Selbstzerstörrungstrieb

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Haselmaus
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Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

Vor ca.2 Jahren wurde bei mir eine depression mit Panikattaken Sozialphobie und einer langjährigen bullimie festgestellt.War in einer klinik und fast ein jahr im Krankenstand.Muss dazu sagen bin alleinerziehend und war immer berufstätig.In meiner arbeit versuche ich immer mein bestes zu geben.Im vorigen Job hatte ich eine Führungsposition wo ich nonstop von 5 uhr früh bis 10 am abend gearbeitet habe.Kam nach 6 jahren der zusammenbruch und eben die diagnose.Nun bin ich wieder im berufsleben und muss zum entsetzen feststellen da sich mein Arbeitsverhalten wiederholt.Ich arbeite und arbeite undarbeite,vergess aufs essen trinken und andere sachen :gestern kam dann wieder mal ein down von dem ich mich noch nicht erholt habe.Warum bin ich so arbeitswütig und zerstöre mich und mein Leben damit selbst.ich sehe wieder schreklich aus,Ringe unter den Augen kann trotz Tabletten ned schlafen und möcht nur heulen zu Hause.In der Arbeit überschminke ich das und spiel das lächelnde Arbeitswunder.ich weiss selber wenn ich soweitermache kommt der nächste zusammenbruch bestimmt.Aber ich kann ned anders.hab auch nen putzzwang den ich auch noch nachgebe und somit sind für mich 24 stunden am Tag zuwenig um alles unter einen Hut zu bringen.Wem geht es ähnlich?Bitte um Erfahrungen ähnlicher Art sonst weiss ich ned wies endet.Muss vielleicht noch sagen fühle mich erst innerlich wohl wenn ich so fertig bin das jeder knochen schmerzt.Ist das normal?
rm
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von rm »

Du schriebst am 12.3. u.a. hier im Forum:

>Aber ich denke du kennst das wohl.Das es so ned weitergehen kann ist klar aber hab keinen Willen es zu ändern.
?

Kann/ will Dir da auch nicht helfen... das kannst wahrscheinlich nur Du selbst, soweit ich das von hier beurteilen kann.. zumindest was die Erkenntnis angeht, sich durch Fachmänner/ -frauen helfen zu lassen...

..wobei ich zugeben muß, daß MEIN Vertrauen in die Fachwelt auch erst mal wieder neu geboren werden muß/ will ...

Gruß und alles Gute auf Deinem weiteren Weg, Reinhart
Kiesch
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Kiesch »

Hallo Haselmaus,

bei mir lag das an einem nicht vorhandenem selbstwahrnehmen und Pflegen des Unwohlseins.

Will es kurz erklären:

Wenn ich mich selber nicht mehr wahrnehmen will, ist es am einfachsten mich Stück für Stück zu Zerstören. Es ist wenigstenst ein langer Leidensweg in dem ich meine Depressionen, meine Minderwertigkeit und mein "ICH" ganz langsam und qualvoll zerstören kann oder?

Rate dir dringend Hilfe aus dem fachmännischen Bereich zu holen!!!!
Es ist nicht einfach, kommt auch bei mir ab und an mal wieder durch, aber der Erfolg ist auch da und daran versuche ich mich ganz feste zu halten))))

Viel Erfolg
skippie
Lurchi
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Lurchi »

Hallo Haselmaus,

gerade eben habe ich schon auf Stephanies Thema "Mobbing" geantwortet.

Dort kannst Du sehen, dass ich ein Burn Out nach einer Mobbing-Zeit hatte.

Voraus ging aber auch eine extreme Arbeitsphase, da ich in einem Startup-Unternehmen tätig bin.

D.h. auch Nachtschichten, Wochenendarbeit etc.

Bei mir selbst war das normal, es gab nichts anderes.

Doch im Moment bin ich gerade in der Situation, mich in einem Mann verliebt zu haben, der neben einigen anderen Problemen, seinen Job extrem wichtig nimmt. Ebenso wie Aufgaben, die andere ihm geben ... sei es abends um 22 Uhr Rechner zu installieren und vieles mehr ...

Mit Abstand betrachtet geht alles in die Richtung, die ich selbst erlebt habe.

Man fühlt sich gut, wenn man gebraucht wird. Die Arbeit und all das was man in der Arbeit und für andere erledigt gibt einem eine gewisse Bestätigung.

Man wird gebraucht.

Und man ist super schön eingespannt. Man braucht sich in der Zeit nicht mit anderen abzustimmen und mit anderen Dingen auseinandersetzen.

Ich glaube - im Nachhinein betrachtet - ist das ein ziemlich egoistisches Verhalten, was man da so an den Tag legt, denn kein anderer hat die Chance ein bißchen Zeit abzubekommen.

Im Gegenteil alle anderen hatten in meinem Fall nachher schon ein schlechtes Gewissen, mich " zu stören" und ich hatte immer das Gefühl, dass doch im Grunde ich die bin, nach der sich alle richten müssen.

Kannst Du Dich hierin auch ein bißchen wiederfinden?

LG
Lurchi
Haselmaus
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

hallo Lurchi,sicher kann ich mich in dem was du geschrieben hast wiederfinden.Ob das egoistisch ist,was ich da abhalte,kann ich leider noch ned beurteilen.Weiss es einfach ned weil ich ja meinen Haushalt auch erledige nebenbei und für meine Kinder da bin .Wen auch mit Unwillen da ich nicht gerne rede in letzter Zeit.Werd mal drüber nachdenken.
Haselmaus
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

ja das ist so ne sache mit den Ärzten.mein vertrauen ist weg.Hatte schon Therapie auch bei verschiedenen Ärzten aber in meinen Augen ist das verlorene Zeit.Man kann gut über alles reden aber das Gesagte in tten umsetzen ist schwer.Ich weiss das ich nur mir selber helfen kann aber das kann und vielleicht will ich im Moment ned.lg Haselmaus
feuerfisch
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von feuerfisch »

Hai Haselmaus

Ständiges Überarbeiten kenne ich auch sehr gut, aber dank Hilfe und ein paar Tricks bessert es sich bei mir - zumindest Zuhause hält es sich inzwischen doch sehr in Grenzen.

Ich werde oft von Rastlosigkeit getrieben, hatte früher immer das Gefühl das ich mich immerzu sinnvoll beschäftigen müsse, um quasi eine `Existenzberechtigung´ zu haben.

Vieles davon ist aber auch begründet in Ablenkung. Arbeiten um nicht denken zu müssen, um diesen törichten Gedanken zu entkommen, diesem sinnlosen Gedankenkreiseln.

Auch eine große Rolle spielt für mich das Gefühl gebraucht zu werden.


Naja, mein Partner vermittelt mir das Gefühl das ich für ihn `genug´ bin. Ich habe auch gelernt meine Rastlosigkeit in Tätigkeiten zu verwandeln die mir Freude machen. Sicher, das klappt nicht immer - und auf der Arbeit schon mal gar nicht. Aber es ist doch meines Erachtens nach ein guter Schritt in die richtige Richtung. Und die `Pause´ tut mir eindeutig gut.

*wink*

feuerfisch

.
Es gibt 1000 Gründe alles beim Alten zu lassen und nur einen einzigen etwas zu ändern - DU HÄLTST ES EINFACH NICHT MEHR AUS!
Haselmaus
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

Servas feuerfisch,du sprichst mir aus der Seele.Ich hab glaub ich auch ein Problem mit der Daseinsberechtigung.Ja ich muss was leisten um ein "wertvoller" Mensch für die Gesellschaft zu sein.Leider bezieht sich das bei mir auch auf das Essen.Wenn ich in der Arbeit bin erlaube ich mir eine Kleinigleit zu essen,an meinen freien tagen zu Hause erbreche ich alles wieder.weil ich der meinung bin ,wer nichts leistet muss auch ned essen.Ich weiss das es falsch gedacht ist aber ich kann aus meiner Haut ned raus.Noch nicht,lg Haselmaus
Caren
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Caren »

@haselmaus:

Wieviele Stunden am Tag arbeitest Du denn in dem Job, den Du jetzt hast? Und wenn Du Überstunden machst, wie werden die dann vergütet? Bekommst Du dafür Geld, oder könntest Du die - theoretisch - abfeiern?

Im Grunde genommen ist es so, daß der Arbeitgeber auch einen Fürsorgeauftrag für seine Arbeitskräfte hat, und wenn Du Überstunde um Überstunde machst, und der Arbeitgeber sieht dem tatenlos zu und freut sich noch, daß er - sorry - so einen Deppen gefunden hat, dann kommt er dieser Fürsorgepflicht nicht nach. Habt Ihr eigentlich einen Betriebsrat?

Und wieviele Stunden verbringst Du mit Putzen? Du schreibst, Du seist alleinerziehend - wann kümmerst Du Dich denn um Dein Kind?


Liebe Grüße
horse4me
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von horse4me »

Hallo alle zusammen,

Skippie schrieb:
>bei mir lag das an einem nicht vorhandenem selbstwahrnehmen und Pflegen des Unwohlseins<

ich glaube, das geht bei mir in die entgegengesetzte Richtung, als bei Haselmaus: ich bin "Vollzeit-Hausfrau" und tue zurzeit gar nichts... da gab mir der o. g. Satz von Skippie einen Nasenstüber: Pflegen des eigenen Unwohlseins.
Mir geht es zurzeit nicht gut und ich bade in meinem Unwohlsein. Ich weiß nicht warum, aber ich schüre das Unwohlsein durch Nichtstun. Mein Garten ist angelegt aber nicht mal die Hälfte darin gesät und angepflanzt (ich mag gar nicht rausgehen zurzeit, das Unkraut wächst eh wieder, nix als Arbeit und Schwiegermutter gibt mit ihren ach so toll gedeihenden Pflänzchen an -ich bin wirklich nicht eifersüchtig darauf, mir ist es egal, ob ich heuer viel Salat haben werde oder nur wenig. Aber allein Schwieger... Gerede im Garten ödet mich so an, dass ich keine Lust mehr habe, rauszugehen (die muss alles kommentieren, was ich mache).
Meine Bügelwäsche verstaubt auf dem Wäscheständer seit zwei Wochen. Mein Mann hat vor zwei Wochen Wäsche zusammengelegt, weil z.B.keine Handtücher mehr im Schrank waren. Die Wäsche staut sich... meine Kinder langweilen sich, weil ich mit ihnen nichts unternehme. Meine Tochter bekam vor sieben Wochen Möbel, wobei nur der Kleiderschrank eingeräumt ist. Der Rest liegt in Schachteln im Flur/Wohnzimmer rum und ich müsste erstmal die Möbel fertigputzen, um endlich auszusortieren und einzuräumen.... etc. etc. - und je länger ich nichts tue, umso mehr staut sich an und umso mieser fühle ich mich. gibt es jemand, dem es genauso geht? - ich glaub, ich hab wieder einen Tiefpunkt..... wahrscheinlich hab ich auch ein Familienproblem (Mann zurzeit gehäuft im Ausland und nicht da, Kinder helfen nicht mit im Haushalt, und ich hab keine Lust mehr...ich erfülle momentan keine Mutterpflichten....).Meine "Freundin" meldet sich überhaupt nicht bei mir (seit Ostern nicht mehr - war das überhaupt eine Freundin?) - ich kann mich zu nichts aufraffen. Da bewundere ich regelrecht den Arbeitseifer von dir, liebe Haselmaus, auch wenn es das entgegengesetzte Extrem ist und wir beide uns damit unter Druck setzen/auf Dauer nicht aushalten.
Alles was du bist, alles was du willst, alles was du sollst, geht von dir selber aus. (J.H.Pestalozzi)
Haselmaus
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

ja caren,arbeite so ca von 6 uhr früh bis acht uhr abends .Das 5-6 mal in der woche.Je nachdem wieviel arbeit anfällt.Bin im Einzelhandel tätig und da gibts immer was zu tun .ich hab eine Überstundenpauschale neben meinem lohn.Finanziell bin ich sehr zufrieden damit.Ich steh jeden tag um auf um vor der arbeit noch wichtige sachen zu hause zu erledigen und wenn ich heimkomme abends wasche ich noch und koche vor und ähnliches.Das Problem ist eben das ich gerne in die Arbeit gehe,weil mich das von der Ess-Brechsucht fernhält.Wie gesagt wenn ich zu hause bin esse ich wenig und das mus ich auch erbrechen weil ein innerer schweinehund mir sagt ich darf das nicht.Menschen die nix leisten müssen a ned essen.Um meine Kinder kinder kümmere ich mich auch abends,sie sind mittlerweile 15 und 16 und kennen es ned anders weil ich immer berufstätig war.Sicherlich weiss ich das das mein chef ausnützt das ich immer zur stelle bin aber auch das stört mich wenig.Ich erledige meine arbeit wie ein roboter und meist denke ich mir abends selber wie hast du es geschafft?Zusammengezählt mit kleinen Kaffeepausen zwischendurch komme ich etwa auf eine halbe stunde pause am Tag.ja bis Mittwoch hab ich geglaubt ich hab das im Griff aber denkste.Abends war ich psychisch und physisch so ko das ich nix denken mehr konnte.Heute bin ich zu hause bin seit 6 im dauereinsatz mit der Wohnung putze obwohls nednötig wäre sauge zum mal staub etc.ja so ist das.Könnte noch mehr erzählen aber ich glaube du weisst in etwa wies bei mir ist,lg Haselmaus
Haselmaus
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

aja kurze anmerkung noch
voriges Jahr August wars glaub ich hab ich mein letztes warmes essen gegessen das ich ned erbrochen habe,da war ich noch in der Psychosomatik!
Weltenwandlerin
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Registriert: 9. Mai 2006, 13:19

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Weltenwandlerin »

Hallo!

Ich habe deinen Thread-Titel und dein erstes Post gelesen und seit dem geistert mit das Wort Thanatos im Kopf herum. Selbstzerstörung.

aus Wikipedia:
Laut Hesiod wohnt Thanatos dort, wo Nacht und Tag einander begegnen und wo Atlas das Himmelsgewölbe trägt. Hier, wohin nie die Strahlen der Sonne, Helios, dringen, wohnt auch der Schlaf, Hypnos, aber während dieser von hier aus seine Streifzüge über Erde und Meer unternimmt, friedlich und freundlich zu den Menschen, hat Thanatos „ein eisernes Herz und ehernen, erbarmungslosen Sinn”. Einen einmal gepackten Menschen gibt er niemals wieder frei und selbst den unsterblichen Göttern ist er Feind."

Thanatos wütet auch gerade in mir. Auch ich arbeite wie eine Verrückte (haha). Wofür?

Und immer dasselbe Muster: Verausgabung (für Anerkennung etc.), Erschöpfung, Depression...
Jetzt hocke ich also in dieser Depression, da habe ich davon. Und nicht mal jetzt kann ich mich wirklich fallen lassen, nicht mal hier, in meiner schwarzen Wüste. Zu Groß ist die Angst, nicht mehr aufstehen zu können.

Wieso machen wir immer die selben Fehler, trotz besseren Wissen?

Gute Besserung.
Liebe Grüße,
Mika
Werden kennt kein Ende. Der Strom fließt weiter. Jeder Augenblick ist neu. Der Schmerz des Wachsens: der Mühen wert! (Bruno-Paul de Roeck)
Nico Niedermeier
Moderator
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Nico Niedermeier »

Sehr geehrte Haselmaus,
ich wäre dankbar, wenn Sie diese Probleme in einem Forum für Esstörungen besprechen würden, denn dafür sind sie relativ typisch....für "normale Depressionen" sind sie eher untypisch und das verwirrt dann immer wieder alle:-)
Viele Grüße
Dr. Niedermeier
Haselmaus
Beiträge: 15
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

ok mach ich.Aber hängen deppris und essstörungen ned dicht nebeneinander?Sory dachte immer es wäre so.Bin wohl schlcht aufgeklärt worden .Danke mfg haselmaus
Nico Niedermeier
Moderator
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo an die Sonne:-)
Prinzipielles Nein zu diesem Anliegen Sun, das haben wir (Team) x-mal disskutiert und das Ergebnis ist immer eindeutig: Wir wollen ein Froum für Menschen mit Depressionen.
Betroffenen bei denen andere Erkrankugen maßgeblich aktiv sind (wir hatten ja die letzten Wochen wieder gleiche Auseinandersetzung zum Thema Borderline)müsen wir immer wieder bitten auf den diesbezüglichen Seiten zu posten....
Der Grund ist, dass scih die Symptomatik, aber auch die therapeutischen und medikamentösen Empfehlungen und Erfahrungen soweit von einander unterscheiden, dass die Tipps der möglichen Gruppen, den jeweilig anderen Gruppen deutlich mehr schaden als nützen..
Sorry
Dr. Niedermeier
Haselmaus
Beiträge: 15
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Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

Irgendwie versteh ich dich Regeln in diesem forum ned.Pausenlos lese ich Themen wie"wer will Gewicht verlieren" oder "wir nehmen ab,teil soundsoviel"usw.Das ist hier erlaubt obwohl es ein Deppriforum ist.Mein Beitrag über Bulimie im zusammenhang mit meinen Deppris sind unerwünscht?Da blick i ned durch.Daher hab ich für mich auch entschlossen hier nicht mehr zu posten.Bitte löschen sie meine Beiträge weil ich habs versucht aber klappt irgendwie ned.Und zu dir liebe Sonne :Falls du Interesse hast dich mit mir auszutauschen schreib mir unter pezi1504@hotmail.com,würd mich sehr freuen.Danke Haselmaus
BeAk

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von BeAk »

Liebe Haselmaus,

es ist ein Unterschied ob man abnehmen will, weil man einen Esstörung hat, oder ob man abnehmen will, weil man, u.a. durch die antidepressive Therapie, sehr viel Übergewicht hat.
Haselmaus
Beiträge: 15
Registriert: 7. Mär 2007, 10:27

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von Haselmaus »

Ja mag sein,aber ich hab auch durch die Antideppressiva viel zugenommen und da kommt dann noch erschwert meine Bulimie hinzu.Aber was solls.lg Haselmaus
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von flora80 »

ich glaube, es hat auch viel mit dem titel "selbstzerstörungstrieb" zu tun. ein normal depressiver will sich grundsätzlich erst mal nicht selbst zerstören/bestrafen. selbst suizidalität im rahmen von depressionen hat nicht unbedingt was damit zu tun.... da gibts einfach riesen unterschiede. insofern haben in dem sinne eine ES und Depression nicht sehr viel gemein, auch wenn es viele andere dinge gibt, die evtl. parallel sind.
und wenn ein "nur" depressiver etwas über selbstzerstörung liest, dann ist das ähnlich irritierend, wie wenn er etwas über selbstverletzung im rahmen einer BPS liest. das ist KEIN depressives Verhalten. Ich denke darum geht es.
BeAk

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von BeAk »

Genau Flora,

Was in den beiden Therads hier über Abnehmen geschrieben wird, hat absolut nichts mit Selbstzerstörung zutun, ganz im Gegenteil.

Liebe Haselmaus wenn Dich diese Threads auf Grund Deiner Esstörung/Selbstzerstörungstriebs tiggern, müssen nicht die Regeln hier verändert werden.

Dies ist ein Forum für Depressive, nicht für Essgestörte.
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von flora80 »

Liebe Sun,

ich habe es ehrlich gesagt auch nicht so empfunden, dass der Inhalt dieses Threads wirklich "daneben" gewesen wäre... Es ging ja tatsächlich kaum um die Bulimie. Wie gesagt, einzig der Titel ist wirklich irritierend.

Ich würde übrigens sehr gerne das immer noch über uns hängende Kriegsbeil begraben. Ich weiß, dass ich unfair zu dir war und das tut mir Leid. Ganz ehrlich. Mir ging es damals nicht sonderlich gut und ich habe mich einfach tierisch angegriffen gefühlt, weil ich das Gefühl hatte, du mischst dich in etwas ein, was dich gar nichts angeht....
Ich reiche dir also virtuell die Hand. Wenn du sie ablehnst, kann ich das verstehen. Aber ich hoffe, du nimmst meine Entschuldigung an.

Lieber Gruß, Flora


Für alle anderen: das ist ewig her, muss jetzt also niemand, außer Sun, verstehen.
rm
Beiträge: 2209
Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von rm »

Hallo Sandra und Haselmaus ,

Sandra schrieb:

>Wie gesagt, ich finde das man Bulimie nicht ohne Grund hat, und da ein psychischer Knacks vorhanden sein muß. Das heißt: in meinen Augen haben die meißten Bulimiekranken auch eine Depression und oft steht diese sogar im Vordergrund.

Kann ich nur bestätigen!!! In der eigenen Familie/ Geschwister/ Nichte: Alkoholismus, Magersucht/ Depressionen/ Bulimie....

Meiner Ansicht nach alles verzahnt, übernommen/ abgeschaut aus alten Verhaltensmustern, ... Bei uns übrigens sind jetzt so langsam ALLE auf dem Weg der Ein- und Rücksicht/ Besserung...

..das nebenbei als Hoffnungsschimmer... hat aber lange gedauert, bis bei uns allen in unterschiedlicher Form die halbwegs richtigen Diagnosen erstellt wurden... Interessant wurde/ wird es erst so richtig, als unsere Kindheit mit in's Spiel kam (und die Kindheit/ Vergangenheit meiner Eltern - soweit die zugänglich war/ ist)..

..der Ansatz einer Verhaltenstherapie war nach meiner heutigen Einschätzung bei mir persönlich übrigens kontraproduktiv, besser hätte m.E. hier erst einmal eine tiefenpsychologische Therapie erfolgen müssen... (das nur am Rand erwähnt)..

..aber so ist das eben mit dem Schubladendenken... schnell eine Diagnose erstellt bekommen... schnell 'vorverurteilt' werden, um dann evtl. selbst dahinter zu kommen, daß da sehr an einem 'vorbei' diagnostiziert wurde...

...meine Geschwister haben übrigens beide, genau wie meine Nichte depressionsmäßige Züge gehabt und ab und zu noch... und diese wurden parallel u.a. auch gesprächsmäßig begleitet... und es gab/gibt (ich unterhalte mich oft z.B. mit meiner Schwester) hier bei uns erstaunlich große Gemeinsamkeiten, was das Herauskommen aus einer depr. Phase angeht....


...deshalb, lange Rede, kurzer Sinn: Haselmaus sollte doch bitte dabei bleiben , es würde ihr bestimmt weiterhelfen! ...(soweit ich persönlich dies beurteilen kann)....

.. Was ich NICHT beurteilen kann ist, inwieweit es andere in diesem Forum 'triggert', mich jedenfalls nicht ..

Liebe Grüße an Euch, Reinhart
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Selbstzerstörrungstrieb

Beitrag von flora80 »

@Sun

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