Mit Arbeitgeber vorher reden?

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Nosmile
Beiträge: 15
Registriert: 10. Aug 2004, 10:22
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Mit Arbeitgeber vorher reden?

Beitrag von Nosmile »

Ich werde ab nächster Woche in eine Tagesklinik gehen müssen. Bis Mittwoch habe ich noch´Urlaub!(Bin in Ausbildung, 2. Lehrjahr).
Nun meine Frage-da ich ja eine längere Zeit krankgeschrieben sein werde wollte ich euren Rat wissen-ob ich jetzt vorher zu meinem chefgehen soll und ihm bescheid sagensolloder ersteinmal warten soll!
Cyndi
Beiträge: 52
Registriert: 3. Aug 2004, 16:20

Re: Mit Arbeitgeber vorher reden?

Beitrag von Cyndi »

Hallo Kerstin,
eine gute Frage! Diese Entscheidung muss ich nächste oder übernächste Woche auch treffen

Ich möchte auf keinem Fall meinem Chef die Wahrheit sagen.
Eine Arbeitskollegin habe ich, mit der ich vielleicht darüber sprechen werde.

Aber ich weiß halt auch noch nicht genau, wie ich das regeln soll....

Vielleicht bekommen wir noch ein paar gute Tipps von anderen Mitlesern

Gruß, Cyndi
Mélange
Beiträge: 18
Registriert: 23. Jul 2004, 10:22

Re: Mit Arbeitgeber vorher reden?

Beitrag von Mélange »

Ich wäre vorsichtig, man kann nicht wissen, wie der Arbeitgeber reagiert. Ich habe beides erlebt: einmal eine positive Reaktion, einmal eine sehr demütigende.
Zumindest braucht der A-geber nicht zu wissen, in welche Art Klinik man geht und um welche Art Krankheit es sich handelt. Man ist krank, die Sache muss abgeklärt werden, das ist nur in einem Klinikaufenthalt möglich und du hoffst, du bist bald zurück.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn du ihn sehr gut kennst und sicher davon ausgehen kannst, dass er die Wahrheit gut aufnimmt.
lucy
Beiträge: 145
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Mit Arbeitgeber vorher reden?

Beitrag von lucy »

Hey,
ja, kann Dir Dein Hausarzt für diese Zeit nicht ein Krankschreibung geben. Wir wissen doch alle, das einem psychischen Krankheiten immer stark angelastet werden. Kommt wirklich auf den Chef an. Als ich damals so am Boden lag, habe ich mir ne AU vom Hausarzt geben lassen. Gerade wenn man mit Spießern zusammenarbeitet sollten die nichts von dieser Krankheit erfahren. Es wird doch immer noch als persönliches Versagen hingestellt und nicht als Stoffwechselerkrankung. Das nervt wirklich sehr. Ich wünsche jedem, der schlecht von uns erkrankten denkt die gleiche Krankheit für eine Weile, damit die mal merken, was Sache ist. Es kann jeden treffen ... ganz schön traurig, dass man sich mit ner Krebsdiagnose beim Chef sicherer fühlt als mit ner Depression. Es ist echt ein Trauerspiel. Wenn ich meine Kollegin schon höre. Was? Die ist depressiv? Hm, also Geisteskrank ... der würde ich gerne mal ne schwere Depression ausleihen ... die haben null Check und sind echt einfach strukturiert bzw. denkfaul.
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