Interessante Bäume - Diskussionen

[heikeg]

Hallo,

hier werden ja viele Bäume/Diskussionen gestartet und evtl. sind dort Bäume dabei, die Wichtiges und Interessantes beinhalten und ggf. auch für Neue interessant sind.

Ebenfalls wird ja immer wieder angemerkt, dass bestimmte Dinge ja schon diskutiert worden sind, doch ein neuer Diskutant kann dies ja nicht wissen.

Was haltet ihr davon, solche Bäume hier zu verlinken und somit eine Sammlung an wichtigen Informationen zu erstellen?

Viele Grüße Heike

[Guinevere]

Dann setzt ich gleich mal diesen zum Patientenkongress hier rein:

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1307165066

weil ich das Anmeldeformular noch immer nicht ausgefüllt hab (Qual der Wahl und abhängig davon, ob Schwester mitmöchte) ...und nen Freund noch fragen möchte, ob er mir ein Plakat ausdruckt (größeres Format als mein Drucker hergibt) , mal schaun, vielleicht bleibt ja das Wetter so, wie es gerade ist (nicht so heiß und bewölkt), dann hab ich mehr Zeit, auch zum Erklären, wer und warum ich es aufgehängt hab .

Schönen Tag, lieber Gruß allen,
manu

[heikeg]

Diskussion über Prävention und einen anderen Umgang mit S-gedanken

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1307710377

Therapieplatz-Therapeutensuche-Wartezeiten

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1304489801

[anna54]

Hallo zusammen
gestern habe ich meine Therapeutin gesprochen,und wir haben über die vergangene,jetzt gerade abgelaufene Krise geredet.
Sie war sehr interessiert,wie ich mich über Pfingsten,auch mit Hilfe der Forums,"gerettet" habe.
Damit möchte ich die Bitte von Heike,wichtige Themen zu verlinken,gern anschließen,wie soll man sie sonst finden.
anna54

[malin]

Hallo,

ich verlinke mal den (zugegebenermaßen schon etwas älteren ) Thread "Werkzeugkasten gegen miese Stimmung", auch "Notfallkoffer" genannt:

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1116590221

LG
Nele

[eligeo71]

Hm, ist sicher nett gemeint, aber wozu gibt es die Such-Funktion?

[heikeg]

Hallo Nele,

wie alt etwas ist, spielt dabei keine Rolle, wenn es als eine wichtige Information angesehen wird, dann ist es ok und der verlinkte Thread sieht gut aus .

Übrigens, damit dieser Baum nicht dann irgendwann über 500 Beiträge hat und dann wieder ein versinken droht, würde ich sagen, man ergänzt immer seinen Beitrag mit neuen Links, die man für wichtig erachtet. Schön wäre, wenn ein paar Worte beschreiben, was für ein Thema der Link hat.

@dasyu,

dann müßte man wissen wonach man suchen sollte. Aber jeder kann es ja so halten wie er oder sie es will, wird ja niemand gezwungen .


Viele Grüße Heike

[Antiope]

ich habe mir wichtige Themen als pdf-dokument gedruckt und auf meinem Rechner abgelegt.
Verlinkungen usw machen das Ganze für mich einfach unübersichtlich.

Damit können Links verschwinden oder Oberflächen neu gestaltet werden, ohne dass es mein Dokument noch berührt.
FreePDF XP ist ein solches Tool, es gibt auch andere frei verfügbare PDF-Drucker.

HTH

[heikeg]

Hallo Antiope,

das ist ok, nur Neue haben keinen Zugriff auf deinen Rechner . Da ist das Problem.

Gruß Heike

[Antiope]

joj, wenn es das ist. Dann spiegeln wir die Diskussionen und machen pdfs draus.

Toll wäre es, alles noch zu verschlagworten ...

Könnte gehen ...
wo ist der Server ??

[malin]

Hallo,

warum ist denn nun der Diskussions-Thread im Feedback-Bereich geschlossen?

Nur mal als Anmerkung: Neue User wissen oft nicht genau, wonach sie in einem großen Forum wie diesem suchen sollen.
Wenn ich nicht weiß, dass bestimmte Threads zu hilfreichen Dingen hier unter dem Stichwort "Notfallkoffer" oder "Werkzeugkasten" laufen, kann man die über die Suchfunktion auch nicht finden...

Schade, dass hier Selbsthilfe doch nicht so gefragt ist und dass eine eigentlich gute Idee gleich wieder geschlossen wird, obwohl sie nichts kostet und niemandem weh tat....

Nele

[heikeg]

Hallo Nele,

tja, ist wie mit der Therapeutenliste, die man in die Hand gedrückt bekommt mit keinen weiteren Informationen, selber suchen und eigene Erfahrungen sammeln wird als therapeutische Maßnahme gesehen .

Das wird bei den Bipolaren anders gesehen, die Glockenbäume sind aus Privatinitiative entstanden und Hinweise, wie auch Links von den SchreiberInnen werden dort integriert und so wachsen die Bäume weiter. Zu jedem Glockenbaum gibt es auch noch einen Diskussionsfaden. Die Idee dazu entstand von den Usern selber, denn es soll gerade für Neueinsteiger eine erste Orientierung bieten.

http://www.bipolar-forum.de/list.php?5

In dem Forum ist es die Administration, die es dann einstellt, klar dass dies hier nicht die Administration leisten kann, deshalb war auch eine andere Variante vorgesehen.

Einfach mal anschauen. Hier in diesem Link gerade wieder eine aktuelle Anfrage

http://www.bipolar-forum.de/read.php?5, ... msg-463954

Gruß Heíke

[malin]

Hallo Heike,

ja, wenn man mit Kopfschmerzen zum Arzt geht, lässt der einen auch nicht erst das Medikament erfinden...er gibt es einem einfach und Apotheken sind verfügbar und einfach zu finden.
Warum nur fühle ich mich bei einer psychischen Krankheit immer so behandelt, als wolle man mich zu irgendwas erziehen, statt mir einfach mal zu helfen oder vernünftige Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.

Welcher Patient mit Kopfschmerzen muss schon 3-4 Monate Wartezeit für eine Therapie aufbringen? Nee, mit Kofschmerzen bekommt man sein Medikament gleich. Und einen Patienten nach einem Beinbruch lässt man auch nicht monatelang auf seine KG warten, bis mal ein Platz frei ist..

Schon fast schade, dass ich nicht bipolar bin, das Forum sieht gut aus...

LG
Nele

[heikeg]

Hallo Nele,

sei lieber froh, dass du nicht Bipolar bist, die soziale Dimension dort ist noch um ein vielfaches höher, als bei uns reinen Depressiven. Nun, ich bin seit über 8 Jahren dort vertreten, war ein Zufall.

Damals gab ich Depression und Forum in google ein und zwei große Foren wurden angezeigt, dieses und das Bipolar-Forum. Zu der Zeit waren gerade im Bipo-Forum Beiträge aktuell, die sich mit Depressionen auseinander setzten. Ich gab fast zeitgleich meine Fragestellungen, Ängste und Bedenken in beide Foren ein. Im Bipo-Forum wurde innerhalb einer Stunde geanwortet und es entstand sehr schnell eine Kommunikation. 2002 war das KND noch nicht so frequentiert und da dauerte es, bis eine Antwort erschien. Dadurch blieb ich im Bipo-Forum.

Das Forum ist aber auch nicht ohne. Da sind ja nicht nur Menschen, die gerade in der Depression stecken, sondern auch welche, die gerade hypomanisch oder gar manisch sind. Und überhaupt haben sie ein stärkeres Temperament und da fliegen einen schon mal Meinungen ganz gehörig um die Ohren. Doch habe ich durch diese Art auch etwas lernen können, das Zauberwort heißt "Abgrenzung".

Der Vorteil liegt in der freieren Diskussion und eben die Eigeninitiative einiger Foris zu den Glockenbäumen und noch mehr. Viele Forianer treffen sich dann real auf den trialogischen Jahrestagungen der DGBS. Der Nachteil ist, dass eben manchmal eine rauhe Brise weht . Eskalierende Beiträge werden aber auch schnell entfernt und die Diskussion geschlossen. Das Kämpferische in mir, habe ich wohl von dort mitgebracht, sehe es aber auch als eine positive Entwicklung an, weil wir Depressiven uns oft genug viel gefallen lassen und uns gegen Bevormundung kaum bis gar nicht wehren und somit auch dies sich eher negativ in uns auswirkt. Wir sind oft viel zu angepasst. Die Idee des Trialoges (Diskussionen mit Betroffenen, Angehörigen und Professionellen auf gleicher Augenhöher) finde ich sehr erstrebenswert und kann eine Verbesserung in der Versorgung erbringen. Dazu wäre auch das sog. EX-IN-Projekt zu erwähnen: http://www.ex-in-hamburg.de/index.htm

Curriculum

http://www.krisenpension.de/download/ex ... ildung.pdf

Eigeninitiativen fördern, Experten in eigener Sache mit in die Diskussion der Versorung mit einbeziehen und die Kommunikation auf gleicher Augenhöhe ist für mich eines der wichtigesten Möglichkeiten für die Zukunft.

Viele Grüße Heike

[malin]

Hallo Heike,

ah, sehr interessant...das Buch dazu habe ich hier liegen, aber noch nicht gelesen, aber das, was ich überflogen hatte, fand ich interessant.

Kommst Du aus HH oder gibt es das auch in anderen Städten?

Hatte ich das jetzt richtig verstanden, dass Du als "nur-Depressive" im Bipolar-Forum bist? Und das klappt offensichtlich?

LG
Nele

[heikeg]

Hallo Nele,

nein ich komme aus Norddeutschland und lebe direkt an der Nordsee und Hamburg ist 250km entfernt. Hamburg und Bremen kooperieren bzgl. des Ex-In-Projektes und im Moment findet in Bremen kein Kurs statt, aber in Hamburg im Augsust schon. Wollte daran teilnehmen, kann es aber nicht finanzieren, doch die Infoveranstaltung war unglaublich informativ und da Teilnehmer aus den vorherigen Kursen dabei waren, konnten die uns ihre Sichtweise und Erfahrungen erzählen.

Die Fachwelt wird auch immer aufmerksamer darauf und es wird erkannt, dass die Zusammenarbeit mit Betroffenen als Genesungsbegleiter und Experte in eigener Sache zum Vorteil gereicht. Es gibt bereits Kliniken und Organisationen die Ex-IN Geschulte in ihre Versorgung mit aufgenommen haben. In Europa haben schon viele Länder positive Erfahrungen machen können. Kliniken und andere Behandlungsorte, die den Mut hatten, EX-Inler zu integrieren, ziehen eine positive Bilanz und möchten nicht mehr darauf verzichten.

Wichtig ist hier, dass endlich, wirklich endlich gesehen wird, dass wir Experten in eigener Sache sind und deshalb auch kompetent. Was ich immer wieder bemängele ist, dass die Betroffenen unter sich bleiben und darüber diskutieren oder auch tagen in einem Patientenkongress (übrigens, ich hätte eher "Kongress für Depressionserfahrene" als Titel besser gefunden. Das Wort Patient hat für mich so ein Abhängigkeits- und Unterlegenheitsgeschmack) . Die Fachwelt tagt und diskutiert wiederum unter sich. Warum geht man da nicht zusammen? Ich bin mir sicher, dass das Ergebnis für die Versorgung und Behandlung bzgl. Depressionen besser verlaufen würde, wenn alle Beteiligten sich an einen Tisch setzen würden.

Da müßten viele Ärzte, Therapeuten und Andere, mal von ihrem hohen Roß heruntersteigen und sehen, dass ein gemeinsames Vorgehen auf gleicher Augenhöhe sich wesentlich günstiger auswirken wird. Da sehe ich das Wort "Kompetenznetz Depression" und wer ist dort vertreten? Die Fachwelt! Und wer ist dort nicht vertreten? Die Depressionserfahrenen und ihre Angehörigen! Eigentlich ist das sogar herablassend und stigmatisierend wenn uns die Eigenkompetenz abgesprochen wird. Die Depressionsliga ist eine gute Einrichtung und ich finde es positiv, doch sind dort wieder die Betroffenen und Angehörigen unter sich.

Ja, ich bin als unipolar Depressive unter den Bipolaren, aber es ist nicht einfach und manchmal sogar sehr aufreibend. Doch hat mich diese Art schon so einiges gelehrt. Es ist nicht gut, wenn ich selber immer "Everybodys Darling" sein möchte und meine Meinungen dann lieber zurückhalte und mich "anpasse". Das grummeln im Bauch bleibt weiter bestehen und kann meine Depri genauso nähren. Hier habe ich wenigstens mich mehrfach getraut, meine Meinung zu sagen, mit der Gefahr (die auch oft eingetreten ist), dass sie nicht geteilt wird und mir das alles wieder um die Ohren fliegt. Doch genau dies tritt ebenfalls in der Realität auf, ist also kein Phänomen der virtuellen Kommunikation. Es kann deshalb auch eine Stärkung werden, für sich einzustehen. Doch nicht jede oder jeder würde dies "überstehen", es ist nicht leicht, Bipolare bringen so einiges an Temperament mit. Aber ich habe sie sehr schätzen gelernt und stehe mit einigen in regen Kontakt bzw. wir besuchen uns auch privat, sie haben viel zu geben und trotz soviel Einschränkungen in ihrem Leben ein enormes Potential. Ich bereue keinen Tag in den über 8 Jahren, die ich dort schon schreibend verbringe, auch wenn ich manchmal mit Tränen in den Augen vor dem Bildschirm saß, später konnte ich reflektieren und schauen, was meine eigenen Anteile dabei waren. Das Bipo-Forum hat mir schon soviel an Information für mich selbst gegeben und konnte es positiv für mich einsetzen. Es ist lebendig und hat eine bewegende Dynamik.

Aber natürlich hat auch dieses Forum viele gute Eigenschaften. Mein Text sieht so aus, also ob ich das andere Forum als besser darstelle. Es ist anders und hat einen anderen Ansatzpunkt.

Viele Grüße Heike

[malin]

Hallo Heike,

ich habe das Buch über Ex-In'ler hier ausgeliehen und vergessen, heute aber nun ein wenig drin gelesen.
Ich fnde besonders die Überlegungen zu dem Thema "Gesundung" sehr gut, da finde ich mich wieder.

Ja, ich meine auch, dass Patienten mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen viel mehr gehört werden sollten.
In anderen Krankheitsbereichen ist das oftmals mehr der Fall als bei psychischen Erkranknungen, hier herrscht noch sehr viel Hierarchie.
Aus anderen Zusammenhängen kenne ich es, dass "Mitarbeiter" von SHG' s in der Klinik Beratung für Betroffene anbieten und auch außerhalb der Klinik an runden Tischen mit Fachleuten zusammen gehört werden und gemeinsam überlegt und entschieden wird, was Patienten brauchen.
Im Kinderbereich ist die Nachsorge bei chronischen Krankheiten u.a. so entstanden...

Eigentlich ist es doch auch ein Prinzip der freien Martkwirtschaft.
Man muss den Markt und die Bedürfnisse des Kunden kennenlernen, um passgenaue Produkte und Dienstleistungen zu erbringen.

Theoretisch ist das doch in der Behandlung psychisch Kranker nicht anders, oder?

LG
Nele

[heikeg]

Hallo Nele und alle die es interessiert,

Hier ein interessanter Artikel von Dr. Thomas Bock.

http://www.fokus-fortbildung.de/webyep- ... 1_2009.pdf

Wer Thomas Bock schon mal in einem Workshop oder einem Symposium erleben durfte, der weiß, dass er sein Engagement sehr ernst nimmt und wirklich auf seiten der Betroffenen, bzw. den Selbsterfahrenen steht und darum kämpft, dass es ein Zusammenschluß zwischen Selbsterfahrenen und den Fachärzten und -therapeuten kommt.

Hier noch ein Erfahrungsbericht eines ausgebildeten Ex-Inler

http://www.fokus-fortbildung.de/webyep- ... 1_2009.pdf


Viele Grüße Heike