Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Nico Niedermeier
Moderator
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Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von Nico Niedermeier »

Guten Morgen in die große Runde,
zunächst einmal möchte ich mich für die Sorgsamkeit und das Feingefühl, aber auch für das Engagement mit dem alle hier zur Zeit schreiben bedanken. Es gibt so viel "Selbstreinigung", dass "Moderation" gegenwärtig zumeist gleichbedeutend ist mit "lesen".

Dennoch möchte ich die Gelegenheit wieder einmal nutzen auf die Unterschiede zwischen "reiner Depression" und "Depression bei Persönlichkeitsstörungen" hinzuweisen.


Viele der Tipps die man einem "normal Depressiven" geben würde sind kontraindiziert für jemanden der eine Depression im Rahmen einer Persönlichkeitsstörung hat. Und momentan habe ich wieder den Eindruck, dass viele neue User eher zuerst an einer PS und dann Depression leiden.

Beispiele: Menschen mit klassischen Depressionen müssen im Rahmen einer Therapie oft lernen ihren Bedürfnissen (und damit dem Ausdruck der Emotionen) Nachdruck zu verleihen. Menschen mit PS müssen oft auch eher lernen den Ausdruck Ihrer Gefühle zu kontrollieren. Klassischerweise sind Persönlichkeitsstörungen "interaktionelle Störungen". Also Störungen in Beziehungen zu anderen Menschen. Diese Störungen haben oft damit zu tun, dass Menschen mit PS die Situation aus einem Blickwinkel betrachten, bei dem z.B. alte Gefühle eine extrem große Rolle spielen. Hierdurch wird die aktuelle Situation völlig falsch bewertet. Und diese "aktuelle Bewertung" einer interaktionellen Situation wird dann hier besprochen und der Betroffene erhält jede Menge positives Feedback für seine (vielleicht völlig danebenliegende) Interpretation UND noch den Tipp das weiter durchzuziehen. Das führt zielsicher ins Verderben....

Beispiel: Empfindsamkeit, Verletzlichkeit, Wut...alles z.B. Emotionen für die es hier viel positives Feedback gibt und die oft als positive "Sensibilität" gelabelt werden. Oft wird es sich aber um eine z.B. Borderline typische "Hypersensibilität handeln. Therapeutisch müsste es also NICHT darum gehen diese als "gut" zu labeln und die Welt als "unsensibel", sondern exakt umgekehrt....ich bitte dies einfach immer wieder zu bedenken. NICHT WEGEN MIR, SONDERN UM IHRETWILLEN. Sie werden sich sonst hier alle schädigen und nicht raushelfen. Da gibt‘s jede Menge Untersuchungen zu.

Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten Z.B. ist in Depressionsgruppen und Borderline Gruppen "Jammern" explizit verboten. Jammern bedeutet "sich nur mal auszuheulen, Dampf abzulassen, nur mal die Meinung zu sagen, nur mal Unterstützung brauchen". Auch hier zeigen wirklich alle Untersuchungen, dass es die Störung nachhaltig verschlechtern wird, weil es die alten (oft verqueren) kognitiven oder emotionalen Schemata aufrechterhält.....
Hinweise für PS kann z.B. sein, wenn ich mehrere Störungen (z.B. Depression, zahlreiche phobische Ängste und soziale Ängste und vielleicht noch einzelne Zwänge gleichzeitig (oder nacheinander) habe..und/oder, dass alle konventionellen Therapien (z.B. bei einer Angststörung) nicht geholfen haben..


SINN macht das Ganze hier, wenn Sie sich wirklich vorrangig fragen: Was muss ICH anders denken, fühlen und machen um weiterzukommen…und wenn Sie dies mit anderen diskutieren.
Viele Grüße
Dr. Niedermeier

P.S. für alle Borderliner: Borderline-die andere Art zu fühlen. Genial gutes Buch, schön und extrem knapp geschrieben, schnell zu verstehen, klar wie Bergwasser UNBEDINGT lesen.
maggy
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von maggy »

Hallo Doc und Guten Morgen,

"Depri-Universum" - , hört sich gut an, aber in den 3 Jahrzehnten, die mich meine Depression
begleitet, habe ich noch nie jemanden kennengelernt, der oder die "einfach nur Depressionen hat".
Kennen Sie solche Fälle aus der Praxis tatsächlich?

Die Depression an sich ist für mich schon auch eine PS, stört sie doch meine Persönlichkeit in Ihrer freien Entfaltung.
o.K. manchmal ist diese Störung sinnvoll, weil ich mich vielleicht in eine Richtung
entfalten möchte, die nicht meinem Wesen entspricht
und die Depression zwingt mich zum Innehalten und zu einer Richtungsänderung an einer Wegkreuzung.
Sie gibt mir im Stillstand und in der Leere die Chance, mich wieder ganz auf mich zu besinnen – ohne Netz und doppelten Boden, ohne Rettungsanker, als "Reboot" des Systems Mensch.
Nur bemerken wir meist die ersten Anzeichen nicht und somit wird aus dem eigentlichen Innehalten ein "rudern und radeln" gegen das was jetzt dran wäre.
Dabei entwickeln wir Persönlichkeitsstörungen, die es dann zusätzlich zur Depression zu "behandeln" gilt.
Also, hier wieder meine Frage:
was war zuerst, die Henne oder das Ei?

Einen Wunder-vollen Sonntag
schickt Ihnen
Maggy
-------------------------------------------

Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
otterchen
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen Doc -

und oh weh! Bei mir wurde eine Depression diagnostiziert, aber was, wenn ich doch eine PS habe?

mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
FönX
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von FönX »

Hallo Doc,

bei mir wurde in der ersten stationären Behandlung neben rezidivierenden Depressionen (z.Z. der Behandlung schwere Episode) eine anankastische (zwanghafte) PS diagnostiziert, deren Symptome ich absolut bestätigen kann und die, will man der Wikipedia glauben, durchaus von unbehandeltem AD(H)S herrühren kann.

Meine Frage an Sie, weil in Ihrer Darlegung Borderline explizit und im Vordergrund genannt wird: Trifft Ihre Aussage auch auf die Anankastische und andere PS'en zu? Ich meine die diametrale Andersartigkeit der Herangehensweisen an "klassische Depressionen" und "Borderline PS".

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich das so vermuten. Aber dann bin ich wieder ziemlich verunsichert, was meine bisherigen Arbeit an mir selbst und die künftige angeht.

Ziemlich ratlose Grüße
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
eligeo71
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von eligeo71 »

Hallo,

mal ehrlich, wie vielen von Euch ist es ähnlich ergangen wie mir? Habt ihr euch auch gefragt: "Meint der Doc damit womöglich (auch) mich?"

LG, Rainer
Ich bin der Mensch, welcher mein Leben entscheidet!
912318798
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Registriert: 28. Jul 2007, 13:39

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von 912318798 »

Ja, Rainer, genauso ging es mir.
Ich hab jetzt lange überlegt, ob ich das hier schreiben darf,
aber wennn es die Absicht ist, das Forum auf Opfer von "Reinkultur-Depressionen" zu reduzieren, werden viele Teilnehmer in Zweifel geraten, meine ich.

Lieben Gruß, Jojo
ecureuille

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von ecureuille »

Mir gings auch so!!! Kein schönes Gefühl! Danke Dasyu, dass du den Anfang gemacht hast, ich habe mich nicht getraut
rm
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Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von rm »

>"Depri-Universum" - , hört sich gut an, aber in den 3 Jahrzehnten, die mich meine Depression begleitet, habe ich noch nie jemanden kennengelernt, der oder die "einfach nur Depressionen hat". Kennen Sie solche Fälle aus der Praxis tatsächlich?<
...schreibt Maggy,

Guten Morgen Doc und alle hier,

Was Maggy dort schreibt, ist m.E. ein absolut wichtiger Punkt in dem Versuch einer Diagnosefindung.

Wieviel und auf wessen Schultern wird oft gesucht, probiert, gefunden, wieder verworfen etc.etc. ?! Meiner eigenen Erfahrung nach müßte ein Arzt oder Diagnostiker schon übernatürliche Fähigkeiten besitzen, um klare Trennungen zwischen einzelnen Verhaltensweisen in 'realitas' ("klar wie Bergwasser" )zu erhalten.

Wir haben es mit uns als LEBENDE WESEN zu tun, mit Schaltkreisen im Gehirn, die Gefühle wahrnehmen lassen. Sensibelste, kleinste Teilchen steuern ein komplettes Wunderwerk.

Wir können uns m.E. nach diesem Wunderwerk in kleinen Teilen nähern, aber ganz und gar werden wir nichts entschlüsseln können.

Gott sei Dank ist jeder Mensch einzigartig. Es wird zwar Gemeinsamkeiten geben, aber keinesfalls läßt sich meiner Erfahrung nach die Psyche auf einzelne Bereiche wie z.B. 'NUR Depression', oder Depression, gepaart mit Borderline oder anderen Persönlichkeitsstörungen glasklar aufteilen, klassifizieren.

Wir können uns einer Diagnose annähern, müssen aber bereit sein, diese auch wieder zu verwerfen, wenn andere Erkenntnisse dazukommen. Die meisten Ärzte haben zu einer solchen, ich nenne sie mal FEINDIAGNOSTIK, aus Zeitgründen, fehlendem Weiterbildungswillen oder der Möglichkeit dazu gar keinen Zugang und somit auch keinen Zugang zu den sog. 'Geduldigen', den Patienten.

Manche Krankheitsbilder können ziemlich klar umrissen werden, aber ich behaupte mal so einfach, daß dies eher bei Knochenbrüchen etc. möglich ist, nicht aber bei psychischen 'Besonderheiten'.

Ich finde es gut, daß Sie, Dr. Niedermeier, dies Thema hier aufgegriffen haben. Vielleicht führt es ein Stück weiter. Das jedenfalls wäre mein Wunsch.

Sonntägliche Grüße,
Reinhart
Regenwolke
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von Regenwolke »

Tja, wie immer fühle ich mich von diesem Thema doch angesprochen...


Hallo an alle,

@Herr Dr. Niedermeier, ich stoße mich eigentlich jedes Mal, wenn dieses Thema wieder auftaucht, daran, wie eng Sie den Depressionsbegriff fassen.
Ich weiß, dass diese enge Definition derzeit die wissenschaftlich gültige (im Sinne von der in der Forschung am breitesten akzeptierte) ist, aber sie entspricht m. E. den Diagnosegewohnheiten vieler Behandler nicht.

Vor allem tiefenpsychologische und psychoanalytische Behandler, die eigene Diagnosen verwenden und teilweise nur für die Abrechnung nach ICD verschlüsseln, fassen die Depression meines Wissens weiter, so dass chronische, seit der Kindheit bestehende und auf belastenden Kindheitserlebnissen beruhende depressive Zustände dort durchaus als "Depression" bezeichnet und entsprechend diagnostiziert werden.

Und auch von nicht aus dem analytischen Lager stammenden Fachleuten habe ich das schon gehört, beispielsweise auf einem Fachvortrag der Traumaexpertin Michaela Huber, der explizit um das Thema "Trauma und Depression" ging, und in dem depressive Erkrankungen als (eine mögliche) Traumafolge dargestellt wurden, was Ihrer Auffassung der Depression ja widerspricht.

Und was ist mit chronischen Formen der Depression, für die z.B. das CBASP entwickelt wurde? Diese entsprechen doch auch nicht dem Bild der klassischen, phasisch verlaufenden, unipolaren Form und erfordern doch dann wahrscheinlich auch ein abweichendes therapeutisches Vorgehen?

Zuletzt beschäftigt mich noch Ihre Aussage, dass die Tips, die für Depressive nützlich sind, für Menschen mit PS z. T. sogar das Gegenteil bewirken können. Wenn man davon ausgeht, dass man Menschen sehr klar in diese Gruppen einteilen kann, macht das Sinn. Nach meiner Auffassung ist das kategorisieren psychischer Störungen aber nur ein (sehr grober!) Versuch, die Vielfalt krankhaften psychischen Geschehens übersichtlicher, handhabbarer und kommunizierbarer zu machen.
Menschen sind doch in erster Linie Individuen, einige passen ziemlich gut in die Kategorien und erfüllen viele der zugehörigen diagnostischen Kriterien, andere passen weniger gut und/oder haben Komorbiditäten, die die Zuordnung erschweren und eine genau auf den Einzelfall abgestimmte Behandlung erfordern. Daher passen m. E. dann auch die allgemein für eine Diagnosegruppe für hilfreich gehaltenen Tips nicht immer für jeden Betroffenen gleich gut.

Ich hoffe, dieser kritische Beitrag ist in Ordnung hier, er juckte mir schon länger in den Fingern.

Viele Grüße, Wolke
otterchen
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von otterchen »

Jo, ging mir auch so.

Vielleicht wäre es besser, wenn der Doc den-/diejenigen konkret ansprechen würde?
Also MIR wäre wohler dabei statt diese Frage "meint er womöglich mich? habe ich keine Depression, sondern eine PS?"

Aaaaaaber: das hieße ja, man würde sich an seinen Facharzt wenden. Der fragt dann "woher haben Sie denn diesen Verdacht?"
und man müsste sagen "mir hat der Dr. Niedermeier im Forum geschrieben, ich hätte eine PS" -
also das geht nun auch nicht, denn Ferndiagnosen wird unser Doc hier nicht stellen.

Schwierig für beide Parteien, finde ich.
Ich habe mich bei Wikipedia zu Persönlichkeitsstörungen erkundigt und befunden, dass keine davon (so richtig) auf mich zutrifft,
und ich halte es jetzt so, dass ich hier weiterschreiben werde, bis der Doc mich gezielt anspricht


PS: @ Wolke, das ist ein wichtiger Aspekt. Und gerade was das Thema Kindheit anbelangt: Depressionen kommen ja nicht von irgendwoher, sondern haben oft eine Ursache. Warum sollte eine belastende Kindheit davon ausgeschlossen sein?
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kormoran
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von kormoran »

hallo herr dr. niedermeier,
hallo foris,

erstmal danke für die klaren worte. ich denke, es ist immer wieder wichtig, so kompakt und klar daran zu erinnern.

es erinnert mich einfach wieder mal sehr deutlich daran, was bei mir im zuge der forumsnutzung wohl immer wieder in vergessenheit gerät, dass es eben nur ein erfahrungsaustausch sein kann, und ich die kompetenz eben überhaupt nicht habe, zu beurteilen, ob das, was ich schreibe, für die adressatin/den adressaten gut ist.

auf der anderen seite geht es mir natürlich auch ein bisschen wie rainer, jojo und ecurueille ...
wobei ich mich aktuell gerade frage: die buchstaben-ziffern-folge am therapieantrag war nicht gerade die folge einer so gründlichen langwierigen diagnose-erstellung, wie das von vielen hier geschildert wurde.

und natürlich beschäftigt auch mich die frage immer wieder: was ist eine "reine" depression, woher kommt sie (wenn nicht die vererbte, quasi körperlich festgelegte sorte). wo ist die grenze betreffend vorhandener traumata, mit denen man noch als nur depressiv zählt?

... gedanken ohne die erwartung, dass dr. niedermeier das jetzt alles letztgültig beantworten kann

herzliche grüße
kormoranin
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eligeo71
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von eligeo71 »

Jojo,

schön dich zu lesen.
Zweifeln, im Sinne von mich selbst immer wieder hinterfragen, finde ich nicht verkehrt. Wer etwas an seiner Situation verändern möchte, kommt da nicht drumherum.

LG, Rainer
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rm
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von rm »

>Ich habe mich bei Wikipedia zu Persönlichkeitsstörungen erkundigt und befunden, dass keine davon (so richtig) auf mich zutrifft,...<
schreibt Otterchen ... ,

....und möchte für mich ergänzen: auf Umwegen liegen mir alle mich betreffenden div. Diagnosen betr. meiner Psyche vor und ich gestehe:

Es ist mehr als abenteurlich, was das so gesagt, nicht gesagt, zwischen den Zeilen geschrieben, diagnostiziert und einfach vom nächsten Artz übernommen, oder aber mutig dementiert wurde.

Hätte es mich nicht einmal fast mein Leben gekostet, so könnte ich darüber herzhaft lachen. Dem ist jedoch aus besagtem Grund nicht so...

...und seit ich gelernt habe, nicht nur mich selbst in die Verantwortung für meine Gesundheit zu nehmen und dementsprechend zu handeln, wie ich es andeutungsweise hier im Forum auch immer wieder umreiße, sondern auch meinen Mund aufmache, wohlwissend, mir dadurch nicht nur Freunde zu schaffen...

...seitdem fühle ich mich besser und auch jene, die mich relativ häufig von Angesicht zu Angesicht sehen und sprechen, sind teilweise dankbar und empfänglich für meine Äußerungen/ Mitarbeit.

Eine Ärztin, bei der ich mich seit einiger Zeit sehr gut aufgehoben fühle, meint sogar, jetzt könnte ich die rec.Depr. nebst allen Begleiterscheinungen überwunden haben.

Dies zum Thema "Depri-Universum", das mir in der Wortwahl an sich schon ziemlich ausgrenzend vorkommt.

Viele Grüße,
Reinhart
eligeo71
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von eligeo71 »

Reinhart,

der Doc legt doch auch nicht jedes unserer Worte auf die Goldwaage. Mir gefällt "Depri-Universum" ausgesprochen gut: Weite, Vielfalt, Farben(nicht nur das übliche schwarz - weiss) - da ist doch für jeden etwas dabei, oder?

LG, Rainer
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otterchen
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von otterchen »

Wenn sich das Forum (derzeit?) am Rande befindet:
was ist dann in der Mitte des Depri-Universums?
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rm
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von rm »

Rainer ,
>Mir gefällt "Depri-Universum" ausgesprochen gut: Weite, Vielfalt, Farben..<

siehst Du, Rainer...und gut, daß es so unterschiedliche Wahrnehmungen gibt. So soll es sein.

ICH für meinen Teil habe gerade eine wieder mal für mich prägende Phase hier im Forum hinter mir gelassen und sehe dann so eine Überschrift eben etwas anders, denn der Doc fängt so einen Faden ja nicht aus dem Nichts heraus hier an.

und so interpretiere ich auch mal mutigerweise Otterchens folgende Bemerkung, die m.E. nach sogar superinteressant ist:
>Wenn sich das Forum (derzeit?) am Rande befindet:was ist dann in der Mitte des Depri-Universums?<

Bin gespannt auf die Antwort !

Reinhart
Bellasus
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von Bellasus »

Hallo Doc, hallo Alle,

ich habe erklärtermaßen und schwarz auf weiß eine kombinierte PS UND Depressionen. Und ich kann mittlerweile - nach 2 Klinkaufenthalten und intensiver ambulanter Therapie - rel. gut auseinanderhalten, was gerade im Vordergrund steht, wenn es mir schlecht geht.

Das Gefühl ist anders - es kann mir sauschlecht gehen, weil ich von Gefühlen überrollt werde (die ich mittlerweile als von früher stammend erkennen kann), aber gleichzeitig muss ich mich noch lange nicht depressiv fühlen. Es fühlt sich irgendwie anders an, weiß nicht wie ich das beschreiben soll.

Und es macht mir in der Therapie auch ziemliche Schwierigkeiten, da ich sozusagen beiden Behandlungsansätzen ausgesetzt bin - dem Einordnen und Kontrollieren der Gefühlswellen einerseits, und dem Benennen und Zulassen von Gefühlen, die ich jetzt und hier habe andererseits, denn wenn ich im depressiven Tunnel stecke, kann ich gar nicht mehr sagen, was ich gerade fühle. Wobei das auch in der Borderline-Gruppe in der Klinik dazugehörte, Gefühle zu benennen, aber da war es eben das Identifizieren von übermächtigen Gefühlen, die einen schier zerreißen konnten, und bei der Depression ist es mehr das Suchen, was überhaupt noch an Gefühlen da ist.

Vielleicht als Vergleich: Überschreitet jemand eine Grenze bei mir und ich reagiere mit überschäumender Wut, raste aus, viel stärker als der Situation angemessen wäre (so war es bei meinem Vater damals, eine unüberlegte Bemerkung von einem Familienmitglied, und er hat es schon als bösartigen Angriff auf seine Person interpretiert und es flogen Gegenstände durch die Luft). Das ist nicht mehr angemessen, und ich bin sicher, er hätte mindestens eine PS als Diagnose, lebte er noch und wäre in Behandlung.
Macht man einem Depressiven gegenüber dieselbe dumme Bemerkung, erfolgt meiner Erfahrung nach eher das stille Sich-Verkriechen, und selbst wenn eine Entgegnung und Äußerung von Ärger über die Bemerkung angebracht wären, fehlen dazu die Kraft und das Selbstbewußtsein.

Also ich empfinde es wirklich als zwei verschiedene Ansätze, und ich habe das Glück, dass sowohl meine bisherige als auch meine jetzige Therapeutin das immer gut auseinaderklamüsert bekommen und mir dabei helfen, mich zu sortieren. Es kann wirklich so sein, dass es in einer Stunde darum geht, aus meiner Kraftlosigkeit herauszukommen, für mich sorgen zu lernen, vielleicht im Job meine Rechte wahrzunehmen, Mißstände ansprechen zu lernen und sie viel reden muss, um mich aus meiner Lethargie zu holen. Und in der nächsten Stunde kann es sein, dass ich mit einem Gefühlschaos bei ihr auflaufe, alles ungerecht finde, auf Verletzungen durch andere in meinem Alltag extrem reagiere, fast Flashbacks habe und in alten Gefühlen gefangen bin. So ging es mir letzte Woche mit dem Gutachtertermin für die EM-Rente - das alte Gefühl war wieder da, kein Recht zu haben auf das, was ich brauche, von vorneherein als Angeklagte dazustehen, habe mich einfach nur verlassen gefühlt - das ordne ich als der PS zugehörig zu, denn mit einem guten Telefonat mit der Krisenhilfe ging es deutlich besser, und so schnell kriegt man wohl einen depressiven Schub nicht in den Griff.

Ob das jetzt alles so medizinisch richtig ist, was ich geschrieben habe, weiß ich nicht, ich habe einfach mein Erklärungsmodell beschrieben, mit dem ich mir helfe. Aber auch wenn ich zunehmend besser erkenne, was gerade mit mir passiert, hänge ich noch ganz schön oft darin fest. Also weiter Therapie...

Viele Grüße
Annette




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kormoran
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Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von kormoran »

hallo reinhart,

du hast post!

ich empfinde das mit dem universum nämlich genauso wie rainer, und außerdem hat der doc ein smiley hinten dran gesetzt!

alles liebe
kormoranin
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chrigu
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von chrigu »

Liebe Wolke,

danke für Dein Posting, so empfinde ich es auch! Und übrigens gibt es ja immer wieder Versuche, den ICD und andere Systeme zu verbessern.

Lieber Rainer,

ja, ich hatte auch ein großes buntes Universum vor Augen. Außerdem habe ich ein bisschen den Verdacht, dass der Doc ein Douglas-Adams-Fan sein könnte und der Titel eine Anspielung an dessen Buch "Das Restaurant am Ende des Universums" sein könnte. Wie so oft: Dinge und die Wortwahl können so viele Gründe haben, machen wir uns auf die Suche nach den nicht-negativen Gründen und Interpretationen, um noch weiter weg vom Depri-Universum zu kommen!


Chrigu

PS: Otterchen, in der Mitte ist natürlich der reine, edle, gute, unver-PS-te und tief depressive Depri (vermutlich mit Gold bestäubt oder so ).
himmelskörper
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Dr. Niedermeier
Hallo an alle,


zuerst möchte ich mich an alle wenden die sich hier doch massiv angesprochen fühlen laut ihren Beiträgen.
Also ich habe den Text von Dr. Niedermeier mehrmals durchgelesen und ich habe nichts gefunden, wo auch nur in kleinster Weise, jemand angesprochen wird.

Ich sehe diesen Thread als Allgemeine Information an uns alle, um uns Gedanken darüber zu machen.


Herr Dr. Niedermeier, was mich beschäftigt ist dies, meine Diagnose Depression bekam ich im Jahr 2000, die zusätzliche Diagnose PS vom Typ Borderliner bekam ich 2009.

Mein Therapeut aber ist eher der Meinung das ich keine PS habe, eher zu den wenigen Depris gehöre die sich doch ab und an verletzten.
Da bei mir vieles dagegen spricht eine PS zu haben.

Ich selbst fühle mich so dazwischen, mal als Borderliner , mal als Depri und das ist auch mein Problem.

Selbst bin ich ein Mensch der darauf schaut, das es anderen gut geht, meine Bedürfnisse stelle ich meist hinten an, wenn überhaupt. Dann kommt mir wieder der Gedanke, du bist hast doch auch PS, vielleicht schaue ich doch zuviel auf mich und vergesse die anderen.
So und was ist jetzt richtig, ich zweifle oft dran und weiß nicht recht wie es weiter geht.
Fühle mich nirgendswo richtig dazugehörig und weiß nicht recht welche Therapie/ Maßnahmen ich anwenden soll.

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, das was für einen Depri gut ist, für einen PS ler schädlich sein kann.
Also muss ich die Fähigkeit besitzen in dem Moment wo es mir nicht gut geht zu entscheiden, was trifft momentan auf mich zu, das oder das.

Diese Situation macht mir immens zu schaffen, stehe bestimmten Situationen hilflos gegenüber.

Meine Familienangehörigen und mein bald Ex-Mann, werfen mir vor ständig nur an mich zu denken, nur andere sind bei mir Schuld und ich will keine Fehler bei mir suchen.

Andere auf meiner Arbeit oder mein Thera, sind eher der Meinung dass ich zuwenig auf mich schaue, bis ans Ende meiner Kräfte arbeite, immer schaun das es dem anderen gut geht. Selbst nicht auf mich achte, meine Grenzen nicht erkenne.
Ich fordere zu viel von mir und gönne mir keine Pausen, oder Zeiten wo ich mich erholen kann. Dies führte letztendlich auch zu meinem Zusammenbruch.

Oder bin ich doch ein Egoist? und die anderen haben Recht ?

Gibt es eigentlich Möglichkeiten dies genauer herrauszufinden, was bei mir eher im Vordergrund steht oder werde ich mein Leben lang vor der Frage stehen, was trifft jetzt genau auf mich zu, was hab ich reine Depri oder ne PS Typ Borderliner.

Ach ja nicht vergessen, ab und an habe ich auch Panikattacken und meide fremde Menschen und habe Angstzustände. Doch eher PS ?

liebe grüße von einer oft verzweifelten sedna


PurpleRain
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Registriert: 29. Mär 2010, 22:02

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von PurpleRain »

Das es "man" nicht gibt und "man" es auch nicht tut oder denkt. Das "du" gibt es erst recht nicht -sondern nur was "ich" tue, ich denke, ich mache, ich tat, ich dachte, ich machte. Ich werde weiterhin versuchen, meinen Weg und meine Möglichkeiten zu finden, wie ich aus meiner Wüste herauskomme. Wenn und wie es wie aus der Gedankenspirale geschafft habe, so kann ich nur über mich schreiben.
Und doch bin ich keine Maschinen, und die anderen sicherlich auch nicht, und ich habe Gefühle, die herauswollen. Ob diese Gefühle nun unter dem Deckmantel Depression, Persönlichkeitsstörung, etc. herauskriechen, kann ich nicht immer richtig beurteilen. Aber dann und gerade dabei sind aber die Moderatoren mehr gefragt.
"Wozu ist das?" "Das ist blaues Licht." "Und was macht es?" "Es leuchtet blau."
ndskp01
Beiträge: 2874
Registriert: 9. Feb 2008, 19:34

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von ndskp01 »

Lieber Herr Niedermeier,

vielleicht weil ihr Hinweis sich nicht auf ein konkretes Posting bezieht, ist er schwer zu verstehen.
Was ich herauslese: Es ist nicht richtig, andere dazu zu ermuntern, ihre Emotionen zum handlungsleitenden Maßstab zu machen. Das gilt aber für alle, ob reine Depressive oder solche mit Persönlichkeitsstörung. Entscheidend für mich ist, dass ich meine Gefühle wahrnehme, wenn sich mal wieder so ein diffuses Negatives zeigt und ich nicht weiß, was mit mir los ist. Aber damit ist doch noch gar nicht gesagt, wie ich damit, und mit der anderen Person, mit der das Gefühl zu tun hat, umgehe. Das kann ich dann in einem nächsten Schritt überlegen, prüfen, ob das Gefühl tatsächlich damit zusammenhängt, dass das Gegenüber sich unmöglich verhält, mich einengt, mobbt oder was auch immer. Ich kann darüber reden, mich beraten und dann eine Entscheidung für den Moment treffen. Das richtig einzuschätzen ist nicht einfach, auch für "gesunde" nicht.

Eine Tatsache ist es aber auch, dass es nicht alle Menschen mit mir gut meinen. Aber von außen beurteilen kann das keiner, weder im Forum noch in natura.

Beste Grüße an die Runde und einen besseren Sonntag, wünscht puk
Polti
Beiträge: 15
Registriert: 14. Nov 2009, 17:27

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von Polti »

Hallo Doc,

als ich mich vor einiger Zeit neu angemeldet habe gab es schon einmal so ein Thema und ich traue mich seitdem nicht wirklich hier zu schreiben.
In der Uniklinik in Freiburg bekam ich erst neulich wieder die Diagnose "schwere Depression" das schon seit 10 Jahren....aber ich habe auch eine PTBS, eine Angststörung und Dissoziation.
Für mich wäre es einfacher wenn Sie sagen würden dass Sie Leute mit Diagnosen wie meiner nicht im Forum haben möchten.

LG
Polti
chrigu
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Registriert: 20. Mär 2006, 12:20

Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von chrigu »

Hi Polti,

nein, ich bin mir sehr sicher, dass der Doc nicht damit sagen möchte, dass Leute mit einer anderen oder weiteren Diagnose als Depression hier nicht schreiben sollen. Ha, da wäre das Forum ziemlich schnell ziemlich leer, glaube ich.

Ich habe das hier als sein zentrales Anliegen gelesen:
>SINN macht das Ganze hier, wenn Sie sich wirklich vorrangig fragen: Was muss ICH anders denken, fühlen und machen um weiterzukommen…und wenn Sie dies mit anderen diskutieren.>
Wobei es natürlich schwer ist, erstens für sich selbst zu wissen, welche Diagnose man hat und zweitens über andere zu wissen, welche Diagnosen sie haben und welche Ratschläge angebracht oder nicht angebracht sind. Insofern finde ich das Posting des Docs in mancherlei Hinsicht auch verwirrend. Doc, vielleicht können Sie kurz nochmal zusammenfassen, was genau Sie dem Universum (also uns ) damit sagen wollen?

Viele Grüße
Chrigu
tomroerich
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Re: Das Forum am Rande des Depri-Universums:-)

Beitrag von tomroerich »

Hallo Rainer,

mal ehrlich, wie vielen von Euch ist es ähnlich ergangen wie mir? Habt ihr euch auch gefragt: "Meint der Doc damit womöglich (auch) mich?"

dieses Beispiel und die Wahrnehmung, der Titel des threads könnten etwas Kritisches beinhalten, halte ich für Beispiele davon, was Doc Niederemeier ausdrücken wollte.

Diese Gefühle von Verunsicherung (werde ich kritisiert, ausgegrenzt?) sind automatische Interpretationen, die so wahrgenommen werden, als sei es tatsächlich so. Damit meine ich jetzt nicht, dass diejenigen, die das fühlten, dann wohl eher ne PS haben und ich glaube auch nicht, dass es sich so dermaßen scharf abgrenzen lässt oder dass dies die Intention vom Doc war, es so hinzustellen.

Ich habe es für mich auch als enorm wichtig erfahren zu lernen, diese Gefühle von Gekränktsein oder verunischert zu sein NICHT als handlungsführend anzusehen und sie deshalb auch nicht auszuagieren.

Es hier auszusprechen (keine Kritik jetzt!) bedeutet aber, sie eben doch als handlungsführend anzusehen. Ich habe erlebt, dass es nicht hilft, diese verletzten Gefühl so zu behandeln, als seien sie tatsächlich gerechtfertigt und durch einen Umweltreiz ausgelöst. Aber es hilft auf Dauer, dem Drang nicht nachzugeben, eine Verletzungsabsicht zu unterstellen und es dann zum Ausdruck zu bringen.

Eine Handlung ist eine Bejahung und sagt aus, dass man dem Gefühl vertraut und es so haben will. Dieser Punkt füht in Diskussionen immer wieder zu der Vermutung, dann würde man etwas unterdrücken. Es geht aber um Kompetenz sich selbst gegenüber und der eigentlich einfachen Überlegung, dass man sich durchaus entscheiden muss, welchen Gefühlen man vertrauen kann und welchen nicht. Sonst wäre man wohl kaum daran erkrankt. Und das ist für mich ganz einfach. Ich vertraue niemals einem Gefühl, das mich verletzt.

Das ist der Punkt, den ich bei manchen nicht nachvollziehen kann, dass sie diesen Verletzungsgefühlen nicht den Laufpass geben wollen. Sie werden anscheinend als "richtig" angesehen. Vor einigen Wochen las ich hier den Satz:

Es ist gesund, kränkbar zu sein.

Das dieser offensichtliche Widerspruch nicht bemerkt wurde, hat mich betroffen gemacht.

LG

Thomas
Betroffene für Betroffene

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