Bibliotherapie

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rajo1
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Bibliotherapie

Beitrag von rajo1 »

Wer kennt Bibliotherapie?

http://de.wikipedia.org/wiki/Poesie-_und_Bibliotherapie

Diese Therapie ist ebenso umstritten.
Aber mich persönlich hat sie meinen Neigungen entsprechend herausgefordert.

Obwohl ich mich in vielen Therapien zuückhaltend und schweigend verhielt, sagte ich hier etwas und die Therapie regte mich zum "anderen" Denken an.

Zusammenfassend möchte ich sagen, nicht jede Therapie ist passend für jeden. Man zwingt die Kranken zu etwas, was sie ansonsten nie mögen.

Ich war und bin offen für :
klass. Musik
kurze gute nachdenkliche Texte
Bewegung nach Musik
Kreatives

Ergänzung:
Diese Therapie wurde zusätzlich am Samstag oder Sonntag in einer Klinik angeboten.
Ich war neugierig und ging freiwillig hin und es gefiel mir, sprach mich an.
MarieSabine
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Re: Bibliotherapie

Beitrag von MarieSabine »

Hört sich gut an.
Ich habe mein Leben lang meine eigene, private Bibliotherapie gemacht.
Habe gelesen und habe mir Ballast von der Seele geschrieben.
Einen Autor zu finden, der eigene Gedanken wie den Nagel auf den Kopf trifft, ist heilsam für die Seele.
FSKF
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Re: Bibliotherapie

Beitrag von FSKF »

Bibliotherapie meint das Lesen von Büchern, womit sowohl Fachbücher über die Krankheit als auch fiktive Geschichten gemeint sein können. Meine Therapeutin empfiehlt mir regelmäßig verschiedene Bücher, sie weiß, dass sie mich damit motivieren kann.
Poesietherapie bedeutet, selber zu schreiben und mittels des Schreibens einen Zugang zu sich und seinen Problemen zu finden. Durch das Schreiben können unbewusste Gedanken sichtbar gemacht werden und verdrängte Probleme ( Gefühle wiederholt und in das hier und jetzt integriert werden. Mir persönlich hilft schreiben sehr, aber jeder muss für sich selber heraufinden, welche Therapiemethode ihn anspricht.

Mich interessiert: In welcher Klinik hast du die Bibliotherapie kennen gelernt?

Liebe Grüße
Abendstern
MarieSabine
Beiträge: 25
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Re: Bibliotherapie

Beitrag von MarieSabine »

In keiner Klinik. Ich veröffentliche seit Jahren selbst Bücher und lese natürlich auch viel. Ich habe Bücher rezensiert und im Buchladen Bücher verkauft. Und ursprünglich habe ich mal Literatur studiert und wie man sie Jugendlichen näher bringt, sprich: unterrichtet.
Bei all diesen beruflichen Tätigkeiten habe ich immer wieder erlebt, wie heilsam selbst gewählte Lektüre sein kann, keine Pflichtlektüre wie im Studium manchmal. Auch in meinen depressiven Episoden habe ich Belletristik geschrieben. die Themen, die ich dabei bearbeitet habe, waren für mich hinterher klarer, wenn auch nicht weniger schmerzhaft als vor der literarischen Bearbeitung.
rajo1
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Re: Bibliotherapie

Beitrag von rajo1 »

Die Bibliotherapie habe ich in der Werner-Schwidder-Klinik kennengelernt.

Ich habe diese Klinik in guter Erinnerung.
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