Ein liebes Hallo an alle!
Auf Empfehlung einer Bekannten hab ich mich hier angemeldet und bin nun gespannt, was mich hier erwartet.
Ich bin 46 Jahre alt, alleinerziehende Mutter zweier pubertierender Jungs und lebe großstadtnah auf dem Land.
Kurz zu meiner "Geschichte" :
Ich bin mit einer chronisch depressiven Mutter aufgewachsen und leide wohl selbst schon mein ganzes Leben an Depression, mal mehr, mal weniger. Das erstemal diagnostiziert wurde sie, als ich etwa Mitte 20 war.
Jetzt erlebe ich gerade meine zweite schwere Episode (ist noch unklar ob unipolar oder bipolar mit hypomanen Phasen), die die Erste weit in den Schatten stellt. Soweit ich das nachvollziehen kann, wurden beide schweren Episoden durch Trennung vom Partner ausgelöst.
Im August 2006 bekam ich die "Diagnose" Burnout, hab aber drauf gepfiffen und noch von Teilzeit auf Vollzeit gewechselt (Trennung vom Ehemann, Geld musste her, und ich befand mich wohl gerade in der hypomanen Phase, merkte garnicht, dass es mir seelisch schlecht ging).
9 Monate hab ich es auf dem Zahnfleisch geschafft, noch arbeiten zu gehen, bis dann im Oktober 07 der endgültige Zusammenbruch kam.
Seither bin ich arbeitsunfähig (starke körperliche Beschwerden), und da sich keine signifikante Besserung zeigt trotz Medikamente, Reha, 13-wöchigem Tagesklinikaufenthalt und ambulanter Therapie, hab ich im Dez. 08 schweren Herzens einen Rentenantrag gestellt und harre jetzt der Dinge, die da kommen.
LG
Calienta
Neu hier
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Greteline1
- Beiträge: 156
- Registriert: 25. Jun 2007, 20:21
Re: Neu hier
Hallo Karin!
Puuh da hast Du ja schon einiges geschafft.
Bei mir wurde es auch erst spät festgestellt.
Ich bin seit der Klinik ( die leider unvermeidbar war ) gut auf die Medis eingestellt.
Aber manchmal wenn ich sehr ko bin merkt man doch das man halt nicht 100 Prozent Gesund ist.
Wegen dem Rentenantrag, mach Dir nicht so einen Druck das wird schon.
Machst Du eigentlich auch ne Psychotherapie?
Kann ich nur empfehlen
Ich Drück Dir die Daumen das alles klappt.
LG Gretel
Puuh da hast Du ja schon einiges geschafft.
Bei mir wurde es auch erst spät festgestellt.
Ich bin seit der Klinik ( die leider unvermeidbar war ) gut auf die Medis eingestellt.
Aber manchmal wenn ich sehr ko bin merkt man doch das man halt nicht 100 Prozent Gesund ist.
Wegen dem Rentenantrag, mach Dir nicht so einen Druck das wird schon.
Machst Du eigentlich auch ne Psychotherapie?
Kann ich nur empfehlen
Ich Drück Dir die Daumen das alles klappt.
LG Gretel
Re: Neu hier
Hallo Karin
ein herzliches Willkommen von mir
ein herzliches Willkommen von mir
Re: Neu hier
Danke für das nette Willkommen
@Greteline
Ja, ich mach gerade ne Verhaltenstherapie. Tiefenpsychologisch hatte ich das Gefühl, nicht mehr weiterzukommen, da war im Grunde alles gesagt.
@volldaneben
Die Jungs versuchen, das Ganze so gut es geht auszublenden. Zuerst war ich darüber enttäuscht und schockiert, bis mir klar wurde, dass das bei ihnen Selbstschutz und somit eine recht gesunde Sache ist. Ich denke, nachdem schon ihr Vater nicht mehr vor Ort ist, könnten sie es nicht ertragen, ihre Mutter auch noch völlig funktionsunfähig zu sehen, also gucken sie weg.
Mein Ex ist der Meinung, meine Krankheit gehe ihn nichts an und interessiert ihn auch nicht. Die Kids sehen ihn regelmäßig, und auch neben den üblichen Wochenenden haben sie das Angebot, jederzeit zu ihm zu kommen, was sie aber nicht nutzen.
Er hilft den Kindern,geht z.B. mit ihnen Kleidung kaufen, wenn ich es nicht schaffe. Mir persönlich gegenüber ist er zu keinerlei Hilfe bereit, im Gegenteil. Auch Verständnis oder der Versuch zu verstehen, was da überhaupt passiert, finden nicht statt.
Während des Klinikaufenthaltes war meine Schwester bei mir zuhause für 3 Wochen und hat die Jungs versorgt, während der anderen 3 Wochen mein Ex.
Ne wirkliche Beratung bzgl. des Rentenantrags hab ich nicht. Meine Psychologin hat mir dringend geraten, den Antrag zu stellen, aber mehr Beratung??? Gibts das denn??
Von wem sollte erwähnt werden, ob es erbliche Anteile gibt? Im Netz ist es zu lesen, dass die Veranlagung erblich ist, was aber nicht zwangsläufig heißt, dass man auch erkrankt. Bei mir sehe ich es als eine Kombination aus erblichen Faktoren zusammen mit dem Erlernten und dem, was mir im Leben begegnet ist. Meine Mutter war schwer depressiv, und so hab ich von ihr die krankmachenden Denk- Fühl- und Verhaltensmuster sozusagen mit der Muttermilch bekommen und gesunde Lebensbewältigungsstrategien nicht. Hatte sie ja selbst nicht, konnte sie mir also auch nicht beibringen.
@Greteline
Ja, ich mach gerade ne Verhaltenstherapie. Tiefenpsychologisch hatte ich das Gefühl, nicht mehr weiterzukommen, da war im Grunde alles gesagt.
@volldaneben
Die Jungs versuchen, das Ganze so gut es geht auszublenden. Zuerst war ich darüber enttäuscht und schockiert, bis mir klar wurde, dass das bei ihnen Selbstschutz und somit eine recht gesunde Sache ist. Ich denke, nachdem schon ihr Vater nicht mehr vor Ort ist, könnten sie es nicht ertragen, ihre Mutter auch noch völlig funktionsunfähig zu sehen, also gucken sie weg.
Mein Ex ist der Meinung, meine Krankheit gehe ihn nichts an und interessiert ihn auch nicht. Die Kids sehen ihn regelmäßig, und auch neben den üblichen Wochenenden haben sie das Angebot, jederzeit zu ihm zu kommen, was sie aber nicht nutzen.
Er hilft den Kindern,geht z.B. mit ihnen Kleidung kaufen, wenn ich es nicht schaffe. Mir persönlich gegenüber ist er zu keinerlei Hilfe bereit, im Gegenteil. Auch Verständnis oder der Versuch zu verstehen, was da überhaupt passiert, finden nicht statt.
Während des Klinikaufenthaltes war meine Schwester bei mir zuhause für 3 Wochen und hat die Jungs versorgt, während der anderen 3 Wochen mein Ex.
Ne wirkliche Beratung bzgl. des Rentenantrags hab ich nicht. Meine Psychologin hat mir dringend geraten, den Antrag zu stellen, aber mehr Beratung??? Gibts das denn??
Von wem sollte erwähnt werden, ob es erbliche Anteile gibt? Im Netz ist es zu lesen, dass die Veranlagung erblich ist, was aber nicht zwangsläufig heißt, dass man auch erkrankt. Bei mir sehe ich es als eine Kombination aus erblichen Faktoren zusammen mit dem Erlernten und dem, was mir im Leben begegnet ist. Meine Mutter war schwer depressiv, und so hab ich von ihr die krankmachenden Denk- Fühl- und Verhaltensmuster sozusagen mit der Muttermilch bekommen und gesunde Lebensbewältigungsstrategien nicht. Hatte sie ja selbst nicht, konnte sie mir also auch nicht beibringen.
Re: Neu hier
Hallo Calienta !
Herzlich willkommen im Forum.
Ich habe vor längerer Zeit
ein paar Informationen zu
bipolaren Erkrankungen
zusammengestellt.
Vielleicht ist es für Dich
interessant.
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1178022427
Viele Grüße Cool
Herzlich willkommen im Forum.
Ich habe vor längerer Zeit
ein paar Informationen zu
bipolaren Erkrankungen
zusammengestellt.
Vielleicht ist es für Dich
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Viele Grüße Cool
Re: Neu hier
Danke Cool, werde mir das gleich mal ansehen