Therapie endet

Montoya

Therapie endet

Beitrag von Montoya »

steppenwolf1

Re: Therapie endet

Beitrag von steppenwolf1 »

Generell werden bie einer tiefenpsychologischen Therapie 100h max. bewilligt. Dannach 2 Jahre Sperrfrist. Warum solltest Du eine Ausnahme sein ?
Da wären noch die psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen. Und SHG um sich den Dingen zu stellen, wie öffentliche Verkehrsmittel finde ich nicht schlecht. Aber ich weiß schon, man findet immer für alles eine Ausrede.
Ausserdem denke ich, dass man nicht ein lebenlang Therapie machen kann. Das sind überhöhte Erwartungen und Vorstellungen.
susan
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Therapie endet

Beitrag von susan »

Hallo, Toya

ich habe das auch hinter mir, musste wie die Vorschrift es sagt, 2 Jahre Therapiepause machen. Frag Deine Therapeutin mal nach der "Quartalslösung". Damit ist es möglich, 10x15 min Krisenintervention im Quartal zu bekommen. Das hat mir auch sehr über die 2 Jahre geholfen, ich bin 1xim Monat 50min beim Therapeuten gewesen. Rede einfach mal mit ihr.

Alles Gute!
Susan


DepriXX
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Re: Therapie endet

Beitrag von DepriXX »

du könntest jetzt aber direkt im Anschluss eine Verhaltenstherapie machen oder länger in eine Klinik gehen.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Lioness
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Re: Therapie endet

Beitrag von Lioness »

Hallo Toya,

die Quartalslösung wollte ich Dir nach Lesen Deines Postings auch vorschlagen. Allerdings muss mensch fairerweise sagen, dass die Therapeuten für diese Abrechnungsnummer nicht so viel abrechnen können wie für eine "richtige", ordnungsgemäß bewilligte Therapiestunde.

An dem Satz "Man muss auch irgendwann ohne Therapie auskommen können" ist auch was wahres dran. Therapeuten sollen einen dabei unterstützen, Strategien zu entwickelen, mit der Krankheit, mit dem Leben zurechtzukommen. Dennoch kann ich gut nachvollziehen, dass Du noch nicht soweit bist....

WARUM Dir eine Verlängerung verweigert wurde, kann ich aus Sicht der Krankenkasse allerdings wiederum gut verstehen: Du beziehst eine Erwerbsminderungsrente aus den Töpfen der Rentenversicherung (wenn ich richtig informiert bin), noch dazu unbefristet. Das heißt für die KK zum einen, dass sie Dich "los" ist, was Deinen Lebensunterhalt betrifft. Und es ist offensichtlich festgestellt worden, dass Du längerfristig in dem Zustand bist, der zur Erwerbsminderung geführt hat.

Ergo besteht aus Sicht der KK keine Notwendigkeit mehr, Dir eine Therapie zu finanzieren: Du bist finanziell irgendwie versorgt, und Dein Zustand wurde als dauerhaft bewertet. Also warum sollten sie Geld in Dich investieren? (Das klingt jetzt sehr hart, ich meine damit aber wirklich nur die potentiellen Gedankengänge des KK_Sachbearbeiters!)

Anders sähe es vermutlich aus, wenn Du immer wieder oder für einen längeren Zeitraum krank geschrieben wärst, dann zahlt nämlich die KK Krankengeld (bis zur Aussteuerung) und hätte ein ureigenstes Interesse daran, Dich wieder auf die Beine zu bekommen.

Mensch muss sich leider von der Vorstelleung lösen, dass die KK-MItarbeiter sich für persönliche Umstände und individuelles Leid ihrer Mitglieder interessieren. Es sind letztlich Unternehmen, die nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handeln, handeln müssen - und da bedeutet es halt ein Verlustgeschäft, einer scheinbar dauerhaft psychisch Kranken endlos die Therapie zu finanzieren!

Bleibt für Dich noch die Lösung, erstens tatsächlich Deine Thera auf die eine Stunde im Monat anzusprechen, und Dir zweitens eine SHG oder Beratungsstelle aufzutun.

Alles Gute Dir
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
kleineGroße
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Re: Therapie endet

Beitrag von kleineGroße »

Hallo Toya,

ich hatte vor zwei Wochen meine letzte Verhaltenstherapiestunde.
Es ist nun mal gesetzlich festgelegt wieviel Stundenmaximal bewilligt werden und da ändern individuelle Schicksale auch nichts dran. Hast du mit deinem Therapeuten nicht geschaut wie es danach für dich weiter gehen kann?

Meine Thera und ich haben das letzte 3/4 Jahr die letzten Termine im Abstand von 3 bis 4 Wochen aufgeteilt und haben auch auf den Abschied hingearbeitet. Wobei es noch kein richtiger Abschied ist, da ich diese Quartalssitzungen bei ihr mache. Und somit bleibt es bei dem 4 Wochenabstand. Meine thera hatte in den letzten Jahren eine wichtige Funktion für mich in meinem Leben, das war sehr wichtig und es ist nie leicht einen Menschen, der wichtig war/ist loszulassen, aber das Leben ist so, man muß weitergehen. Ich bin ganz sicher auch nicht gesund. Bin auch zur Zeit erwerbsunfähig und das wird auch erstmal so bleiben, aber es ist gut das eine Therapie begrenzt ist. Sie macht einen auch abhängig. Sie soll doch dazu führen auch wieder selber sein Leben in den griff zu bekommen. Sehe es doch als Chance.

Du kannst ja auch im Anschluss eine andere Therapie machen. Ich gehe seit einem halben Jahr in eine Tgaesstätte. Dadurch steh ich jetzt nicht allein da, aber doch wieder ein stück selbständiger.

Ich habe aber auch für mich gemerkt, auch wenn ich meine Thera noch nicht ganz loslassen kann, ist es an der Zeit es aber immer mehr zu tun, da ich da raus gewachsen bin. Es ist Zeit für was anderes. Auch Therapie, aber anders.

Meine Thera hat es mal so beschrieben:
Wenn man vom Kind sein erwachsen wird und das Elternhaus verlassen, dann brechen sie den Kontakt zu ihren Eltern in der Regel nicht ab, aber sie führen ein eigenes Leben und müssen loslassen und so ist es auch in der Therapie. Ich bin erwachsen geworden. Meine Thera verschwindet nicht aus der Welt, aber ich gehe nun meinen eigenen Weg und laufe und zwischendurch halte ich noch mal inne und besuche sie. Das sind nun die Quartalsstunden (psychologische Beratung)und dann werden auch die aufhören und das ist ok. Nicht einfach, aber ok und auch gut so. Ich weiß, dass ich sie kaum noch brauche, aber sie ist ja nicht gestorben. Mir reicht das und fühle, dass diese Abnabelung ein guter weg ist.Email und Telefon gibt es auch noch.

Eigentlich wollte ich nur damit sagen, auch wenn ein Ende der Therapie nicht schön ist, ist es eine Chance für etwas neues und vielleicht sogar noch besserem. Ein Therapieende ist eine Chance zurück zu schauen, gelerntes auszuprobieren, neu zu schauen was kann ich inzwischen und versuchen darüber stabilität zu erreichen und die Seiten, die weiterhin Probleme bereiten mit neuen Anlaufstellen zu stärken bzw. auf den richtigen Weg zu bringen.

Liebe Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
Andreas01

Re: Therapie endet

Beitrag von Andreas01 »

Hallo,

>>>Ein persönliches sowie telefonisches Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Krankenkasse hat übrigens gar nichts gebracht. Meine Lage hat ihn nicht im geringsten beeindruckt. Ich muss dazu sagen dass ich eine unbefristete Erwerbsminderungsrente aufgrund meiner psychischen Erkrankungen bekomme. Darum verstehe ich auch diese Entscheidung nicht denn ich bin ja nicht gesund und bräuchte auch weiterhin eine Behandlung ... Das verstehe wer will ...<<<

ich verstehe den Sachbearbeiter schon, er hat warscheinlich Fälle die schon seit Monaten auf ihre "erste" Therapiestunde warten und ausserdem vielleicht mehr Behandlungsbedürftig sind, desweiteren muss er sich an die Regeln halten die nun mal so sind das 100 Stunden reichen sollten.

Andreas
steppenwolf1

Re: Therapie endet

Beitrag von steppenwolf1 »

Ja, Andreas, die Gedanken mach ich mir oft und manche sagen, dass man sich die nicht machen darf. Andre dann wieder machen sich null Gedanken übersolcheDinge und ich frage mich, wie man das ignorieren kann ?
jolanda
Beiträge: 1147
Registriert: 16. Okt 2003, 10:29

Re: Therapie endet

Beitrag von jolanda »

Hi!

Der Sachbearbeiter beurteilt das ja auch nicht. Der Antrag, den die Therapeutin stellt, geht an einen von der Krankenkasse beauftragten Gutachter. Dieser Gutachter empfiehlt dann der Kasse, ob weitere Therapie genehmigt werden sollte. Und danach richtet sich der Sachbearbeiter. Prinzipiell kann es Einzelfallentscheidungen geben, die über die üblichen maximalen Anzahl der Therapiestunden hinaus gehen, aber das gibt es nur ganz selten. Wenn dann hat man da fast nur eine Chance, wenn irgendwelche schwerwiegenden akutellen Ereignisse das erforderlich machen, wie z.B. ein Todesfall oder eine schwere eigene Erkrankung (z.B. Krebs) etc. Eine Bekannte von mir hat vor Ablauf der 2-jahresfrist wieder Therapie genehmigt bekommen, weil sie Krebs hatte. Aber so was wünscht man sich ja dann auch nicht.

Ich finde diese Regelungen auch doof und mich selber wird es auch treffen, denn ich werde dann auch nicht mit meiner Therapie fertig sein. Das sieht auch meine Therapeutin so. Man kann nicht lebenslang Therapie machen, das ist richtig aber manchmal braucht es eben mehr als 100 Stunden. Und ein Wechsel der Therapierichtung bedeutet ja auch einen WEchsel des Therapeuten und dann muss man wieder von vorne anfangen. Für mich käme das nicht in Frage.

Was mich wundert,ist, dass ihr den Abschied nicht vorbereitet habt. Die letzte Stunde kommt doch nicht aus heiterem Himmel.

Wir haben schon sehr früh darüber gesprochen und werden jetzt nach dem Sommer auf 14-tägig gehen und danach die Quartalslösung.

Weitere Möglichkeiten:
- Ergotherapie, da gibt es auch welche, die Kunsttehrapeutisch arbeiten (einzeln oder Gruppe) und das kann auch sehr hilfreich sein. Bis zu drei verordnungen mit je 10 Stunden können im JAhr verschrieben werden.
Ich mache das gerade zusätzlich zur Therapie und es ist wirklich gut, wenn auch sehr anstrengend.

- ambulante psychosoziale Betreuung, da gibt es verschiedene Träger, die das anbieten. WEnn mann wenig genug Einkommen hat, und es genehmigt wird, dann können die Kosten auch übernommen werden. (ambulant betreutes wohnen) Infos müsste es beim sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt geben.

- Beratungsstätten

- Klinik

- falls man die Voraussetzungen erfüllt, Leistungen über das Opfer Entschädigungs Gesetz (OEG), da wird dann auch Therapie gezahlt. Allerdings ist das Antragsverfahren wohl sehr anstrengen und kräfteraubend, weil das Trauma natürlich voll hoch geholt wird.

LG, jolanda


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Feedom's just another word for nothing left to lose (Janis Joplin)
Montoya

Re: Therapie endet

Beitrag von Montoya »

steppenwolf1

Re: Therapie endet

Beitrag von steppenwolf1 »

Mit reha rente etc. ahbe ich keine Ahnung. Aber ich finde es irgendiwe immer komisch, wenn Leute so Angst um ihre rente haben. Ich habe sehr viel Scheiße im Leben erlebt und trotzdem immer den Wunsch auch wieder eigenständig zu werden.
Es macht manchmal einfach den eindruck, an der Rente festhalten koste es was es wolle. Ich weiß wie schlimm eine depressive Episode werden kann etc. ... aber ich halte es nicht für die lösung. (einfach auch eigene klinikwahrnehmungen)

Es geht doch darum, wieder gesund zu werden oder nicht ? damit kann man auch in eine Reha-Klinik fahren ... das ist ja das Ziel. Aber ich habe schon so oft gemerkt, dass sich viele sträuben.
Vor der Therapiestunde ein riesen gesicht ,..., und dann danach, ja es ist genug gejammert worden etc.. .. rente weiterbewilligt ... das sind dinge,die sich mir nicht erschließen.

ich habe Ziele im Leben, sicherlich ich bin noch keine 50. und von daher hab ich wohl mehr ziele als andere. Aber ien Ziel verint uns wohl, nämlich gesund zu werden.
Aber , was wäre denn so schlimme in eine Reha zu fahren ? Allein der Grund, auweia, meine Rente würde mir nachher nicht mehr bewilligt ?

das verstehe ich nicht und finde, dass hier auch der sekundäre Krankheitsgewinn eine Rolle spielt. Den es natürlich zu überwinden gilt.

Es kann jetzt wieder durch ide Reihen gestöhnt werden, aber ich finde einfach , dass eine stationäre reha eine riesen chance ist, wieder in ein normales Leben zu kommen. Man kann es ja versuchen, warum auch nicht.

wölfin
Andreas01

Re: Therapie endet

Beitrag von Andreas01 »

>>>Ich würde aufgrund meiner Rente zwar über die Krankenkasse zur Reha fahren aber ich hätte Angst dass die Rentenversicherung einen Bericht bekommen würde und da man nie weiss wie die Reha- Ärzte einen einschätzen und was sie schreiben hätte ich ehrlich gesagt Angst dass mir meine Rente unter Umständen aberkannt werden würde. Man weiss ja nie ...<<<

klingt so irgendwie, was kann ich alles bekommen, kann es aber nicht nehmen, weil ich anderes damit in Frage stelle.
Bekanntlich kann man eben nicht auf "zwei Hochzeiten" gleichzeitig tanzen.
Es scheint ein in unserer Gesellschaft ein fest verankertes Denken zu sein:
"was kann man alles (maximales) bekommen"
anstatt: "was braucht man, bzw. was ist notwendig" Es ist von fast allem genügend vorhanden, es hapert nur an der gleichmäßigen und gerechten Verteilung.
Im übrigen. Steppenwolfs Ausage finde ich richtig, habe selbst im Jahr 1993 in einer Kurklinik erlebt wie jemand jammerte und stöhnte was das Zeug hergab, als er dann einen positiven Rentenbescheid erhielt, schmiss er bei der Abreise am Bahnhof vergnügt seine Krücken weg.
Den haben den Kurärzte wohl nicht durchschaut und somit falsch eingeschätzt.

Andreas
susan
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Therapie endet

Beitrag von susan »

Hallo Andreas,

"Im übrigen. Steppenwolfs Ausage finde ich richtig, habe selbst im Jahr 1993 in einer Kurklinik erlebt wie jemand jammerte und stöhnte was das Zeug hergab, als er dann einen positiven Rentenbescheid erhielt, schmiss er bei der Abreise am Bahnhof vergnügt seine Krücken weg."

Ja, genau, DAS habe ich auch erlebt. Aber ich finde es nicht in Ordnung, dass du hier - wieder! - verallgemeinerst. Nicht alle können ihre Krücken wegschmeißen, wenn die Rente bewilligt wurde. Mir scheint, du fühlst dich richtig wohl mit deinem Negativismus, den du hier verbreitest. Ich glaube, jeder versteht, dass du viele negative Erfahrungen gemacht hast, aber dass du in so gar nichts mehr was Gutes sehen kann, das finde ich einfach nur schade. Jedenfalls kannst du mit deinen Worten auch sehr verletzend sein, und Mut machen sich nicht.

"Es scheint ein in unserer Gesellschaft ein fest verankertes Denken zu sein:
"was kann man alles (maximales) bekommen"

Ja, auch das gibt es. Aber wieso verallgemeinerst du schon wieder? Warum erzählst du das Toya, die hier um einen Rat bittet und Angst um ihre Rente hat. Das ist gar nicht so unberechtigt. Es gibt tatsächlich Rehakliniken, die Menschen falsch einschätzen, was mir selber schon passiert ist. Aber das bedeutet bei mir nicht, dass ALLE Rehakliniken das so machen.

Weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg, den ich hier nicht erkennen kann.

Susan


susan
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Therapie endet

Beitrag von susan »

Guten Morgen, Toya,

ich kann Deine Ängste gut verstehen.

Vielleicht wäre es eine Lösung für Dich, erst einmal in eine Akutklinik zu gehen. Die Überweisung bekommst Du von Deinem Arzt, es ist eine normale Krankenhauseinweisung.

Eine Reha dient ja, der Wiederherstellung/ dem Erhalt der Arbeitsfähigket und wenn das bei Dir zur Zeit nicht möglich ist, dann wäre eine Akutklinik oder eine Deprifachklinik die besser Wahl, um erst mal wieder zu Kräften zu kommen.

Hier ein link, wo Du Dich mal informieren kannst

http://www.medfuehrer.de/gesundheit/akutkliniken.php

Lass dich nicht entmutigen durch einige Meinungen hier. Ich empfinde es so, dass das einfach nicht jeder verstehen kann und auch nicht muss. So jedenfalls meine Erfahrung....

Alles Gute Dir!

Liebe Grüße
Susan

Nachtrag: Bei der Quartalslösung brauchst du nur eine normale Überweisung oder du zahlst die 10Euro. Einen Antrag benötigt man dafür nicht. Mein Therapeut (TP) sagte mir, dass es früher so war, dass das schlechter bezahlt wurde als eine "normale" Therapiestunden, dass sich das aber jetzt geändert hat (besser geworden ist).

Deine Krankenkasse müßte Dir dazu eigentlich was sagen können. Auch im www steht viel darüber.


Montoya

Re: Therapie endet

Beitrag von Montoya »

Dank dir Susan, ich denke du hast es verstanden und ich denke nicht dass ich hier meinen ganzen Leidensweg ausbreiten muss der bis in die kindheit zurückgeht. Ich hatte bereits drei Klinikaufenthalte und habe seit ich in Behandlung bin alle Hebel in Bewegung gesetzt um gesund zu werden zum grössten Teil in Eigeninitiative. Ich denke nicht dass ich nun durch einen erneuten Klinikaufenthalt wie durch ein Wunder geheilt sein werde. Das wäre Fantastisch ...

Ich muss mir nicht nachsagen lassen dass ich nur scharf darauf bin meine Rente zu kassieren denn die bekomme ich zu Recht. Ich hatte hier mehr Verständnis erwartet.

Toya
susan
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Therapie endet

Beitrag von susan »

Hallo Toya,

versuch es doch nochmal im Erwerbslosenforum mit Deinen Fragen...Stichwort "Rente" oder "Erwerbsminderungsrente"

http://www.elo-forum.org/

Alles Gute!
Susan


Montoya

Re: Therapie endet

Beitrag von Montoya »

Hallo Susan,

danke für den link und die Tips. Das ist sehr lieb von dir. Du bist sehr mitfühlend und auch dafür herzlichen Dank. Es ist schön dass es solche Menschen wie dich gibt sonst würde man wirklich verzweifeln in dieser Gesellschaft ...

Ich denke ich werde hier nicht mehr schreiben denn solche Aussagen wie sie hier teilweise getroffen wurden ziehen mich herunter und das muss ich mir nicht geben.

Sei ganz lieb gegrüsst von mir und vielen lieben Dank nochmal und bleib wie du bist!

Toya
steppenwolf1

Re: Therapie endet

Beitrag von steppenwolf1 »

ja Andreas, damit wollte ich nicht sagen, dass es bei jedem so ist. Dennoch finde ich, sollte sich ein jeder über den sekundären Krankheitsgewinn Gedanken machen.

Ich erinnere mich noch gut an einen Schmerzpatienten,der in der Gruppe sehr gejammert hat. ich unterstelle ihm nicht, dass er keine Schmerzen hätte. Er war berentet und als der Oberarzt ihm sagte (nach 3 Tagen), dass er ihn gesund entlassen wird, ist er am nächsten Tag abgereist (und hat sich darüber aufgeregt ohne ende). Für ihn ging es lediglich um die Weiterbewilligung der Rente.

Und Toya, ich bin nicht für Deine Gefühle verantwortlich. Du wirst es nicht glauben ... ich habe auch Erfahrungen.
susan
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Therapie endet

Beitrag von susan »

Hallo Steppenwolf,

"Mit reha rente etc. ahbe ich keine Ahnung."

genau das war aber Toya's Frage. Anschließen erzählst Du von Deinen negativen Erlebnissen mit EM-Rentnern, die einfach nicht gesund werden wollen....????

"...das verstehe ich nicht und finde, dass hier auch der sekundäre Krankheitsgewinn eine Rolle spielt. Den es natürlich zu überwinden gilt."

Au ja, auch den gibt es. Und das Gegenteil hat hier auch keiner behauptet. Was willst Du Toya damit sagen, die hier eine ganz andere Frage gestellt hat?

"Es kann jetzt wieder durch ide Reihen gestöhnt werden, aber ich finde einfach , dass eine stationäre reha eine riesen chance ist, wieder in ein normales Leben zu kommen. Man kann es ja versuchen, warum auch nicht."

Na, stöhnen werde ich nicht, aber dieser Satz zeigt einfach dein Nichtverstehenkönnen. Es gibt tatsächlich den Fall, dass ein Mensch, der eine volle Erwerbsminderungsrente bezieht, NICHT in der Lage ist, eine Reha zu machen. So mein eigenes Erleben. Da ist es notwendig, stationär erst mal soweit zu stabilisieren, bis derjenige wieder in der Lage ist, seinen "normalen" Tagesablauf wieder hinzubekommen.

Es liegt also in dem Fall nicht ein Nichtgesundwerden-wollen vor, sondern derjenige ist mit einer Reha in diesem Moment schlichthin überfordert.

Ich habe inzwischen begriffen, dass das nur wenige Menschen verstehen können und kann das auch akzeptieren. Aber Dein posting und das von Andreas sind so voller Unverständnis, dass ich nun doch was dazu schreiben möchte - ICH kann damit leben, dass solche Postings hier auftauchen, und meinentwegen, jetzt kommt wieder mal mein Helfersydrom durch Mir tut Toya einfach leid.

Ich verstehe Menschen wie Toya, die Hilfe suchen und sich dann zurückziehen, weil sie soviel Ablehnung und Verallgemeinerung spüren.

"Und Toya, ich bin nicht für Deine Gefühle vrantwortlich. Du wirst es nicht glauben ... ich habe auch Erfahrungen."

Sorry, ich bin ja nicht Toya - aber ich habe mir gerade überlegt, wie das auf mich wirkt, wenn du so was zu mir sagst... Hat hier jemand angezweifelt, dass Du (negative) Erfahrungen gemacht hast?

Glaub mir, trotz all deiner Erfahrungen, die dir hier auch keiner absprechen möchte, kann man etwas manchmal erst richtig verstehen, wenn man auch mal in dieser Situation war.

Susan


steppenwolf1

Re: Therapie endet

Beitrag von steppenwolf1 »

Susan,
ich war selbst 6 mal in einer Klinik und habe so einige Gruppenerfahrungen.
Es ging in dem Posting von Toya auch darum, wie Andreas auch zitierte, dass wenn sie zur Reha fährt, die einen Bericht an die Rentenversicherung schicken und sie ihre Rente aberkannt wird. Und aufgrund dessen keine Reha machen ? Da stand kein Wort davon, dass sie zu instabil für eine Reha ist. Dann würde die Sache schon anders aussehen, das verstehe ich schon. Dann kann man die Reha nach einem stationären Aufenthalt machen.
Weiterhin ging es darum, dass eine SHG nicht geht, wegen der öffentlichen Verkehrsmitteln. Du wirst es nicht glauben, ich stand auch mal vor diesem Problem. Aber irgendwann hab ich versucht mich dem zu stellen,denn anders wird es nicht besser. und ich hab/hatte auch ständig Ausreden, warum ich nicht fahren kann. Einfach wegen der Angst.
Du kannst weiterhin glauben, dass Dich Leute nicht verstehen. Das ist ja auch ok. Du verstehst mich ja auch nicht. Also sind wir quitt.
HelH3
Beiträge: 1030
Registriert: 20. Dez 2007, 16:09

Re: Therapie endet

Beitrag von HelH3 »

Hi Wölfin

Hm, habe mich auch gewundert, warum du in diesem Thread so, nun ja, barsch warst und gleich Stichwörter wie "Ausrede" und "sekundärer Krankheitsgewinn" eingeführt hast

Klar, all das gibt es - aber was hat dich denn gerade bei Toya so damit aufbrausen lassen? Ihr Thema "Therapie endet, was nun?" ist ja nun nicht sooo exotisch. 14 Antwort-Postings im Thread, davon zwei mit Beispielen von Hypochondern und/oder Simulanten - schon ne harte Nummer, da kann ich Toyas Rückzug verstehen, du nicht?

@Toya

Vielleicht überlegst du es dir doch nochmal? Außer Susan haben DepriXX und Jolanda dir ja auch ein paar gute Tipps gegeben

LG Helena

PS@Andreas01

Hat dich jener Opa denn wenigstens mit seinen Krücken getroffen, als er sie wegwarf?
steppenwolf1

Re: Therapie endet

Beitrag von steppenwolf1 »

Helena, ich würd Dir ja gern ne PN schicken, aber die Forensoftware gibt das nicht her !
Kann sein, dass ich etwas barsch war. Hab einfach keine Wattebällchenwoche.
Ausserdem wollte ich niemanden Bewußtheit unterstellen.

Grüße wölfin
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Therapie endet

Beitrag von susan »

Steppenwolf .....

"ich war selbst 6 mal in einer Klinik und habe so einige Gruppenerfahrungen."

und das reicht, um zu erkennen, ob jemand wirklich noch nicht KANN oder ob er "nur" eine Ausrede benutzt? Oder wer von seinem sekundären Krankheitsgewinn "profitiert"?

"Aber irgendwann hab ich versucht mich dem zu stellen,denn anders wird es nicht besser. und ich hab/hatte auch ständig Ausreden, warum ich nicht fahren kann."

wieso "auch" ? Wunderbar, dass du das für dich so hinbekommen hast

"Kann sein, dass ich etwas barsch war. Hab einfach keine Wattebällchenwoche."

Ja, das merkt man. Ich gehe jetzt mal in Deckung

Mach Dir keine Sorgen, auf dein Verständnis bin ich zum Glück nicht angewiesen. Wie gesagt....mein Helfersyndrom....

Alles Gute für Dich!
Susan


steppenwolf1

Re: Therapie endet

Beitrag von steppenwolf1 »

und das reicht, um zu erkennen, ob jemand wirklich noch nicht KANN oder ob er "nur" eine Ausrede benutzt? Oder wer von seinem sekundären Krankheitsgewinn "profitiert"?

Ich denke, der greift bei jedem und ist nicht unbedingt bewußt. Deshalb denke ich durchaus, dass man das ansprechen kann.

Im übrigen hörst Du Dich schon sicherer an, als vor einiger Zeit
HelH3
Beiträge: 1030
Registriert: 20. Dez 2007, 16:09

Re: Therapie endet

Beitrag von HelH3 »

@Wölfin

Alles klar, kann auch mal passieren... Habe mir schon fast gedacht, dass da noch anderes vorlag *irgendwie über 'Wattebällchenwoche' grinsen muss*

@Susan

Lese deine Postings gerne und schließe mich, wenngleich nicht betroffen, Toyas Dank für deine Antworten an sie in diesem Thread an

Liebe Grüße an euch von Helena
Antworten