zeit ein musiktherapeutisches Seminar mit dem Thema "Stimme" besucht, und es gab eigentlich keinen Teilnehmer, den an der eigenen Stimme nicht irgendwas gestört hätte, andererseits haben wir alle auch mit viel Begeisterung mit unseren Stimmen experimentiert, für mich zum Beispiel war es schön, dabei meine "leisen Töne" zu entdecken, kindliche, zarte Stimmen.

Über das Thema "Autorität" hab ich noch nachgedacht. Ich glaube, daß Kleidung, Haltung, Stimme schon zur Autorität beitragen, ich habe aber ein bißchen Probleme damit, das so auf die äußere Ebene zu verlegen. Für mich kommt Autorität von Innen, hat viel damit zu tun, sich seiner selbst, seiner Fähigkeiten und Kenntnisse bewußt zu sein (als Lehrerin bist Du nun mal "Profi", auch wenn Du jung aussiehst und jünger bist, als einige Eltern) und sich zu trauen, dies auch nach außen hin zu zeigen. Meiner Meinung nach spiegelt sich das dann auch im Auftreten wieder.
Ist natürlich leichter gesagt, als getan, ich weiß ja selbst sehr gut, wie kritische (auch gut gemeinte) Bemerkungen anderer einen verunsichern können. Und leider gibt es auch immer wieder Menschen, die bewußt oder unbewußt vermeintliche Schwächen anderer aufs Tablett bringen, weil sie sich selber dadurch aufwerten können.

Lieben Gruß,
Regenwolke
Denker
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Registriert: 11. Apr 2005, 13:55

Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Denker »

Mir hat es auch sehr gut gefallen! Ich fand den Italiener Spitze! Nein, nicht das Essen oder den Service aber diese Insel der Ruhe inmitten der hektischen Samstagnachmittagsaltstadt!

Was mich beschäftigt: Warum kommen so wenige Männer zu diesen Treffen? (Ich war jetzt bei allen 3 Treffen der Einzige). So wenige Männer gibt es doch hier auch wieder nicht, auch wenn die Frauen überwiegen.

@stefanie
ich fand dich von ersten Augenblick an tierisch sympatisch. Und ich wusste, das liegt auch daran, dass du mich an einen anderen sehr lieben Menschen erinnerst, wobei ich den ganzen Abend gebraucht habe um endlich zu merken, an wen du mich erinnerst. Es ist jemand aus Sachsen, mit dem ich öfter beruflich Kontakt habe. Diese Frau ist nicht sehr groß, hat dein hübsches Lächeln und sie hat einen kleinen, aber spürbaren Akzent, den ich -genau wie bei dir- sehr liebenswürdig finde. Ich habs ja auch nicht so mit dem Hochdeutsch.

Vielleicht hilft es dir, wenn du dir klar machst, dass wenn jemand deine Stimme oder deine Kleidung kritisiert, eben deine Stimme oder deine Kleidung meint und nicht dich also Person.

Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, dich kennengelernt zu haben und ich würde keinen Deut an dir ändern wollen.

Lieber Gruß an die Familie
Denker
ghana
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Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von ghana »

Liebe muckelmaus,

na, na, sooo schlimm ist das mit dem "ph" nun auch nicht. Ich finde es nur altmodisch und vom Schriftbild her hässlich. Mich mit "f" zu schreiben war wenigstens EINE vernünftige Überlegung meiner Eltern bei meiner Namenswahl ... .

>Ich würde eher sagen, Deinen Stil weiterentwickeln, mit neuen Möglichkeiten erweitern!<
So formuliert hört sich das für mich viel annehmbarer an. Aber in dem Tempo, bei dem ich mich noch wohl fühle, dauert es eben laaange .
Na ja, wenigstens bleibe ich nicht ganz "auf einem Fleck": Während des Studiums habe ich z. B. das Vorurteil abgelegt, dass mir lange Kleider nicht stehen. Mittlerweile trage ich total gerne lange Kleider / Röcke. Und letzten Mittwoch habe ich mich schweren Herzens von meiner treuen, ein Jahrzent alter Sommerjacke getrennt und mir zwei neue angeschaft. Von einer davon hat mir mein Freund übrigens abgeraten - die sähe von hinten komisch aus, wie ein Blazer . Hab sie trotzdem gekauft.

<Du trägst doch Blusen, warum also nicht in der Schule?>
Äh, mach ich doch ab und zu. Nur greife ich eben deutlich öfter zum bequemen Pulli oder T-Shirt. U. a. auch, weil ich 4 Tage / Woche Kunst unterrichte und Bluse unter Malkittel fühlt sich für mich echt komisch an ...

Mit der Körperhaltung hast du Recht. Das täte sicher auch meinem Rücken gut. Was mich dann hindert? Nun, auch das verlangt einfach wieder Disziplin und Konzentration von denen beiden ich nur einen begrenzten "Vorrat" habe *seufz*.

<dass ich zu missionierend und intensiv geworden bin!>
Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ich bin halt ein rechter Dickkopf und reagiere auf so was häufig mit zu viel "kontra".


Liebe Wolke,

<Ist es denn so, daß Dir selbst Deine Stimme auch zu "dünn" erscheint?>
Nun, für normale Gespräche finde ich meine Stimme tauglich. Gegenüber einer (lärmenden) Klasse finde ich sie aber schon zu dünn und zu hoch. Außerdem hasse ich, dass meine Stimme sehr schnell meine Emotionen widerspiegelt - auch gegenüber Leuten, denen ich sie gerne verbergen möchte.
Ich weiß auch, dass ich Stimmtraining / -therapie machen sollte, aber im Moment schaffe ich meine Arbeit zeitlich gerade mal so - den Gedanke an einen weiteren regelmäßigen Termin finde ich sehr stressig.

<Ich glaube, daß Kleidung, Haltung, Stimme schon zur Autorität beitragen, ich habe aber ein bißchen Probleme damit, das so auf die äußere Ebene zu verlegen.>
Ja, sicher. Die genannten Sachen machen nur einen TEIL der Ausstrahlung aus. Mein Selbstbewusst sein bezüglich meiner Kompetenz ist sehr schwankend, so dass ich es fast noch schwieriger finde, am "Inneren" anzusetzen wie an den "Äußerlichkeiten".


Lieber Denker,

<Ich fand dich von ersten Augenblick an tierisch sympatisch.>
oh, ähm, danke *rotwerd*
Dass du es nicht mit dem Hochdeutschen hast, ist mir nicht aufgefallen. Ich fand jedenfalls, dass man sich gut mit dir unterhalten konnte !

NA ja, mein Problem ist ja nicht in erster linie, dass mich viele unsympathisch fänden (Hoffe ich jedenfalls), sondern dass ich nicht als Respektsperson durchgehe.
So direkt meine Kleidung hat auch noch niemand kritisiert. Von der Schulleitung kam eben die diffuse Anmerkung, dass ich nicht genügend Autorität oder was auch immer ausstrahle.

---

Owbohl ich das Thema für mich im Moment sehr wichtig finde, möchte ich euch doch bitten, hier im Forum nicht mehr so darauf einzugehen.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, das hier so auszubreiten, von wegen Forumsregel "die Beiträge sollen von allgemeinem Interesse sein".

LG
Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
Tinus
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Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Tinus »

findulin
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Registriert: 13. Mai 2006, 12:33

Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von findulin »

Hallo,
so ich will mich jetzt auch zu Wort melden.Auch ich fand es sehr schön.
Ich bin bestimmt beim nächsten mal wieder mit dabei.
LG
Kathrin
Ilka
Beiträge: 400
Registriert: 29. Nov 2005, 21:07

Re: Nach dem Treffen ist vorher ... Düsseldorf im April 07

Beitrag von Ilka »

Hallo zusammen,

auch ich möchte mich kurz melden, es hat mir sehr gut getan, Euch alle am Samstag zu treffen!!!!
Die Kommunion ist übestanden - Gott sei Dank!

Schade, daß ich nicht mehr zum Spazieren am Rheinufer mitkommen konnte......vielleicht ein anderes Mal!

Leider kann ich am 16.06. nicht kommen, da wir eine Schulveranstaltung haben....

Ob Tinus, Findulin, Denker, Stefanie, Muckelmaus, Anita, Lioness, Shantja, Regenwolke, Indrid, Ihr alle seid mir sehr sympathisch und ich bin froh, Euch kennen gelernt zu haben!!!!!!!!!! Es ist schade, das ich in der kürze der Zeit nicht mit allen sprechen konnte...., aber das nächste DTreffen kommt ja bestimmt!!!

Lieber Gruß
Ilka
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