Werde ich zum Einsiedler?

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gost
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Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von gost »

Ich bin im Moment ziemlich traurig und das passt gut zu meiner Sinnfrage. Vielleicht könnt Ihr das nachvollziehen oder sogar etwas dazu schreiben.

Immer mehr ziehe ich das Alleinsein der Gemeinschaft vor.
Ich habe das Gefühl das ich nicht dem Zeitgeist und den Anforderungen der Umwelt entsprechen kann. Finde keinen befriedigenden zwischenmenschlichen Austausch mehr.
Ich habe den Eindruck das ich mich von irgendwelchen Zwängen befreien muß und vieles aufgebe, was bisher mein Leben bestimmte, z.B. Beruf und Freunde. Oder auch Verhaltensweisen.

Z.B.: Gerade war ich einkaufen. An der Kasse habe ich mich eingereiht und wollte nur an der Nebenkasse etwas holen. Hat vielleicht 1 Min. gedauert. Als ich zurück kam hatte eine Frau meinen Wagen weggeschoben und sich selbst angestellt.
Ich habe zu ihr gesagt das ich dort stand. Darauf sagte sie zu mir das sie ja nicht dafür verantwortlich sei meine „Karre“ zu schieben.
Da musste ich erst mal Luft holen. Ich sagte zu ihr das ich das auch gar nicht erwartet habe, sondern das sie meinen Wagen stehen lässt. Dann habe ich sie ganz böse angeguckt und sie beiseite gedrängt und mich wieder angestellt.

Ich war total sauer über ihr Verhalten und hätte so losheulen können.
Normalerweise bin ich gar nicht so, sondern immer schön höflich usw.

In dem Moment habe ich eigentlich gar nicht gedacht und hinterher kam wieder diese Selbstmitleidfrage?, bin ich es nicht wert gesehen zu werden. Oder berücksichtigt zu werden? Übersehen zu werden?

Entspreche ich wirklich so gegen die Norm das sich kaum jemand um mich bemüht? Habe ich zumindest den Eindruck.

Für mich ist es auch völlig neu meine Ansichten und Werte zu vertreten. Ich habe ja mein Leben damit verbracht zu sein wie andere es wollten.
Ist es normal das man dann nicht so gemocht wird?
Das sind Fragen die mich echt ins Wanken bringen. Kennt Ihr das auch?

LG
jep

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von jep »

Hallo gost,

das Gefühl der Einsamkeit kenne ich gut, aber immer öfter denke ich, das der Wechsel aus alleinesein und auch mal Gesellschaft einfach zur Zeit ok für mich ist.

Deine Geschichte von der Kasse ist so typisch für Depession- du denkst darüber nach, ob du es nicht wert bist gesehen zu werden, und wertest dein Verhalten ab.

Dagegen werden dich für dein gezeigtes Verhalten einige bewundern- du hast dich durchgesetzt, dich nicht beiseitedrängen lassen und bist für deine Interessen eingetreten!

Darauf könntest du eigentlich stolz sein....und lieber überlegen, warum diese Frau sich dermaßen unverschämt vordrängelt!

Liebe Grüße
annette fee
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von Lerana »

Hallo gost,

ich habe dein Posting auch gelesen und innerlich gedacht: YES!! Die mault zurück. Etwas, das mir übrigens immer noch total schwer fällt. Super!

Das klingt nach "auf einem guten Weg sein" und ist in der Tat ein Grund, stolz zu sein.

Wahrscheinlich ist dein inneres Team gerade so durcheinander, weil da plötzlich so ein toller Erwachsener auftritt, der sich für die eigenen Rechte einsetzte, dass der Rest erstmal schockiert ist.

Jetzt mag mich keiner mehr, schreit die kleine gost, so verteribst du die doch alle.

Spinnst du, so unhöflich zu sein, die innere Elternstimme.

Und, du bist es nicht wert, gesehen zu werden, der innere Kritiker.

Lass die sich jetzt erst mal schön wieder einkreiegen.

Ätzender Kritiker von gost, halt die verdammte Klappe, so sprichst du nicht mehr mit ihr! Klar ist sie es wert und diese Dame hat sie nicht nur gesehen, sondern wird sie jetzt sogar in Erinnerung behalten! Ätsch!

Liebe kleine gost, keine Angst, du endest nicht allein, die Leute rennen nicht weg, nur weil man sich für sich einsetzt.

Liebe Mama, lieber Papa, danke, das sich so viel von euch gelernt habe, denn ich weiß, wie man sich benimmt, aber sich kommentarlos wegdrängeln zu lassen, ist nicht höflich sondern dumm. Lasst mich mal machen, ich bin schon groß.

Sorry, mir hilft das Bild der verschiedenen Anteile enorm und jetzt habe ich einzelnen mal geantwortet. Kannst du dir so auch antwortenn? Ich habe mir z.T. schon selber Briefe an einzelne Anteile geschrieben.

Nur nicht den Mut verlieren! Jetzt müssen sich alle neu sortieren, das ist anstrengend aber nötig und du machst das super! Daumen hoch!!!

Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
aikido_1987
Beiträge: 1133
Registriert: 24. Jul 2011, 20:43

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo gost,

ich kann sehr gut nachvollziehen, was du meinst. Ich bin auch sehr gerne allein, weil ich das Gefühl habe, in die Gesellschaft nicht mehr reinzupassen. Ich denke es tut auch mal gut, allein zu sein.

Zu der Geschichte an der Kasse kann ich sagen, dass ich mich niemals getraut hätte, deinen Einkaufswagen wegzuschieben. Ist doch klar, dass du wieder kommst. Aber ich finde es beeindruckend, wie du dich bei der Frau durchgesetzt hast und es nicht einfach hingenommen hast. Wahnsinn! Hätte ich mir nicht getraut. Ich bin auch immer sehr angepasst. Vielleicht strahlen wir als "Depressive" so mangelndes Selbstbewusstsein aus, dass es für andere einfach ist, sich gegen uns durchzusetzen. Sie spüren das vielleicht und nutzen es aus.
Ich würde sagen, du bist nicht gegen der Norm. Die Situation zeigt nur, dass wir uns heutzutage durchsetzen müssen, wenn wir etwas bestimmtes erreichen wollen, weil es uns keiner schenkt. Und natürlich werden wir dann nicht immer von allen geliebt. Damit müssen wir umgehen lernen. Vielleicht passt der Spruch dazu: "Respekt muss man sich erarbeiten und bekommt man nicht automatisch!"

Du schriebst auch, dass du das Gefühl hast, den Anforderungen der Umwelt nicht mehr entsprechen zu können. Ich denke dabei kommt dieses Feingefühl von uns "Depressiven" herraus. Wir spüren was für uns gesund ist und was nicht und wir wollen nicht den "alltäglichen Wahnsinn" mitmachen, weil er uns krank macht. Wir haben das bereits erkannt, die anderen (noch) nicht.

liebe Grüße
aikido
bodenlos
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Registriert: 31. Aug 2011, 10:54

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von bodenlos »

Liebe Gost,

ich bin nur eine Angehörige und kann dir zum eigentlichen Thema keine wertvollen Tipps geben.

Allerdings würde ich dir gern sagen, dass ich es toll finde, dass du dich getraut hast, was zu dieser Dame zu sagen und deinem Empfinden Platz verschafft hast.

Auch wenn es schwer fällt und klug daher geredet klingt: Du bist es sicher wert, dass man dich sieht!!! Denke bitte einfach daran, dass es einfach bescheuerte Menschen auf dieser Welt gibt, denen man nicht immer entkommen kann, und diese Frau gehört wohl zu diesen Menschen. Sie hätte sich auch freundlicher und sachlicher dir gegenüber äußern können....das hat sie nicht!

Versuche also, statt traurig stolz auf dich zu sein, weil du was gesagt hast!

Alles Liebe
Hascherl

PS.: Obwohl ich nicht depressiv bin, hätte ich mich das wahrscheinlich nicht getraut, sondern hätte mich innerlich tierisch aufgeregt und hinten von Neuem angestellt. Also: gut gemacht, gost!
FrauRossi
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Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Gosth,

natürlich kenne ich das. Beides! Einmal dieses Gefühl in Gesellschaft nicht klar zu kommen, keine anregenden Gespräche mehr zu erleben.

Dann diese Situation an der Kasse, wenn man sich mal traut was zu sagen und sich trotzdem hinterher schlecht fühlt. Aber das hast du gut gemacht, auch wenn es sich anders anfühlt.

Dieses Gefühl der Einsamkeit? Tja was kann ich dazu sagen, ich habe mich viele Jahre Einsam unter Menschen gefühlt, auch als ich noch viele um mich hatte.

Heute ist die Einsamkeit echt, weil keiner mehr da ist. Ich habe keine Freundinen oder auch nur eine die ich mal anrufen könnte oder umgekehrt. Keine Bekannten mit denen man sich regelmäßig trifft, oder ab und zu. Ich habe meinen Partner verloren, Familie, einfach alle.

Das ist schwer, aber vieles war nötig. Ich musste mich scheinbar befreien um zu mir selbst zu finden und nach zwei Jahren, da habe ich wiedr etwas das man einen
Freund nennen kann. Allerdings wohnt er 500 km entfernt und mal so treffen ist nicht drin. Auch sind wir nicht so dicke dass wir uns Dauernd wegen irgendwas anrufen würden, aber ich denke das ist ein ehrlicher Kontakt, jemand der mir über Jahre erhalten bleiben wird.

Es ist schwierig neue Menschen kennenzulernen die zu und passen und uns nehmen wie wir sind.

Du fühlst dich wenig up to date? Ja mag sein. Aber setzt dich mal in die Stadt und schau dir die Leute an, up to Date ist da kaum jemand, der älter als 14 ist

Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist wer wir sind.

Und du bist auch jemand! Auch jemand der es Wert ist gesehen zu werden. Die blöde Tucke von der Supermarkt Kasse ist nicht das Maß der Dinge.

Und was wissen wir über diese Frau? Nichts. So wie sie nichts über dich weiß.
Vielleich hat die Frau ihre eigenen Probleme, wir sehen das nicht am Gesicht. Vielleicht hat sie ne tyrannische Mutter, n Eheman der sie betrügt, ein Kind das krank ist, ein Chef der sie nicht sieht, mobbende Arbeitskollegen. Vielleicht hat auch sie versucht sich zu überwinden und mutig zusein?

Sicher hat sie nicht dich persönlich gemeint. Wahrscheinlich ist sie in ihrern eigenen Problemen verstrickt.

Sie hat nicht dich gemeint. Sie hat dich vielleicht nicht gesehen. Aber andere tun es. Und du? Hast du sie gesehen? Wohl auch nicht, hmmm?

Unsere Welt ist kalt geworden, aber wir können sie anlächeln und ab und zu werden wir ein Lächeln zurück bekommen.

Stopf deinem Kritiket das Maul! Hier bist du ein wichtiges Mitglied und sicher bist du das auch in der realen Welt.

LG FrauRossi
gost
Beiträge: 491
Registriert: 9. Feb 2013, 15:00

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von gost »

Hallo Zusammen,

erst mal danke ich Euch für eure positiven Antworten.

@ Anette,
schön das du einen Weg gefunden hast damit umzugehen. Suchst Du dir die Einsamkeit dann aus oder wird die Dir diktiert? Bei mir ist es so das ich mir das regelrecht aussuche. Z.B.Nicht irgendwo hin zu müssen wo über Themen gesprochen wird die mich eh nicht interessieren.
@Lerana,
das ist mal eine neue Sichtweise an die Dinge heranzugehen. Danke Dir dafür. Was ist das für ein Ansatz, hast Du den in der Therapie kennengelernt? Und ja, mein „Team“ ist gerade sehr durcheinander. Da hab ich mich mal was gewagt (was in meinen Augen Sch…war)und die(IHR) anderen finden das auch noch gut. Das tut gut bei all dem Mist den ich in den letzten drei Jahren zu hören bekommen habe.
@aikido
Was Du schreibst erinnert mich an die Ellenbogengesellschaft. Ich frage mich ob ich die für mich will. Aus dieser Sicht ist es nicht verwunderlich das ich mich zurückziehe. Vielleicht treffe ich ja mal solche Menschen wie Euch im wahren Leben. Ich sollte auch hier die Hoffnung nicht aufgeben.
Und durch deine letzten Sätze werde ich an das Buch erinnert,“Irre,wir behandeln die falschen“. Das sollte ich auch mal wieder lesen.

Vielleicht sollte ich trotz Kenntnis dieser Normen bewusst mal als Einsiedler leben, und nach meinen eigenen Werten leben und das dadurch bedingte Alleinsein(muß ja nicht Einsamkeit heißen) annehmen?
LG
gost
Beiträge: 491
Registriert: 9. Feb 2013, 15:00

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von gost »

Ach, und Liebe Frau Rossi,
auch Dir möchte ich danken.
Deiner unverwechselbaren Sicht der Dinge. Habe gar nicht daran gedacht das da ja auch ein Mensch steht (der evtl. auch nicht aus seiner Haut kann und über seinen Schatten springen). Es tut mir leid das Du alle verloren hast. Aber vielleicht ist ein richtiger, echter Mensch mehr wert als anderen zusammen? Und den habe ich auch. So soll es vielleicht sein!
@hascherl
Was ich auch denke ist: Man muss nicht Depressiv sein um Anstand zu haben. Danke Dir.

LG
jep

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von jep »

Hallo gost,

gute Frage, ob ich mir die Einsamkeit selbst wähle.

Ja und Nein. Eine Zeitlang habe ich Gesellschaft einfach nicht ertragen, was schmerzhaft war, z.B. wenn ich noch nichtmal meine Kinder (schon so gut wie erwachsen, aber trotzdem) und meinen Mann um mich herum ausgehalten habe.

Jetzt schaue ich, das ich mir Freiräume schaffe, in denen ich alleine bin- dann halte ich auch die Gesellschaft von mir wichtigen Menschen, und auch nicht ganz so wichtigen, wieder aus.

Aber ich weiss, wie schnell das kippen kann, und mache auch meinen Lieben immer wieder klar, das ich meine Auszeiten brauche. Ich gehe öfter alleine weg, und habe ein Zimmer, bei dem sie anklopfen müssen, und ich auch nein sagen kann.

Also diese "selbstgewählte Einsamkeit in kleiner Dosierung" erspart mir das Abrutschen in soziale Isolation- ich habe jetzt weniger, aber gute Freunde, und komme mit mir und meiner Familie besser zurecht wie vor der Depression, bzw. der Diagnose.

Das was du beschreibst, das "sich befreien von Zwängen", ist der erste Schritt- dann hast du die Wahl, zu entscheiden was du willst. An Freundschaften und Aktivitäten. Und das muß wirklich nicht so sein wie uns immer vorgegaukelt wird- möglichst viele Freunde haben und zu möglichst vielen Events rennen macht eben nicht besonders glücklich.

liebe Grüße
annette fee
jonesy
Beiträge: 546
Registriert: 25. Feb 2011, 17:42

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von jonesy »

Hallo Gost,
das macht auch Angst, oder? Angst, sich völlig in die Isolation zurück zu ziehen und gar keine Kontakte mehr zulassen zu können.
Für mich ganz persönlich habe ich festgestellt, dass ich die Kontakte wohl dosieren muss, um mich wohl zu fühlen. Eine ganze Weile wollte ich gar nichts mehr, aber das hat sich dann auch wieder gegeben. Sich zu irgend was zu zwingen, nur weil es der Norm entspricht, halte ich für falsch.
Nach einer Weile Alleinsein wird der Wunsch kommen, wieder in Kontakt zu treten mit deiner Umwelt. Es ist wie Atem holen und neu sortieren und dann den neuen Platz in der Welt suchen, wo man gut hinein passt und sich wohl fühlt.
Kannst du dir diese Zeit gönnen? Ohne Angst und ohne dieses Sichselbst abwerten?
Meinem Gefühl nach, ist das jetzt für dich eine wichtige Zeit zur Neuorientierung.
Ich hab`s schmerzhaft lernen müssen, dieses:
Niemand ist eine Insel.
Auch ich brauche den Kontakt, aber in der Form, wie er mir gut tut und nicht den Anderen.
Alles Liebe dir von
Pauline
Sommerland
Beiträge: 216
Registriert: 9. Aug 2012, 08:21

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von Sommerland »

Hallo, werdender Einsiedler?

Ich bin lieber allein als in Gemeinschaft einsam.

Ich verbiege mich nicht mehr für andere - das verdanke ich der Depression!

Ich versuche, meinen Weg zu gehen ohne andere zu verletzen aber ohne die übertriebene Rücksicht - von früher. Und es geht besser als früher!

Liebe Grüße
Bianca
Irgendwas is ja immer...
gost
Beiträge: 491
Registriert: 9. Feb 2013, 15:00

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von gost »

Hallo Pauline und Biancas,

danke euch dafür. Das sind noch mal zwei sinnvolle Denkanstöße.

Vielleicht kann ich bald mehr dazu sagen.

LG
gost
Beiträge: 491
Registriert: 9. Feb 2013, 15:00

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von gost »

gerade hat mir das hier geholfen:

Weil du einmalig bist

Auch deine Schmerzen und Ängste
sind ganz deine eigenen.
Niemand erlebt sie so wie du.
Doch durch sie wirst du verstehen,
warum andere so leiden.

In deinen Schmerzen und Ängsten
sind Möglichkeiten und Angebote,
die Tiefe des Lebens zu begreifen.
Du lebst nicht allein.
Sprachlos leiden viele um dich
und wünschen sich sehnlichst
die Stimme eines Menschen,
der sich selbst entdeckt hat
und etwas versteht von den Zusammenhängen
zwischen Leiden und Wachsen.

Geh in deine Schmerzen und Ängste.
Wenn du sie verstehst,
bist du anderen ein Stück näher.

Ulrich Schaffer
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von Lerana »

Hallo gost,

diese Geschichte mit dem inneren Team, den inneren Anteilen kommt mittlerweile rcht häufig vor. Ich denke so ziemlich ursprünglich kommt sie von Schulz von Thun. Wenn du magst, schau hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Inneres_Team

http://www.amazon.de/Miteinander-reden- ... 3499605457

Außerdem habe ich ein Buch gelesen.
"Von der Freude den inneren Selbstwert zu stärken."

Ich gestehe, bei diesem kam ich an meine Grenzen, der Gelassenheit, was Kitsch (Bärenbücher, schöne Papiere etc.) anging, aber dennoch es ist einfach super erklärt.

http://www.amazon.de/Von-Freude-den-Sel ... e+kritiker

Und da meine Therapeutin auch Schematherapie macht, empfehle ich noch diese Buch, wo es auch um innere Anteile und Modi geht.
"Andere Wege gehen"
http://www.amazon.de/Andere-Wege-gehen- ... 3621278206

Die letzten beiden Bücher waren Empfehlungen meiner Therapeutin (sozusagen als Referenz mal hier eingeworfen).
Das erste habe ich schon aus beruflichen Gründen gelesen und das ist schon recht lange her.

Ich für mich habe alles gut gemischt, geschüttelt und mir das beste rausgesucht. Mir hilft es.

Herliche Grüße
Lerana

PS. "Besser allein als in schlechter Gesellschaft." (Gioconda Belli, Die bewohnte Frau)
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
gost
Beiträge: 491
Registriert: 9. Feb 2013, 15:00

Re: Werde ich zum Einsiedler?

Beitrag von gost »

Danke Lerana,

hört sich gut an. Und neu.

Werde berichten.
LG
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