Keine Kraft

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sun
Beiträge: 305
Registriert: 13. Aug 2003, 15:10

Keine Kraft

Beitrag von sun »

meine depressive Phase dauert jetzt wohl schon so 10-11 Mon. Ich werde immer einsamer, mag nicht mehr aus der Wohnung gehen. Habe große Existenzängste, da seit 2 MOn. ohne Job, habe nicht mal bis zum Arbeitsamt geschafft, da mit den´ich im vergangenen Jahr schon große Probleme hatte. (Schulungsmaßnahmen ohne Sinn) Und jetzt bin ich auch nicht krankenversichert, so daß vorerst ein Arztbesuch auch nicht möglich ist. Habe auch Angst vor Medikamentenbehandlung. Bin in einem dauernden Müdigkeitszustand. Und bin noch kaum in der Lage meinen Zustande zu durchbrechen. Schaffe nicht mal auf eine email meiner liebmeinenden Freundin zu antworten. Wäre vielleicht ein Klosteraufenthalt das richtige? Wie komme ich aus diesem Kreislauf raus? Meldung beim Arbeitsamt und gleich eine Krankschreibung? Das geht doch auch nur für einen begrenzten Zeitraum. Ich schaffe nicht mal meine Umzugskiten auszupacken. Also ein großer Lebensumbruch, aber so ohne jegliche Perspktive z.Zt. Und das, schmerzt sehr, da ich "sonst" ein fröhlicher lebenslustiger Mensch war... Kommt das irgendwann wieder? Ich wünschte es mir so sehr, nur ein wenig.
Thomas

Keine Kraft

Beitrag von Thomas »

Hallo Sunshine, sieht so aus, als wenn die Sonne gerade nicht für dich scheint. Wenn ich das richtig verstehe, sitzt du also mit Depressionen alleine in einer neuen Wohnung und bist nicht krankenversichert? Ich denke, daran solltest du zuerst was ändern, denn du solltest einen Arzt aufsuchen. Zum Arbeitsamt zu gehen und dich dann krank schreiben zu lassen ist doch o.K.! Wenn du jetzt nicht eine Depr. sondern ein gebrochenes Bein hättest, würdest du das wahrscheinlich viel selbstverständlicher tun. Aber ich vermute, du hast Angst vor denen , weil sie dich in eine Arbeit drängen wollen, zu der du dich momentan nicht imstande siehst. Das verstehe ich, aber es ist zu gefährlich, ohne Versicherung zu sein und du solltest diesen Schritt besser tun. Vielleicht kannst du einen Freund/Freundin bitten, dich zu begleiten. Es ist doch klar, dass du Existenzängste hast in dieser Situation und es würde dich sicher entlasten, wenn du diesen Schritt tust, auch wenns schwerfällt. Was versprichst du dir denn von einem Klosteraufenthalt? Das würde mich schon interessieren. Ist deine Depr. denn je von einem Arzt diagnostiziert worden und wie wurdest du behandelt? Deine letzte Frage, ob du wieder so werden kannst wie früher, kann ich aus meiner Erfahrung (2 Depr. zu je 15 Monaten) mit einem klaren Ja beantworten und auch ich habe mich furchtbar danach gesehnt, endlich wieder normale Gefühle haben zu können. Ich liebe die Natur sehr und in meinen Depr. ging dieses Gefühl von Geborgenheit und Weite, am Meer z.B., völlig verloren. Es gab kein Echo mehr in mir, alles war gleich ausdruckslos. Es hat lange gedauert, aber das Gefühl kam irgendwann zu mir zurück. Schreib wieder, alles Gute, Thomas
Jrgen K
Beiträge: 1
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Keine Kraft

Beitrag von Jrgen K »

Hallo Sunshine, Ich finde auch Du solltest schauen das Du unbedingt in eine Behandlung gehen solltest. Und nicht ins Koster. Wegen der Krankenversicherung wäre die möglichkeit über das Sozialamt was zu machen. Die haben bestimmt ein Interesse daran das du an der Gesellschaft wieder Teilhaben solltest. Frage Freunde die Dir dabei helfen und Dich bekleiten. Ich habe ebenfalls durch Depressionen meinen Job aufgegeben, war Selbständig und habe gut verdient. Bin dann immer weiter im Alkohol versunken. Bin seit 2 Jahren Arbeitslos. Der Job hat mich Aufgefressen. Habe über die BFA eine Umschulung genehmigt bekommen und werde diese möglichkeit auch nutzen um wieder Fuß zu fassen. Womit ich schwierigkeiten habe, ist mein Alter ich bin 37 J und muß noch mal von vorne anfangen. Übrigens bei mir war das Arbeitsamt daran beteidigt das ich eine Psychotherapie gemacht habe die mir sehr geholfen hat. Vieleich hast Du nicht den richtigen Sachbearbeiter beim Arbeitsamt gehabt der es nicht erkannt hat das Du z.Zt. in einer Krise steckst. Schämen brauchst Du Dich auch nicht dafür und hole Dir Hilfe. Medikamete braucht man ja auch nicht für immer nehmen, helfen Dir aber vorübergehend besser mit deiner Situation zurecht zu kommen. Melde Dich mal Gruß Jürgen
babylon
Beiträge: 4
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Keine Kraft

Beitrag von babylon »

Hallo Sunshine, ich denke auch, daß Du Dir von einem Freund, einer Freundin bei dem Amtgang helfen lassen solltest- dann fällt das reden vielleicht leichter und vier Ohren hören auch einfach mehr! Ich hatte im Mai diesen Jahres einen Unfall und bin zeitgleich arbeitslos geworden (Vertrag lief aus), es war schrecklich-alle waren unterwegs, arbeiten usw. und ich hatte einen ziemlichen Schock von diesem Unfall davon getragen. Fühlte mich auch sehr kraftlos+ und hatte Angst raus zu gehen! Noch ein Unfall...!? Ich weiß nicht ob es Dir hilft, aber ich habe in der Zeit sehr viel geschrieben, gezeichnet und war viel kreativ (Geburtstage bieten sich da an!!) Versuche Dich mit Kleinigkeiten zu beschäftigen, Schritt für Schritt wohlgemerkt. Geistige und Körperliche "Arbeit" hat mir total geholfen. Nach und nach hatte ich wieder Spaß an verschiedenen Dingen. Laß Dir bitte helfen! Freunde sind dazu da! Vielleicht hilft auch mal ein Ausflug mit Deiner Freundin- Tapetenwechsel. Fange wieder an Dich an Kleinigkeiten zu erfreuen!! Kleine Schritte! Ich wünsche Dir viel Glück! Gruß Babylon
Thomas

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Beitrag von Thomas »

Hallo Sunshine, was gibts denn Neues bei dir? Ich fände es schön, wenn du dich melden würdest! Gruß Thomas
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