Hallo,
ich war schon lange nicht mehr hier weil es mir gar nicht so schlecht ging.
Aber es geht wieder richtig los. Ich habe wieder starke Depressionen und Zwangsgedanken.
Ich bin schon bei der kleinsten Kleinigkeit völlig erschöpft und kaputt.
Ich traue mich auch nicht mehr aus dem Haus, weil ich ständig Angst habe. Und ich weiß überhaupt nicht warum. Ich bin Invalidenrentner auf Grund meiner Krankheit geworden und sollte eigentlich keinen Druck verspüren. Doch ich verspüre einen enormen Druck und halte die Tage nur mit Medikamenten aus. Vielleicht sollte ich wieder in die Klinik. Ich traue mich aber nicht wieder in die Klinik zu gehen. Habe Angst davor !! Ich möchte auch niemanden zur Belastung werden.
Lange halte ich diesen Zustand nicht mehr aus. meinen Tagesablaufplan den ich einige Zeit eingehalten habe, belastet mich nur noch. Ich habe einfach keine Kraft mehr.
Wie komme ich blos aus diesem Chaos raus ?
Es geht wieder los
Re: Es geht wieder los
Hi retseim5
Ich denke, daß du dich selber unter Druck setzt. Außerdem glaube ich, daß du durch deiner momentanen Krise keine Belastung bist. Es gibt doch zig Therapeuten/Ärzte, die dir helfen möchten, vorausgesetzt, du läßt Hilfe zu. Vermutlich wünscht du dir, aus eigener Kraft die Krise zu bewältigen. Damit bist du nicht allein. Im Unterbewußtsein würde dein persönliches Überwinden der Krise dein Selbstvertrauen heben, bei fremder Hilfe passiert vermutlich das Gegenteil. Diese Vorgänge verhindert die Suche und Annahme der Hilfe von außen. Ich wünsche dir, daß dein Wunsch nach Gesundung, ev. mit Hilfe von anderen Personen, größer als Schuld-und Schamgefühle sind.
Ich denke, daß du dich selber unter Druck setzt. Außerdem glaube ich, daß du durch deiner momentanen Krise keine Belastung bist. Es gibt doch zig Therapeuten/Ärzte, die dir helfen möchten, vorausgesetzt, du läßt Hilfe zu. Vermutlich wünscht du dir, aus eigener Kraft die Krise zu bewältigen. Damit bist du nicht allein. Im Unterbewußtsein würde dein persönliches Überwinden der Krise dein Selbstvertrauen heben, bei fremder Hilfe passiert vermutlich das Gegenteil. Diese Vorgänge verhindert die Suche und Annahme der Hilfe von außen. Ich wünsche dir, daß dein Wunsch nach Gesundung, ev. mit Hilfe von anderen Personen, größer als Schuld-und Schamgefühle sind.
Viel Kraft und Energie
Fridolin
Fridolin
-
niederländer
Re: Es geht wieder los
Hallo Retseim,
Das tut mir aber sehr Leid das es dir wieder schlechter geht.
Kannst du beschreiben woher das kommen könnte ?
Selber bin ich arbeitslos und kann warscheinlich nie mehr ganztags arbeiten. Das bringt mich manchmal zum verzweifeln.
Ich habe mich damit abgefunden.
Ich hoffe sehr das du wieder die Kurve kriegst und die für dich wichtige Entscheidungen treffen kannst !
Machts gut,
Gruß,
Dutchy
Das tut mir aber sehr Leid das es dir wieder schlechter geht.
Kannst du beschreiben woher das kommen könnte ?
Selber bin ich arbeitslos und kann warscheinlich nie mehr ganztags arbeiten. Das bringt mich manchmal zum verzweifeln.
Ich habe mich damit abgefunden.
Ich hoffe sehr das du wieder die Kurve kriegst und die für dich wichtige Entscheidungen treffen kannst !
Machts gut,
Gruß,
Dutchy
Re: Es geht wieder los
Hallo Fridolin,
ja du hast Recht. mein grösstes Problem ist, das ich niemand an mich heran lasse. Ich bin ständig nur mit mir selbst beschäftigt. Ich bin mit mir so was von unzufrieden, das ich damit nicht fertig werde.
Allerdings kann ich das irgendwie nicht abstellen.
Wenn Nachbarn versuchen mit mir in Kontakt zu treten dann blocke ich sofort ab. Ich wäre sehr gerne anders, aber ich schaffe es einfach nicht über meinen Schatten zu springen.
Ich werde immer mehr zum Einzelgänger.
Mit Alkohol fällt es mir leichter mit anderen Menschen um zu gehen. Aber das ist ja auf Dauer auch keine Lösung.
ja du hast Recht. mein grösstes Problem ist, das ich niemand an mich heran lasse. Ich bin ständig nur mit mir selbst beschäftigt. Ich bin mit mir so was von unzufrieden, das ich damit nicht fertig werde.
Allerdings kann ich das irgendwie nicht abstellen.
Wenn Nachbarn versuchen mit mir in Kontakt zu treten dann blocke ich sofort ab. Ich wäre sehr gerne anders, aber ich schaffe es einfach nicht über meinen Schatten zu springen.
Ich werde immer mehr zum Einzelgänger.
Mit Alkohol fällt es mir leichter mit anderen Menschen um zu gehen. Aber das ist ja auf Dauer auch keine Lösung.
Re: Es geht wieder los
Hallo dutchy52
Ich habe leider keine Ahnung woher das ganze rührt. Ich bin an manchen Tagen so was von niedergeschlagen, das ich zu nichts in der Lage bin.
Ich denke dann oft über Suizid nach.
Ich weiss aber auch das dies keine Lösung sein kann, aber ich kann diese Gedanken dann nicht abschütteln.
Ich habe einen permanenten innerlichen Druck, den ich fast nicht aushalte.
Wäre so gerne wieder in der Klinik. Ich traue mich allerdings nicht es meiner Familie oder meiner Therapeutin mittzuteilen.
In der Klinik fühlte ich mich besser. Gut aufgehoben und geborgen.
Liebe Grüsse
Ich habe leider keine Ahnung woher das ganze rührt. Ich bin an manchen Tagen so was von niedergeschlagen, das ich zu nichts in der Lage bin.
Ich denke dann oft über Suizid nach.
Ich weiss aber auch das dies keine Lösung sein kann, aber ich kann diese Gedanken dann nicht abschütteln.
Ich habe einen permanenten innerlichen Druck, den ich fast nicht aushalte.
Wäre so gerne wieder in der Klinik. Ich traue mich allerdings nicht es meiner Familie oder meiner Therapeutin mittzuteilen.
In der Klinik fühlte ich mich besser. Gut aufgehoben und geborgen.
Liebe Grüsse
-
niederländer
Re: Es geht wieder los
Hallo Retseim,
Ich weiss auch nicht wo meine Depressionen eigentlich herkommen. Ein Teil wird wohl veranlagert sein und andere sind warscheinlich in meine Jugendzeit entstanden.
Ich habe auch noch nie eine richtige Verhaltens-, oder Tiefenpsychologische Therapie gemacht.Obwohl ich schon immer gefährdet war.
Irgendwie ist bei mir da eine gewisse Angst mit Konfrontationen aus der Vergangenheit.
In eine Therapie bekommt man bestimmt geeignete Werkzeuge um sein Verhalten bei zu lenken.
In eine Klinik jedoch ist man ständig wie unter eine Käseglocke in einen beschützten Raum.
Danach kommt die Frage: kann ich das Gelernte umsetzen in der Praxis ?
Bis jetzt komme ich mit Medikamente aus, aber auf Dauer ist das keine Lösung.
Was deine Suizidgedanken angeht: vor ein Paar Wochen hat meine 24 jährige Tochter, die leidet unter schlimme Kontrollzwänge, ein Suizidversuch gemacht.
Das war für mich als Vater der reinste Horror.
Und ja, den Alkohol einsetzen als "Mittel" würde ich weglassen.
Ich habe damit sehr schlechte Erfahrungen.
Machts gut,
Gruß,
Dutchy
Ich weiss auch nicht wo meine Depressionen eigentlich herkommen. Ein Teil wird wohl veranlagert sein und andere sind warscheinlich in meine Jugendzeit entstanden.
Ich habe auch noch nie eine richtige Verhaltens-, oder Tiefenpsychologische Therapie gemacht.Obwohl ich schon immer gefährdet war.
Irgendwie ist bei mir da eine gewisse Angst mit Konfrontationen aus der Vergangenheit.
In eine Therapie bekommt man bestimmt geeignete Werkzeuge um sein Verhalten bei zu lenken.
In eine Klinik jedoch ist man ständig wie unter eine Käseglocke in einen beschützten Raum.
Danach kommt die Frage: kann ich das Gelernte umsetzen in der Praxis ?
Bis jetzt komme ich mit Medikamente aus, aber auf Dauer ist das keine Lösung.
Was deine Suizidgedanken angeht: vor ein Paar Wochen hat meine 24 jährige Tochter, die leidet unter schlimme Kontrollzwänge, ein Suizidversuch gemacht.
Das war für mich als Vater der reinste Horror.
Und ja, den Alkohol einsetzen als "Mittel" würde ich weglassen.
Ich habe damit sehr schlechte Erfahrungen.
Machts gut,
Gruß,
Dutchy
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Rosenkranz
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- Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
- Kontaktdaten:
Re: Es geht wieder los
Hallo!
Ich finde es schonmal sehr gut, daß du schon versucht hast, einen Tagesablaufplan aufzustellen, denke da hast du mit einem Therapeuthen dran gearbeitet. Das mit dem durchhalten stelle ich mir dennoch als unheimlich schwer vor. Du schreibst, daß du wegen der Krankheit Rente beziehst, ich habe das Gefühl, das dir was konretes fehlt, wo du dich darauf freuen kannst und wo es sich für dich lohnt aufzustehen und wo ein gewisses mus dahintersteht, was bei mir sozusagen die Arbeit ist. Ich merke bei mir, wenn ich mal länger krank geschrieben bin, das ich dann erst einmal unheimlich schnell abrutsche, mal abgesehen von der Krankheit selber, eben weil mir der strukturierte Tagesablauf fehlt, das heißt dann sozusagen, ich muss alles alleine auf die Reihe kriegen, obwohl ich sonst fest im Leben stehe, habe ich dann auch Probleme rauszugehen und die Angst spielt dann eine große Rolle, da versteh ich die Welt nicht mehr.
Das mit in die Klinik gehen ist auch so ein zweischneidiges Ding, zum einen wenn es wirklich nicht mehr zum aushalten ist, dann würde ich es schon um deiner eigenen Sicherheit tun, aber wie du selber schon festgestellt hast, man kümmert sich, fühlt sich sicher und aufgehoben, kann mir aber auch vorstellen, das du auch gerade deshalb hinwillst, man nimmt dir sozusagen alles ab, aber eine Lösung auf Dauer ist das nicht, ich kann dich aber trotzdem sehr gut verstehen. Das Leben draußen nimmt dir trotzdem keiner ab, und Alk hilft da leider auch nicht, verschlimmert eher alles noch. Kannst du dich nicht vielleicht irgendeiner Gruppe anschließen, wo auch Psysisch kranke sind. Bei uns in der Nähe gibt es so was, die machen auch Ausflüge, gehen wandern kochen zusammen, ich weiß nicht ob es bei euch auch so was gibt, dann hättest du zumindest eine Anlaufstelle und hast feste Termine, wo du dir ein freiwilliges muss setzen kannst, kann natürlich auch eine Sportgruppe oder irgendwas Hobbymäßiges sein, ich meine damit was dir einen Sinn gibt.
Ich kann mir gut vorstellen, das dein Druck die innere Leere ist, weil dir dann alles sinnlos erscheint, außerdem die Angst vorm eigenen Leben. Das es unheimlich schwer ist da rauszukommen, weiß ich sehrwohl, wenn meine Situation wahrscheinlich auch wesentlicher günstiger ist als deine derzeitige, aber jeder Schritt den du alleine schaffst auf den kannst du stolz sein. Warum lässt du dich nicht auch mal auf deinen Nachbarn ein, wenn du angesprochen wirst, ist doch eigentlich ein gutes Zeichen von ihm, wenns nicht gut klappt kannst du dich ja immer noch zurückziehen, kannst aber sagen ich habs versucht, es gibt nicht überall solche nachbarn. Ich habe leider auch wenige Kontakte zur außenwelt, aber durch meine Arbeit komme ich mit Kollegen und Kunden zusammen ist zwar nicht dasselbe, aber immerhin etwas.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße Rosalie
Ich finde es schonmal sehr gut, daß du schon versucht hast, einen Tagesablaufplan aufzustellen, denke da hast du mit einem Therapeuthen dran gearbeitet. Das mit dem durchhalten stelle ich mir dennoch als unheimlich schwer vor. Du schreibst, daß du wegen der Krankheit Rente beziehst, ich habe das Gefühl, das dir was konretes fehlt, wo du dich darauf freuen kannst und wo es sich für dich lohnt aufzustehen und wo ein gewisses mus dahintersteht, was bei mir sozusagen die Arbeit ist. Ich merke bei mir, wenn ich mal länger krank geschrieben bin, das ich dann erst einmal unheimlich schnell abrutsche, mal abgesehen von der Krankheit selber, eben weil mir der strukturierte Tagesablauf fehlt, das heißt dann sozusagen, ich muss alles alleine auf die Reihe kriegen, obwohl ich sonst fest im Leben stehe, habe ich dann auch Probleme rauszugehen und die Angst spielt dann eine große Rolle, da versteh ich die Welt nicht mehr.
Das mit in die Klinik gehen ist auch so ein zweischneidiges Ding, zum einen wenn es wirklich nicht mehr zum aushalten ist, dann würde ich es schon um deiner eigenen Sicherheit tun, aber wie du selber schon festgestellt hast, man kümmert sich, fühlt sich sicher und aufgehoben, kann mir aber auch vorstellen, das du auch gerade deshalb hinwillst, man nimmt dir sozusagen alles ab, aber eine Lösung auf Dauer ist das nicht, ich kann dich aber trotzdem sehr gut verstehen. Das Leben draußen nimmt dir trotzdem keiner ab, und Alk hilft da leider auch nicht, verschlimmert eher alles noch. Kannst du dich nicht vielleicht irgendeiner Gruppe anschließen, wo auch Psysisch kranke sind. Bei uns in der Nähe gibt es so was, die machen auch Ausflüge, gehen wandern kochen zusammen, ich weiß nicht ob es bei euch auch so was gibt, dann hättest du zumindest eine Anlaufstelle und hast feste Termine, wo du dir ein freiwilliges muss setzen kannst, kann natürlich auch eine Sportgruppe oder irgendwas Hobbymäßiges sein, ich meine damit was dir einen Sinn gibt.
Ich kann mir gut vorstellen, das dein Druck die innere Leere ist, weil dir dann alles sinnlos erscheint, außerdem die Angst vorm eigenen Leben. Das es unheimlich schwer ist da rauszukommen, weiß ich sehrwohl, wenn meine Situation wahrscheinlich auch wesentlicher günstiger ist als deine derzeitige, aber jeder Schritt den du alleine schaffst auf den kannst du stolz sein. Warum lässt du dich nicht auch mal auf deinen Nachbarn ein, wenn du angesprochen wirst, ist doch eigentlich ein gutes Zeichen von ihm, wenns nicht gut klappt kannst du dich ja immer noch zurückziehen, kannst aber sagen ich habs versucht, es gibt nicht überall solche nachbarn. Ich habe leider auch wenige Kontakte zur außenwelt, aber durch meine Arbeit komme ich mit Kollegen und Kunden zusammen ist zwar nicht dasselbe, aber immerhin etwas.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße Rosalie
Re: Es geht wieder los
Hallo Rosalie,
danke für deine lieben Worte.
Ja ich sollte es probieren, das mit den Nachbarn. Ich nehme es mir auch immer wieder vor, doch kurz davor breche ich vor Angst ab.
Es kann durchaus daran liegen, das ich durch meine Rente jetzt keine richtige Aufgabe habe, und ich mich deshlab noch schlechter als vorher fühle. Ich versuche schon jeden Tag irgendetwas zu machen, aber ich schaffe es nicht immer. Das mit der Gruppe finde ich super. Leider gibt es hier auf dem Lande soetwas nicht. Auch mich hier auf dem Lande diesbzgl. zu outen halte ich nicht für sinvoll. So grabe ich mich halt immer tiefer ein.
Wünsche Dir eine schöne Woche.
danke für deine lieben Worte.
Ja ich sollte es probieren, das mit den Nachbarn. Ich nehme es mir auch immer wieder vor, doch kurz davor breche ich vor Angst ab.
Es kann durchaus daran liegen, das ich durch meine Rente jetzt keine richtige Aufgabe habe, und ich mich deshlab noch schlechter als vorher fühle. Ich versuche schon jeden Tag irgendetwas zu machen, aber ich schaffe es nicht immer. Das mit der Gruppe finde ich super. Leider gibt es hier auf dem Lande soetwas nicht. Auch mich hier auf dem Lande diesbzgl. zu outen halte ich nicht für sinvoll. So grabe ich mich halt immer tiefer ein.
Wünsche Dir eine schöne Woche.