Ich habe nun schon die 5. Depression (in 10 Jahren),habe jedes Mal mehrere Wochen gefehlt, war danach aber total stabil und stark, wusste, dass mich nichts umhauen kann. Dieses Mal bin ich bereits seit Jahresbeginn krankgeschrieben, die Medikamente wurden ständig erhöht (80 mg Citalopram, 200 mg Lamotrigin + neu Edronax). Ich war nur ganz am Anfang in einer akuten Phase, dann schleppte sich das Ganze dahin, was mich immer mehr nach unten zog. Was jetzt noch da ist: extreme Selbstzweifel, kein Selbstwertgefühl, Schlafstörungen und oft ein komisches Brennen im Brustbereich, fühle mich überall als Außenseiter (kennt ihr das auch?) Nun gibt es 2 Möglichkeiten. Ich warte noch und hoffe auf Besserung oder ich risikiere die Wiedereingliederung. Wenn ich daran denke, wird es mir aber schon mulmig w/ Angst vor Rückfall. Ich habe so Angst, dass ich nie mehr stabil werden (was ich für die Arbeit sein muss). Was würdet ihr mir empfehlen?
Der Arzt meint, ich soll erst beginnen, wenn es für mich kein Berg ist.
Arbeitsbeginn
Re: Arbeitsbeginn
Hi Du,
erstmal möchte ich Dir einen schönen Samstag Nachmittag wünschen. Bei uns (Raum München) wird es wärmer, ein bissi Sonne ist auch zu sehen.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, unbedingt für den Job fit sein zu müssen.In meinem Beitrag weiter unten "hilflose Helfer" haben viele liebe Menschen einige gute Dinge dazu gesagt.
Auch wenn es immer wieder vorgekommen ist, dass Du in der Arbeit ausfällst, momentan ist niemand geholfen, wenn du Dich zu früh wieder in diese Situation begibst.
Du schreibst
"habe jedes Mal mehrere Wochen gefehlt, war danach aber total stabil und stark, wusste, dass mich nichts umhauen kann".
Das kenn ich, und - sorry wenn ich das so sage - klingt eigentlich nach einer massiven Selbstüberschätzung.
Ich mag das Bild vom "Akku", dass nicht mehr richtig funktioniert. Anfangs hast Du vielleicht die 100 % Energie und bist optimistisch, dann aber in Nullkommanix ist alles verbraucht.
Laß Dir Zeit, um wieder Kräfte zu tanken. Wenn es soweit ist, wirst du es spüren. Aber vermeide es in Zukunft, bis zur "Reserve" runterzufahren.
Ich habe auch Schwierigkeiten zu erkennen, wann das rote Warnlamperl angeht und das Tempo gedrosselt werden bzw. eine komplette Pause eingelegt werden sollte.
Aber wird sind ja hier, um daran zu arbeiten und uns zu entwickeln..
Liebe Grüße
Eva
erstmal möchte ich Dir einen schönen Samstag Nachmittag wünschen. Bei uns (Raum München) wird es wärmer, ein bissi Sonne ist auch zu sehen.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, unbedingt für den Job fit sein zu müssen.In meinem Beitrag weiter unten "hilflose Helfer" haben viele liebe Menschen einige gute Dinge dazu gesagt.
Auch wenn es immer wieder vorgekommen ist, dass Du in der Arbeit ausfällst, momentan ist niemand geholfen, wenn du Dich zu früh wieder in diese Situation begibst.
Du schreibst
"habe jedes Mal mehrere Wochen gefehlt, war danach aber total stabil und stark, wusste, dass mich nichts umhauen kann".
Das kenn ich, und - sorry wenn ich das so sage - klingt eigentlich nach einer massiven Selbstüberschätzung.
Ich mag das Bild vom "Akku", dass nicht mehr richtig funktioniert. Anfangs hast Du vielleicht die 100 % Energie und bist optimistisch, dann aber in Nullkommanix ist alles verbraucht.
Laß Dir Zeit, um wieder Kräfte zu tanken. Wenn es soweit ist, wirst du es spüren. Aber vermeide es in Zukunft, bis zur "Reserve" runterzufahren.
Ich habe auch Schwierigkeiten zu erkennen, wann das rote Warnlamperl angeht und das Tempo gedrosselt werden bzw. eine komplette Pause eingelegt werden sollte.
Aber wird sind ja hier, um daran zu arbeiten und uns zu entwickeln..
Liebe Grüße
Eva
Re: Arbeitsbeginn
Hallo Bautz!
Spontan frage ich mich, was die konkreten Auslöser bei den fünf Depressionen gewesen sind...., du nicht? Bei mir war es letztes Mal der Tod meines seelisch kranken Vaters , davor die Anhäufung von Konflikten ohne mit Jemanden darüber reden zu können.... Bei mir ist es so, wenn ich zumindestens den Auslöser kenne, rettet mich das vor Gedankenkreisen.
Auf alle Fälle: Ich hoffe Alles Gute für Dich!
Liebe Grüße von Yazdi
Spontan frage ich mich, was die konkreten Auslöser bei den fünf Depressionen gewesen sind...., du nicht? Bei mir war es letztes Mal der Tod meines seelisch kranken Vaters , davor die Anhäufung von Konflikten ohne mit Jemanden darüber reden zu können.... Bei mir ist es so, wenn ich zumindestens den Auslöser kenne, rettet mich das vor Gedankenkreisen.
Auf alle Fälle: Ich hoffe Alles Gute für Dich!
Liebe Grüße von Yazdi