zu blöd um mitzuarbeiten?

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kiki19
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zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von kiki19 »

bin in moment mal wieder an der kappe am drehen.meine momentane situation,bin seit fast 1 1/2 jahren krank geschrieben,7wochen klinik,dann 7 wochen tagesklinik immer noch in psychotherapie.nun liegt eine reha an.
habe einfach das gefühl ich hätte nicht genug getan,so lange therapie,regelmässig medikamente und noch immer in diesem loch, immer noch rückenschmerzen,nach jeder kleinigkeit pausen einlegen,was mach ich falsch? warum geht es mir noch immer nicht besser? muss es nun in der reha schaffen wieder gesund zu werden mir bleiben also nur noch diese 4 wochen,was kann ich machen? habe bis jetzt nur versagt,denn sonst würde es mir ja besser gehen.was kann ich besser machen,habt ihr einen tipp für mich?

kiki
cybolon
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von cybolon »

Hallo Kiki,

ich denke, Du bist einem typisch depressiven Gedanken anheimgefallen:

"...habe bis jetzt nur versagt,denn sonst würde es mir ja besser gehen."

Bitte tue Dir diesen Vorwurf nicht an!
Das ist sehr hart, wie Du mit Dir umgehst.

Eine Krankheit zu haben, ist kein Versagen. Wir können uns gegenseitig Tipps geben, für den
UMGANG MIT DER KRANKHEIT.

Es gibt da kein "richtig" oder "falsch", weil jeder Mensch anders gestrickt ist, andere Bausteine in sich trägt und bei jedem andere Erlebnisse zugrunde liegen.

Also: Du hast nicht versagt!

"Was kann ich besser machen?" ist eine recht autoaggressive Frage und geht vom Versagen aus.
Das erste, was mir dabei hilft ist, die Frage umzuformulieren, in:

"Was kann ich machen?"

Mein Tipp:
Dich selbst (wieder) lieben lernen. Geduldig mit Dir sein. Akzeptieren, dass die Krankheit noch immer nicht vorbei ist. Dir selbst zugestehen, dass Du JETZT krank sein darfst, weniger leisten darfst und die Situation anzunehmen lernst, was schon eine beachtliche Leistung an sich ist. Paradox, aber wahr:

Den Ausgang findest Du ganz innen!

Bis Du an ihn gelangst, ist es sinnvoll, keine alltäglichen Höchstleistungen von Dir erzwingen zu wollen, dafür aber immerwieder darauf erneut zu ACHTEN, dass Du liebevoll mit Dir umgehst.

Geduld, SelbstAchtung und viel Kraft
wünscht Dir
cybolon

P.S. Du bist alles Andere, als blöd, okay?
kiki19
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von kiki19 »

hallo horst,
danke für deine antwort,vieleicht bin ich wirklich zu ungeduldig,ich hatte das schreiben von der reha in der hand und schon ging es wieder los mit, was habe ich eigendlich in den 1 1/2 jahren geleistet,schaffe es immer noch nicht meinen haushalt so auf die reihe zu bekommen wie ich es haben will usw.habe nun vor augen das mir nur noch die 4 oder 6 wochen bleiben und schon ist das gedankenkarussel wieder am laufen.
l.g. kiki
BD
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von BD »

Hallo Kiki,

ich weiß dass das leichter gesagt, als getan ist, aber versuch dich nicht unter Druck zu setzten, damit dass es in der Reha jetzt klappen muss! Ich bin selbst oft in dieser Falle gefangen und gerade der Druck machts eher schlimmer. Versuch, wenn es irgend geht, nur Tag für Tag zu leben und dir für jeden TAg realistische (!) Ziele setzen. Wenn du die erreicht hast, kannst du dich dafür loben. Loben ist ganz wichtig, auch für den Versuch etwas anzupacken. Wenn es dir alleine schon schwer fällt aufzustehen, dann kannst du dir sagen, wenn dus gemacht hast "Mensch toll, ich bin aufgestanden". Versuche dich nicht mit anderen oder mit dir selbst im gesunden Zustand zu vergleichen. Wenn du ein gebrochenes Bein hättest, würdest du ja auch nicht von dir verlangen, genauso weit und genauso schnell zu laufen wie sonst.
Ich weiß, dass das sehr schwer ist, denn die Depression erzeugt fast automatisch diese negativen und selbstanklagenden Gedanken in dir, aber du kannst es schaffen, daraus zu kommen! Geh liebevoll mit dir um! Gönn es dir bei einem Cappuchino einfach nur dazusitzen!
Ganz liebe Grüße
Waldsee

P.S. Weißt du denn jetzt schon wanns losgeht?
steppenwolf1

Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von steppenwolf1 »

wenn man so lange Therapie macht, ist es richtig (denke ich) sich mit der Frage auseinanderzusetzen. Bei neurotischen Depris udn PS noch mehr. (geht mir zumindest so)
UNd man sollte sich noch mehr fragen, warum das nciht klappt.
Vllt. macht man sich in seiner Erkrankung (unbewusst) bequem. Es gab mal einen Thread dazu ....
(Link muss ich erst suchen gehen)

Ich halte nichts von der Schönrederei, man sollte sich nicht unter Druck setzen und so. Zuviel Druck geht nach hinten los, zu wenig wohl auch.

Gruss, s.wölfin
kiki19
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von kiki19 »

hallo ihr beiden,
liebe waldsee,mein termin ist am 05.06.08,
danke für deine lieben worte,hat richtig gut getan.
liebe wölfin,genau diese vorwürfe mach ich mir,mal wieder zu wenig getan zu haben,denn so lange kann man doch gar nicht krank sein,das ist doch nicht mehr normal.
hätte ich mehr getan,irgend etwas anders gemacht,ginge es mir bestimmt schon besser.ich denke darüber nach,ob ich in der therapie vieleicht das falsche angesprochen habe,hätte es vieleicht anders angehen müssen,aber wie,was mach ich mal wieder verkehrt,ich weis es nicht,es sind so viele dinge die mir durch den kopf gehen,welche sind am wichtigsten,hätte ich vieleicht vorziehen müssen,ich weis nur eins,ist egal was ich angesprochen habe,alle gefühle die damit zusammen hängen tuen sch...weh.nach jeder t-stunde bin ich noch mal alles durchgegangen,habe noch mal alles durchlebt,habe versucht zu verstehen,aber ich habe noch immer das gefühl das wäre erst der anfang,ach sch...hoffendlich wirst du aus dem schlau was ich mir hier zurecht schreibe,ich hatte immer schon die seltene gabe mich so auszudrücken das es ein normaler mensch nicht verstehen kann.
l.g. kiki
steppenwolf1

Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von steppenwolf1 »

hallo kiki, ich kann dfas verstehen, muss aber grad weg. versuche später nochmal zuschreiben, wenn gewünscht. >Kenne das thema sehr gu und es tut sch... weh. ja !
cybolon
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von cybolon »

Hallo Wölfin ,

ein Mensch ist erschöpft von den vielen Gedanken, überhäuft sich mit Selbstvorwürfen und setzt sich unter übermenschlichen Druck.

Sich noch mehr zu fragen, warum es nicht klappt, verstärkt meiner Meinung nach den Druck. Dass es sich sch* anfühlt, da stimmen wir 100%-ig über ein.

Ihm zu einem liebevolleren Umgang mit sich selbst zu raten, empfinde ich nicht als Scönrederei!

Vielmehr wäre genau das überhaupt erst die Basis, um in sich hineinhören zu können und ohne sich gehetzt zu fühlen, ohne den ganzen Druck, DANN herauszufinden, was da innendrin noch gekehrt werden will.

Was bringen denn die "hätte ich..." -Fragen wirklich? Bringen sie uns in irgendeiner Weise weiter?

Inzwischen meine Lieblingsfrage:

Was kann ich JETZT tun, um mich besser zu fühlen?

Auf Dein "Re:" freut sich, lieb grüßend
der
cybolon
*Es darf gerne auch ein "Contra:" sein!*
BD
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von BD »

Hallo ihr alle,

ich stimme auch mit Horst überein, dass die "hätte-Fragen´" nicht weiter bringen. Selbst wenn ich schon lange krank bin (das bin ich übrigens auch), muss ich den aktuellen Zustand akzeptieren, selbst wenn vorher etwas anders hätte laufen können. Und dann vom Ist-Zustand in kleinen Schritten nach vorne gehen. Zuviel Druck blockiert meiner Meinung nach. Natürlich muss ich mich etwas aufraffen, um bestimmte Dinge anzugehen. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich halt nur sagen, dass ich die Zweifel und die Fragen von dir Kiki gut verstehen kann. Es bringt aber m.E., nichs über das nachzugrübeln was anders hätte laufen können. Nachdenken was evtl nicht so gut war ja, aber nicht endlos grübeln. Wenn du den richtigen Weg erkennst, ist es meiner Meinung nach total wichtig, dass du dir evtll. Fehler verzeihst und dich nicht dafür verurteilst dass es bisher noch nicht besser geworden ist.
Ich wünsche dir alles gute auf dem Weg.
Ich hatte es Horst schon mal empfohlen und auch für dich Kiki der Tipp: Mir hat das Buch "Depressionen verstehen und bewältigen" von Paul Gilbert auf dem Weg geholfen, manches besser zu verstehen.

@ Horst: Hast du eigentlich mal in das Buch reingeguckt, du wolltest es dir doch bestellen. Wie fandest du es?

Grüße
Waldsee
912318798
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von 912318798 »

Grüß Dich, kiki und Euch alle!

Eigentlich geht es mir auch so, dass ich aufgrund der anhaltenden Probleme versuche, zu verstehen,
was ich NICHT verstehe, weil deshalb keine "Heilung" in der von uns gewünschten Form vorliegt.

Wenn ich manchen der hier Schreibenden zuhöre, wie sie dies und jenes in ihrem Leben analysieren,
und dann Schritte unternehmen, um auf die Ergebnisse ihrer Analysen zu reagieren,
kann ich nur mit offenem Mund dasitzen und mir denken:

"Wassbissn eigentlich fürn blöder Hund, dasse das nicht auch kannst?"

Aber ich hab' nach Auslaufen der ganz schlimmen Burn-Out-Phase auch versucht, den Hinweisen und Anregungen meiner FÄ zu folgen,
freilich ohne Erfolg.

Die eingefahrenen Wege, auf denen mein Karren unterwegs ist, scheinen schon so tief zu sein, dass ein Ausscheren höchstens ein Umstürzen zur Folge hätte.

Die "hätti"-Frage ist nicht ein Teil unserer Verbesserungsversuche, sondern eine Klette, die wir nicht abschütteln können.

Die Katze beißt sich über kurz oder lang immer wieder in den eigenen Schwanz!

Und trotzdem habe ich wenigstens eines gelernt:

Mich selbst verurteilen, das mach ich nicht mehr, weil ich kann einfach nix dafür...
und deshalb, wenn ich schon vor die Hunde gehe, werde ich das nicht eingekerkert und rummkugelnd machen,
sondern werde mitnehmen, was ich noch kriegen kann!



Gib nur nicht auf, diese Freude werden wir niemandem machen!

Ich grüße Dich und Euch anderen ganz lieb !

Jojo
cybolon
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von cybolon »

Hallo Jojo,

nagut!

Auch ich hatte die 1.000 "hätte ich"-Fragen. Sie kreisten, so wie andere Grübeleien eben, in meinem Kopf. Letztendlich führen sie aber zu keinem Handlungsimpuls, was auch schon den Unterschied zu LÖSBAREN Problemen ausmacht.

"Hätte ich, täten, würden..." sind Gedankenschleifen, die sich selbst erhalten. Also nichts anderes, als Grübeleien. Wir können die Vergangenheit nicht ändern, die Zukunft nicht vorhersehen, aber wir haben die, immerwieder einmalige(!) Chance, auf unsere Gegenwart Einfluss zu nehmen. Aus letzterer etnwickelt sich unsere Zukunft, sodann.
Wie also soll unsere Zukunft aussehen?
Will ich aus der Depression?
Was kann ich JETZT tun...?

Zur Umsetzung der gelernten Techniken, Umformulierung von Gedanken usw.:

Da kann ich jedem nur ans Herz legen, sich die Beiträge, von denen man sich evtl. später etwas rausziehen zu können glaubt, zu kopieren und aufzubewahren. Denn selbstverständlich war (und ist) es bei bestimmten Dingen noch zu früh für mich, sie umsetzen zu können. Bin halt noch nicht so weit.

Aber bereits seit ein paar Wochen, lese ich mit Spannung wieder, was mir Thomas, Otterchen, Brittka und viele andere hier in meiner Anfangszeit mitgaben. Einiges davon habe ich bereits umgesetzt. Anderes wird einfach in den Juli verschoben, weil davon noch zu weit entfernt bin usw.

Auch ich schlackere mit den Ohren, wenn ich erfahrene Foristen hier lese. Aber ohne Neid und inzwischen mit etwas mehr Geduld, strebe ich dem Ziel entgegen. Trotz der Rückschläge, Einbrüche und Schwankungen.

Trotzed, Brüder und Schwestern! Trotzed der Versuchung, in Schleifen der Vergangenheit zu weilen und Euch selbst in der Gegenwart zu vermissen!

Einst sprach mal ein cooler Nazarener: "Was suchet ihr die lebenden unter den Toten?"

Auf uns übertragen: "Was suchet ihr die Lösung für die Gegenwart in der Vergangenheit?"

Schließlich gebe ich noch zu bedenken, dass unser Körper nicht nachempfinden kann, ob wir uns etwas vorstellen oder es tatsächlich erleben, hier und jetzt. Kein Wunder also, wenn er unsere Erinnerungen immerwieder nochmal durchleben muss.

Wenn ich an meine schlimmsten Tage denke, fühle ich mich nicht wirklich besser.

@Waldsee
Vor lauter Forum bin ich im Lesen ganzschön im Rückstand. *schäm* Aber wahrscheinlich brauche ich das jetzt noch irgendwie mehr...
Das aktuelle Lesezeichen steckt in "Gefühle verstehen, Probleme bewältigen." Noch 3 oder 4 Kapitel, dann kommt das nächste Buch dran.
Das von Dir empfohlene ist noch auf der Liste.
Kommt Zeit, kommt Geld, kommt Buch.

Liebe Grüße
vom
cybolon
kiki19
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von kiki19 »

ihr seid einfach super, mit so viel rückmeldung habe ich gar nicht gerechnen,danke euch.habe das ganze heute in der therapie angesprochen weil es mir einfach nicht aus dem kopf ging,meine thera hat mich dann mal wieder an meine ungeduld erinnert und das man so viele jahre nicht mal eben so bearbeitet.verdammt,ich habe noch nie so lange in einem loch gesessen und meine,es ist lagsam an der zeit das ich da wieder raus krabbel.gut,ich werde mich bemühen,mir die zeit zu lassen die ich brauche,eure ungeduldige
kiki
BD
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von BD »

Hallo Kiki,
wir alle sind sicher oft ungeduldig. Es ist ja auch nervig, wenn sich so lange nichts tut. Aber nur Mut, du schaffst das!

@Horst:
Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn das Buch noch nicht gelesen hast. Es kommt an die Reihe wenn es für dich richtig ist!
Ich finde es übrigens ganz toll, wie du zzt. klar kommst und uns hier an deinen Erfahrungen teil haben lässt. Du bist schon ein gutes Stück Weg gegangen und findest immer unterstützende Worte! Danke und weiter so (auf deinem persönlichen WEg)
Liebe Grüße
Waldsee
cybolon
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von cybolon »

Hallo Waldsee,

danke, das hast Du lieb gesagt!
Auch ich lese Dich gerne und verfolge mit Begeisterung und Hoffnung, wie auch Du schwer an Dir arbeitest und Dich bemühst, der Depression Herrin zu werden.

Naja, manchmal sind es nicht wirklich Erfahrungen, sondern irgendwie Appelle an Euch, die auch an mich selbst(!) gerichtet sind. Denn oft genug wiederhole ich das Gelernte, wie ein Papagei, bis ich es selber verstehe, verinnerliche und endlich glaube

Dann aber hilft es mir und hoffentlich auch Anderen!

Liebe Grüße
vom
cybolon
912318798
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von 912318798 »

Schönen Abend, Ihr Lieben!

Wie ich schon so oft von mir gebe:
Viele, und es scheinen die klügeren Bataillone zu sein,
lernen aus ihrer Vergangenheit.

Ich leide jedoch darunter, mir am selben Eck den Kopf dreimal zu schlagen,
anstatt beim zweiten Mal vorsichtig auszuweichen!

Nicht aus Unachtsamkeit,
sondern weil ich vergessen habe, wo ich mir letztens die Schmerzen geholt habe.
Dabei sind diese oft noch nicht mal geheilt!

So ist es auch mit der Momentaufnahme von Informationen.
Und da geht es mir wie kiki.

Tja.

Aber ich umschiffe das ganze Problem, indem ich "auf positive Dinge fokussiere",
oder anders: "verdränge" (?).

Dabei geht es mir wenigstens phasenweise gut.

(So wie Horst das macht, ist der Weg, den sich ein Psychiater oder ~therapeut nur wünschen kann!
Und natürlich auch unsereins!)

Und:
Ich hab's eh schon so oft gesagt:
Mein Weg ist zwar nicht mehr zum großen Endziel orientiert.
Aber er ist erträglich geworden und ich habe eine neu Art Lebensfreude entdeckt.

Die sprichwörtlich "Alten" werden viele von uns wohl nie mehr werden...


Liebe Grüße

Jojo
kiki19
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von kiki19 »

hollo ihr lieben,
bin mal wieder am lesen und möchte euch gerne was dazu schreiben,aber ich muss gestehen,ich bin kein grosser schreiber,ich merke mal wieder wie schwer es mir fällt,mich mitzuteilen.liegt wohl daran,dass ich fast alles in meinem leben mit mir sebst abmachen musste.ich möchte euch aber wenigstens sagen,dass ich es schön finde bei euch sein zu dürfen.ich würde so gerne öfter mal auf irgendwas antworten,habe aber angst manchen noch mehr runter zu ziehen,grade weil mich der depriteufel noch so sehr in der mangel hat.ich hoffe ihr seid mir nicht böse.
l.g. kiki
cybolon
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von cybolon »

Hallo Kiki,

es wird Dir niemand böse sein, wenn Du weniger schreibst. So, wie ich mir wünsche, dass niemand böse ist, wenn ich viel schreibe.
Es liegt in jedermanns eigenem Ermessen, wieviel oder wie lange er schon in sich reingefressen hat, ob er es braucht, möchte oder eben nicht.

Es ist aber bestimmt hilfreich, wenn Du, wie hier einen eigenen Thread aufmachst! Damit öffnest Du nämlich auch Dich. Wenn es jemanden runterzieht, soll er halt nicht weiterlesen.
Natürlich können wir auch aus Rücksicht auf andere darauf achten, dass wir nix triggerndes schreiben oder so.
Ansonsten, lies einfach mit und ziehe Dir heraus, was Du für Dich verwenden kannst.

Nur bitte friss nicht alles in Dich hinein!
Dann lieber mal was gepostet, auch wenn es nicht jedem passt oder gefällt.

Liebe Grüße
vom
cybolon
BD
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von BD »

@ Kiki:
Du darfst deinen Weg gehen, beim mitteilen, beim lesen. Mach es so, dass es für dich o.k. ist. Es ist dann an uns Lesern(da stimme ich Horst zu) eine Grenze zu setzen, wenn es zuviel wird.

@Horst:
Auch dir danke für das positive Feedback. Tut sehr gut!
Grüße
Waldsee
kiki19
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von kiki19 »

hallo ihr beiden,
tut mir gut mal so etwas zu hören,normalerweise bin ich nicht schlecht darin andere zu trösten,aber in dieser situation weis ich selber nicht wie ich daraus komme,ich könnte also noch nicht mal was positives sagen und denke mir mit meinem momentanen negativtatsch ziehe ich andere höchsten noch mit runter.
ich hoffe nur das es irgendwann auch mal wieder nach oben geht und ich dann sagen kann,so war das bei mir und so bin ich daraus gekommen,vieleicht hilft es dir auch weiter.
ich möchte so gerne was geben und bin dazu nicht in der lage,das macht mich traurig,denn das bin nicht ich.
liebe grüsse kiki
cybolon
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Re: zu blöd um mitzuarbeiten?

Beitrag von cybolon »

Hallo Kiki,

wer neu hier reinkommt, braucht meistens erstmal das "Nehmen" mehr, als das "Geben".

"ich möchte so gerne was geben und bin dazu nicht in der lage,das macht mich traurig,denn das bin nicht ich."

Ja, das bist nicht Du. Jedenfalls nicht allein!
Es ist die "BlackLady", Sie ist aber (im Moment) ein mitdenkender Teil von Dir.
Um weniger traurig darüber zu sein, ist es erstmal nötig, dies zu akzeptieren.

Das wünsche ich Dir, recht schnell, versteht sich!

Liebe Grüße
vom
cyobolon
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