Die Pille und Depressionen

Antworten
dark_bln
Beiträge: 58
Registriert: 25. Jan 2006, 20:08

Die Pille und Depressionen

Beitrag von dark_bln »

Hallo,

wer von Euch Frauen kennt das Problem durch die Pille depressiv zu werden? Bei mir war Valette ein wahrer Umhauer. Alles was mir je Schlechtes widerfahren ist kam hoch und ich heulte und heulte, auch als mir bewusst war dass es nichts zu heulen gibt.

Nun passiert mir gerade das gleiche mit Femigoa.

Merkt Ihr auch einen Unterschied zur "echten" Depression? Mir kommt die meine unecht vor. Ich bemerke einen Unterschied zwischen dem Anteil Depression der "ich" bin und dem Anteil den die Pille ausmacht.

Ich hoffe Ihr konntet mir folgen, besser kann ichs nicht beschreiben.

Geht es Euch ähnlich? Kennt Ihr sowas?

L.
süße
Beiträge: 91
Registriert: 16. Mai 2005, 14:26
Kontaktdaten:

Re: Die Pille und Depressionen

Beitrag von süße »

Hallo Leah!

Ich habe 11 Jahre ohne Unterbrechung die Valette genommen und vor nem Dreivierteljahr abgesetzt, weil ich keine Hormone mehr schlucken wollte.
Ich hab auch von Fachleuten gehört, dass die Pille depressiv machen kann, ich selber habe nach dem Absetzen diesbezüglich keine durchschlagende Wirkung bemerkt, allerdings fühle ich mich seither im Allgemeinen irgendwie "echter" und wohler.

Aber nachdem Du ja mit Einnahme der Pille einen so krassen Unterschied bemerkt hast, wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn Du Dich mal nach alternativen Verhütungsmethoden umschaust, denn das kann ja nicht sein,dass Du im Prinzip nur leidest sobald Du die Pille nimmst...
Als Anlaufstelle dafür kann ich absolut Pro Familia empfehlen

Alles Gute wünsch ich Dir soweit mal, hoffe ich konnte Dir was Sinnvolles sagen

lg
Alex
es gibt keinen mut ohne angst
*Line*
Beiträge: 49
Registriert: 4. Jun 2006, 19:48

Re: Die Pille und Depressionen

Beitrag von *Line* »

Femigoa war bei mir auch der Auslöser damals. Richtig heftig schlimm, so schlimm, wie ich es kaum noch einmal erfahren habe. Meine Thera meint, es sei nicht unbedingt die Ursache und mein momentaner Gyn, dem ich das erzählte sagte, dass Femigoa eigentich keine Depressionen auslösen sollte.

Ich bin in Bezug auf die Pille seitdem auch echt ängstlich und traue mich gar nicht mehr eine auszuprobieren.
süße
Beiträge: 91
Registriert: 16. Mai 2005, 14:26
Kontaktdaten:

Re: Die Pille und Depressionen

Beitrag von süße »

Hm,also meine Erfahrung ist ja,dass Frauenärzte generell drauf erpicht sind,einem die pille zu verabreichen. hab mich auch schon gefragt,ob die verträge mit den pharmafirmen haben..?
naja,jedenfalls ist es erwiesen dass die pille depressionen auslösen kann,das paßt natürlich den herstellern nicht,und deshalb wird das lieber nicht an die große glocke gehängt.

grüße,
alex
es gibt keinen mut ohne angst
SchwarzeSchnecke

Re: Die Pille und Depressionen

Beitrag von SchwarzeSchnecke »

Hallo Leah,

<i>"wer von Euch Frauen kennt das Problem durch die Pille depressiv zu werden?"</i>

ICH!

<i>"Bei mir war Valette ein wahrer Umhauer. Alles was mir je Schlechtes widerfahren ist kam hoch und ich heulte und heulte, auch als mir bewusst war dass es nichts zu heulen gibt."</i>

Das war bei mir exakt genauso!

Und das Präparat BELLA hatte ganz ähnliche Auswirkungen.
Bei BELARA und YASMIN bemerkte ich keine derartigen NW; allerdings blieb bei diesen beiden Präparaten auch die angestrebte Wirkung aus.

*****

<i>"Merkt Ihr auch einen Unterschied zur "echten" Depression? Mir kommt die meine unecht vor."</i>

Teilweise.
Normalerweise bin ich in meinen depressiven Zuständen eher antriebslos, ruhig und kann kaum oder gar nicht weinen. Die VALETTE jedoch machte mich agitiert, unruhig, weinerlich und leicht reizbar.

<i>"Ich hoffe Ihr konntet mir folgen, besser kann ichs nicht beschreiben."</i>

Ich glaube zu wissen, was Du meinst.

VG, Anne
Kazimiera
Beiträge: 69
Registriert: 25. Nov 2006, 23:36

Re: Die Pille und Depressionen

Beitrag von Kazimiera »

Hallo Leah!

Ich selber habe Diane 35 genommen, wurde dann depressiv. Da ich schoneinmal depressiv war (anders und ohne Pille), war schwer nachzuvollziehen, ob die Depression durch Pille oder "natürlichen Ursprungs" war. Vorsichtshalber sollte ich die Pille wechseln (es gibt wirklich Pillen, die keine Depris verursachen, z.B. Yasmin u.andere!). Es wurde besser, jedoch nahm (und nehme) ich gleichzeitig Fluoxetin.
Alles in allem ging es langsam aber sicher bergauf

Schau mal, ob Du hier etwas Hilfreiches finden kannst:
http://www.netdoktor.de/sex_partnerscha ... /pille.htm
http://www.netdoktor.de/medikamente/verhuetung.shtml
Kiesch
Beiträge: 154
Registriert: 16. Sep 2006, 19:13

Re: Die Pille und Depressionen

Beitrag von Kiesch »

Hallo zusammen,

ich nehme auch die Femigoa und das schon so lange ich denken kann.

Kann dazu eigentlich nur beitragen, dass ich ca. 3-4 Tage vor der Periode eher depri bin, als an wirklichen ruhigen Phasen.
Mein Gyn. meinte es sei die körperliche Hormonumstellung und nicht die Pille selber.

Hatte nun mal eine 3 monatige Pillenpause gemacht und dabei war es nicht anders.

Ich glaube wir Frauen neigen bei der Hormonumstellung teilweise zu traurigen Phasen, was aber nicht gleich Depression bedeutet.

Gruss skippie (die während dieser besagten Tage auch mehr Probleme mit ihren anderen Krankheiten hat)
Antworten