Hallo,
bin seit Oktober 2006 wegen Depressionen krank geschrieben. Meine Therapeutin meinte ich solle meinen Tag strukturieren und zum Beispiel Spaziergänge etc. machen. Dies mache ich auch täglich, aber sobald ich z.B. in eine Einkaufspassage gehe, erschlägt es mich förmlich.
Mir wird schwindelig und ich fühle mich ganz, ganz dolle unwohl, als ob ich gleich zusammenbreche. Dabei bin ich früher so gerne einkaufen gegangen - das hat mir Spaß gemacht.
Nun meine Frage kennt ihr sowas auch?
grüße
gelini
es "erschlägt" mich, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe
Re: es "erschlägt" mich, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe
Hallo
das hört sich nach Richtung Sozial-Phobie an.
Hast du deinen Arzt mal darauf angesprochen?
das hört sich nach Richtung Sozial-Phobie an.
Hast du deinen Arzt mal darauf angesprochen?
--
liebe grüße
.::. DepriXX .::.
liebe grüße
.::. DepriXX .::.
Re: es "erschlägt" mich, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe
also ich habe natürlich auch tage an denen es mir nichts ausmacht unter menschen zu sein oder eben in einkaufspassagen (die tage an denen man denkt-die depresion ist nicht mehr da).
aber es gibt eben tage, an denen es mir nicht gut geht (grübeln, lustlos etc.) und wenn ich dann rausgehe, dann erschlägt es mich. ich will dann nur ganz schnell nach hause.
aber es gibt eben tage, an denen es mir nicht gut geht (grübeln, lustlos etc.) und wenn ich dann rausgehe, dann erschlägt es mich. ich will dann nur ganz schnell nach hause.
Re: es "erschlägt" mich, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe
Hallo Gellini,
ich kenne das sehr gut. Ich habe früher sehr darunter gelitten und auch viele Orte gemieden, irgendwann war ich so eingeschränkt, dass ich kaum mehr raus bin. Z.B. Einkäufe an WEihnachten, wo ich schon wußte, dass ich lange an der Kasse anstehen muss haben schon Tage vorher Panikanfälle ausgelöst.
Besser geworden ist es erst, als ich angefangen habe, jeden Tag zu arbeiten und dort hin gehen MUSSTE. Diese Schwindelanfälle haben sich dann ziemlich in Grenzen gehalten.
Sicherlich gibt es Tage, da gehts mir schlecht, aber ich denke, wie auch "Normale" Tage haben, an denen sie manche Dinge einfach nicht schaffen, so haben wir es eben auch, man sollte sich das auch zugestehen.
Liebe Grüße
Ele
ich kenne das sehr gut. Ich habe früher sehr darunter gelitten und auch viele Orte gemieden, irgendwann war ich so eingeschränkt, dass ich kaum mehr raus bin. Z.B. Einkäufe an WEihnachten, wo ich schon wußte, dass ich lange an der Kasse anstehen muss haben schon Tage vorher Panikanfälle ausgelöst.
Besser geworden ist es erst, als ich angefangen habe, jeden Tag zu arbeiten und dort hin gehen MUSSTE. Diese Schwindelanfälle haben sich dann ziemlich in Grenzen gehalten.
Sicherlich gibt es Tage, da gehts mir schlecht, aber ich denke, wie auch "Normale" Tage haben, an denen sie manche Dinge einfach nicht schaffen, so haben wir es eben auch, man sollte sich das auch zugestehen.
Liebe Grüße
Ele
>> Du mußt Chaos in dir tragen um einen tanzenden Stern zu gebären...>>
Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche
Re: es "erschlägt" mich, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe
Hallo gelini,
ich denke, dass dein Körper dir mit dem Schwindel und dem Unwohlsein signalisiert, dass ihm im jeweiligen Moment etwas zu viel ist.
Ich kenne das auch, halte es an manchen Tagen unter Menschen nicht aus. Was mir hilft, ist, mich dann nicht unter Druck zu setzen, es unbedingt aushalten zu müssen.
Den Ist-Zustand akzeptieren und an "guten" Tagen geht dann auch wieder mehr. Mir helfen auch kleine Ziele, von denen ich weiß, dass sie mich nicht überfordern.
Wichtig ist nur, dass du dich nicht ganz in dein Schneckenhaus zurückziehst, sondern es immer wieder versuchst. In der Therapie kannst du dann auch daran arbeiten - oft sind tieferliegende Ängste und Glaubensätze die Ursache für solche Reaktionen.
Alles Gute für dich!
Susan
ich denke, dass dein Körper dir mit dem Schwindel und dem Unwohlsein signalisiert, dass ihm im jeweiligen Moment etwas zu viel ist.
Ich kenne das auch, halte es an manchen Tagen unter Menschen nicht aus. Was mir hilft, ist, mich dann nicht unter Druck zu setzen, es unbedingt aushalten zu müssen.
Den Ist-Zustand akzeptieren und an "guten" Tagen geht dann auch wieder mehr. Mir helfen auch kleine Ziele, von denen ich weiß, dass sie mich nicht überfordern.
Wichtig ist nur, dass du dich nicht ganz in dein Schneckenhaus zurückziehst, sondern es immer wieder versuchst. In der Therapie kannst du dann auch daran arbeiten - oft sind tieferliegende Ängste und Glaubensätze die Ursache für solche Reaktionen.
Alles Gute für dich!
Susan
Re: es "erschlägt" mich, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe
Hallo Gelini,
was Du beschreibst, kenne ich nur all zu genau. Vor Jahren hatte ich massive Angst- und Panikattacken, die schlimmer wurden, wenn ich mich "ins Gewühl stürzte". Mit Hilfe von Entspannungstechniken und Büchern zum Thema Angst von Shirley Trickett bekam ich diese Anfälle aber sehr gut in den Griff. Momentan sind sie wieder zurück (allerdings nur in verminderter Form), da ich in den letzten Monaten viel mitmachen musste und mein Nervensystem arg überreizt ist. Ich habe aber keine Angst mehr vor der Angst, weil ich weiß, dass man sie besiegen kann. Nur nicht aufgeben, heißt die Devise, und, wie Dir ja auch schon andere Forianer geraten haben: versuche nicht, diese Situationen zu vermeiden, denn dann machst Du alles nur noch schlimmer, weil Du Dich zu sehr isolierst. Stelle Dich der Angst, vielleicht mit Hilfe eines Therapeuten, dann wirst Du sie bestimmt in den Griff bekommen. Ich versuche es übrigens demnächst mit Hypnose, da mein Therapeut der Meinung ist, bei mir lägen viele verdrängte Ängste zugrunde, und es sei nötig, das "Unterbewußtsein aufzuräumen". Schauen wir mal, wie es wird...
Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute.
was Du beschreibst, kenne ich nur all zu genau. Vor Jahren hatte ich massive Angst- und Panikattacken, die schlimmer wurden, wenn ich mich "ins Gewühl stürzte". Mit Hilfe von Entspannungstechniken und Büchern zum Thema Angst von Shirley Trickett bekam ich diese Anfälle aber sehr gut in den Griff. Momentan sind sie wieder zurück (allerdings nur in verminderter Form), da ich in den letzten Monaten viel mitmachen musste und mein Nervensystem arg überreizt ist. Ich habe aber keine Angst mehr vor der Angst, weil ich weiß, dass man sie besiegen kann. Nur nicht aufgeben, heißt die Devise, und, wie Dir ja auch schon andere Forianer geraten haben: versuche nicht, diese Situationen zu vermeiden, denn dann machst Du alles nur noch schlimmer, weil Du Dich zu sehr isolierst. Stelle Dich der Angst, vielleicht mit Hilfe eines Therapeuten, dann wirst Du sie bestimmt in den Griff bekommen. Ich versuche es übrigens demnächst mit Hypnose, da mein Therapeut der Meinung ist, bei mir lägen viele verdrängte Ängste zugrunde, und es sei nötig, das "Unterbewußtsein aufzuräumen". Schauen wir mal, wie es wird...
Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute.
Claudine