Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Mira1953
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Mira1953 »

Clown
(Clown)
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erstellt am 21/07/2009 12:21-
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Zwei Dinge an Clown
(Clown)
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2517 message(s)

erstellt am 21/07/2009 12:21-
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Zwei Dinge an Thomas' Weg (den ich auch versuche, mit allmählichem Erfolg aber nicht frei von Rückschritten!) finde ich entscheidend:

@ all und an rajo,

es wurde auch zuvor schon von dem Weg gesprochen, aber nie vom "Thomas' Weg".

Ich glaube auch nicht, dass Thomas das beabsichtigt hatte, einen für alle gangbaren Weg gefunden zu haben.

LG, Mira
HelH3
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von HelH3 »

schatzi
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von schatzi »

.........da bekommt Mann es ja richtig mit der Angst zu tun. Nicht das hier bestimmte Männer später, ebenso wie der arme Helg Scarbi von seinem Guru Ernano Barretta, gezwungen werden später alte "Schachteln" anbaggern zu müssen um dem Thomas ein schönes und sorgenfreies Leben bereiten zu können. Also falls noch jemand aus alten Beiträgen heraus zu schnüffeln in der Lage ist, dass er irgendwann einmal behauptet hat über's Wasser gehen zu können, wäre eine baldige Mitteilung wegen der besonderen Gefahr im Verzuge angebracht. Ansonsten kann das eigentlich nicht wirklich wahr sein, was so einige Teilnehmer, insbesondere Userinnen ohne den Neocortex einzuschalten so von sich absondern müssen.

bo.
cool
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von cool »

Lieber Thomas,

ich finde es sehr schade, daß nun mal wieder das Stichwort "Guru" im Zusammenhang mit Deiner Person gefallen ist.
Dieser thread lief nämlich ganz anders wie die "üblichen" füher. Schon allein weil Du ganz deutlich in der Überschrift von DEINEM Weg gesprochen hast.
Wir (Du und ich) waren gerade an einem Punkt der Annäherung, vielleicht sogar Übereinstimmung. So habe ich es zumindest empfunden.
Im Grunde hast Du gar keine Chance mehr, hier etwas zur Diskussion zu stellen. Und daran bist weder Du noch Deine Kritiker "schuld".
Es sind die Leute die jeden Satz von Dir mit : "Toll. Ja. Wunderbar." kommentieren müssen, ohne etwas eigenes zur Diskussion beizutragen.
Du brauchst keine Klatscher im Publikum, hast das vielleicht nie gewollt. Jetzt ist es zum Selbstläufer geworden.
Das tut mir sehr leid.

Viele Grüße Cool
tomroerich
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von tomroerich »

OK, dann sollte dieser thread jetzt einfach ruhen. Ich glaube, ich habe mich immer an der Sache orientiert, bei der es ausschließlich darum ging, alte Muster, die mit Verletzungen einhergehen, nicht zu wiederholen sondern zu verabschieden und habe dazu meine eigenen Erfahrungen damit erzählt.

Ich habe gegen Ende auch darlegen wollen, dass ich dieses Prinzip nicht erfunden habe, dass es also eben genau keinen Grund dafür gibt, mich Guru zu nennen, sondern dass ich Erkenntnissen folge, die schon lange gemacht wurden.

Warum es diese massiven Widerstände gibt, diesem an und für sich wirklich simplen Gedankengang zu folgen, dass man negative Gefühle besser loslässt, gleichzeitig aber unentwegt deren negative Folgen beklagt, werde ich wohl nie so ganz verstehen. Es reicht aber auch völlig aus, dass ich bei einigen Verständnis und Zustimmung gefunden habe und fands insgesamt einen schönen thread.

Da es leider jetzt wieder persönlich wird, hat eine Fortführung aber wenig Sinn.



Thomas
Betroffene für Betroffene

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chimera

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von chimera »

>>> Der ganze Thread war doch persönlich, DEIN persönlicher Weg, ohne Reflektion, ohne andere, nicht-destruktive Wege anzuerkennen und dies auch von Dir aus anzumerken.

Nein, es war einfach eine fruchtbare, inhaltsreiche Diskussion, an der sich 'ne ganze Menge Leute beteiligten, in der Übereinstimmung und Widerspruch stattfand, in der man Erkenntnisse gewinnen konnte – und in der es um die Person Thomas überhaupt nicht ging, sondern um Inhalte.

Möchte mich noch bei allen konstruktiv Teilnehmenden bedanken!
tomroerich
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von tomroerich »

Ja, das möchte ich auch!

Hat noch jemand den Eindruck, dass ich einen destruktiven Weg hier beschrieben habe? Das würde mich doch noch interessieren. Ich kann mir garnicht vorstellen, wie jemand auf sowas kommt....

Betroffene für Betroffene

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HelH3
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von HelH3 »

@Cool

Bin heute schon zum zweiten Mal absolut mit dir einer Meinung

@Thomas

Also, ich würde mich über eine Fortsetzung dieses Austausches freuen. Vielleicht magst du ja doch weitermachen, wenn sich dieses Gewitter erstmal verzogen hat?

@all

Kritische Würdigung der alles andere als simplen (nee, Thomas, das sind sie nun wirklich nicht) Glaubenssätze von Thomas ist was anderes als totales Thomas-Bashing, welches sich eben nicht auf seine Sichtweise, sondern seine Person bezieht.

*seufz* Ganz viele Wege führen in die Depression, nicht ganz so viele (aber weit mehr als nur einer) führen wieder heraus, und manchmal verläuft man sich wieder zurück.

Einen Neustart wünscht sich Helena
Inkognito

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Inkognito »

Thomas,

"ohne andere, nicht-destruktive Wege anzuerkennen und dies auch von Dir aus anzumerken."

Sorry, da war ein Komma zuviel:
... ohne andere nicht-destruktive Wege anzuerkennen ...
war gemeint, vielleicht verstehst Du jetzt meine Aussage, den Gedanken habe ich ja schon öfters angeregt...

Meine Kritik galt Deinen Aussagen, nicht Deiner Person.

Ex-Schokofreak
cool
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von cool »

Hallo Thomas,
hallo Ex-Schokofreakin.

Ich denke ihr beide seit da in die "nicht"-Falle getappt.
Wenn man "nicht-destruktive" in "konstruktive" umwandelt, passt es wieder.

Ich denke nicht, daß Ex-Schokofreakin die postings von Thomas als destruktiv empfunden hat.
Sie wollte nur destruktive Querschläger, die es ja in fast jedem thread gibt, ausschließen, auf die man eben am besten nicht eingeht. Auf die konstruktiven kritischen Beiträge sollte man schon eingehen.

Jetzt habe ich mich mal wieder als harmoniesüchtige Retterin des Forums aufgespielt, die für alles Verständnis hat und diejenige ist, die den meisten Krankheitsgewinn in diesem Forum erzielt.
Siehst Du Thomas, ich bin auch nicht vor (für mich unverständliche) Kritik gefeit. Allerdings geht so was bei mir per mail ein und wird leider nicht im Forum diskutiert.

Viele Grüße Cool
cool
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von cool »

Hallo La Helena,

was jetzt kommt passt ganz gut in den thread.
Du bist mir ab einem gewissen Zeitpunkt (ich kann mich nicht mehr an den Auslöser erinnern), ziemlich auf den Keks gegangen.
Es reichte schon, deinen Namen zu lesen und mir stellten sich die Nackenhaare.
Daraus folgten dann manch kurze rüde Antworten von mir.
In der letzten Zeit fand ich Dich immer symphatischer. Kann jetzt aber auch nicht genau sagen, ab welchem posting das war.

Irgendwas scheint sich verändert zu haben. Ich muss einfach zugeben, daß ich Frauen, die mir in manchen Punkten sehr ähnlich sind zu Anfang nicht leiden kann. So haben sich Frauen mit denen ich zu Anfang spinnefeind war (und das beruhte auf Gegenseitigkeit), später zu meinen besten Freundinnen entwickelt. Nicht immer. Es gab und gibt auch Frauenfreundschaften ohne dieses vorgeplänkel.

Wollte Dir nur sagen, daß meine Nackenhaare jetzt ganz entspannt sind, wenn ich Dich lese.

Cool
HelH3
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von HelH3 »

@Cool *g*

Es wird dich ja wahrscheinlich nicht erstaunen, dass es mir umgekehrt auch so mit dir ging... Bleibt offen, ob du dich verändert hast, ich mich, wir beide und welche Rolle unsere Spiegelneuronen und die größtenteils konstruktive Atmosphäre in diesem Thread dabei spielten.

LG Helena
Schnarchi
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Schnarchi »

Huhu ....mal ganz allgemein und überhaupt

Schade das Du gelöscht hast Helena.
Hätte mich mal interessiert, was aus dem Stichwort "Depression als Zeitvertreib" geworden wär'.

Ebenso finde ich es irgendwie schade, dass sich niemand auf Bohnebergers Satz einlässt.
>>>Evtl. eine Kontakarierung der Zweckdienlichkeit zigtausender Beiträge in Foren die sich andauernd mit Depressionen beschäftigen. Kann das wirklich gesund machen? Hüthers Aussagen zur Folge wohl nicht.<<<
Speziell Thomas Meinung hierzu hätt' michma interessiert. Gerade in Bezug auf den neuen "Depri-Club".
Nix is' nur gut. Will heißen, ...welches Risiko beinhaltet eine solche Vereinsmitgliedschaft für einen Depressiven ?

Ich persönlich habe in meiner Vordeprizeit, bedingt durch eine schwere Erkrankung, die Erfahrung gemacht, dass es einfach schädlich ist, sich mit dem Kranksein zu beschäftigen wenn man gesund sein/werden will.
<<<GURU ON>>> Wenn ich leben will, dann muss ich mich mit Leben(-den/-digen/-digem) beschäftigen, .....aber bestimmt nicht mit Depressionen.<<<GURU OFF>>>
Muss auch immer schmunzeln, wenn angeführt wird, dass ja auch massenhaft Dichter und Denker depressiv waren.
Ich find' das sowwat von bescheuert
Soll mir das suggerieren, dasset wat geiles is' zum Club zu gehören ? (hätt' ich fast geglaubt)
Oder die ganzen Buddha&Co.-Sprüche.......
Ich weiß ja auch nich', ...aber hat sich eigentlich schon mal jemand 'n Kopp darüber gemacht, was einen Adipösen dazu veranlasst, in einem Meer von Hunger(nden) Lebensweisheiten rauszuhau'n ?

Aber um zum Ausgangsthema zurück zu finden...

Ich bin nicht allzu weit vom Thomas entfernt. Ich versuche ebenfalls, mir klar zu machen, ob ich das jeweilige, unangenehme Gefühl (z.B. des Ärgers) brauche bzw. will.
Allerdings würde ich nicht auf die Idee kommen, mir jedes schlechte Gefühl "auszureden".
Entscheidend ist für mich die Angemessenheit, denn in gewissem Rahmen ist Ärger, Wut etc. unter Umständen extrem hilfreich um Veränderung hervorzurufen. Es gäbe sie wohl auch kaum, wenn sie sinnlos wären. Sie sind (nicht nur) menschlich, und wer sich allzu weit davon entfernt, der landet eben schnell inner Guruecke.
Ich find das nicht verwunderlich.
HelH3
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Registriert: 20. Dez 2007, 16:09

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von HelH3 »

Hi Schnarchi

Habe gelöscht, weil ich fand, dass es nur noch weiter weg von diesem Thread-Thema führte und ich mich über mich selbst ärgerte, weil ich auch noch darauf eingegangen war - belassen wir es dabei, ok?
Die Gründe fürs Löschen liegen hier ausschließlich bei mir.

LG Helena
Liber
Beiträge: 1491
Registriert: 4. Jun 2006, 18:09

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Liber »

Hallo Ihr Lieben,

ich sehe gerade, dass hier die im Forum schon öfter beobachtete Vermischung zwischen Sachlichem und Persönlichem passiert ist. Schade!

Naja, der Begriff "Thomasweg" wurde von Clown eingeführt - ich finde den Begriff unangemessen, weil das, was Thomas beschreibt und wie er ja auch selbst sagt, ein spiritueller Weg vieler Traditionen ist. Und weil dieser Begriff wieder diese Art "Guru"-Rolle provoziert, die weder von ihm noch von den allermeisten Leser/innen und Schreiber/innen gewünscht wird.

Wenn hier etliche empfinden, dass das, was Thomas schreibt "richtig" ist, dann nicht wegen der Person Thomas, sondern weil in ihnen etwas widerhallt, das dies erkennen kann.


Ein Posting von Chimera mit einem Hüther-Zitat hat mir noch zu denken gegeben, weil darin das anklingt, was ich im Vorgängerthread auch schon versucht habe, anzusprechen ( Otterchen)

Der Umgang mit Emotionen.


>"Es gibt einen fatalen Weg, wie Menschen sich und ihr Hirn vor Veränderungen "schützen": Sie lernen ihre Gefühle zu unterdrücken und versuchen einen Zustand zu erreichen, wo ihnen nichts mehr "unter die Haut geht". Gerade diese Gefühle, also die Aktivierung der emotionalen Zentren im Gehirn und die damit einhergehende Ausschüttung von Botenstoffen mit wachstumsfördernden Wirkungen, sind aber die entscheidenden Auslöser für Umbauprozesse von einmal entstandenen Verschaltungsmustern der Nervenzellen im Gehirn.
[...]
>Damit im Gehirn neue Verschaltungen entstehen können, muss es zu einer Aktivierung der emotionalen Zentren und zu einer damit einhergehenden vermehrten Ausschüttung neuroplastischer Botenstoffe kommen. Und genau das passiert nicht mehr, wenn jemand gelernt hat seine Gefühle so gut zu kontrollieren.... s.o.


Ich glaube, Kontrolle der Gefühle und der Umgang mit den Gefühlen, den die spirituellen Wege beschreiben, ist etwas grundlegend verschiedenes.

Und ich bin mir sicher, dass es ein absolut notwendiger Zwischenschritt ist, erst mal aus der emotionalen Erstarrung in den Kontakt mit ALLEN eigenen Gefühlen zu kommen, ehe man die beschriebenen spirituellen Wege beschreiten kann.

Das ist meine Erfahrung. Und es zeigt sich mir immer wieder, dass die Gründe für depressive Löcher, in die ich immer wieder "stolpere", sehr oft die Verdrängung von Gefühlen sind.

Und die müssen erst mal "ans Tageslicht", ehe ich sie dann betrachten kann. Ohne dies ist es mir unmöglich, mit ihnen bewusst umzugehen.

Eure Meinungen dazu würden mich noch sehr interessieren.

Liebe Grüße
Brittka


@ Cool: ich konnte nicht nachvollziehen, dass du Thomas' Beschreibung seines Wegs aus deiner Sicht "interpretiert" hast. Ich verstand nicht, welchen Zweck das haben sollte. Viel interessanter ist doch DEIN Weg.
Guinevere
Beiträge: 4779
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Guinevere »

Hey ihr Lieben,

hm, also, ich hatte ja dazu - wie sich mein Weg "gestaltet" - der Einfachheit wegen ja schon im 1. Teil nen Link gesetzt.
http://www.fernreiki.de/hoehersselbst.html .

Zitat aus diesem:

Im Vergleich zum Ich versucht das Höhere Selbst aber nie, das Innere Kind zu unterdrücken. Es verurteilt nicht, teilt nicht in "Gut" oder "Böse" ein, sondern stellt immer die allumfassende Liebe an erste Stelle, weil dies seiner Verbundenheit mit dem göttlichen Prinzip entspricht. Das Höhere Selbst ist in dieser Hinsicht genauso "unfrei", wie das Innere Kind von seinen Emotionen abhängig ist.

Deshalb ist sein Verständnis auch viel umfassender, als das des Ich. Das ist eine der Lektionen, die das Höhere Selbst dem Ich beibringen kann, wenn dieses sich endlich aus der Identifikation befreit hat. Es erlöst das Ich von seinem sinnlosen Kampf, indem es das Innere Kind akzeptiert und sich seiner liebevoll annimmt. Es lehrt beide, dass sich die Totalität nur auf das Hier und Jetzt bezieht.

Womit mir auch das von Chimera - Danke - gepostete Zitat von Hüther zu Depression:
"Es gibt einen fatalen Weg, wie Menschen sich und ihr Hirn vor Veränderungen "schützen": Sie lernen ihre Gefühle zu unterdrücken und versuchen einen Zustand zu erreichen, wo ihnen nichts mehr "unter die Haut geht". Gerade diese Gefühle, also die Aktivierung der emotionalen Zentren im Gehirn und die damit einhergehende Ausschüttung von Botenstoffen mit wachstumsfördernden Wirkungen, sind aber die entscheidenden Auslöser für Umbauprozesse von einmal entstandenen Verschaltungsmustern der Nervenzellen im Gehirn.

[...]
Damit im Gehirn neue Verschaltungen entstehen können, muss es zu einer Aktivierung der emotionalen Zentren und zu einer damit einhergehenden vermehrten Ausschüttung neuroplastischer Botenstoffe kommen. Und genau das passiert nicht mehr, wenn jemand gelernt hat seine Gefühle so gut zu kontrollieren.... s.o.
http://www.psychophysik.com/html/re042-huether.html


ganz gut in den Kram passt, da - meines! "Glaubens" nach der "Emotionalkörper", "Inneres Kind" (oder, wie man es benennen mag) sämtliche nicht verarbeitete Erfahrungen (auch die früherer Leben) gespeichert hat.


In Brittkas Beitrag http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1248096538 hab ich das in andere Worte gekleidet z.B. auch ganz gut wiedergefunden.

Wünsche allen einen schönen Abend ,
manu
triste
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von triste »

@Thomas:
Sieh es doch endlich ein: Du kannst diejenigen, die sich durch Deine Art getriggert fühlen, nicht überzeugen. Für diese bist Du ein willkommener Stellvertreter für ihre Attacken, ein Sandsack, an dem sie sich bis zur Erschöpfung abarbeiten können. Es gibt eben welche, die Dich aus irrationalen Gründen nicht mögen und diese verstehen oder zum Freund machen zu wollen, ist unmöglich. Mit Deiner friedlichen Art, doch bis zum Letzten auf sie eingehen zu wollen, schneidest Du Dir ins eigene Fleisch, und genau das ist es, was sie wollen: Dich verletzen. Das Warum sollten wir lieber nicht hinterfragen, besser, sich das nicht genauer anzuschauen.

@Schnarchi: der "Depri-Club" ist dafür da, um anderen Depris zu helfen. Leider kommen die meisten Depris wohl nicht weiter, als über ihre eigene Heilung nachzudenken - und wenn sie es schaffen - nicht mehr zurück zu blicken.

Ein paar immerhin schaffen es, auch an andere zu denken.


Gruß
Virginia

EDIT:

KND-historisch betrachtet ist das wohl das erste Mal, dass ich Bohneberger Recht geben muss und möchte, sein Zitat holt meine Meinung zum Thema "Krankheitsgewinn Depression" aus dem anderen thread in diesen:

"Nach mehrfachem Lesen des gesamten hier eingestellten Interviews erscheint mir die Depression irgendwie als eine willentliche Warteschleifenentscheidung. Zu warten das sich etwas von selber ändert ist nach Rüther wohl kontraindiziert. Das Hirn braucht neue Impulse die nur durch Veränderungen entstehen können. Die Ansicht, weil man in der Kindheit 'Scheiße' behandelt wurde, wird sich an dem weiteren Leben positiv nichts mehr verändern lassen, ist wegen der stetigen Überformbarkeit und Plastizität menschlicher Gehirne nicht haltbar. Es ist anscheinend nie zu spät eine glückliche Kindheit zu haben."

Ist auch als Appell zu verstehen an alle diejenigen, die es nicht lassen können, denjenigen, die Spaß miteinander haben, in die Suppe zu spucken.
heike56
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von heike56 »

Hallo Brittka, hallo alle,

ich stimme dir in weiten Bereichen zu. Auch ich denke, dass Gefühle erstmal ans Tageslicht müssen, erlebbar werden, bevor man sich dann mit einer anderen Haltung und Wertung beschäftigen kann.


Ich glaube Thomas, dass der Weg für ihn der richtige ist. Depressionen sind in ihrer Art und der Entstehung so unterschiedlich, dass es eine allgemein gültige Lösung nicht gibt. Ich erlebe Jahr für Jahr dieselben Phasen zu denselben Jahreszeiten und in den Zeiten ist es mir auch schwerer möglich gelernte Methoden nutzbringend anzuwenden.
Bemerkenswert finde ich auch, dass diese Jahreszeitlichen Schwankungen stark verbreitet sind und ich glaube nicht, dass das nur mit Krankheitsbewältigung zu tun hat.

Bei Thomas ist die Depression im Erwachsenenalter ausgebrochen. Bei anderen entsteht sie in der Kindheit oder Jugend und wirkt sich evt. prägender auf das Leben aus.

Ich denke auch, um diese reflektierende Sichtweise zu erhalten, muss man auch ein gewisses Lebensalter erreicht haben. Es muss eine gewisse Ruhe da sein, um sich damit intensiv zu beschäftigen, so meine Vorstellung!

Thomas Anregungen Dinge unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten, führt zu mehr Ruhe. Und Streß ist Depressionen nicht förderlich.

Mein alter Psychiater sagte mal, unser Denken ist wie eine tiefe Spur, die irgendwo eingeschliffen ist und neue Muster brauchen lange Zeit bis sie auch tiefere Spuren hinterlassen. Veränderte Sichtweisen müssen immer wieder praktiziert werden, bis sie zu einem festen Bestandteil des neuen Denkens werden.

Wenn man die Ursache von Depressionen (wenn es überhaupt nur eine gibt) kennen würde, wäre alles vielleicht viel einfacher.
Ich muss immer wieder an die ganzen Theorien zur Entstehung und Vermeidung von Magengeschwüren denken, typische Persönlichkeiten für Magengeschwüre, Streßulkus….. Bis sich herausstellte, dass ein einfaches Bakterium Auslöser für die allermeisten Fälle war.

So weit meine Gedanken zu dem Thema.

Viele Grüße

Heike 47

Vor Jahren habe ich mich bei Ärger u.ä. Dingen gefragt, berührt mich diese Sache noch in einem Monat, wenn nicht, muss ich mich jetzt auch nicht darüber ärgern.
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Guinevere »

Nachtrag ,

weil ich gerade in Virginias Beitrag von Bo Zitiertes about "besch****** Kindheit" lese... meine war halt u.a. so, weil ich mit nem Haufen nicht Verarbeiteten, nicht Vergebenen (Resonanzfeld dazu) in meinem Emotionalkörper hier in diese Welt plumpst bin...der blöde Storch mich einfach fallen lassen hat *scherz*...

Lieben Gruß nochmals,
manu
SisterGoldenHair
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Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo zusammen !

... gehört eigentlich in den Literatur-Bereich, aber passt gerade so schön zur aktuellen Diskussion ;o)

"Pfade entstehen beim Gehen"
*die besten Meditationstechniken und wie sie wirken*

AUTOR:
Thérèse Jacobs-Stewart

die amerikanische Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel:
"Paths are made by walking"

* ein Selbsthilfeprogramm, das neueste Erkenntnisse der Gehirnforschung mit Meditation und Spiritualität verknüpft*

... von "neuronalen Trampelpfaden" - Amygdala-Überfällen ;o)) - Neurotransmittern - Aufbau neuer neuronaler Verknüpfungen...
und ... natürlich ... Meditation...

ein paar gute Zitate zwischenrein ;o)

z.B.
"Lass dich von nichts stören und fürchte nichts; alles geht vorüber" :o)
(Teresa von Avila)

EDIT: das Zitat steht unter der Überschrift:
*eigene Gefühle akzeptieren* ;o)

Ich wünsche Euch eine friedliche Gute N8 ;o)
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
chimera

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von chimera »

@ Brittka:

Ich glaube, Kontrolle der Gefühle und der Umgang mit den Gefühlen, den die spirituellen Wege beschreiben, ist etwas grundlegend verschiedenes.

Ja, dieser Einwand ist völlig berechtigt. Kann gerade (da übermüdet), nicht in Worte fassen, was ich mit diesem Beitrag sagen wollte – hole ich vielleicht bald mal nach...
Clown
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Clown »

Hallo Brittka und alle,

Thomas' Weg - (Mira zitiert mich so) schrieb ich, weil ich mich auf seine Erläuterungen bezog und das irgendwie kurz ausdrücken wollte.

Später fand ich's ganz witzig vom Thomas-Weg zu reden, immer war ich der Meinung, es ist klar, dass ich diesen Begriff nicht wirklich ernst meine, sondern er eine Verkürzung für die Beschreibungen ist, die Thomas in verschiedenen Antworten gab.

Was andere dann daraus machen, das kann ich nicht beeinflussen.
Es ist immer möglich, Dinge, die ein Mensch sagt, so zu deuten, dass irgendetwas dabei herauskommt.

Soll ich mich (oder andere, Thomas z.B.) durch solche 'Mechanismen' daran hindern lassen, meine Meinung oder Erfahrungen mitzuteilen? Das kann's nicht sein.

Zum Umgang mit Emotionen: Diese genau bei mir wahrzunehmen versetzt mich ja erst in die Lage, sie zu mir zu nehmen, statt sie einer Person oder einer Situation anzulasten.

Grüße,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
chimera

Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von chimera »

@ Clown:

Später fand ich's ganz witzig vom Thomas-Weg zu reden...

Genau, so empfand ich das auch. Und ich denke, das konnte man auch so verstehen, so man denn gewillt war.
Guinevere
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen II

Beitrag von Guinevere »

Hallo Clown,

also *mal klarstell*, ich musste wegen dem "Thomas-Weg" schmunzeln (wie man ja nachlesen kann), fand aber für mich nix Anrüchiges (oder wie gerade benennen soll) daran... ich betrachte Thomas, obwohl mich seine Einsichten doch sehr interessieren auch nicht als meinen Guru . Gurus und Sekten halten gerne Herzchakras umklammert, und meins trägt sowas nicht. Zudem würde irgendjemanden zu meinem Guru machen bedeuten mein "Höheres Selbst" auf jemand anders zu projezieren, und das ist dann wohl nich so optimal, nech ?!

Hmmm, zur Gefühlskontrolle, -unterbindung im Zusammenhang mit spir. Praxis. Ich hoffe, ich werd jetzt hier nicht mit virituellen faulen Tomaten beworfen *Euch ein bissi neck*, wenn ich den Namen Osho hier schreib, aber, ich spekulier schon stark, dass er sein Rückenleiden von seiner Jahre-/Jahrzehnten langen Yogapraxis hatte...und, er hat ja dann Tantra gelehrt .

Gute Nacht allen, schlafz guad,
manu
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