Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

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Bubbletea
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Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Bubbletea »

Hallo ihr Lieben,

hat jemand von euch damit Erfahrungen oder kann aus seinem Bekanntenkreis etwas erzählen?

Wie wurde das bei euch festgestellt, wie behandelt und wie kommt ihr damit klar?

Hat vielleicht jemand schon länger damit Erfahrung?

Ganz liebe Grüße
Sieglinde1964
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Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Sieglinde1964 »

Hallo,

ich habe Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto. Bin aber medikamentös gut eingestellt, dass meine Werte in Ordnung sind und es wird auch ständig überwacht mit den Blutwerten. Muss mal wieder hin zum Doc.
Bubbletea
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Registriert: 8. Mai 2013, 21:42

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Bubbletea »

Hallo liebe Sieglinde,

vielen Dank für deine Antwort. Darf ich dich fragen, ob die Hashi-Sache bei dir in einem Zusammenhang mit Depressionen stand oder steht?

Schön zu lesen, dass es dir damit gut geht.
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
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Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Sieglinde1964 »

Die Sache mit dem Hashimoto wurde nie bei mir mit der Depression in Verbindung gebracht. Ich hatte Hashimoto schon vorher. Die Depression kam bei mir durch einen niedrigen Serotoninspiegel. Vielleicht sollte ich mal zu einem Endokrinologen und den Zusammenhang erörtern.
Bubbletea
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Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Bubbletea »

Liebe Sieglinde, vielen, vielen Dank für deine Antworten, es ist so schön, von jemandem mit der Symptomatik zu lesen.


Darf ich fragen, ob dir Präparate gegen den niedrigen Serotoninspiegel helfen konnten?

Habs ne Zeit lang mit HTP5 probiert, aber gefühlt wurde es mit einer Mischung aus anderen, verschriebenen Präparaten dann deutlich besser. Aber vielleicht war die Besserung da auch schon von "Innen" da, wer weiß
Mione
Beiträge: 284
Registriert: 17. Okt 2010, 16:41

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Mione »

Hallo ihr,

ich habe auch Hashimoto und würde sagen, dass diese Erkrankung bei mir dir Depressionen auf jeden Fall beeinflusst, aber nicht allein dafür verantwortlich ist.
Erkannt hat es damals durch Zufall der Hausarzt, weil ich seit einiger Zeit Kreislaufprobleme gehabt und mich sehr schlapp gefühlt hatte.
Als ich dann mit L-Thyroxin begonnen habe, ging es mir bald viel besser als allein unter AD, vor allem stimmungsmäßig.
Leider hat mich das irgendwann dazu verleitet, dass AD absetzten zu wollen, was keine gute Idee war -> Rückfall.

Ich bin inzwischen schilddrüsenwertemäßig gut eingestellt, habe aber zwischendurch Hashi-Schübe. Ich hoffe, in dieser Hinsicht tut sich noch etwas.
Auf jeden Fall ist es schon besser als am Anfang geworden

Liebe Grüße
Mione
Bubbletea
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Registriert: 8. Mai 2013, 21:42

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Bubbletea »

Hallo liebe Mione,

vielen Dank für deine Antwort. Darf ich dich fragen, wie es dir inzwischen geht?

Bekommst du außer dem L-Thyroxin noch etwas anderes oder "reicht" das L-Thyroxin?

Muss man die Dosierung nach einer Zeit erhöhen oder kann die "bleiben?"

Das mit dem Herzrasen kenne ich, glaube ich, auch, habe manchmal das Gefühl, mein Herz wäre "unruhig" oder würde schneller schlagen.

Hat oder hatte jemand von euch eigentlich Probleme mit den Augen?

Wenn ich zuviel frage, bitte sagen und vielen Dank für eure Antworten *blume*
timmie2002
Beiträge: 1706
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Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von timmie2002 »

guten morgen miss summerlove,

ich bin nicht betroffen, aber kleiner tipp von mir. versuche es auch mal mit goolge. es gibt auch ein forum für hashimoto. da sind bestimmt mehr betroffene mit erfahrung.

glg final
Mione
Beiträge: 284
Registriert: 17. Okt 2010, 16:41

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Mione »

Huhu,

die Einstellungsphase hat bei mir etwas gedauert.
Danach ging es länger gut, jetzt habe ich im Moment wieder mit Herzrasen und -rythmus Probleme. Aber wir arbeiten daran, dass sich das bald wieder einpendelt.

L-Thyroxin nehme ich durchgängig 75 mg und bin gut eingestellt. Kontrolle ist inzwischen ein Mal im Jahr, wenn es Probleme geben sollte, auch zwischendurch.
Da Hashimoto gerne mal mit anderen Mängeln einhergeht (bei mir Eisenmangel), nehme ich, wenn das der Fall ist, noch dagegen etwas.
Phasenweise manchmal noch einen Betablocker.

Es ist wichtig, dass die Schilddrüsenwerte kontrolliert werden, da sich der Hormonbedarf ändern kann (z.B. auch durch manche anderen Medikamente wie die Pille).

Mit den Augen habe ich zum Glück keine Probleme.

Ich merke Hashimoto vor allem an Gelenkschmerzen und Herzrasen, Infektanfälligkeit und Antriebsschwäche. Aber das ist sehr individuell - ich kenne Leute, die keine oder kaum Symptome spüren und bei denen, die welche haben, ist es dann bunt gemischt

Wenn du noch Fragen hast, gerne

Liebe Grüße
Mione
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich nehme 25 Mikrogramm L-Thyroxin, 200er Jodid und die Schildrüsenwerte sind in Ordnung bei mir. Gegen den niedrigen Serotoninspiegel nehme ich ja das AD (150 mg Venlafaxin).
Gerbera
Beiträge: 619
Registriert: 31. Mär 2013, 00:24

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Gerbera »

Hallo Miss Summerlove,

ich habe seit etwa 23 Jahren Hashimoto. Das fing nach der Geburt meiner Tochter an und wurde eher zufällig entdeckt. Ich war damals sehr infektanfällig und oft müde. Weitere Symptome hatte ich nicht. Die Einstellung mit L-Thyroxin war unproblematisch, und über gut 20 Jahre hat sich an der Dosis kaum etwas verändert. Im Frühjahr 2011 hatte ich einen erneuten Hashimoto-Schub. Gleichzeitig hat sich eine massive Allergie gegen Birke und Hasel entwickelt - und die Depression begonnen.

Der Hashi-Schub war vermutlich ein Baustein der Depression, neben anderen Ursachen. Eindeutig klären lässt sich das nicht. Die Antikörper gehen erst jetzt zurück, d.h. der Hashi kommt nach rund anderthalb bis zwei Jahren langsam zum Stillstand. Die Neueinstellung (Endokrinologie der hiesigen Uni-Klinik) hat sich dieses Mal ziemlich schwierig gestaltet und auch langwierig.

Zwischen der D. und dem H. besteht ein eindeutiger Zusammenhang. Jede Schwankung in den Schilddrüsenwerten hat bei mir eine Verstärkung der D. bewirkt, auch dann noch, als ich längst Antidepressiva (Citalopram) genommen und eine Therapie begonnen hatte.

Sowohl der Endokrinologe als auch die Therapeutin (Psychosomatik der Uni-Klinik) haben mir erklärt, dass die Schilddrüse den gesamten Stoffwechsel steuert, auch den im Gehirn. Nachdem D. mit einem Entgleisen des Gehirnstoffwechsels in Zusammenhang gebracht werden, ist es naheliegend, dass Schilddrüsenerkrankungen die D. negativ beeinflussen.

Neben Schilddrüsenhormonen (L-Thyroxin, derzeit 5 Tage pro Woche 75 mg, die restlichen zwei 50 mg) hat mir der Endokrinologe 6 Wochen lang Selen verordnet, das dem Zellschutz dient und einen günstigen Einfluss auf die Entzündung haben kann, wenn es rechtzeitig gegeben wird. Leider hat das Selen bei mir nicht gewirkt. Vermutlich war schon zu viel Zeit verstrichen ehe ich in der Uni-Klinik gelandet bin. Vorher war ich bei einer ortsansässigen Internistin, im Nachhinein ein großer Fehler.

Der Hashi-Schub hat übrigens zunächst zu einer Schilddrüsenüberfunktions-Symptomatik geführt, mit Herzrasen, starkem Haarausfall, heftiger Unruhe usw. Der Endokrinologe hat mir dazu erklärt, dass der Hashi Schilddrüsengewebe zerstört und die absterbenden Zellen die dort gespeicherten Schilddrüsenhormone freigeben. Dadurch ist eine gewisse Zeit zu viel Schilddrüsenhormon vorhanden.

Erst nachdem die "Überdosis" abgebaut war, kamen Müdigkeit, Antriebslosigkeit usw. Wieviel davon Schilddrüse war und wieviel schon D. ist die große Frage, die nicht beantwortet werden kann.

Wenn die Dosis der Schilddrüsenhormone nicht mehr passt, merke ich das noch immer an unerklärlichen Stimmungsschwankungen. Gehe ich dann zum Blutabnehmen, stimmen die Werte nicht und die L-Thyroxin-Dosis muss erneut angepasst werden. Im Schnitt gehe ich derzeit alle 6 Wochen bis alle 6 Monaten zur Kontrolle - je nachdem wie ich mich fühle und welches Ergebnis die Blutwerte bringen.

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht mit all den Informationen zugeschüttet und wünsche Dir eine gute Nacht.

Viele Grüße

Gerbera
Bubbletea
Beiträge: 58
Registriert: 8. Mai 2013, 21:42

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Bubbletea »

Vielen vielen Dank für eure Beiträge, Mione und Gerbara.

Ihr habt mich gar nicht überschüttet, werde bald auch ausführlicher antworten, danke, danke, danke, wünsche euch auch einen schönen Tag *blume*
Eva-M
Beiträge: 105
Registriert: 10. Jul 2011, 21:35

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Eva-M »

Hallo,

ich habe auch Hashi. Das wurde allerdings erst letztes Jahr diagnostiziert. Die Depri habe ich seit ca 15 Jahren. Da bei beiden Krankheiten zum Teil die selben Symptome auftreten können weiß ich nicht was zuerst da war und wie es sich beeinflusst.

Aber in der zwischen zeit bin ich zu der meinung das viele meiner Symptome wohl eher vom hashi kommen und nicht von der Depri.
Deshalb bin ich gerade dabei sämtliche Nebenbaubestellen wie Nebennierenfunktion (dauernde Müdigkeit), Vitamin D (Gelenk-und Muskelschmerzen), die B-vitamine, u.a. abklären zu lassen.

@Sieglinde: wenn du wirklich hashi hast, solltest du eigentlich kein Jod zu dir nehmen, da das die Immunreaktion verstärkt.

Ich kann zwei gute Bücher zu hashi empfehlen. Das eine ist von Datis Kharrazian und heißt Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln. Oder von Leveke Brakebusch: Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis: Ein Ratgeber

Viele Grüße
Eva
Cloud59
Beiträge: 488
Registriert: 17. Mai 2013, 21:43

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Cloud59 »

Hallo,

ich habe kein hashimoto, aber ich habe eine unterfunktion der schilddrüse mit einem kalten knoten und eine überfunktion der nebenschilddrüse.

Manchmal weiss ich auch nicht, ob mich die depression quält oder die schilddrüse. Zur zeit ist es gerade wieder ganz schlimm. Und es schaukelt sich so richtig auf. Es stresst mich der gedanke in die arbeit gehen zu müssen (bin müde und will nichts weiter als meine ruhe) und bin äusserst gereizt daurch.

Was ich bei mir beobachtet habe ist, dass ich kein salz mehr vertrage. Da kommen 1 - 2 tage später jedesmal wieder weinerlichkeit, unruhe, nervosität und aggression. Und mein bedürfnis mich zurückzuziehen und in ruhe gelassen zu werden. Da ist mir das schreiben hier schon zuviel.

zur zeit, wie gesagt, ist es wieder besonders schlimm. Und ich glaube, dass es mit der schilddrüse zusammen hängt.

So gut es geht vermeide ich jetzt eben salz und scharfe gewürze.
Eine leckere butterbreze - geht nicht mehr, leider.

Lg cloud
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Sieglinde1964 »

Hallo Eva-M,

ich habe schonmal irgendwo gehört, dass man kein Jod nehmen sollte. Ich muss mal mit meinem Hausarzt darüber sprechen, vielleicht kann der mich an einen Endokrinologen weiterleiten. Ich bin aber diesbezüglich so unsicher. Danke für den Büchertipp.
Gerbera
Beiträge: 619
Registriert: 31. Mär 2013, 00:24

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Gerbera »

Hallo Sieglinde,

das Buch von Leveke Brakebusch habe ich auch zu Hause. Kann ich nur empfehlen. Ich glaube, das ist das Beste zu Thema Hashimoto, das derzeit für Laien am Markt ist.

Und Jod ist bei Hashi tatsächlich schädlich. Das habe ich von mehreren Ärzten gehört, und dass ich mir keine radioaktiven Mittel spritzen lassen soll (für bildgebende Verfahren z.B.).

Bei Hashi-Patienten ist es übrigens sehr wichtig, die Schilddrüsentabletten so zu dosieren, dass der Patient sich wohlfühlt. Der Spielraum ist möglicherweise viel enger als der Bereich der Normalwerte von TSH und T4. Außerdem muss man sein Gewicht im Auge behalten. Bei Veränderungen von mehreren Kilos nach oben oder unten muss die Medikamentendosis angepasst werden. Angeblich weisen Ärzte immer darauf hin, aber ich kann mich nicht erinnern, dass mir das irgendjemand gesagt hätte. Und im Beipackzettel ist das so verklausuliert, dass ich es nicht begriffen habe.

Gute Besserung,
Gerbera
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Sieglinde1964 »

Mein Hausarzt ist erst wieder am 1. Okrtober da. Ich werde mir einen Termin geben lassen.
Bubbletea
Beiträge: 58
Registriert: 8. Mai 2013, 21:42

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Bubbletea »

Vielen, vielen Dank für eure ganz persönlichen Geschichten.

Liebe Mione, vielen Dank für deine Geschichte wünsche dir alles Gute und werde dich sicher ob kurz oder lang anschreiben, wenn ich darf. Darf ich dich fragen, ob es dir inzwischen ein wenig besser geht? Herzrasen und Co kenne ich aus meiner wirklich Schlimmste Zeit leider auch. Drücke dir ganz fest alle Daumen und wenn du mal Dampf ablassen oder reden möchtest, schreib mich einfach an.

Bei mir ist die Diagnose noch recht frisch und noch nicht zu 100% eindeutig. Einige der Symptome passen, vielleicht war da auch schon ein erster Schub, vielleicht bleibt es noch sehr lange latent und "leicht" und die Antikörper gehen wieder schön brav herunter. Im Moment lässt sich mit Hormonen noch alles gut händeln. Vielleicht ist es mit Depri und Hashi ein bisschen wie mit der Henne und dem Ei, man kann gar nicht klar sagen, was war jetzt zuerst da

Liebe Gerbera, dir auch noch einmal vielen Dank für deinen ehrlichen Bericht und den Buchtipp. Du hast vieles so ausführlich beschrieben und mir quasi einen "Kompass" durch das eigene Labyrinth geliefert.

Liebe Eva, ganz viel Erfolg bei deinen Untersuchungen und dir alles Gute.

Liebe Sieglinde, dir viel Erfolg bei deinem Termin.

Liebe Cloud, puh, das klingt fies. Geht es dir denn inzwischen wieder ein bisschen besser, konnte dir ein Arzt helfen, kann man dir etwas Gutes tun? Wie geht es dir denn in besseren Zeiten ohne Gewürze und Salz, kommst du da auf ein erträgliches Level?

Liebe Finalfreak, danke für deinen Tipp. Habe mir Kontakt zu Leuten mit der Kombi Depri und Schilddrüsenprobs/Hashi gewünscht und welches Forum eignet sich für die Suche erst mal besser als dieses ?

Euch allen alles Gute und einen schönen Tag.
Mione
Beiträge: 284
Registriert: 17. Okt 2010, 16:41

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Mione »

Liebe Bubbletea,

du kannst mich gerne anschreiben, freue mich, jemanden zum Austauschen zu haben!

Mir geht es jetzt 1,5 Jahr nach der Diagnose eindeutig besser als damals, als ich noch nichts davon wusste.
Mit dem Herzen habe ich leider momentan noch Probleme, bin morgen beim Kardiologen, weil der Hausarzt es sicherheitshalber abgecheckt haben will. Aber ich denke, es kommt einfach mal wieder von der Schilddrüse und wird sich dann schon mit der Zeit wieder einpendeln.

Wurde bei dir schon ein Ultraschall der Schilddrüse gemacht? Daran kann es der Arzt manchmal auch erkennen.

Liebe Grüße
Mione

P.S:Das Buch von Leveke Brakebusch finde ich auch richtig gut!!
Gerbera
Beiträge: 619
Registriert: 31. Mär 2013, 00:24

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von Gerbera »

Hallo Yvi,

falls es in Deiner Nähe eine Uniklinik mit Endokrinologie und Psychiatrie/Psychosomatik gibt: nichts wie hin! Mich hat am Ende der Endokrinologe zu meiner heutigen Therapeutin geschickt, zu einem Sondierungsgespräch. Seitdem bin ich regelmäßiger Gast bei Beiden. Beide Ärzte arbeiten an der hiesigen Uniklinik, und beide können über den Tellerrand hinausschauen.

Ich glaube nicht, dass ein Hausarzt die richtige Anlaufstelle ist, und das L-Thyroxin einfach abzusetzen war sicher der falsche Weg, Naturheilkunde hin oder her. Es mag ja sein, dass man eine noch funktionsfähige Schilddrüse mit naturheilkundlichen Mitteln dazu bringen kann, besser zu arbeiten, aber ganz sicher keine, die durch einen Hashimoto zerstört wurde. Und ein naturheilkundlicher Schilddrüsen-Hormonersatz ist mir nicht bekannt.

Hast Du die Schilddrüsenwerte noch, die Du Deinem Hausarzt geben solltest? Wenn ja, was wurde festgestellt? Wurden auch die Antikörper bestimmt? Wenn ja, wie hoch war der Wert? Wann warst Du das letzte mal zur Kontrolle? Nimmst Du inzwischen wieder L-Thyroxin? In dem Buch von Leveke Brakebusch werden übrigens sämtliche für die Schilddrüse wichtigen Werte näher erläutert und ihre Bedeutung erklärt. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

Dass der Facharzt nicht nach der Schilddrüse gefragt hat, ist zwar sicher eine Unterlassungssünde, aber grundsätzlich sollten vom Hausarzt zuerst alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen werden, ehe der FA ins Spiel kommt. Von daher geht der FA wohl davon aus, dass da nichts festgestellt wurde. Informiere die Leute doch künftig bitte über die Schilddrüsenunterfunktion, und zwar ungefragt.

Grundsätzlich muss Beides behandelt werden: die Schilddrüsenunterfunktion UND die Depression. Meine Erfahrung zeigt, dass die D. nicht einfach verschwindet, wenn die Schilddrüse wieder im Lot ist.

Viele Grüße
Gerbera
susamann
Beiträge: 23
Registriert: 17. Mai 2008, 12:19

Re: Eure Erfahrungen mit Depression/Burnout und Schilddrüsen UF und/oder Hashimoto

Beitrag von susamann »

Ich bin seit langem depressiv. Eines Tages flippte meine Schilddrüse völlig aus. Bis zur Op bekam ich senkende Mittel, dann nahmen sie mir die Schilddrüse raus. Das ist jetzt zwei Jahre her. Ob ich gut mit L-Thyroxin eingestellt bin, weiß ich nicht. manchmal habe ich das Gefühl, ich rutsche in eine Unterfunktion, weil ich so müde werde und drastisch zunehme. Neulich sagten die Werte, dass ich zuviel hatte. Jetzt nehme ich 125 und gerade geht es mir ganz gut. Vor 15 Jahren hatte ich schlimmste Herzrythmusstörungen. Ich bin davon überzeugt, dass das alles vom Stress bei mir kommt.
Liebe Grüße
Susann
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