"Was wir tun"Teil 2

FrauRossi
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Susa,

Nein ich gebe nicht so schnell auf. Da sind jetzt eine Menge Schatten über die ich springn muss. Aber ich glaube das wird schon. Morgen hab ich ja auch schon wieder Thera.

Ich habe nur den Eindruck, dass es jetzt viel schwerer wird mit allem zurecht zu kommen.

Vorher konnte ich am Telefon sagen: ich brauch Ruhe.
Dann hatte ich sie.
Jetzt ist er hier und das mit der Ruhe ist schwierig. Er sieht jetzt auch zum erstenmal wie wichtig mir das ist.

Er hat das unterschätzt und hat es im Vorfeld wenn ich versucht habe es ihm zu erklären, nicht ernst genommen.

Wir werden sehen.

LG FrauRossi
tom1207
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von tom1207 »

er wird dir die ruhe zugestehen, du mußt sie dir auch weiterhin nehmen, du brauchst es, super auch, dass ihr eigene räume habt,
wo man sich zurückziehen kann.
mit sicherheit gibt es auch den moment, wo du dich freuen wirst, dass er da ist, aber jetzt versuche mal zu chillen und soweit es irgendwie geht die gedankenwelt abstellen, entspannungsübun gen machen, heiße milch mit honig trinken, ein aromabad nehmen, essen und trinken , was du gerne magst,
weißt du früher hat mich mein gefühlsleben und meine emotionen verarscht, ich nenne es mal so, weil ich nicht wußte, das das in richtung bipolare depri geht, hab´ich mich eben noch über irgendwas irre doll gefreut, konnte es sein, dass ich minuten/stunden später gar keinen bock mehr drauf hatte, auch verabredungen fielen mir schwer, etwas z planen und dann hab ich keine liust mehr, was soll ich demjenigen erzählen, wenn ich absage,die wahrheit geht nicht, was sollte der andere dann denken, siehste ist kompliziert, deswegen bin ich das ganze immer sehr sparsam angegangen, weil unerrechenbar, aber das alles kommt mir nach und nach ins bewußtsein und ich verstehe alles besser warum und wieso..., wie sagt man so schön, das leben läßt sich nur vorwärts leben, aber rückwärts verstehen...
ich bin sehr froh, das es dir etwas besser geht, habe vorhin ständig geguckt, ob du zurückgeschrieben hast, war total unruhig,
aber jetzt is es besser, und ich kann beruhigt schlafen... schick dir ganz viele
gute optimistische gefühle und das du morgen aufwachst und es dir viel, viel besser geht,und du alles schaffst, die angst und panik verschwindet!!!!!!!
lg susa
Mama3
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von Mama3 »

Hallo Susa,

danke auch dir für die "Aufnahme".
Ich habe immer wieder die Situation, dass man mich nicht versteht und wenn ich dann sage, dass das eben nicht zu verstehen ist, wenn man es noch nicht selbst durchgemacht hat, dann ernte ich oft nur verdrehte Augen und Unverständnis. Oder auch der Spruch, ja geh halt zum Arzt. Aber wirklich Verständnis gibt es nicht!

LG Mama3
Mama3
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von Mama3 »

Hallo Frau Rossi,

wenn ich das so lese, was du fühlst und auch nicht fühlst, dann habe ich den Eindruck das du über mich schreibst.
Ich kann dich so gut verstehen!
Und ich bewunder den Schritt den du gegangen bist und wünsche dir von ganzem Herzen das du es schaffst das alles zu zulassen.
Ich bin noch lang nicht so weit und muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht glaube wieder an den Punkt zu kommen.

Natürlich gebe ich Susa Recht, dass man nicht gleich aufgeben soll. Aber ich habe mich bewußt entschieden nicht mit "meinem Partner" zusammen zu leben, weil ich mich dann immer so verstelle, dass es mich so viel Kraft kostet, dass ich dann einfach meine Ruhe brauch und ihn abends immer wieder zu sich schicke.
Ich habe 3 wundervolle Kinder und brauche auch da viel Kraft und deshalb muss ich haushalten mit der Kraft die ich habe. Sie dürfen nie merken wie schlecht es mir geht!!!

Ich würde dir auch gern raten nicht aufzugeben, aber ich kann auch so gut verstehen was du durch machst !!!

Ich kann nicht jeden Tag hier schreiben oder mehrfach am Tag, aber ich muss gestehen am We oft in Gedanken bei dir gewesen zu sein.
Nach meinem Umzug im August, sieht es bei mir immer noch so aus, als wäre ich erst letzte Woche eingezogen. Die Zimmer der Kinder sind zwar mehr oder weniger fertig und eingeräumt, aber da müsste auch noch so viel gemacht werden. Und mein Zimmer ist immer noch Baustelle. Ich schlafe im Wohnzimmer und habe einfach nicht die Kraft endlich alles fertig zu machen, einzurichten und zu dekorieren. Ich habe mir von dem Umzug so viel versprochen und es ist trotzdem wie im Traum. Als wäre das nicht meine Wohnung bzw. als würde ich hier nur kurz wohnen bleiben.

Und auch was Susa angesprochen hat, mit den Dingen auf die man sich freut und dann keine Lust mehr hat. Das ist bei mir immer noch so und ich bin auch momentan echt auf Sparflamme gegangen, weil ich nicht immer lügen möchte, wenn ich mich nicht mehr aufraffen kann um eben das angedachte oder geplante auszuführen.

Ich wünsch dir jetzt einfach mal ganz, ganz viel Kraft und nimm dir die Ruhe, wenn du sie brauchst. Nichts ist schlimmer, wenn du dir was vor machst und es wegen ihm unterdrückst !!!

VlG Mama3
FrauRossi
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Mama3,

danke für deine Worte. Verständnis kann ich jetzt mehr gebrauchen als Vorwürfe.
Ich fühle mich durch die Vorwürfe die jetzt von anderen Seiten kommen, in die Ecke gedrängt.

Ich fühle mich wie ein Waidwundes Tier das um sich beist. Aber nur weil es Schmerzen hat und doch nicht weil es böse ist.

In dem anderen Thread fragt mich Hascherl: Was wollt ihr Depris denn von euren Partnern?

Als würde es DEN Depressiven geben. Wir sind doch trotzdem noch unterschiedliche Menschen. Nur weil man depressiv ist wird man doch nicht gleich zu einem "Borg" (Raumschiff Enterprise) ein Zombie mit kollektivem Bewußtsein.

Vorwürfe mache ich mir selbst schon genug.

Irgendjemand schrieb hier in einem Thread mal: er hätte lieber eine richtige Krankheit. Er meint wohl eine Krankheit die gesellschaftlich anerkannt ist.

Wenn ich Krebs hätte würde ich bestimmt nicht gefragt: was willst du denn von deinem Partner?
Da würde keiner glauben man wäre selbst Schuld. Als hätte ich "HIER" geschrien, gib mir ne Depression. Oder als hätte ich gedacht: wie kann ich meiner Umwelt am besten schaden? Ach, ich werd mal depressiv.

Das ich mich rechtfertigen muss, dauernd, das kotzt mich an. Ich kenne das was Susa und du sagen, auch.
Immer schön nur die Maske zeigen, das andere will doch keiner sehen.

Kein Wunder dass soviele Depressive sich entscheiden aus dem Leben zu treten, wenn einem die Daseinsberechtigung, an der man selbst genug zweifelt, von anderen auch noch abgesprochen wird.

Keine Angst! Ich habe keine solchen Gedanken, ich betreibe gerade nur Prinzipienreiterei, weil es mich wütend macht, das andere uns für etwas dass sie nicht verstehen, die Verantwortung zuschieben. Nicht nur für die Krankheit, für ihr eigenes Unvermögen noch obendrein. Das macht mich wirklich wütend.

Ich muss noch 6 Tage arbeiten, dann habe ich 14 Tage frei. Das stehe ich auch noch durch. Natürlich tue ich das. Tue ich ja immer.

LG FrauRossi
Mama3
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von Mama3 »

Liebe Frau Rossi,

nie würde ich dir oder jemand anderem hier Vorwürfe machen. Weiß ich doch selbst genau wovon du sprichst und die Vorwürfe die wir uns selbst machen sind wohl schon heftig genug.

aber als ich deine Zeilen gelesen habe in Bezug auf die Suizidgedanken, kam mir doch wieder der Gedanke an die Maske in der Gesellschaft.
Natürlich verstehe ich die Moderatoren hier, dass sie hier nichts über Selbstverletzungen oder Suizidgedanken lesen wollen, aber andererseits muss man ja dann sogar hier eine Maske tragen und das verbergen was man doch irgendwann in seinem Leben und im Verlauf der Krankheit selbst schon mal erlebt hat. Ich find das schade, aber wie schon gesagt, verstehen kann ich es irgendwie trotzdem.

Was deine 2 Beispiele betrifft, also was andere da geschrieben haben, da muss ich sagen das du da schon ein ganzes Stück weiter bist als ich. Ich habe oft große Probleme meine Depression wirklich als Krankheit anzunehmen. Und wenn ich mir das selbst nicht zu gestehe, wie sollen es dann Menschen in meinem Umfeld tun die noch weniger darüber wissen als ich. Deshalb macht mich das nicht wütend, sondern eher noch trauriger, da ich dann oft denke sie haben Recht und ich stell mich einfach nur schwierig an. Verstehst du wie ich das meine?
Ich will ja nicht krank sein! Im Gegenteil, ich will stark und aktiv sein. Mit und für meine Kinder, für mein neues Leben, jetzt wo mein Ex-Mann nun schon ein Jahr weg ist! Jetzt wo ich endlich so leben könnte wie ich es die letzten 14 Jahre immer wollte! Doch da erwischt mich die Depression wie eine schwere Krebserkrankung und nimmt mir alle Kraft! Das ist doch einfach nur unfair !!!

Aber ich musste auch schmunzeln und dachte doch wie Recht du hast, als ich deine Schlussworte gelesen habe. Wie ist es denn wirklich? Es geht einem oft so schlecht, dass man nach der Arbeit nichts mehr machen kann. Das man nicht mal TV sehen kann ohne das man ständig weinen muss und doch machen wir immer weiter und schaffen was von der Gesellschaft gefordert wird!!! Hätten wir eine Erkrankung die die Menschen mit den Augen sehen könnten, dann würde der ein oder andere auch mal den Mund halten, aber so sagt man selbst nie etwas. Setzt früh die Maske auf und mach einen auf heile Welt! Und wenn der Körper dann deshalb seinen Preis fordert und man zusammenbricht, dann schauen alle dumm und fragen sich wie das passieren konnte. "Sie war doch immer gesund und so gut drauf!" das sind dann Sätze die man zu hören bekommt. Da verstehe ich, dass dich sowas wütend macht!

Bei mir ist im letzten Jahr so viel passiert, dass ich mich in mein dunkles Wohzimmer zurück ziehe, sobald die Kinder auf dem Weg in die Schule sind und dann dort bleibe und meist viel schlafe weil ich das nachts nicht kann. Aber der richtige Weg ist es nicht, dass weiß ich auch und doch habe ich große Angst ins Berufsleben zurück zu gehen und jeden Morgen die Maske aufzusetzen!
Ich bewunder wie du das machst. Es gehört viel Stärke dazu! Auch das du jetzt mit deinem Freund zusammen gezogen bist, ist wieder ein Zeichen dafür, wie stark du doch bist. Und du bist um so vieles stärker als du selbst glaubst von dir und als ich je sein werde. Ich bin wirklich froh das ich daran etwas teil haben darf und auch sehe das es anders geht und ich das vielleicht auch mal schaffe!

Nutze die Wut die du durch die Aussagen der anderen in dir hast um durch deinen Tag zu kommen und entziehe dem ganzen so den negativen Teil!
Ich denk an dich und wünsch dir viel Kraft! Allein ist zum Glück keiner mehr, wenn er hier angemeldet ist!!!

VlG Mama3
FrauRossi
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

ich war grad bei der Therapie. Meine Thera hat mich gefragt ob ich n Knall habe.

Ihr war nicht klar dass ich schon seit Januar Nachtschicht mache und auch nicht dass jeden Tag 14 Stunden außer Haus bin.

Sie sagt wenn sie das gewußt hätte hätte sie mir von dem Umzug zum jetzigen Zeitpunkt abgeraten.

Sie meint: wie ich mir einbilden konnte dass das zu schaffen sei? Das kein Mensch das aushalten würde ob krank oder gesund. Ob es mich ernsthaft wundert dass es jetzt knallt?

Was mit mir nicht stimmt dass ich mit keiner Silbe erwähnt habe dass ich Nachts arbeite, dass es so lange Schichten sind und dass es gefährlich ist.

Ich dachte nicht dass das eine Rolle spielt. Aber klar das hat viel mit der Überforderung zu tun.

Und sie hat auch gesagt dass mein Freund genau so einen Knall hat. Wie er sich einbilden konnte dass das funktioniert.

Was wir uns vorgestellt hätten wann wir uns mal sehen?

Ich hab mir garnichts vorgestellt.

Sie sagt: jetzt löffeln sie die Suppe mal aus, die Sie sich da eingebrockt haben. Und falls das gelingen sollte und die Beziehung dabei nicht auf der Strecke bliebe, würde sie den Hut vor mir ziehen.

Tja in die Situation wird sie kaum kommen, denn ich habe keine Ahnung wie ich das hinkriegen soll.

LG FrauRossi
Mama3
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von Mama3 »

Oh liebe Frau Rossi,

wie war das möglich? Ich habe keine professionelle Hilfe und weiß nicht genau worüber man da so spricht dann, aber ich glaube das die private Situation mit Arbeit usw. doch sehr wichtig ist und ein großer Teil sein sollte, also über den man sprechen muss.

Das soll jetzt um Gottes Willen kein Vorwurf sein. Mir wird jetzt erst klar wie durch den Wind du sein musst, damit du sowas vergisst zu erzählen oder es einfach nicht für wichtig hältst.
Du bist wirklich ganz schön überfordert!

Doch du hast ein Licht am Ende des Tunnels. Du hast noch ein paar Tage zu arbeiten und dann 14 Tage frei. Bis zu deinem Urlaub schaffst du das noch und dann musst du dir die Zeit nehmen und mit deinem Freund reden. In aller Ruhe, ohne Druck von Zeit und Plänen. Deinem Freund scheint nicht richtig klar zu sein was bei dir los ist. Ihr müsst reden und wenn man den ganzen Tag Zeit hat ohne wohin zu müssen, dann sollte man das mal nutzen und reden. Einfach reden bis der Arzt kommt. Weißt du wie ich das meine?
Deine Beziehung ist das Wert und du schaffst das wohl, weil es keine bittere Suppe ist die du auslöffeln musst. Es ist etwas schwierig, aber du schaffst das! Ich glaube an dich!!!

VlG Mama3
MissLA
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von MissLA »

Also entschuldige mal, aber was ist das denn für eine Therapeutin?
Wie lange bist du schon bei ihr?
Fragt die nicht mal, wie es so mit Arbeit ist?
Arbeit, Beziehung(en), Zuhause, das sind doch die drei wichtigsten Themen, die drei Standbeine, auf denen wir alle stehen.

Sowas muss die doch abfragen...
Also da kann ich wieder mal nur den Kopf schütteln.
Vielleicht hätte sie besser einen anderen Beruf gewählt.
Sich jetzt hinzustellen und zu sagen, ja, wenn ich das gewusst hätte und jetzt löffeln sie mal, find ich schon echt dreist, nachdem sie dich vorher ja wohl ermutigt hat, mit ihm zusammen zu ziehen.
Macht euch sowas nicht wütend?
Mama3
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von Mama3 »

Ich würde nicht sagen das mich das wütend macht. Eher bestärkt es mich in meiner Einstellung zu professioneller Hilfe. Deshalb habe ich auch keine!

Aber ich kann mir auch vorstellen das die einfach viel zu tun haben.
Aber hier über andere urteilen, wenn man nicht alle Umstände genau kennt, bringt ja auch nichts!
rajo1
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von rajo1 »

Ja, klar, kann die Therapeutin fragen. Wird sie auch gemacht haben in etwa so: Wie geht es im Job?
Aber eigentlich müsste bei so einer dauerhaften Belastung auch der Patient klagen usw. und selbst einschätzen können, dass das so nicht dauerhaft durchzustehen ist.
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von rajo1 »

Ja, klar, kann die Therapeutin fragen. Wird sie auch gemacht haben in etwa so: Wie geht es im Job?
Aber eigentlich müsste bei so einer dauerhaften Belastung auch der Patient klagen usw. und selbst einschätzen können, dass das so nicht dauerhaft durchzustehen ist.

Warum arbeitet man 72 Stunden pro Woche und das nur in Nachtschicht?
Dabei ist man depressiv und wundert sich.
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von MissLA »

@mama: lach, ja, da komme ich auch langsam hin:)
obwohl ich sagen muss, dass ich einen guten therapeuten habe, der weiß sowas, er fragt halt...
@rajo: das problem ist aber doch gerade bei uns depris, dass man das eben oft NICHT einschätzen kann...das müsste eine therapeutin doch wissen...
Mama3
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von Mama3 »

Es gibt aber auch Patienten die nicht immer nur jammern oder klagen wie schlecht es ihnen geht und alles läuft !!!
Hier geht es ja nicht darum jemandem die Schuld zu geben. Sondern gemeinsam eine Lösung zu finden und Kraft zu geben um den Weg so wie er jetzt ist gehen zu können!
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von rajo1 »

Ich schätze FrauRossi sehr klug und kompetent ein und sie wird schon einmal etwas vom Zusammenhang von Arbeit, Überlastung, Nachtarbeit gehört haben und ev. auch von einer Gesetzgebung.
Außerdem hat sie das sicher auch ihrem Freund erzählt und der hatte das wohl für in Ordnung befunden?
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von Mama3 »

@rajo1: Also ich versteh nicht ganz was du hier schreibst. Bist du selbst an einer Depression erkrankt oder hast du nur nichts zu tun gerade?

Wie ist es denn wenn man depressiv ist? Man ist doch schon selbst mit sich so unzufrieden und macht sich selbst Vorwürfe weil ja alles nicht so läuft wie es laufen sollte. Weil man die Anforderungen der Gesellschaft nicht erfüllt, nicht erfüllen kann. Und selbst wenn man seinem Partner erzählt wie es einem geht oder wie überfordert man sich fühlt, dann ist man doch gar nicht in der Lage das anzunehmen was einem der gegenüber dann sagt.
Wenn einem dann einer sagt, dass das ja so nicht geht und man da was ändern muss usw. dann macht man sich wieder selbst Vorwürfe. Man schafft es wieder nicht und muss eigentlich aufgeben, dass treibt einen nur noch mehr in die Depression. Also sag nicht das der Partner das für in Ordnung befunden hat, wenn du nicht alle Hintergründe genau kennst!

Ich will hier niemanden angreifen, aber so geht das auch nicht! Das Thema ist so komplex das es nicht mit ein oder zwei Sätzen zu beurteilen ist!
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von FrauRossi »

Hallo an alle,

ich antworte zu diesem Thema nur noch in dem anderen Thread, weil es bereits zu Verwirrungen kam.

LG FrauRossi
FrauRossi
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Susa, Hallo Mama3,

seid mir nicht böse, aber das ganze nimmt mich doch sehr mit. Ich habe jetzt schon den zweiten Tag lang nur geweint und ich merke wie ich komplett abrutsche.

Ich werde eine Weile nicht hier schreiben. Ihr kennt ja die Regel: Nicht bei akuter Krise.

Es ist jetzt wieder so schlimm wie ganz am Anfang und daher: Machts gut ihr beiden, passt auf Euch auf. Ich denke weiter an Euch und werd bestimmt ab und zu mal reinlesen.

LG FrauRossi
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Re: "Was wir tun"Teil 2

Beitrag von tom1207 »

hallo frau rossi,

gerade in der krise braucht man unterstützung, zuspruch, trost, auch wenn es nicht so ankommt/ankommen kann, wegen der krankheit, ich muß ehrlich sagen, mir wurde das in dem andren threat too much, und ich denke, manches muß man sich nicht geben...
wenn du die kraft wieder findest, würde ich mich sehr freuen von dir zu hören, bis dahin
wünsche ich dir von herzen alles liebe - ich denke an dich
susa
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