Hallo alle zusammen,
Ich denke das ich mir alles nur vormache aber ich möchte gerne die Meinung der hier anwesenden Boardies wissen. Mich machen Schuldgefühle und mein nicht vorhandenes Selbstbewußtsein fertig. Zu dem kommt noch das ich so einfach alles an mir nicht mag. Vor allen Aufgaben breche ich zusammen und habe Angst davor. Ich habe wenig Bekannte und habe Angst auf Leute zuzugehen. An manchen Tagen ist es gut und dann wieder zweifle ich doch sehr an mich. Es sind wie so Depressions Schübe. Nun war ich beim Arzt,
dieser hat mir dann Zoloft 100mg verschrieben. Eine morgens und die nächste am Vormittag. Diese nehme ich seit einer Woche. Leider spüre ausser den Nebenwirkungen noch keine Verbesserung ( oder dauert da so lange ??) Ich habe bei diesem Arzt meine Probleme so geschildert das ich diese Leiden nicht immer hatte und früher alles besser war. Aber ich habe mich jetzt mit dem Thema genauer befasst und bemerkt das sich das ganze irgendwie schon durch mein ganzes Leben zieht. Mal mehr mal weniger schlimm. Ich habe Angst das dieses Medikament bei mir nicht anschlägt. Und ich denke mir immer das bei mir alles in Ordnung ist und ich mich einfach nicht so anstellen soll.
Kann mir da einer helfen ??
Vielen Dank an alle
Gruss
Depression oder doch nicht ?!
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christoph6667
- Beiträge: 121
- Registriert: 3. Mai 2003, 17:41
Re: Depression oder doch nicht ?!
lieber daniel,
erstmal willkommen hier im forum, obwohl ich auch nicht zu den stammleuten hier gehöre.
ich bin zwar kein spezialist für depressionen, aber kann es sein, dass du vielleicht keine depris hast sondern angststörungen?Du schreibst ja, dir fällt es schwer auf menschen zuzugehen und du hättest kein selbstbewusstsein. du bist verzweifelt deshalb, aber deshalb musst du keine richtige depression haben. ich würde dir raten, gerade wenn du angst hast auf menschen zuzugehen, mich nicht zu isolieren sondern erstrecht den kontakt zu anderen zu suchen, auch wenn du vielleicht sehr schüchtern bist. Auch wenn du vielleicht angst hast, irgendjemand anderes könnte dir dabei im weg stehen, das muss dir dann egal sein, weil allein wichtig ist, das es dir wieder gut geht.Undwichtig íst auf jeden fall auch, eigene hobbys zu haben, dinge die dein leben bereichern, und für die du auch nicht auf die gesellschaft anderer angewiesen bist.Die ADs sind auf jeden fall o.k.,ich denke auch, es dauert etwas länger bis sie richtig wirken, aber alleine auf die ADs würde ich mich nicht verlassen sondern ich würde immer versuchen, an mir zu arbeiten. Ich hoffe, du kannst mit dem von mir geschriebenen ein bisschen was anfangen. Viele grüße barbara
erstmal willkommen hier im forum, obwohl ich auch nicht zu den stammleuten hier gehöre.
ich bin zwar kein spezialist für depressionen, aber kann es sein, dass du vielleicht keine depris hast sondern angststörungen?Du schreibst ja, dir fällt es schwer auf menschen zuzugehen und du hättest kein selbstbewusstsein. du bist verzweifelt deshalb, aber deshalb musst du keine richtige depression haben. ich würde dir raten, gerade wenn du angst hast auf menschen zuzugehen, mich nicht zu isolieren sondern erstrecht den kontakt zu anderen zu suchen, auch wenn du vielleicht sehr schüchtern bist. Auch wenn du vielleicht angst hast, irgendjemand anderes könnte dir dabei im weg stehen, das muss dir dann egal sein, weil allein wichtig ist, das es dir wieder gut geht.Undwichtig íst auf jeden fall auch, eigene hobbys zu haben, dinge die dein leben bereichern, und für die du auch nicht auf die gesellschaft anderer angewiesen bist.Die ADs sind auf jeden fall o.k.,ich denke auch, es dauert etwas länger bis sie richtig wirken, aber alleine auf die ADs würde ich mich nicht verlassen sondern ich würde immer versuchen, an mir zu arbeiten. Ich hoffe, du kannst mit dem von mir geschriebenen ein bisschen was anfangen. Viele grüße barbara
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wolkenreise
- Beiträge: 28
- Registriert: 25. Mai 2003, 10:54
Re: Depression oder doch nicht ?!
Hallo Daniel,
mit Psychopharmaka habe ich selbst keinerlei Erfahrungen. Unter http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... tgeber.htm findest Du einen guten Ratgeber. Dort steht z.B. unter 10. Wie wird eine Depression behandelt:
"Verzögerte Wirkung (Wirklatenz): Wichtig ist weiterhin, daß Antidepressiva ihre antidepressive Wirkung nicht sofort entfalten; im allgemeinen dauert es zwei bis drei Wochen, bis sich die Wirkung zeigt. Wer Antidepressiva nimmt, muß über diese sogenannte Wirklatenz Bescheid wissen, damit er über die fehlende Wirkung in der ersten Zeit nicht enttäuscht ist. Dementsprechend ist es auch wichtig, das Medikament nicht schon nach einigen Tagen abzusetzen, weil es noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet. Nach Ablauf des angesprochenen Zeitraums von zwei bis drei Wochen sollte sich jedoch eine aufhellende Wirkung einstellen. Geschieht dies nicht, so sollte der behandelnde Arzt darüber informiert werden."
Du schreibst:
"Ich habe bei diesem Arzt meine Probleme so geschildert das ich diese Leiden nicht immer hatte und früher alles besser war. Aber ich habe mich jetzt mit dem Thema genauer befasst und bemerkt das sich das ganze irgendwie schon durch mein ganzes Leben zieht. Mal mehr mal weniger schlimm."
Es scheint sich also um etwas grundsätzliches bei Dir zu handeln. Da solltest Du mit Deinen Arzt (wenn der Draht zu ihm stimmt) mal besprechen, ob eine Psychotherapie angezeigt ist. Vielleicht hast Du nicht umsonst Deinen Beitrag unter der Rubrik "Psychotherapie" gepostet.
Alles Gute für Dich!
Dirk
mit Psychopharmaka habe ich selbst keinerlei Erfahrungen. Unter http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... tgeber.htm findest Du einen guten Ratgeber. Dort steht z.B. unter 10. Wie wird eine Depression behandelt:
"Verzögerte Wirkung (Wirklatenz): Wichtig ist weiterhin, daß Antidepressiva ihre antidepressive Wirkung nicht sofort entfalten; im allgemeinen dauert es zwei bis drei Wochen, bis sich die Wirkung zeigt. Wer Antidepressiva nimmt, muß über diese sogenannte Wirklatenz Bescheid wissen, damit er über die fehlende Wirkung in der ersten Zeit nicht enttäuscht ist. Dementsprechend ist es auch wichtig, das Medikament nicht schon nach einigen Tagen abzusetzen, weil es noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet. Nach Ablauf des angesprochenen Zeitraums von zwei bis drei Wochen sollte sich jedoch eine aufhellende Wirkung einstellen. Geschieht dies nicht, so sollte der behandelnde Arzt darüber informiert werden."
Du schreibst:
"Ich habe bei diesem Arzt meine Probleme so geschildert das ich diese Leiden nicht immer hatte und früher alles besser war. Aber ich habe mich jetzt mit dem Thema genauer befasst und bemerkt das sich das ganze irgendwie schon durch mein ganzes Leben zieht. Mal mehr mal weniger schlimm."
Es scheint sich also um etwas grundsätzliches bei Dir zu handeln. Da solltest Du mit Deinen Arzt (wenn der Draht zu ihm stimmt) mal besprechen, ob eine Psychotherapie angezeigt ist. Vielleicht hast Du nicht umsonst Deinen Beitrag unter der Rubrik "Psychotherapie" gepostet.
Alles Gute für Dich!
Dirk
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Tagsdigital
- Beiträge: 7
- Registriert: 26. Mai 2003, 16:49
Re: Depression oder doch nicht ?!
Ich danke euch für eure Antworten.
Ich bin mir nicht sicher aber wenn eine Zeit von 2-3 Wochen angemessen bis sich das Medikament entfalltet, wieso habe ich dann dann nach 10 Tagen schon wieder Medikamenten Stop ?? Am besten ich kläre das nochmal mit meinem Arzt ab. Das schlimme ist halt das die Nebenwirkungen immer schlimmer werden. Aber ich denke mit dem muss man sich abfinden.
Gruss
Ich bin mir nicht sicher aber wenn eine Zeit von 2-3 Wochen angemessen bis sich das Medikament entfalltet, wieso habe ich dann dann nach 10 Tagen schon wieder Medikamenten Stop ?? Am besten ich kläre das nochmal mit meinem Arzt ab. Das schlimme ist halt das die Nebenwirkungen immer schlimmer werden. Aber ich denke mit dem muss man sich abfinden.
Gruss
Re: Depression oder doch nicht ?!
Hallo Daniel
ich glaube nicht ,dass du dich mit allen Nebenwirkungen abfinden musst .Die ´meisten sollten nach kurzer Zeit verschwunden sei ,sonst ist es halt nicht das richtige Mittel .Es gibt so viele verschiedene und man muss manchmal lange suchen bis das Richtige gefunden ist .Du musst aber auf jeden Fall mit deinem Arzt im Gespräch bleiben ,damit ihr zusammen das Richtige finden könnt .Und dann muss man natürlich immer abwägen,ob man eine Nebenwirkung in Kauf nehmen kann und sich dabei aber psychisch stabiler fühlt oder nicht .
LG:antje
ich glaube nicht ,dass du dich mit allen Nebenwirkungen abfinden musst .Die ´meisten sollten nach kurzer Zeit verschwunden sei ,sonst ist es halt nicht das richtige Mittel .Es gibt so viele verschiedene und man muss manchmal lange suchen bis das Richtige gefunden ist .Du musst aber auf jeden Fall mit deinem Arzt im Gespräch bleiben ,damit ihr zusammen das Richtige finden könnt .Und dann muss man natürlich immer abwägen,ob man eine Nebenwirkung in Kauf nehmen kann und sich dabei aber psychisch stabiler fühlt oder nicht .
LG:antje