meine Geschichte, anderen Mut machen

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billyray
Beiträge: 67
Registriert: 20. Dez 2010, 09:53

meine Geschichte, anderen Mut machen

Beitrag von billyray »

Hallo zusammen,

will hier nochmal meine Geschichte erzählen, da ich meine Depression (bzw. Episode) überwunden habe.

Es fing vor fast genau einem Jahr an, ich machte mir für alles in meinem Leben nur noch Vorwürfe (grössten Teils auch berechtigte) konnte nicht mehr schlafen, und bekam auch schlimme aggressive Zwangsgedanken mir und anderen gegenüber. Da ich so eine Situation nicht kannte versuchte ich auch noch meine Probleme mit Alkohol runterzuspülen (bis zu 2 Kisten Bier pro Woche) ! Es half kurzfristig, aber der Tag nach dem Alkohol bzw. vor dem ersten neuen Schluck war unerträglich. Ich ging auch zum Doc., dieser Verschrieb mir ein AD, dieses nahm ich aber nur ab und an und wenn nur mit Alkohol. Mein Doc. verschrieb mir auch Psychotheraphie aber mit meinem ersten Therapeuten kam ich nicht klar. Mit der 2. klappte es schon besser, aber Ihr verheimtliche ich meinen Alk-konsum.

Mitte November letzten Jahres kam ich dann überhaupt nicht mehr klar und ich ließ mich in einen Psychotherapheutische- Klinik einweisen (eine im nachhinein eine der besten Entscheidungen meines Lebens)! Hier wurde mir zu meiner depressiven Episode erstmal klar gemacht das ich ein Alkoholproblem hatte, ich war kein Alkohliker aber ein Alkohol-Missbraucher, 13 Tage war ich in der Klinik bis ich mir wieder zutraute nach Hause zu kommen.

Nach dem Klinik Aufenthalt gab es noch viele Höhen und Tiefen, aber dadurch dass ich regelmäßig zur Theraphie ging, meine AD´s nahm wurde es immer besser.

Mittlerweile bin ich soweit das meine Psychiaterin die AD´s langsam ausschleichen lässt und ich wahrscheinlich Mitte, Ende Oktober keine AD´s mehr nehmen muss.

Die Zeit in der depressiven Episode war schon schrecklich allerdings hat sie mich auch gelehrt dass man nicht immer an der Sonnenseite des Lebens stehen kann, insbesonders meine Familie hat mir in der Leidenszeit sehr geholfen, wofür ich mich immer nur wieder bedanken kann.

Ich wünsche Euch hier im Forum und allen weiteren Erkrankten alles Gute und Liebe, IHR SCHAFFT DAS !!!!
pero
Beiträge: 970
Registriert: 8. Apr 2011, 09:23

Re: meine Geschichte, anderen Mut machen

Beitrag von pero »

Hallo billyray,

danke für die positiven Worte.

Bleibe auch in Zukunft aufmerksam, manchmal schleichen sich alte Gewohnheiten wieder ein.
Aber Du zeigst das es sich lohnt zu kämpfen und Geduld zu haben

lg
pero
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
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