Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Guten Abend @all.

Hi cloud, Rifka und Isala.

Ja, gestern habe ich mich noch ausgeruht, mir ein so tolles Essen gekocht.
Aber die lieben Pfunde.....je mehr Kummer, um so mehr Kummerspeck seit ein paar Monaten.
Aber____nein____ich kastei mich jetzt nicht deswegen.

Meine Mutter weiß noch nichts davon, dass wir sie auf die Warteliste des Pflegeheimes gesetzt haben. Das müssen wir ihr vorsichtig beibringen.
Vielleicht rappelt sie sich ja noch einmal auf, dann geht es vielleicht noch über die Ambulante Pflege und wenn nicht, dann haben wir das in Petto.

Heute war ich schon ganz früh einkaufen, treff die Freundin einer ehemaligen Schülerin, die auch in dem Stadtteil hier lebt.
Beide Ende 30, wir haben uns schon oft unterhalten.
Und______ich habe in dem Gespräch soviel Trost und Unterstützung erhalten von der jungen Frau bezüglich meiner Mutter.
Da habe ich nur gestaunt.
Kraftquellen sind manchmal unvermutet und unverhofft.

Auch ein schönes Gespräch mit meiner einen Freundin, deren demente Mutter auch mittlerweile im Pflegeheim ist, hat mich aufgebaut.

Zu manchen Freundinnen habe ich im Laufe des letzten Jahres eine größere Distanz bekommen, innerlich, weil sie nicht empathisch sind, was diese Probs mit meiner Mutter anbelangt. Mich sogar noch kritisieren.
Mag die auch gar nicht mehr sooo oft kontaktieren.
Erst hab ich das schmerzlich registriert, hab mir in meiner möglichen Beziehungsunfähigkeit die Schuld gegeben.
Aber jetzt gerade denke ich eher, wie wohltuend es doch ist, auf Menschen zu treffen, die diese Situation ganz gut nachempfinden können.
Und die anderen, die sind dann halt weiter weg innerlich.
Tja, auf diese Art und Weise verändern sich dann Beziehungen. Schade__aber so ist es.


Heute war so ein schöner warmer Herbsttag. Und es war gut, nicht dauernd mit Muttern beschäftigt gewesen zu sein.
Hab mich auf Balkonien gesonnt und bin dann noch ganz spontan zu meiner Friseurin gegangen.
Bin jetzt wieder aufgehübscht. Sieht klasse aus.

Vielleicht schaffe ich es morgen, es soll ja noch schöner werden, mal wieder ne Runde Stöcke schwingen.
Oder ob Moppel_ICH_Faultier doch wieder die Oberhand gewinnt?

Am Samstag mit einer Freundin noch einmal in einer Gartenwirtschaft draußen schön Mittagessen. Es sind die letzen warmen Tage jetzt im Herbst......

Ich liebe den Herbst, den Spätherbst, dieses warme ruhige Wetter. Alles so gedämpft und ruhig und schön. Und bunt, und es riecht so herrlich nach dem modrigen Laub....


Herzlich
Selas
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Cloud59
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Cloud59 »

Hallo selas, wo steckst du? Alles ok?

Ja das mit den freunden/innen ist halt so. Manchmal muss man viele verschiedene freunde haben, eine zum reden, eine für gemeinsamen sport, eine zum shoppen usw., wenn eine freundin allein nicht alle bereiche abdecken kann.
Lg cloud
Haferblues
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Haferblues »

Ja, wo steckst du???????

gibts was Neues von Muttern?????

Mir gehts heute noch nicht so recht. Brauche erst einen Tee und was zwischen die Zähne.

Gruß Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Hi Mädels

Meld mich morgen ausführlicher.

Selas
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elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Hi @all

Hat mich das gefreut, cloud und rifka . Dass mich da zwei liebe Seelen vermisst haben.

Nein, ich habe nicht nicht mehr geschrieben, weil es mir so schlecht geht.
Ich komme ganz gut klar.

Hab die Tage Auszeit von Muttern genossen, war Walken, hab einen schönen Tag am Samstag mit einer Freundin am See und im Freien gehabt.
Es ist die Freundin, mit ders neulich mal so im Gebälk geknirscht hat.
Und__________wir kommen wieder super klar miteinander, nix Böses oder Untergründiges ist übrig geblieben, Jaaaaaa, wir haben uns ordentlich gezofft, haben unsere Stacheln ausgefahren.
Aber jetzt konnten wir wieder das genießen aneinander, was wir so mögen und schätzen.

Eins hab ich gelernt. Es gehören immer 2 dazu, einen Streit auch wieder beilegen zu können.
Und____so unangenehm so ein Streit auch ist____aber es ist doch normal, dass man sich nach etlichen Jahren auch mal in die Wolle kriegt.

Besagte Freundin hatte ja mein Tief neulich auch mitgekriegt. Sie fragte mich, ob ich stolz auf mich sei, dass ich auch wieder alleine herausgekommen sei aus dem Loch.

Tja, "Stolz", so habe ich das noch nie betrachtet. Ich bin froh, dass ich draußen bin.
Also, bisher bin ich doch immer wieder rausgekommen.....ja, ich habe immer wieder so ganz schlechte Tage, wo ich sehr sehr im Tief bin. Aber keine vielen Wochen oder Monate....(mehr).

Meine Pensionierung hat doch einen Sinn gehabt. Die Länge von solchen Tälern zu vermindern.

Gestern war ich dann wieder bei meiner Mutter.
Es ist ein trauriger Anblick, ihre Schwäche, dass sie gar nichts mehr kann, gar nichts mehr.
Und alles von jetzt auf nachher vergisst....
....aber ich hab ihr lauter schöne Sachen besorgt, eine superweiche Kuscheldecke, weil sie immer so friert, medizinische Vlieswaschhandschuhe für ihre empfindliche Haut....ein schönes Unterhemd.....Leckereien, die sie gerne ist.

Da freut sie sich immer wie ein Kind. Wie ein Kind guckt sie mich an. Und wenn ich da bin, entspannt sie sich, ist sie glücklich.
Sie hätte mich am liebsten ununterbrochen um sich.

Aber nach 3Stunden hatte ich wieder genug, sie ist wieder böse geworden zu mir, und dann hab ich mich nur noch ausgesaugt gefühlt. Und bin gegangen.

Den Pflegeantrag zur Höherstufung für den MDK habe ich mit ihr gestern ausgefüllt , hab sonen psychologischen Trick verwandt, also so von wegen, na Frau Sektretärin, dann fangen wir mal an mit ausfüllen....das hat sie gefreut, da hat sie gelacht, aber auch gesagt, ach, das mit der Sektretärin, das ist doch schon so lange her.
Und , es ging ganz mühelos alles.
Hab dann gestern noch 2 bis 3 Stunden weiter
hier Berichte geschrieben für den Antrag, was die alles wissen wollen etc. etc.
Allerdings haben sie im Anschreiben schon signalisiert, wenn alles ausführlich genug ist, verzichten sie auf eine weitere Begutachtung vor Ort, sondern entscheiden nach Aktenlage.
Drückt mir die Daumen, dass es so funktioniert.

Nun, angestrengt hat es mich trotzdem, habe wieder solche Schmerzen bekommen, dass es heute Nacht nur mit Schmerzmedis ging.
Poliarthrose ist eine Körpererkrankung, hab aber den Eindruck, dass meine inneren Spannungen die Rückenschmerzen verstärken aufgrund der verkrampften Muskulatur.

Meine Grenzen sehe ich schon.

Es ist anstrengend, es ist belastend. Aber ich bin nicht depressiv gerade.

Der Abbau ist rasant, jetzt kann es schnell gehen, aber trotzdem auch noch länger.
Ich bin eingestellt innerlich.

Und, lacht jetzt bitte nicht, irgendwie habe ich gestern auch so einen gewissen Stolz auf mich selber empfunden.
Wieviele schöne Ideen ich habe für meine Mutter, damit es ihr noch ein wenig gut gehen kann.
Und wie gut und perfekt ich plane und organisiere.
Nein, es hat mich niemand gelobt, außer Ihr hier vielleicht oder meine Freundinnen, so denn sie die Situation gut nachempfinden können.

Ich bin mit mir einverstanden gerade.
Soooo____und das fühlt sich sehr gesund an.

Ich versuche auf mich aufzupassen, also auch Ausgleich zu haben.
Hab mal wieder ne Einladung ausgesprochen für den Freitag, ein sehr nettes Schwulenpaar hier im Haus, sind neue Nachbarn und meine Lieblingsnachbarin hier im Haus. Zu Viert sind wir. Ich backe ne Quiche Lorraine und wir trinken Weißwein.
Die 2 sind sehr sehr nett. Denen hüte ich die Wohnung, wenn sie in Ferien sind, und das letzte mal haben die mich nebst Mitbringsel ganz toll in ein hiesiges Restaurant eingeladen als Dank.

Also, geht doch alles.
Und sollte ich halt doch wieder absagen müssen, dann ist es so. Ich erwarte nichts Perfektes von mir gerade.
Je nachdem was mit Muttern kommt und ist, kann es mich umhauen.
So ist es eben gerade.


Ich darf auch schwach und überfordert sein.
Und nebenbei trotzdem am Leben teilnehmen und mein Leben meistern.


Herzlich
Selas
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elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

"Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben."


Wieder und wieder neue Probs.

In der Nacht auf Sonntag war meine Mutter gestürzt.....sie erzählte es mir, und auch ein Nachbar etc. Aber sie wurde nicht ins Krankenhaus gebracht.....

....erst heute werde ich von einem Pfleger informiert über den Sturz, dass unsere Mutter heute über Schmerzen im Rücken klagen würde, ob ich sie ins Krankenhaus fahren würde zum Röntgen.....

...die ham wohl einen an der Waffel, ich komme aus einer andren Stadt angefahren, und bringe meine greise unbewegliche Mutter mit meinem Auto ins Krankenhaus?

Ich sagte, sollen sie doch einen Krankenwagen bestellen. Nein, das ginge nicht, das wäre kein Akutfall.
Ich wieder, das sei sehr wohl ein Akutfall, wenn versetzt Schmerzen einsetzen....
....

So, und jetzt habe ich denen rückgerufen, bin standhaft geblieben, dass sie einen Krankenwagen holen sollen, sie wenden sich jetzt an den Hausarzt, wollen das mit Überweisung von dem Hausarzt regeln....
....es ist doch zum Mäusemelken.

Nein, ich bin keine Pflegerin und keine Krankenschwester.
Ich fahre meine Mutter nicht mit meinem PKW ins Krankenhaus. Mit meinem kaputten Gelenken krieg ich die nicht mal in mein Auto rein.
Nein, und ich fahre jetzt auch nicht in die andere Stadt, um sie zu begleiten ins Krankenhaus.

Sollen die das vom Stift regeln.

Nun, mit diesem aktuellen Sturz wieder.
Ich selber sehe sie jetzt nur noch in einer Stationären Pflegeeinrichtung gut aufgehoben.

Ich kann doch nicht dauernd hinrennen, und mithelfen "zu pflegen"...und zu machen....


Abwälzen auf gutmütige 'Angehörige`so kommts mir vor.


Selas


edit: Eben krieg ich wieder nen Anruf vom Ambulanten Pflegedienst. Sie hatten eine kurze Teambesprechung. In einer Stunde holt ein Krankenwagen unsere Mutter ab, jetzt geht es doch als Aktufall, da sie ja Schmerzmedikamente nimmt, und dadurch evt.
ein Bruch oder Ähnliches nicht richtig eingeschätzt werden kann .

Soooo geht doch.
Drückt mir Däumchen, dass nichts ist.
Sonst bin ich doch wieder nur am Rennen.

Aber____________falls was wäre, das wäre ein deutliches Signal für die Höhersetzung der Pflegestufe und für eine Vollstationäre Pflege......

Es hört nicht auf. Nein.
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Kronstadt
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Kronstadt »

Guten Tag Selas,
ich lese immer weiter interessiert mit und fühle auch mit.
Dabei erinnere ich eine Situation, wo meine Mutter 3x in der Nacht gestürzt war. 2x hatte man sie lange nicht gefunden, obwohl sie um Hilfe gerufen hatte und dann sehr heiser und ausgetrocknet war. Morgens beim 3. mal hatte man sie dann schneller gefunden. Man berichtete mir nicht gern davon. Sie hätten es gern verschwiegen, aber sie wußten, daß meine Mutter klar ist.
Außerdem mußte man sie ja ins Kr-haus bringen, weil sie verletzt war. Daß man das bei Deiner Mutter nicht tat, ist mir unverständlich.
Ich denke auch an die Situationen, wo ich sie am Tisch sitzend vorfand vor dem Essen, kopfüber und viel zu schwach auch nur einen Löffel zu halten, geschweige denn ein Messer oder eine Tasse.
Man hatte vergessen, sie wieder ins Bett zu bringen.
Obwohl sie nicht mehr wollte, verfrachtete man sie gegen ihren Willen in den Speisesaal.
Einmal kam ich dazu und fackelte nicht lange, brachte sie ins Bett.
Dem Personal war das schon recht egal, weil sie nicht mehr Herr der Lage sein konnten. Oft konnten sie auch nicht einschätzen, daß die Schwäche zum Sitzen schon viel zu groß war. Sie hielten sich an die Maßgabe: hinsetzen, aber
übersahen völlig den schwachen Zustand dabei. Und diese Schwäche verhinderte auch, daß meine Mutter noch ihre Wünsche artikulierte. Sie konnte und wollte um nichts mehr kämpfen.
Einige Schwestern waren gute Fachkräfte, andere eben nicht und dann spielte es eben auch immer wieder eine Rolle, was gerade im Haus alles los war.
Als die Aggressionen bei meiner Mutter weg waren, konnte ich es gut mit ihr aushalten.
Aber ich weiß, wie es ist, wenn Du von Deinen Erlebnissen dies bezüglich schreibst.
Das setzt einem sehr zu.Auch, wenn man weiß, daß diese Aggressionen ja oft da sind, weil sie daran leidet, daß sie nicht mehr kann , was sie mal konnte. Wenn ich aus der Schußlinie war, hat mir meine Mutter dann auch wieder leid getan.
Es muß schwer sein, seine Kraft zu verlieren.
Als sie ganz schwach wurde, war mir wichtig und ich glaube , ihr auch, daß ich kam und ihr versicherte: "Ich bin jetzt da."
Das war eine Zeit, wo es mir ein Bedürfnis war, täglich hinzufahren. Ich mußte.
Aber vorher ging es mir auch oft wie Dir.
Solche Lasten kann man nicht alleine tragen und ich finde, daß es auch Fachkräfte erfordert. Es ist ein Beruf.
Man kann es nicht so nebenbei machen und als Laie.
Da muß m.E. noch viel reformiert werden.
Du tust, was du kannst, das entnehme ich deinem Bericht und dazu gehört auch, sich zu wehren, wenn das Heim/Stift
einem Aktionen überhalftern will, die man nicht leisten kann.
Immer wieder neue Kraft wünsche ich Dir!
Isala
elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Liebe Isala

Dein Beitrag tut mir soooo gut.


Da scheinst Du Ähnliches erlebt zu haben, bist mir aber den "entscheidenden Schritt" schon voraus.

Ja, ich tue, mache, was ich kann.
Trotzdem brauche ich meine Oasen hier. Meine Kraftoasen.
Denn, Kraft brauche ich viele___zur Bewältigung dieser Situation.

Du schreibst
>...daß ich kam und ihr versicherte: "Ich bin jetzt da.<

Das berührt mich besonders.
Mir geht es ähnlich mit meiner Mutter. Ich möchte schon auch für sie da sein. In meinen Grenzen und Möglichkeiten.

Dieses ewige sich Alleine_Lassen als Symptom einer Kernfamilie ohne Liebe, das habe ich ja schon lange hinter mir gelassen.
So kann es nicht (mehr) gehen auf die letzte Zeit mit ihr.

(Und so kann es nirgendwo gehen.)

Danke, dass Du mir Support gegeben hast diesbezüglich, dass ich den Pflegedienst
dazu veranlasst habe, den Krankenwagen zu holen für meine Mutter.

Ich habe irgendwie auch das Gefühl, dass da was schief gelaufen ist bei dem Sturz meiner Mutter. Das hätten sie gerne verschwiegen, weil sich niemand bei mir gemeldet hatte diesbezüglich.

Andererseits. Auch in den Pflegeheimen wird gestürzt, aus dem Bett heraus, vomm Stuhl herunter.....das weiß ich alles von der lieben Nachbarin, meiner Ersatz_Ma, die ich 3 Jahre im Pflegeheim noch besucht hatte, solange, bis sie sterben durfte.

Nirgendwo gibt es die Garantien für solche greisen Menschen.

Na, ja, jetzt hoffe ich , dass nichts Schlimmes ist, ich möchte meine Einladung für den Freitag einhalten können, ich brauch doch auch mein Privatleben. Und Abwechslung und Freude.


Jetzt aktuell während des Schreibens die nächste Hiobsbotschaft vom Ambulanten Pflegedienst.
Das Krankenhaus hätte angerufen, sie würden unsere Mutter wieder zurückschicken. Sie würden sie nicht röntgen, sie hätte eine Überweisung in der Handtasche gehabt zum Orthopäden. Der soll sie röntgen.

Der Pflegedienst sagte, aber die Frau ist gestürzt, gestern...nöö, das sei denen egal.
Sie solle zum Orthopäden gehen....

Die Überweisung zum Orthopäden hat meine Mutter vor 10 Tagen vom Hausarzt bekommen....

....und jetzt bin ich am Überlegen, ob ich
im Krankenhaus anrufe........das ist doch unterlassenen Hilfeleistung....



????????????????????


Selas
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Haferblues
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Haferblues »

Hallo Selas,

was ist denn das für ein Verein?????

Erhalte du dir bloß deine Oasen!! Die brauchst du dringend. Du kannst mit Recht stolz auf dich sein, wie du das alles auf die Reihe kriegst. Der Umgang mit deiner Mutter "na Frau Sekretärin" mit bisschen Humor ist super. So geht es leichter. Man kann den Dementen nicht ständig mit der Wirklichkeit kommen. Die fühlen sich dann unverstanden.

Gut, dass du dir die Fahrt ins Krankenhaus nicht hast aufdrücken lassen. Für was zahlst du den Pflegedienst???

Leider kann es im Pflegeheim auch vorkommen, dass jemand stundenlang auf dem Boden liegt. Natürlich gibt das keine Pflegeeinrichtung gerne zu. Da hätte wahrscheinlich gleich ein Arzt gerufen werden müssen. Aber dass das Krankenhaus die alte Frau einfach wegschickt, ist schon ein dicker Hund!!!!

Ich würde an deiner Stelle den Hausarzt zu deiner Mutter schicken. Der kann sie ja mal durchbewegen oder zum röntgen überweisen, falls nötig. Meistens brechen sich die alten Leute zum Glück nix. Und den Pflegedienst mal ordentlich zusammensch....., was die für einen Murks machen. Frag die mal ob sie in der Metzgerei gelernt haben.

Ich wünsche dir ein dickes Fell.

Gruß Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Guten Abend Rifka.

>Das dicke Fell<
das wünsche ich mir auch....

Für heute Nacht muss es die "Insidon" sein, sonst komme ich gar nicht zur Ruhe.

War aber ganz aktiv. Ich gehe ja den Sachen gerne immer sofort auf den Grund, und scheue mich nicht, irgendwo anzurufen.

Habe im Krankenhaus angerufen. Die Notaufnahme sagte mir, auf dem Überleitungsbogen hätte nichts gestanden, dass unsere Mutter gestern gestürzt sei.
Und die Überweisung vom 17.10 meiner Mutter sei für eine Kontrollröntgenuntersuchung gewesen.
Sie hätten extra noch beim ausstellenden Arzt angerufen.
Unsere Mutter solle sofort wieder mit dem Krankenwagen kommen.

Was denken die sich, diese Aufregungen mit einer 92 jährigen?

Dann habe ich in der Praxis des Hausarztes angerufen. Und den Arzt selber an die Strippe bekommen. Er persönlich habe mit niemandem aus dem Krankenhaus telefoniert.
Der Arzt wurde recht wütend, einmal aufs Krankenhaus, die seien zumindest verpflichtet gewesen, sich die Patientin mal anzugucken, einige Untersuchungen zu machen....und er wurde sehr sauer auf den Ambulanten Pflegedienst des Stiftes.
Was denn das für ein Laden sei, die könne man in die Tonne stopfen....
......

Nur mein Bruder hat mich davon abgehalten, dem Pflegedienst ne böse Mail zu schreiben.
Er sagte, die können uns eh schon nicht leiden, die brauchen wir, die lassen dann alles an unserer Mutter aus.
Und er sagte auch, es wird schon einen "guten Grund" haben, warum die Gesamtheimleiterin geht zum Jahresende....
....na schön.

Auf folgende Vorgehenswweise haben wir uns dann geeinigt.
Ich ruf da morgen an, "dass ja ordentlich was schief gelaufen sei".
Mit einer Ansage: innerhalb zweier Tage Röntgentermin bei Dr. XX ambulant. Wegen des Sturzes.
Sollte das so kurzfristig nicht möglich sein, erneuter Krankentransport ins Klinikum .

Meine Mutter sagte dann vorhin, es sei in der Nacht ein Arzt/Sanitäter da gewesen, das bestätigt auch ihr Nachbar. Aber mitgenommen haben sie sie nicht.
O.k. o.k. aber schon das finde ich seltsam.

Mein Bruder war schon ganz depremiert am Telefon.
Und meinte, im Krankenhaus, die nehmen keine schwierigen Fälle, das halten die sich lieber vom Leibe....daher käme das, etc.
Das ist doch deren Job, schwierige Fälle hin oder her. Oh, am liebsten tät ich mich auch da beschweren.
Aber________ich darf mich nicht verzetteln, muss meine Energien sinnvoll einsetzen.

Mein Bruder dann noch, es ist schlimm, so alt zu werden. Da kann ich ihm nur beipflichten. Ich hoffe, dass der Kelch von ü92 an mir mal vorüber geht...

Guts Nächtle sagts Äffle zom Pferdle und ellen anderen au.
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Haferblues
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Haferblues »

Guten Morgen Äffle,

also diesem Pflegedienst würde ich mal ganz gewaltig auf die Füße treten!!! Für was kassieren die eigentlich???? Da würde ich gar keine Rücksichten mehr nehmen!!!! UND: an deiner Mutter dürfen die gar nix auslassen!!! Wenn die so schlampig arbeiten, kannst du das Geld auch behalten. Du machst ja eh alles selber. Das würde ich auch dem Leiter der Einrichtung mitteilen.

Dem Krankenhausleiter tät ich schon eine Mail schreiben. Was denken die sich, eine so alte Frau zigmal hin und her zu schicken???? Wie wirkt sich das wohl auf die aus??? Haben die ihr Gehirn ausgeschaltet???? Das wäre ja eine Geschichte für RTL.

Was bin ich froh, dass ich aus der Pflege raus bin!!! Über sowas könnte ich mich wochenlang aufregen!! Deswegen bin ich auch verrückt geworden. Man denkt ja unwillkürlich: jesses, mir kann das später auch passieren. Genau deshalb müssen wir uns auf die Hinterfüße stellen und nicht alles schlucken.

Aber mach langsam!!! Dapp denen mit Anlauf in den Hintern. Und hinterher gemütlich einen Tee.

badisch sonnige Grüße
Rifka
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Danny Keye
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Guten Morgen @all

Hi Frau Haferfresserle
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du froh bist, aus der Pflege raus zu sein.
Selbst als Angehörige fange ich an "vom Glauben abzufallen" .


Vorhin habe ich der Pflegedienstleiterin eine deutliche, aber sehr sehr höfliche Mail geschrieben, in welcher ich alles auflistete, was ich von wem erfahren hätte,
dass ich auf Schuldzuweisungen verzichten würde, dass ich mich der Einschätzung des Hausarztes aber anschließen würde, dass die Beteiligten stümperhaft vorgegangen seien.
Dass mein Bruder und ich darauf bestehen,
einen begleiteten Orthopädentermin mit meienr Mutter binnen 3 Tagen zu organisieren, sollte dies nicht möglich sein, erneute Krankenhauseinweisung, um auszuschließen, dass sie sich bei dem Sturz ernsthafter verletzt haben könnte.

Dann habe ich freundlich auf möglichen Pflegenotstand, Erkrankungen/Entlassungen hingewiesen, dass man sich an die Leitung/den Vorstand wenden solle diesbezüglich, denn der Bewohner_Mietvertrag/Teil Betreuungspauschale
garantiere Organisation von Arztterminen und Hol-und Bringdienste/Begleitung.

So, mal sehen, was kommt. Ich fand so eine sachliche Mail besser als ein Gespräch, in welchem vielleicht schnell Gereiztheiten entstehen könnten.
So können sie das im Pflegeteam in die Beratung einbringen, und dann damit machen, was sie wollen.
An die Heimleitung, die die ja geht, werde ich mich explizit nicht wenden.

Aber____je nachdem, was ich nun erfahre von den Pflegekräften, werde ich eine Mail/Brief an den Ärztl. Direktor dieses Klinikums schicken.

So, jetzt merke ich, fangen meine Grenzen wieder an zu wackeln. Meine ganzen Energien gehen für diese greise Frau drauf. Dabei ist heute so herrliches Sonnen_Herbstwetter.
Und ich fühle mich angestrengt. Wo das Leben doch so schön sein könnte.

Auch ärgere ich mich wieder über meinen Bruder, der mich am liebsten zum Stille_Halten_Verdonnern würde, weil doch unsere Mutter so schwierig sei. Und wenn die unserer Mutter kündigen, bzw. sie noch schlechter behandeln.
Na, das mit der Kündigung sollen die mal nach 13 Jahren wagen.....

So, nun habe ich berechtigt , aber moderat "Zähne gezeigt".
Die meisten Pflegekräfte sind nämlich sehr nett und sehr menschlich, so kommt es mir vor, wenn ich mit ihnen rede.
Deswegen habe ich mal von plumpen Schuldzuweisungen abgesehen.
Auch solche Briefe/Beschwerden kommen gut an.

Das weiß ich als Eine, die ja auch fast 30 Jahre in einem "menschlichen Beruf" mit tausend menschelnden Gesprächen und Probs beschäftigt war.

Ja, ebend könnte ich wieder ein paar Kopftätschler gut brauchen .
Der innere Kopftätschler ist heute ermattet. *lach*

Nun, erstaunlicherweise kann ich gerade gut weghalten, wie das dann mal mit mir und bei mir sein wird im Alter.
Das sind ungelegte Eier. Was in 20 bis 30 Jahren sein wird.
Angst_Horror_Szenarien, eigene innerliche, sind Depressions_fördernd.

Ich weiß nicht woran es liegt, dass ich das alles manchmal ganz gut weghalten kann, und dann wieder nicht.

So, dann wünsche ich allen was, einen angenehmen Herbsttag mit Sonne___und 'Sonne im Herzen´.


Selas
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Kronstadt
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Kronstadt »

Guten Morgen Selas und Rifka,
hatte in der Nacht noch geschrieben, war alles weg durch
Unachtsamkeit. Jetzt habe ich keine Zeit. Aber kurzen Bestärkungs- und Verständnisgruß. Selas, das finde ich besser, daß du an die Pflegedienstleit. gemailt hast als zu schweigen. Ich kenne das, was dein Bruder sagt als eigene
Bedenken, hatte mich aber auch für offenen Disput entschieden- schwierige Lage, weil man nicht immer kontrollieren kann.
Rifka, noch zum Tischhauen: mir ist es so gegangen: habe das einige Male stark gemacht, auch schriftlich, stellte dann aber fest, daß es nicht ausreichend fruchtet bei denen, dann
setzte das ein, wovon Selas berichtet: wird alles zu viel und greift innerlich an.
Die Persönlichkeit dieser PflDLeit. hatte ein besonderes Couleur! Hörte dann über sie Meinungen: falsch, scheinheilig. Bestätigte sich dann in eigener Erfahrung. Und die Heimleiterin wollte und konnte da nichts wirklich verändern, sah ihre Aufgabe in der wirtschaftlichen Leitung. Diese Erkenntnis hat mich nachhaltig geprägt in der Sicht auf diese Häuser. Bin heute noch nicht damit fertig.: sowas ist leitende Kraft-?!
War froh, daß ich dieses Haus trotzdem täglich betreten konnte und sich da keine inneren Widerstände bildeten, die das verhindert hätten. Die Hilfswilligkeit und das Mitgefühl für Mutter überwogen.
Spüre Kloß im Hals beim Lesen deines Berichtes, Selas, es ist wirklich zum Weinen.
Bis später Isala
Haferblues
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Haferblues »

Hallo Selas,

gut gemacht!!!! Jetzt hast du dir ein Leckerli verdient. Was hättest du gern??? Käsesahne???? Hmmmm. Oder Zwetschgenkuchen???? Dazu ein Käffele.

Höflich und bestimmt die Meinung geigen ist das Beste. Schuldzuweisungen bringen nix. Klar lassen die gern die Angehörigen abtropfen. Deswegen muss mensch bisschen hartnäckig bleiben. Lass ruhig bissel den Oberlehrer raushängen. Schriftlich mein ich.

Jetzt hast du dein Tagwerk vollbracht. Nix mehr ärgern!!! Sonne genießen!!! Bruder Bruder sein lassen. LmA denken.

Superwettergrüße
Rifka
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Danny Keye
elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Hi miteinander.

Isala Du schreibst
>Spüre Kloß im Hals beim Lesen deines Berichtes...<

Ach tut mir leid, Isala, ich will nicht alte Wunden aufreißen bei Dir. Du hast ja alles schon hinter Dir.
Ja, es ist traurig. Aber es ist so wie es ist.
Der Tatsache, dass die Eltern irgendwann gehen, der Tatsache muss man, frau in die Augen sehen.
Manche Elternteile werden wieder wie die Kinder, so wie meine Mutter. Es ist der Lauf der Dinge.
Manche sterben ganz plötzlich, noch irgendwie mitten aus dem Leben gerissen.

Was ist besser? Ich weiß es nicht.

Es ist so wie es ist bei mir, und da muss ich durch, da werde ich noch durchgehen. Es gehört zu diesem "Lebensring" bzw. "Lebensabschnitt" dazu.

So wie ich viel Energie in meinen Beruf gesteckt habe, so wie viele Menschen alle Liebe und Energie in das Aufziehen ihrer Kinder stecken, so stecke ich derzeit viel Energie in diesen abschiedlichen Lebensabschnitt mit meiner Mutter.

Und ich bin weiter gekommen innerlich. Stelle ich mit Genugtuung fest.
Denn____Ich bin zunehmend im Reinen mit mir selber und mit meiner Mutter.

Ich glaube, das ist das Wichtigste im Leben, immer wieder mit sich selber ins Reine kommen, Entscheidungen für richtig zu befinden, Altes loszulassen, auch wenn es nicht perfekt war....

Sehr anstrengend ist eben, dass ich soviele Entscheidungen alleine treffen muss. Das ist hart.
Aber so ist es halt, dass ich alleine lebe, dass mein Bruder mir keine große Stütze ist,
...

Rifka, mit dem Füße hochlegn, das ging jetzt schon, aber mit der Entspannung isch nix. Muskelspannungen im Rücken, in der HWS; Kopfschmerzen. Es schafft noch alles in mir.
Ich kann nicht so schnell abschalten. Leider.
Es braucht jetzt wieder eine ganze Weile, bis alles abgeebbt ist.

Pflegedienstleiterin hatte am Ende ihrer Schicht versucht, mich telefonisch zu erreichen, war aber nicht da.
Nun gut, besser so. Morgen ist auch noch ein Tag.

Es ist schon gut, dass ich meine Meinung gesagt habe, Positionen klar gestellt habe.
Trotzdem. Die alle, auch die im Krankenhaus auf Notfallstation, die PflegerInnen, die sind alle nur Menschen, die auch Fehler machen, machen dürfen, nirgendwo gibt es etwas Pefektes.
Es gibt nie den perfekten Menschen oder die perfekte Situation. Schlaraffenlanddenken wäre der Glaube daran.
So sehr ich an das Gute im Menschen glauben will, so gerne ich das Positive sehen will an Situationen, nie ist irgendwas perfekt.
Geht nicht.
Die meisten Menschen geben in ihren Berufen das Beste. Meine ich.

Jetzt dümple und mümple ich etwas erschöpft und ungut vor mich hin.
Hoffe, dass es mir bald wieder besser geht.
Jawoll.


Selas
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elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Guten Morgen @all.

Eben hatte ich das Gespräch mit der Pflegedienstleiterin, die ich ja sehr sehr schätze.

Auf dem Überleitungsbogen für das Krankenhaus waren der Sturz und die Psychose als Diagnosen angegeben. So ihre Mitarbeiter.

Auch die Leitstelle, die den Krankenwagen geschickt hat, musste ja eine Diagose bekommen, sonst hätten sie ja gar nicht den Krankenwagen schicken dürfen. Sturz am Tag davor. Starke Schmerzen.

Die Pflegedienstleiterin ärgert sich, dass das Klinikum, wenn es unsicher ist, nicht beim Pflegedienst sich rückversichert. Dazu sei der Überleitungsbogen mit den Kontaktdaten da.

Sie erzählte mir so einige Geschichten von diesem Klinikum, wie die mit alten Menschen aus dieser Einrichtung umgehen würden.
Sie würden sich regelmäßig beschweren.

Der Ärztliche Direktor bekommt eine Mail von mir.

Verblieben sind wir, da unsere Mutter auf keinen Fall mehr ins Krankenhaus will, sie ist zu erschöpft, dass jetzt noch ein , zwei Tage geachtet wird, ob sie über Schmerzen klagt, wenn ja, dann bei Ambulantem Orthopäden das Röntgen. Öhhhm, wobei man sie gar nicht mehr auf das Röntgenbett kriegt, so schwach, so steif......

Die Pflegedienstleiterin war etwas überfordert von meiner Mail, sagte sie. Ich sei sehr emotional gewesen.

Nun gut, ich war auch überfordert. Wir konnten alles sehr angenehm und freundlich regeln. Ich mag die nämlich wirklich, und die kann auch was.

Vielleicht schreib ich beim nächsten Mal nicht gleich ne Mail, sondern warte das Gespräch ab.

Na,ja, dieses Klinikum.....die Fallpausschalen rennen denen davon, wenn sie zuviele alte Zausel notfallmäßig bekommen.
Da schicken sie die doch lieber schnell wieder heim.

Die Mail an den Ärztlichen Direktor schreibe ich. Vielleicht ist auch gut, wenn sich mal ne Angehörige beschwert, nicht nur Pflegedienst einer Einrichtung....


So, das Ganze hat mich wieder überfordert, schlafe nicht gut, Abwärtsspirale setzt ein.

Nein, ich will nicht daran denken, wie es mir dann gehen mag, wenn ich so alt bin, und keine Tochter sich kümmert....nein, nein.

Aber ehrlich, in einem Krankenhaus wollte ich auch nicht arbeiten müssen. Weder als Ärztin noch als Krankenschwester.
Das ist ja auch Hammer, immer mit dem Entscheidungsdruck und schnell, schnell....


Selas, zerzauselt und erschöpft
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Haferblues
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Haferblues »

Ooooch Selas!!!!

das ist ja wirklich übel alles. Das kommt halt davon, wenn man das Gesundheitssystem privatisiert. Und überall am Personal spart. Die Kranken und ihre Angehörigen müssen es ausbaden. Am Ende wir alle.

Ich tät dir ja am liebsten was abnehmen, wenn ich könnte. Ich schick dir halt im Geiste ein großes Paket Kraft und Geduld.

Deine Mail an die PDL war schon richtig. So hat die mitbekommen WIE ernst es dir ist. Klar hat sie auch ihre Sachzwänge. Gut auch, dass du an den ärztl. Direktor der Klinik schreibst. Der weiß vielleicht von vielen Vorgängen in seinem Haus nix (oder will es nicht wissen), weil er mit "Höherem" beschäftigt ist. Wenn solche Vorfälle sich häufen, wäre das doch mal ein Fall für die örtliche Zeitung. Wäre natürlich gut, wenn mehrere Angehörigen sich beschweren würden. Aber die trauen sich leider oft nicht.

Waisch, wenn wir selber Ü80 sind, dann gründen wir ein alternatives Wohnprojekt. Ein paar alte Nervensägen wie wir. Wir adoptieren 2 -3 aufmüpfige Töchter. Und dann steigen wir jedem Vollpfosten ordentlich auf die Füße, der es wagt, unsere Menschenwürde anzutasten!!! Wir Alten sind ja dann die Mehrheit. Lassen wir die Grauen Panter wieder aufleben!!!!

solidarische Sonnengrüße aus Baden
Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Na, ja.

Jetzt habe ich meine Beschwerde_Mail an den
Ärztlichen Verantwortlichen der Notfallaufnahme geschickt.

Bin gespannt, ob die sich überhaupt melden.

Ich weiß schon, wie dieses Schuld_Versteck_und _Weitergabe_Spiel funktioniert.

Aber wenn mir die Pflegedienstleiterin versichert, dass die Diagnosen "Zustand nach Sturz, aktuell und akute Alterspsychose" , auf dem Überleitungsbogen stimmen, dann sehen die im Klinikum alt aus.

Wieso soll denn die Pflegedienstleiterin lügen. Es gibt sicherlich einen Durchschlag dieses Überleitungsbogens.

Wer nimmt wen nicht ernst.

Vor einem guten halben Jahr wurde meine Mutter schon einmal in dieses Klinikum eingewiesen vom Pflegedienst wegen dauerhafter starker Schmerzen.
Die haben meine Mutter sofort wieder zurückgeschickt. Die Notfallambulanz_Ärztin hatte an der Rezeption der Einrichtung angerufen. Sie wisse nicht, was sie mit unserer Mutter machen solle.
Für eine "Schmerztherapie" im Klinikum waren die Schmerz-Dauermedis meiner Mutter damals anscheinend nicht hoch genug.

Ich fall einfach vom Glauben ab.


Na, ja , jetzt warte ich mal ab. Bin aber schon gespannt, wie sich die Götter in Weiß herausreden werden.

Nun, in den nächsten Tagen ist jetzt ein ambulanter Röntgentermin für meine Frau Maman vereinbart, auch der Krankentransport dorthin...etc. etc


So_________________ich mache und tue, und mein eigenes Leben rauscht vorbei....

Na, ja,eins weiß ich, ich werd mir keinen Herzschrittmacher einbauen lassen, mit knapp
80 so wie meine Mutter.
Er verlängert nur Leiden.
Lieber mit 80 oder ein wenig danach________________sanft am schwachen Herzen entschlafen.

Bin ich durchgenknallt, wenn ich das so sage???+
Ich meine nein.

Na,ja Kluges und Aufbauendes kommt heute nicht mehr von mir....



Selas
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Schwert10
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Schwert10 »

Hallo Selas,
Ich schicke dir erstmal eine warme freundliche Umarmung ...
Und dann noch eine Geschichte vom Kreuz, die du vielleicht meintest:
Ein Mann war mit seinem Los unzufrieden und fand seine Lebenslast zu schwer. Er ging zu Gott und beklagte sich darüber, dass sein Kreuz nicht zu bewältigen sei. Gott schenkte ihm einen Traum. Der Mann kam in einen grossen Raum, wo die verschiedenen Kreuze herumlagen.

Eine Stimme befahl ihm, er möchte sich das Kreuz aussuchen, das seiner Meinung nach für ihn passend und erträglich wäre. Der Mann ging suchend und prüfend umher. Er versuchte ein Kreuz nach dem anderen. Einige waren zu schwer, andere zu kantig und unbequem, ein goldenes leuchtete zwar, war aber untragbar. Er hob dieses und probierte jenes Kreuz. Keines wollte ihm passen. Schliesslich untersuchte er noch einmal alle Kreuze und fand eines, das ihm passend und von allen das erträglichste schien. Er nahm es und ging damit zu Gott. Da erkannte er, dass es genau sein Lebenskreuz war, das er bisher so unzufrieden abgelehnt hatte. - Als er wieder erwacht war, nahm er dankbar seine Lebenslast auf sich und klagte nie mehr darüber, dass sein Kreuz zu schwer für ihn sei.

GLG wakora
Das Leben ist wertvoll

ob es nun strahlend ist wie ein diamant

oder dunkel wie kohle

beide sind aus demselben stoff.
elas
Beiträge: 2102
Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »




Wakora
Du hast die Geschichte gefunden, die ich gemeint habe.
Vielen Dank.

Die werd ich mir jetzt aufschreiben, und nie mehr vergessen.
Weil ich sie schon damals, als eine Kollegin vor 20 Jahren die erzählt hat, eine Religionslehrerin !!!, so klasse gefunden hatte.

Nun ja, jetzt seit 2, 3 Tagen empfinde ich meine eigene Lebenslast wieder unerträglich, bin lädiert, überfordert.
Und habe meine Einladung für den Freitag wieder storniert.
Ist mir zuviel geworden, jetzt noch Wohnung schön aufräumen, Einkauf, Kochen , guter Laune sein. Will ja keine griesgrämige Gastgeberin sein.....habe ganz ganz ehrlich erzählt in meiner Absage, und jetzt können die Anderen damit machen, was sie wollen.
Mit Absagen muss man bei mir einfach rechnen.
Nein, kein angenehmer Zug an mir, aber so what.

Na, ja, der ganze Stress hat wieder seinen Tribut gefordert, ohne Chemie kein Schlaf, jetzt mitten in der Nacht wieder raus.
Aber___es wird sich wieder einpendeln. Das weiß ich ja.

Was meine Mutter anbelangt, mögen Viele hier nicht in meiner Haut stecken.
Aber___auch ich möchte mit etlichen Menschen hier oder im realen Leben auch nicht tauschen.

Ein so klasse Gleichnis. Und Wakora hats ausgegraben.
Übrigens, Deine warme Umarmung, her damit, die nehm ich...die brauch ich nämlich .

cloud und isala...wo steckt Ihr???


Selas
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Kronstadt
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Registriert: 20. Sep 2013, 17:15

Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Kronstadt »

Guten Morgen Selas und in die Runde,
ich habe immer schnell mal gelesen, konnte aber nichts mehr sagen, gestern Messiewohnung ausgeräumt, heute kaputt
und muß meine Messiewohnung putzen und diese Bilder verarbeiten.
Euer Beispiel und auch unseres zeigt, wie ernst das mit der Pflege ist. Auch der Bericht vom Krankenhaus deckt sich mit Erfahrungen von mir/uns. Da stecken soviel Mängel im System, die dich und mich total überfordern. Man konzentriert sich auf die Hilfe für die Bedürftigen und das
ist schon mehr als normal und dann soll man noch mit diesen System verhandeln, kämpfen, die zur Ordnung rufen und korrigieren. Ich bin darüber letztlich immer stiller geworden
und jetzt ist eine Situation, wo ich nicht mehr in solche Häuser kann. Ich brauche dafür noch. Und dabei würde ich gerne den vielen Aufrufen zum Hospizdienst bei uns folgen.
In der Zeitung werden die jetzt fast wöchentlich veröffentlicht.
Wenn ich mir vorstelle, daß ich neben Sterbenden sitze und bin Beobachter all solcher Missstände und soll da still bleiben, kriege ich beim Gedanken daran schon innere Zustände, die die Krankheit aktivieren.
Selas, wenn du jetzt erschöpft bist, dann machst du es richtig, wenn du pausierst- alles meine Erfahrung!
Wenns nicht geht, dann gehts nicht. Das macht oft traurig und selbstzweiflerisch, aber das ist die typische Folge von Überbelastung und dem muß man sich beugen ...lernen. Das tut weh, wenn der Kopf
eigentlich anderes will. Verzage nicht, ruhe dich erstmal wieder aus. Du hast jetzt agiert und Sachen bearbeitet. Pause.
Isala
elas
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Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Liebe Isala.

War das eben ein schöner Beitrag von Dir.

Es tut mir Leid, dass Du (auch) solche Erfahrungen hast machen müssen, jetzt erst noch verdauen musst. Bis Du dann vielleicht
ehrenamtlich wieder ein Krankenhaus oder eine Pflegeeinrichtung betreten kannst.

Du schreibst mir
>Verzage nicht, ruhe Dich erstmal wieder aus. Du hast jetzt agiert und Sachen bearbeitet. Pause.<

So sehe ich es auch. Fühle mich sehr angestrengt wie nach bestandener Prüfung irgendwo.
Brauch jetzt Pause, Abstand, nix tun müssen für Andere....

....und_____ich bin so froh, dass mir meine Freunde im Haus nicht böse sind wegen der Absage.
Meine Lieblingsnachbarin, die versteht das eh gut. Und dieses "neue" Nachbarspaar. Die haben mir so ne liebe Mai geschrieben. Das hätte ich nie und nimmer erwartet, und haben gesagt, ich dürfte gerne bei ihnen klingeln, und wir könnten über alles reden.

Ja, ich muss Sovieles derzeit alleine schultern. Es ist anstrengend.
Aber ganz alleine scheine ich doch nicht zu sein. Menschen sind an mir interessiert, und bereit, mich so anzunehmen, wie ich bin, auch mit diesen Probs.

edit: was tu ich mir Gutes? Öhmmm, hab an der Fischtheke vorhin Miesmuscheln entdeckt.
Hab da ein tolles Italienisches Rezept.
Na, gut____Hüftgold.
Iss halt meine Kompensation.
Ein passendes herrlich schwarz-grünes Oberteil mit reichlich Platz für meine Moppelpfunde ist heute geliefert worden.
Moppel_Ich findet es gut. *lach*

Ich sag allen eine Riesen_Mega_Danke, dass Ihr mir Support gegeben habt.
Auch den "stillen Mitlesern", die innerlich
wohlwollende Energie schicken.
Ich glaube fest daran, dass auch das ankommt.


Herzlich
Eure Selas
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Cloud59
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von Cloud59 »

Liebe selas,

bin grad "stille" mitleserin.

mir geht es grad selber nicht gut. Bin nochmal 2 wochen krank geschrieben. Das schreiben will nicht so gelingen zur zeit.

Aber ich hab dich gelesen. Und es ist ok so, wie du das machst. Tja, da bekommt man einen einblick in die gesamte gesundheitsmisere, egal ob pflegedienste oddr krankenhäuser. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr "no go's" kriegt man mit.

Absagerietis kenn und hab ich auch. Ebenso, dass ich dinge, die mich innerlich aufwühlen, nervös machen oder ängstigen, nicht mehr so locker wegstecken kann wie früher. Da bleibt einem nichts anderes übrig als PAUSE. und das machst du ja gerade. Das ist auch ok .

Du sollst nur wissen, dass ich dich lese, auch wenn ich gerade nichts hören lasse.

Ja selas, hast du dieses gefühl auch, dass es bei einem ankommt, wenn einem "wohlwollende" gedanken entgegebracht werden? Das gleiche ist umgekehrt auch der fall, man spürt das.

Oh je, manchmal erschreck ich bei der erkenntnis, wie sensibel ich geworden bin. Spüre schon positive oder negative gedanken.

Aber sei sei dir gewiss, es ist bei mir so, wie du in deinem posting über die stillen mitleser geschrieben hast. Es kommen wohlwollende gedanken von mir zu dir.

Jetzt muss ich aber aufhören, sonst werd ich noch als "verrückt" eingestuft.

Alles gute für dich selas
und alle anderen hier

Lg cloud
elas
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Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Liebe , liebe cloud.

Da hängst Du also verstärkt durch, erneute Krankschreibung....ich drück Dir die Däumchen für dich.

>...sonst werd ich noch als "verrückt" eingestuft.<

Ich glaub, hier schreiben viele sensible Menschen, die Schwingungen, vorallem auch im realen Leben____ gut wahrnehmen.

Nix mit "verrückt".

Danke für den Beitrag, cloud, obwohl es dir so schwer fällt, gerade, zu schreiben.


Also. *winke* *winke* dann an alle.
Selas
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elas
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Re: Könnt Ihr mich ein wenig aufbauen? Überforderte PflegerInnen/ ein Drunter und Drüber

Beitrag von elas »

Guten Morgen

So allmählich legt sich meine Anspannung und Überforderung, und ich komme wieder mehr bei mir selber an.

Gestern ist mir etwas gelungen, das wie Stein im Magen lag.
Die Stunde und die Stimmung war günstig.
Ich habe meine Mutter darüber informiert, dass sie jetzt auf der Warteliste des Pflegeheimes des Seniorenstiftes eingetragen ist.
Vorsorglich.

Hat sie ohne "Geschrei und Gezeter" akzeptiert.

So und heute bin ich im Belohnungs_Modus.
Zu meinem schönen neuen grün-schwarzen Longpullover werde ich nachher grüne Schuhe suchen gehen. Hab da schon was im Auge...

Herzlich
Selas
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