Selbstwertgefühl

[AnjaG]

Brauche immer wieder Bestätigung von außen,egal was es betrifft.Aussehen,Leistung....

Warum nur kann ich mich nicht selber stärken?
Viele sagen,stell Dich vor den Spiegel und sage Dir immer wieder positive Sachen oder schreibe die guten Dinge an Dir auf.

Warum funktioniert das nicht? Was stimmt nicht mit mir?

[FrauRossi]

[pero]

Hallo Agatha,
>Viele sagen,stell Dich vor den Spiegel und sage Dir immer wieder positive Sachen oder schreibe die guten Dinge an Dir auf.
>Warum funktioniert das nicht?
Weil man das erst lernen muss. Ich habe die Aufgabe bekommen jeden Tag 3 positive Dinge aufzuschreiben und dann auch noch welche Kompetenzen bei mir dadurch gestärkt werden.
Das mache ich jetzt seit ein paar Monaten und mir hilft es.
Aber es muss eben trainiert werden...

>Was stimmt nicht mit mir?
Habe Geduld mit Dir. Veränderungen brauchen Zeit.
Du hast bisher 20, 30 oder 40 Jahre so gelebt, das ungesunde Verhalten hat sich in Deinem Kopf eingegraben.
Da dauert es bis sich das grundlegend verändert.
Bleibt dran, gib nicht auf...

lg
pero

[AnjaG]

Danke,Ihr habt recht.Und ja ich bin immer ziemlcih voreilig,es muß immer gleich sein.Die Geduld werde ich lernen müßen....solang es sich lohnt

[Deprus]

Hi Agatha,

das mit der Selbstbestätigung von außen nähren hat seine Tücken, wie du es ja selbst erfahren hast. Bleibt sie aus, meinst du vielleicht, du bist nicht mehr.

Mein Weg ist das schauen nach innen.
Wenn wir mehr an unseren eigenen Kern kommen, finden wir alles was wir brauchen dort. Die meisten Menschen kommen über Meditation zu der Erkenntnis.
Ist allerdings nicht jeder Manns/ Fraus Weg.

[AnjaG]

@Depruss: Da hast Du recht,les grad ein Buch und da steht das alles auch so drinnen

Wenn man sein inneres Ich annimmt so wie es ist
dann klappt es wohl auch mit der Außenwelt

Es ist aber ein weiter,weiter Weg.Da sind ja dann noch die blöden Gedanken die mit mir "reden"
Gehe ich nach draußen,sind sie da und sagen...z.B.: ich gehe einkaufen,Leute unetrhalten sich,es kommt zum gelächter---

meine Gedanken: die lachen jetzt wegen Dir,wegen was auch immer???!!!!

Das muß ich erstmal loswerden,es heißt man soll sofort in andere Gedanken umschwenken oder seine Atmung beobachten.

Theorie ist das eine,Praxis das andere

[Deprus]

Theorie ist das eine, Praxis das andere

Das trifft einen Teil des Lebens.



Es ist aber ein weiter, weiter Weg

Aber unser Kern ist immer in uns, also ganz nahe und immer dabei, ich meine sogar, das sind wir.
Der Weglose weg dort hin (würde Buddha sagen), ist so lang oder kurz wie du ihn gerade brauchst.

Falls du mit Meditieren anfängst, such dir Unterstützung zum Einstieg in deiner Nähe am Wohnort.

Probiere zu Anfang verschiedene Methoden aus und schau was dir am besten zusagt.
Für den Einstieg ist nicht so entscheidend was für eine Methode, Hauptsache du erhältst einen Geschmack davon was Meditation sein kann und was es mit dir macht. Später kannst du dann mit deinen Erfahrungen eventuell weiter suchen.


seine Atmung beobachten.

Ist ein guter Einstieg. Wenn du z. B. die in die Nase einströmende Luft wahrnimmst/ beobachtest/ fühlst, wir der Verstand ruhig.
Wenn wieder ein Gedanke auftaucht, wirst du merken, das du dazu mit deiner Aufmerksamkeit von der Nase weg gehen musstest um dem Verstand arbeiten zu lassen.
Also wieder zur Nase.
So simpel und einfach ist Meditation.

[AnjaG]

Stimmt,so steht es geschrieben.Wir tragen es immer mit bei uns und letztendlich haben wir es auch in der Hand.

Wie lange meditierst Du schon?

[Deprus]

Hi Agatha,

ich Meditiere schon recht lange.
Als ich anfing, wusste ich durch diese neuen Erfahrung schon nach wenigen Wochen, das das mein Weg ist und so bin ich dran geblieben.


<em>und letztendlich haben wir es auch in der Hand.</em>

Muss dich enttäuschen. Durch Meditation und Selbstbeobachtung könntest du zu der Erkenntnis kommen, das du vielleicht doch nicht alles „in der Hand hast“.
Das Ding mit dem „freien Willen“, der in unserer Welt meist als Grundannahme vorausgesetzt wird, ist es, so glaube ich, nicht so weit her.

Auch mein Psychologe brauchte eine Weile, bis er mein Behauptung, da ist keine „freier Wille“, mehr und mehr selbst nachvollziehen konnte.
Das einige meiner Handlungen aus Erfahrungen in der frühen Kindheit, von Traumatas, festgefahrenen Gewohnheiten, Bildern und Normen aus meiner Vergangenheit usw, gesteuert werden, wollte er dann doch nicht dem „freien Willen“ zurechnen.

Also, wenn ich sowieso nicht alles „in der Hand habe“, kann ich doch das Leben einige Takte gelassener angehen. Also vielleicht hier und da mehr Beobachter werden, vielleicht auch genüsslicher dabei werden.

[AnjaG]

@Deprus: Wie recht Du doch hast,klar wenn man nicht alles in der Hand hat kann man auch gelassener an die Sachen rangehen mit Überraschungseffekt