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PurpleRain
Beiträge: 213
Registriert: 29. Mär 2010, 22:02

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Beitrag von PurpleRain »

"Wozu ist das?" "Das ist blaues Licht." "Und was macht es?" "Es leuchtet blau."
steppenwolf1

Re: Wie oft kann man eigentlich aufstehen?

Beitrag von steppenwolf1 »

Aber wohl fühle ich mich hier nicht und ich kann auch einen ganzen Tag im Zimmer verschwinden, ohne dass das Personal es registriert. Wären da nicht ein paar Mitpatienten, die sich ganz lieb nach einem erkundigen, würde das Fehlen hier wohl auch über mehrere Tage nicht auffallen.

Hi Purple,

das obige Zitat zeigt mir eigentlich, dass du dir so sehr die Zuwendung wünschst, aber für Dich nicht einforderst. Warum versuchst du es nicht mal ? Warum begibst du dich immer wieder in die Rolle, keiner registriert mich etc .... ohne aber anderen mitzuteilen "hey ich finde es scheiße".... sag es dem Pflegepersonal doch mal, dass sie dich überhaupt nicht registrieren.

Wäre vllt ein erster Schritt. Du kannst nicht von anderen erwarten, dass sie deine Gedanken lesen und ohne dass du was sagst , dir Aufmerksamkeit schenken.
Mache den ersten Schritt.

wölfin
912318798
Beiträge: 1590
Registriert: 28. Jul 2007, 13:39

Re: Wie oft kann man eigentlich aufstehen?

Beitrag von 912318798 »

die Rolle, keiner registriert mich etc .... ohne aber anderen mitzuteilen "hey ich finde es scheiße".... sag es dem .... doch mal... ,


es ändert gar nichts, wenn man es ihnen sagt!
steppenwolf1

Re: Wie oft kann man eigentlich aufstehen?

Beitrag von steppenwolf1 »

egal
just
Beiträge: 352
Registriert: 21. Mär 2008, 18:59

Re: Wie oft kann man eigentlich aufstehen?

Beitrag von just »

Purple, Steppi, Jojo,
einfach spontan eine Umarmung
(passende smilies fehlen)
hinterlasse.

Bei mir ist es letzendlich nicht die Frage
"Wie oft kann man eigentlich aufstehen?" ,

sondern häufiger : wofür?

Egal (Steppi ) ist mir Vieles nicht,
aber wenn mich ewig (Zeit und Raum sind ja nur mini-Quarks in unserem mini-Hirn) das Murmeltier grüßt, weil bestimmte Sensoren (nur)auf Depression incl. Komorbiditäten gepolt sind
mit all den Klein- und Großartigkeiten
-im übertragenem Sinn- des fordernden 'All-Tages' (Ursachenforschung bleibt nicht aus, ist sie doch immer inhärent,
so lange 'geistige' Kompetenz vorhanden ist)
habe ich heute (nicht nur........) dieses
Egal-Togal-Scheissegal (Spruch aus meiner Jugendzeit) gefühlt, weil ich den heftigen Anforderungen, wie immer passend

die mir das Leben abgefordert hat und noch abfordert der Zeitraum nach dem Sinn,
der ja angeblich -sehr vereinfacht ausgedrückt!- das Leben an sich ist,
überfordert.

Vor Jahren undenkbar.
Einfach machen lautete die Devise.
Damit ist nicht gedankenlos gemeint.
Und mir gelang es.

Dennoch können heftigste, nenne es (für mich)
Schicksals-Schläge, so heftig einschlagen,
dass unser Wissen um die vielfältigen Zusammenhänge
und dessen Umurkehrbarkeit das Leben völlig aus der Bahn werfen.

All-umfängliche Grüße
delta
-------------------
erarre humanum est
just
Beiträge: 352
Registriert: 21. Mär 2008, 18:59

Re: Wie oft kann man eigentlich aufstehen?

Beitrag von just »

Da ist was im 'All' verschollen.

Da mal wieder schlaflos, werde ich später versuchen........, zu ergänzen.


Sohn ist schwerst erkrankt und ich habe einen falsch gestopften Mülleimer im Kopf.
lg
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Wie oft kann man eigentlich aufstehen?

Beitrag von otterchen »

Hi Purple,

Wie oft darf man eingetlich noch hinfallen, um endlich nicht mehr aufstehen zu müssen?

Ok, dann stärke Deine Beinmuskeln doch mal im Liegen. Damit Du nicht mehr so oft fällst.
Nicht direkt aufstehen und laufen wollen.
Und dann nach dem Hinfallen alleine aufstehen KÖNNEN und stolz darauf sein.
Aufstehen können und aufstehen DÜRFEN.

Klingt für Dich alles weit weg, ich kann's mir zumindest denken, aber Du siehst Dich jetzt nur als den, der immer fällt und immer weniger Kraft hat und der von anderen irgendwie immer dazu ermuntert / getrieben wird "steh wieder auf".
Nö. Musst Du ja auch gar nicht. Du wolltest es aber doch eigentlich, und die anderen wollen Dich daran erinnern. Denn warum sonst wärst Du in der Klinik?

Und wenn man einsam ist und keiner auf einen zugeht, dann geht man selbst auf einen zu. Die anderen brauchen auch Dich.
Du bist nicht das arme, fallende Würstchen - die anderen sind es ebenso. Du magst keine Kraft haben, sie hochzuheben, aber Du könntest Dich auf den Boden neben sie setzen und ihnen sagen, dass es Dir genauso geht.

Und wenn es keinem auffällt, dass Du Dein Zimmer nicht verlässt: die geben Dir die Verantwortung über Dich.
Das ist ganz schön viel.
Viel Last für Dich, aber auch viel Vertrauen in Dich.
Du kannst die Verantwortung dafür, was Du den ganzen Tag mit Dir anstellst, selber tragen.
Wenn Du darauf wartest, dass andere Dich aus dem Zimmer locken, gibst Du Verantwortung ab.

Ach, ich wünsche mir gerade, ich wäre bei Dir und könnte neben Dir sitzen und Dich etwas aufbauen und vielleicht auch mal in den Arm nehmen.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
himmelskörper
Beiträge: 778
Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Wie oft kann man eigentlich aufstehen?

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Purple Rain,

du wirst so lange wieder hinfallen , bis du endlich deinen eigenen Weg gefunden hast.

Du schreibst du nimmst nichts auf, in den Therapieangeboten und du hast keine Lust weil du auf nichts aufbauen kannst.

Vielleicht musst du zuerst dein Grundfundament erstellen, im groben was will ich aus meinem Leben noch machen , was will ich noch alles erreichen. Wenn du keine Ziele im Leben hast an die du auch glaubt, dann ist es auch sehr schwer aus den verschiedenen angebotenen Therapien etwas mitzunehmen.

Was mich selbst auch sehr gehindert hat, mich zu öffnen, aufnahmefähig sein für neue Ideen, neue Wege, neue Ziele war das ich mich selbst nicht annehmen konnte, das ich mich selbst nicht geliebt habe.

Ja, ich bin der Meinung das wichtigste am Grundfundament unseren Lebens ist, sich selbst zu Lieben und darauf kann man dann aufbauen.

Wenn ich mich selbst achte und mich wertschätze, traue ich mir auch mehr zu, das heißt ich finde leichter Ziele die mir noch in meinem Leben wichtig sind.

Vielleicht ist es bei dir auch so, womöglich wirst du noch solange hinfallen, bist du dich selbst annimmst und dich liebenswert findest, bis deine Selbstachtung so stark ist das du darauf aufbauen kannst.

Ich wünsche dir das du deinen Weg findest.

liebe grüße sedna


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