Antriebslosigkeit

Karla
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Karla »

Hallo, ich hatte mein Passwort vergessen, so konnte ich nicht gleich mit schreiben als ich an Antriebslosigkeit litt, sie dauerte genau eine Woche. Es geht mir wieder besser und ich wollte Euch nur sagen, dass ich Euch so sehr verstehe. Ich sitze dann immer da und mache nichts, aber doch das Nötigste. So lange man sich noch ordentlich wäscht und die Zähen putzt, ist nichts verloren und die anderen Aktivitäten kommen auch wieder.


HG von Karla
EMHP
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo Morgen-grau,

bei mir ist das auch so, das ich ein schlechtes Gewissen habe wenn ich z.B. lache, dann denke ich oft, du darfst nicht Lachen, du hast doch Depressionen, dann vergeht mir das Lachen, das ist doch Krank oder?

Ich versuch auch seit ich das Forum kenne, paar positive Dinge zu machen am Tag, aber so richtig drüber freuen kann ich mich nicht drüber, das einzige was ist, ich hab kein so schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber.

Im Moment bin ich wieder total platt, einfach traurig, könnt heulen aber geht irgendwie nicht.

@Klara, danke für deine Aufmunterung, kann ich gut gebrauchen, ja Zähne putzen und waschen das muß sein und wenn ich mich dafür in den A.... treten muß.

Grüße von nelle
petra3741
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von petra3741 »

Hallo,

ich habe heute wieder so ein besch..
Montagsmorgengefühl. Alles geht wieder von vorne los. Arbeit, Haushalt.. etwas Angst.
Na ja wieder mal in kleinen schritten anfangen.
und hoffen, dass der Schwung kommt.

Lg Petra
Karla
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Karla »

Hallo, ich fühle mich bei den Thema Antriebslosigkeit zu Hause. Ich habe auch noch so eine Lustlosigkeit.

Die Depression ist eine ....losigkeitskrankheit.
Meine Antriebslosigkeit ist jetzt mehrere Tage weg, ich werde Euch berichten, wenn sie sich wieder eingestellt hat.
Leiden tue ich sehr an der Gefühllosigkeit.
Sie ist in den letzten Jahren überhaupt nicht an einen Tag weggewesen.

Herzliche Grüße von Klara

Das Verständnis füreinander hilft weiter.
Sieglinde1964
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich hatte bis voriges Jahr immer wieder diese Antriebslosigkeit. Wollte am liebsten nur noch im Bett liegen. Der Haushalt wurde mir zu viel. Bis ich Trevilor verschrieben bekam, das war im September vorigen Jahres. Mit 150 mg Trevilor (Venlafaxin) ging und geht es nun besser.
Karla
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Karla »

Hallo,
es ist mir langsam unverständlich, kaum war die Antriebslosigkeit ein paar Tage weg und ich war zu frieden.
Nach Stress kam die Antriebslosigkeit wieder zurück. Ich bin dann nicht in der Lage im Haushalt etwas zu bewegen, die Arbeit bleibt liegen und da bin ich dann noch unzufriedener.
Was kann ich nur machen, damit es mir besser geht?
Zur Zeit nehme ich 300 mg Trevilor am Tag und das schon lange, vielleicht hängt es damit zusammen.
Nach der dritten Depri im Herbst habe ich mich verändert, ich bin nicht mehr so, wie ich einmal war in meinen Denken und Fühlen.
Auch ist meine Leistungsfähigkeit am Tag sehr gering.


Herzliche Grüße Karla
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Karla,

Wie meinst du das - Ich bin nicht mehr so wie ich war? Glaubst du, das hat mit den AD's zu tun, oder ist es einfach ein neuer Abschnitt in deinem Leben, der Veränderungen mit sich bringt?

Weisst du, mich nervt diese Lust-und Antriebslosigkeit auch, aber ich tue halt dann nur sehr kleine Sachen erledigen, lege öfters eine kleine Entspannungspause ein (10-15 Min.) das hilft mir.

Und an Tagen wo man wieder Antrieb hat, darf man sich auf keinen Fall auspowern!!

Bis dann.
Schönen Tag

Milly
Reve
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Reve »

Liebe Karla

nur kurz, muss gleich weg, es ist wirklich so und du hast es doch sicherlich schon oft gelesen, dass Stress die Anfälligkeit für Depression erhöht. Hängt wohl mit dem Cortisol zusammen. Jetzt beobachte es doch mal, wenn du dir wieder mehr Ruhe gönnst, äußerlich und auch innerlich durch eine gute Einstellung, ob es dann nicht wieder besser wird...

Lieben Gruß
Carin
petra3741
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von petra3741 »

Hallo Milly,


bist Du wieder da .....

Schön.

Warst Du im Urlaub?

LG Petra ( ich nenne mich jetzt Gina, nicht mein Richtiger Name)
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Gina,

Ja, bin wieder da, ist dir das aufgefallen, wow, das freut mich, gibt ein bisschen das Gefühl nicht unwichtig zu sein.

Schau unter Pharmakotherapie, da siehst du was los ist.

War nicht in Urlaub, hab nur nicht mehr regelmässig hier reingeschaut - du weisst ja wahrscheinlich weshalb.

Wie siehts bei dir aus? Merke, dass du auch momentan nicht viel schreibst, wahrscheinlich Beschäftigung.

Mein Antrieb ist momentan null, schaffe das nötigste, aber das ist OK, damit muss ich umgehen lernen. Habe momentan nur Angst dass ich die ganze Sippschaft hier mit runterreisse.

Bis dann, ich bleib jetzt mal ein bischen hier, hoffe dass sich in meinem thread etwas tut.

Alles Liebe

Milly

ps mein Hund heisst Gina, ist ein echt süsses Tier!
himmelskörper
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von himmelskörper »

Hallo zusammen,

bei mir ist es auch so, wenn ich einmal in Stress komme, dann geht bei mir nichts mehr, bin zu nichts mehr fähig.
Auf der Arbeit eher, weil da einfach die Pflicht mich antreibt, dann spiele ich den anderen etwas vor, dies bedeutet dann innerlicher Stress.
Das ganze ein paar Tage durchgehalten, kann man mich danach wegwerfen.
Antrieb gleich null, jetzt bin ich den dritten Tag krankgeschrieben, verspür aber noch keine Besserung, das schlechte Gewissen kommt, wieder Stress, es dreht sich alles im Kreis und nirgends ist ein Weg nach außen. Es ist zum verzweifeln.

Morgen Therapiestunde, das ist der einzige Lichtblick zurzeit in der Woche.

Liebe Grüße sedna



Wie seltsam es ist, wenn man Sehnsucht nach sich Selbst hat. JPJ


maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Gina,

Nachtrag: Mit der ganzen Sippschaft hier meinte ich natürlich meine Familie, nicht euch hier im Forum

Bis dann
Milly
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Sedna,

Weswegen hast du ein schlechtes Gewissen?

Wissen deine Arbeitskollegen von der Depression? Ist auch eigentlich egal, die meisten können sowieso nichts damit anfangen.

Mach das Beste aus deiner Krankschreibung.
Wie zeigt sich der "innere Stress"? Ist das diese Unruhe im Bauch?

Machst du irgendeine Entspannungsübung?

Genug Fragen, warte auf Antworten.

Bis dann.
Milly
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Karla,

Hast du die Dosierung schon mit deinem Arzt besprochen?

Milly
himmelskörper
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Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Milly,

nur zwei Kolleginnen, wissen davon, ahnen tun es bestimmt die meisten,auf meiner Krankmeldung sieht man auch schon den Stempel vom Psychiater, bin erst seit einem halben Jahr auf der Station, weil ich dachte die Arbeit wäre hier etwas leichter.
Was es die körperliche Arbeit angeht, ist das auch richtig, aber jetzt hab ich es meist mit Dement Erkrankten Personen zu tun, das ist psychisch etwas schwerer zu verkraften. Aber es macht mir eigentlich Freude, der Umgang mit diesen Personen.

Der innere Stress, ja wie drücke ich das aus. Mein ganzer Körper befindet sich in Anspannung nur äußerlich lasse ich mir nichts anmerken, ich bin ruhig und gelassen, in mir aber versuche ich in Gedanken, Probleme, Schwierigkeiten, Arbeitsabläufe zu gestalten und lösen, so das jeder zufrieden ist, das sich keiner beschweren kann, versuch meinen Bewohner und meinen Kolleginnen es recht zu machen.
Versuche diesen inneren Druck, der sich über den Tag so aufstaut, in mir zu behalten, indem ich auch versuche nach außen hin die gutgelaunte zu sein.
Ach das ist blöd zu erklären, das ist so wie wenn ich aus zwei Personen bestehe, die eine ruhig, gelassen, lustig, fröhlich, nett und hilfsbereit.
Die andere, am Rande einen Nervenzusammenbruchs, d.h. Sorgen, Ängste, Verzweiflung, Traurig, Mitleid mit Pat.,will es jedem recht machen, jeden Patient induviduell betreuen,

Wenn ich dann zu Hause bin, muß ich was tun das der Druck abgeht, bevor ich explodiere, das war in der letzten Zeit dies, dass ich mich verletzte.
Das war auch ausschlaggebend, das mich mein Arzt krank schrieb und ich jetzt ab September in die Klinik gehe.

Entspannungsübungen habe ich letztes Jahr auf der Reha gelernt, aber ich kann im Moment einfach nicht abschalten, in meinem Kopf da dreht sich alles.

So jetzt muß ich aufhören, muss zur Therapie.


Liebe Grüße sedna


maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Sedna,

Nur ganz kurz, in deinem Fall helfen Entspannungsübungen wahrscheinlich nicht sonderlich, du brauchst da eher was zum abreagieren. Hast du dich da schon mal schlau gemacht, was für Möglichkeiten es gibt. Würde dir als erstes mal das Laufen vorschlagen, das hilft mir ganz gut - wenn ich körperlich stark genug bin.

Bis dann.
Milly
Sust
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Sust »

Hallo Zusammen
Ich finde mich in diesem Thread auch wieder.
Morgens komme ich nicht aus dem Bett und hier liegt alles im argen.
Nichts geht. Ich sehe die Arbeit, habe ein schlechtes Gewissen und versuche das Nötigste zu tun. Aber ich schaffe es einfach nicht.

Kochen geht nur bedingt, oft macht es mein Mann noch nach seiner Arbeit...

Wäsche und Haushalt bleiben liegen...

Noch nehme ich keine Medi´s, welches aber damit zusammenhängt, dass ich 1. nicht zu meiner Hausärztin fahren kann, die ist im Urlaub und 2. auf einen Termin beim Psychiater bis Oktober warten muss.

Meine Therapeutin hat mir aber geraten, schnellstmöglichst AD zu nehmen.

Ich schäme mich für mein "Nichts tun", schaffe es aber nicht, es zu ändern.


Liebe Grüße
Susanne
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Susanne,

Ich hab's letztendlich auch aufgegeben ohne AD's. Hab mich monatelang gesträubt, gekämpft immer mit dem Gedanken "du schaffst das auch so" Schliesslich hatte ich vorgestern den totalen Einbruch, Anruf beim Hausarzt, Rezept für efexor-exel.

Wenns dir wirklich so mies geht, schau dass du vorher an ein Rezept kommst, denn bis 1.Oktober ist noch arg lange!!

Was rät dir die Therapeutin denn, wie du die Zeit bis zur Medi-Einnahme überbrucken sollst? Schliesslich hast du ja auch noch die Einschleichphase mit den Nebenwirkungen vor dir. Will dir keine Angst machen, habe selber welche, aber man muss sich schon Gedanken über den Zeitverlust machen.

Machs gut, bis bald.

Milly
Sust
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Sust »

Hallo Milly,

danke für deine Antwort. Ich hatte erst mein 2tes Therapiegespräch und beide gingen irgendwie im Kennenlernen unter.
Im ersten hat sie mir geraten, AD´s zu nehmen und ich wußte nicht, dass sie es nicht macht, sondern der HA oder Psychiater. Ich dachte sie macht das, wartet aber die Kennenlernphase ab.

Nun hat sie mir gesagt, dass sie es nicht darf, meine HA ist im Urlaub und der Vetretungsarzt meinte meine HA solle es machen. Die kenne mich besser.

Im Moment läuft zwar alles an, naja fast alles, Psychiater dauert ja noch, aber nichts ist klar außer einer ersten Diagnose.

Ich werde morgen wohl wieder zu einer Vertretung gehen müssen, denn meine AU läuft am Sonntag aus und ich kann so auf gar keinen Fall arbeiten.

Ich dachte auch erst, ich schaffe alles alleine, ohne Therapie und Medi´s wollte ich gar nicht nehmen, aber wenn ich mich selber beobachte und sehe, wie nichts mehr geht, erschrecke ich mich.
Nichtmal zum Duschen kann ich mich aufraffen....und wenn dann bevorzuge ich die Wanne, denn da kann ich Stunden drinnen verbringen....
Deine Aussagen, wegen der Nebenwirkungen machen mir schon etwas Angst, aber da muss ich wohl selber sehen, wie mein Körper reagiert. Kann ja bei mir ganz anders sein....

Ich komme mir im Moment komisch vor. Klingen meine Worte irgentwie "gesund"? Ich habe noch immer ein komisches Gefühl, wenn ich hier schreibe, denn immer wieder denke ich, dass ich vielleicht einfach doch nur "faul" bin und deswegen keinen Bock auf Arbeiten und Haushalt habe. (Sorry, ist mir auch immer wieder gesagt worden)Oder ich kann die Auswirkungen einer Depression noch nicht erkennen, oder will sie nicht erkennen um weiterhin "taff" und "perfekt" zu sein. Nur wenn ich mich so anschaue und mich hier umschaue merke ich das ich weder "taff" noch "perfekt" bin.

Die Ärztin, zu der ich Morgen gehen will, ist auch Psychotherapeutin und ich habe die Hoffnung, dort auch schon Medi´s zu bekommen.

Ich werde mit meiner Therapeutin am Mittwoch auf jeden Fall nochmal über diese Antrieblosigkeit sprechen, denn so schlimm, wie im Moment war es noch nie.

LG
Susanne
Karla
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Karla »

Hallo,

milly1,

für mich hat tatsächlich ein neuer Lebensabschnitt begonnen, ich bin Ende 2008 jetzt aus dem Berufsleben ausgeschieden und ich kann Euch sagen, ich muss mir täglich die neue Richtung frei graben, da ich ja leider eine Depri in meiner Seele festgetackert habe.
Der Rat von Dir, öfters mal eine Pause einzulegen habe ich gleich umgesetzt und es geht mir besser. Das ich selbst nicht darauf gekommen war, dass meine ich damit, nicht mehr die Alte nach der Depri zu sein. Als wäre das Denken eingefroren.
Die Dosierung habe ich noch nicht mit der Ärztin besprochen, das wird erst nächsten Monat sein. ich werde es Euch berichten.

Carin,

ich bin wieder in den letzten Tagen zur Ruhe gekommen und da geht es mir tatsächlich besser. Ich habe heute entschieden meine Tochter, die im Krankenhaus wegen einer bipolaren Erkrankung ist, erst mal nicht mehr zu besuchen. Mein Mann, zum Glück nicht mit Depri behaftet, muss jetzt ran. Wir hatten sie bis jetzt fast jeden Tag und das seit 2 Monaten besucht.
Sie ist noch auf der gleichen Station, im gleichen Zimmer und das gleiche Bett, da kamen bei mir doch die Erinnerungen hoch, als ich 2007 stationär lag.

Sedna,

meine Hochachtung bei dieser Tätigkeit.
Nach außen so tun als würde man bestens funktionieren und innerlich stößt man an die Grenze, so habe ich auch jahrelang gearbeitet. So kann es mit Dir nicht weiter gehen und deshalb mach Dir jetzt nicht zu viele Gedanken wegen Deiner Arbeit, die Gesundheit geht vor und Du mußt erst mal wieder auf die Beine kommen.

HG von Karla
himmelskörper
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Milly,

bis Anfang des Jahres hab ich meine Stöcke geschnappt und bin raus, manchmal hätte ich gar keine Lust mehr aufzuhören, wollt nur laufen, laufen bis irgendwo hin wo mich niemand kennt und meine Depressionen mich nicht finden, war manchmal täglich zwei Stunden unterwegs.

Aber zurzeit bekomme ich meinen A.... nicht hoch, habe auch schon sechs Kilo zugenommen, vor lauter Frustessen.
Es ist echt zum K.....

@Karla danke


Liebe Grüße an alle
sedna


maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Sedna,

Du machst Nordic Walking, das ist etwas anderes als laufen. Mir bringt eine halbe Stunde Dauerlauf mehr als 2 Stunden walken. Ist wahrscheinlich, weil man da andauernd in der Luft hängt, keinen Bodenkontakt hat. Beim Walken hast du ja ständig mit einem Fuss Bodenkontakt. Probiers mal mit laufen, powert einfach mehr aus, bringt dich eher zum Schwitzen.

Kriegst du deinen A... nicht hoch weil du müde bist, oder einfach lustlos? Bei letzterem hilft nur sich indenselben zu treten, weiss klingt elendig, aber aus meiner Erfahrung MUSS MAN ES SELBER TUN.

Bis dann.

Milly
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Susanne,

Soweit ich weiss, dürfen Psychotherapeuten auch keine Medi verschreiben.
Das mit den Nebenwirkungen kannst du in meinem thread unter Medikamente verfolgen (wenn du magst).
Kann dir nur sagen, dass ich, seit ich hier rumlese, viel gelernt habe, habe auch wieder meine Bücher durchgelesen, obwohl ich mir gesagt habe:befass dich nicht andauernd mit diesem Thema, aber es ging mir trotzdem nicht aus dem Kopf, also hab ich weitergelesen. Hab mir auch noch ein Buch gekauft aber noch nicht mit Lesen begonnen.

Natürlich klingen deine Worte gesund, für mich jedenfalls. Ich seh die Depression zwar als Krankheit, die behandelt werden muss, aber ich bin dabei mich damit abzufinden, dass wir einfach nur eine eigene Spezies sind (das klingt jetzt nicht gesund). Ist auch nicht negativ gemeint, wir sind halt einfühlsamer, weniger belastbar, emotionaler, jetzt fällt mir grad nichts anderes ein. Aber es sind Eigenschaften die uns gemein sind, und mit denen wir umgehen müssen.

So,das wärs fürs erste.

Schönen Tag.

Milly
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Karla,

Bist du denn jetzt arbeitslos, in Rente, oder einfach nur Hausfrau?

Milly
Karla
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Registriert: 12. Feb 2009, 09:01

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Karla »

Hallo Milly,

ich hatte mit 55 Jahren wegen der Erkrankung Depression meinen Arbeitsplatz verloren. An meinen ersten Arbeitstag nach der Krankheit bekam ich die Kündigung und ich sollte dafür unterschreiben, dass der Chef Einsicht in meine Krankenakte hat. Erst war ich arbeitlos, da ich dann nochmals erkrankte und es mir 3 Jahre schlecht ging, beantragte ich EU-Rente, die ich gleich unbegrenzt bekam. Trotz Probleme mit meinem ehemaligen Chef arbeitete ich dort im Büro noch bis 58 Jahren für ein paar Stunden, um mir etwas zu der Rente dazu zu verdienen.
Ich hatte aber festgestellt, dass dies mir auf Dauer überhaupt nicht gut tat, nur mehr meiner Seele schadete, so gab ich die Arbeit dort ganz auf, und mir geht es besser.

Menschen, die eine Depression durchlebt haben, sind besondere Menschen, genau so wie Du sie beschreibst.

HG Karla
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