Provokation(?) in der Therapie

BeAk

Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von BeAk »

Hallo zusammen,

jetzt muß ich mir mal was von der Seele schreiben und Euch um Rat fragen.

Mein Therapeut hat manchmal, vielleicht 1mal pro Sitzung, die Angewohnheit etwas zu sagen, von dem ich annehme, das er das Gegenteil meint. Ich gehe jedenfalls davon aus, denn so dumm kann er nicht sein, es wörtlich zu meinen.
Ein Beispiel, er sagte heute: "Nicht jede Prügelstrafe bei einem Kind führt zu seelischen Schäden." Thema war rohe Gewalt durch meine Vater.
Für gewöhnlich übergehe ich solche Bemerkungen, da völlig unlogisch.
Auch in den anderen Sitzungen, die mein Kindheitstrauma zum Thema hatten welches hier Tabu ist, machte er solche Bemerkungen die ich immer überging.

Heute kam es noch zu einer weitern Bemerkung seinerseits zu diesem Thema, die ich zwar auch überging, die mich aber tief verletzte. Er schob mir die Verantwortung für die Handlungen damals zu.

Mir gehts nicht gut damit. Was würdet Ihr tun?

Nächste Sitzung ist in 4 Wochen, da er Folgeantrag erst bewilligt werden muß.
lunasol
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Registriert: 1. Apr 2007, 11:49

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von lunasol »

Hallo Bea,

äh, warum übergehst du solche Bemerkungen?

Da hilft doch nix ausser ansprechen, oder? Was hält dich denn davon ab?

lg

lunasol
kerry
Beiträge: 359
Registriert: 3. Nov 2006, 20:44

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von kerry »

Guten morgen Bea !!!

Wie er schob Dir die Verantwortung dafür zu ???
Unter normalen umständen würd ich sagen,gehts noch ???
Aber im rahmen einer therapie kann es auch sein,das er Dich aus der reserve locken will.Ich würde das ganze mal bei der nächsten sitzung direkt Ansprechen.
Gleich zu Anfang.
Vielleicht möchte er genau das gegenteil "von nicht zur Kenntnis"nehmen.
Wo ich auch sagen muß,das die Aussage,des seelischen schadens bei gewalt an Kinder,schon arg Grenzwertig finde.Da du ja deutlich Schaden genommen hast Seelisch.Ich glaube das er Dich provozieren will,und Du mußt Stellung ihm gegenüber Beziehen.Mit diesen Aussagen die nächsten 4 Wochen "schwanger" zu gehen,ist nun auch nicht grade toll.
Ich rate Dir,Sprech ihn darauf an,und dann denk ich,wird sich sicherlich der Sinn dahinter erklären.

Ganz lieben Gruß Kerry
Schenke jeden Tag ein Lächeln

und Du wirst Glücklich sein..
Emriye2
Beiträge: 814
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Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Emriye2 »

lr
Beiträge: 92
Registriert: 12. Jan 2007, 11:05

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von lr »

liebe bea,

ich habe zwar nicht sonderlich viel erfahrung mit therapie, aber immerhin rede ich mir seit sieben monaten auch schon so einiges von der seele (weißt du ja..)

also ich würde auch gleich alles ansprechen, was "nicht passt"....ich frage meinen doc auch immer, wenn ich das gefühl hab ihn nicht wirklich zu kapieren mit seinen aussagen....

immerhin geht es ja um dich. und sollten solche aussagen zum therapieerfolg führen, kann er dich vielleicht trotzdem erstmal über seine "strategie" aufklären.

ich denke wir zwei haben ja "ähnliches" thema und mein psychiater ist da immer äußerst vorsichtig....es sind nun mal ganz heftige und extrem belastende erlebnisse...da sind "sprüche" echt fehl am platz.

und wenn dich das so beschäftigt, würde ich sogar jetzt anrufen und hingehen. so als zwischentermin. oder geht sowas nicht
sonst mußt du das so lange mit dir tragen...das tut ja auch nicht so gut....

ich drück dir die daumen!!

liebe grüße
maikäferin
Majuha10
Beiträge: 464
Registriert: 2. Nov 2005, 16:32

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Majuha10 »

Liebe Bea,

ich hoffe, ich bin nicht auf einem völlig falschen Dampfer, aber schriebst Du nicht in dem "Gefühls" Thread, dass dein Therapeut dir deine Gefühle spiegelt?

Wir haben als Kinder keine Schuld und das hast du mit dem Verstand völlig klar, aber die Wege in den Bauch sind für mich oft unendlich und dazu kommt, dass ich mich dann auch noch verheddere.

Die Äusserung "zu Prügeln bei Kindern" finde ich grenzüberschreitend und da würde ich ihn direkt fragen, was eer sich dabei gedacht hat und das möglichst nicht erst in vier Wochen.

Alles Gute

Maruschka
bee
Beiträge: 239
Registriert: 1. Jan 2004, 23:50

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von bee »

Liebe Bea,

Provokationen habe ich auch schon erlebt - einmal zu Anfang der Depression bei meinem Doc und etwas später bei einem Familientherapeuten.

Zu dieser Zeit ging es mir so schlecht, dass ich nicht einmal bemerkt habe, dass es eine Provokation war -
ich habe einfach nur geschluckt.

Später kamen dann diese Bemerkungen im ganz normalen Alltag immer wieder hoch und erst nach ca. zwei Jahren habe ich es geschafft, meinen Doc darauf anzusprechen und ihm zu erklären, wie das damals bei mir angekommen ist.

Dem Therapeuten habe ich einen Brief geschrieben, weil die Arbeit mit ihm zu diesem Zeitpunkt bereits beendet war.

Heute würde ich in solch einer Situation nicht einmal mehr vier Wochen abwarten.
Wenn kein baldiger Therapietermin ansteht, würde ich es per Mail oder Brief ansprechen.

LG Bee
Betroffene für Betroffene
http://www.depressionsliga.de/
Joy

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Joy »

Hallo Beatrix,

mein Therapeut hat mich auch oft provoziert. Absichtlich, weil er mich aus der Reserve locken wollte. Ich bin drauf angesprungen und habe reagiert.

Mich wundert bei dir, dass du es so wortlos mit dir machen lässt, wo du doch so ein ausgeprägtes Wissen bzgl. Fachärzten und Therapeuten hast.


Gruss
Joy
Emriye2
Beiträge: 814
Registriert: 12. Sep 2005, 08:45

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Emriye2 »

Joy

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Joy »

Hallo Emriye,

tut mir leid, wenn es falsch angekommen ist.
Egal welche Provokation in der Therapie vorkommt, man sollte sich sofort dagegen wehren.

Und mein Hinweis, war eigentlich nur, weil Beatrix jedem anderen gegenüber eigentlich immer einen Rat bzgl. Therapie und Fachärzten gibt. Ich dachte, sie wüsste 100%-ig worauf es bei einer Therapie ankommt.
Hätte sie nicht jedem anderen geraten, den Therapeuten zu wechseln ?

Nur eine Mutmassung.

Gruss
Joy
seemannsfrau_13
Beiträge: 11
Registriert: 16. Mär 2006, 14:03

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von seemannsfrau_13 »

Liebe Bea,

eine ähnliche Erfahrung habe ich seit einem Jahr in meiner VT-Therapie gegen meine immer wiederkehrenden Depressionen (nicht verarbeitetes Trauma) machen müssen. Meine Therapeutin fing immer heftiger an mich zu provozieren. Ich habe nie darauf reagiert, obwohl ich, wie sie sagte, unter anderem auch eine Impulskontrollstörung habe, ich ließ mich von ihr aber nicht aus der Fassung bringen. Meine meterdicke Mauer um mich herum, die ich seit etlichen Jahren aufgebaut habe, ließen mich diese Art der Provokationen nicht annehmen. In der eigenen Familie sieht das schon ganz anders aus!
Bis vor 2 Wochen, als mein Mann mir zuliebe das erste Mal mitkam: Unsere Ehe hat unter meinen Depressionen und den Wutanfällen ziemlich gelitten; und ich dachte, die Thera könnte uns helfen. Von der ersten bis zur letzten Minute gab es nur Provokationen sowohl gegen meinen Mann als auch gegen mich.
Nach der Stunde sagte er zu mir, er würde nie wieder mitkommen, es wäre schrecklich gewesen und ob ich sicher sei, dass diese Frau mir helfen könnte. Ich selber war so entsetzt und fassungslos, dass ich mir einen Termin bei meinem Neurologen besorgte, ihm das vortrug. Dann habe ich ihn darum gebeten, die Therapie bei ihr abzubrechen und mir eine/n andere/n Therapeut/in suchen zu dürfen. Er war sehr verständnisvoll und hat mich gleich dabei unterstützt.
Ich war zu feige, der Thera die Beendigung meiner Therapie persönlich zu sagen, deshalb habe ich es bei ihr auf den AB gesprochen.
Auch wenn sie bei uns in der Stadt den Ruf hat ziemlich ”streng” zu sein, ist das keine Art, so mit mir umzugehen.

Ich weiß, das war vielleicht nicht die richtige Reaktion von mir, aber ich habe das einfach nicht mehr ausgehalten!

Liebe Grüße
Bettina
BeAk

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von BeAk »

Hallo zusammen,

Danke lunasol, Kerry, Emriye, Maikäfer, Maruschka, bee und Joy, ja, ich stimme Euch allen zu, er will mich provozieren. Und ich lasse mich nicht provozieren, grundsätzlich nicht.
Deshalb habe ich seine Bemerkungen immer übergangen. Nur mitlerweile nehmen sie ein Ausmaß an, das sich nicht mehr ignorieren läßt.
Für alle die nicht wissen worum es geht, schreibe ich es jetzt mal aus, trotz Tabu, sexueller Mißbrauch ist das Thema.
Die schlimmste Provokation gestern lautet: "Hätten Sie einen anderen Vater gehabt, hätten Sie sich nicht an Ihren Großvater rangeschmissen."
Ich war zum beginn des SM ca. 7 Jahre alt, möglicherweise auch viel jünger. Das alles ist meinem Therapeuten bekannt.
Die Schuldfrage ist für mich geklärt und abgehackt. Auch Schul- und Scharmgefühle liegen nicht mehr vor.
Trotzdem reitet er immer wieder auf diesen Aspekten rum, durch Provokationen.
Allers was mich an den Thema noch interessiert, ist an meine Gefühle von damals zu kommen, denn das ist meine Schwierigkeit, damit ich diese Verarbeiten und dann damit abschließen kann.
Ich bin allmälig sauer und wenn er diese Provokationen nicht sein läßt, werde ich die Therapie abbrechen.
Eine E-Mail habe ich ihm schon gestern Nacht geschrieben und um Aussprache gebeten. Leider hat er nicht geantwortet.
Ich werde noch heute Teletonkontakt mit ihn versuchen aufzunehmen. Mal schaun was wird.

Ich danke Euch
Emriye2
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Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Emriye2 »

Joy

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Joy »

Beatrix,

gerade dann hätte ich mich noch tausendmal mehr gegen diese Sätze gewehrt.
Genau in diesem Moment wäre ich auf 200 gewesen. Sowas kann man nicht 4 Wochen aussitzen.
Mensch, du kommst hier immer so abgeklärt rüber. Du spulst deine Sätze ab, als ob du Vertreterin für Fachärzte aus dem Örtlichen Telefonbuch wärst.
Das war keineswegs ein Vorwurf, nur Verwunderung, warum du das mit dir machen lässt.

Alles Gute für dich
Joy
Emriye2
Beiträge: 814
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Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Emriye2 »

Joy

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Joy »

Ach Emriye,

ich glaube, ich werde gerade meiner Stellung zum meist gemiedenen Forumsteilnehmer mal wieder gerecht.

Es hört sich alles mal wieder echt klugscheisserig an, ich weiss.

Aber so jemand wie Beatrix, die muss sich doch wehren können. Wenn mir ein Therapeut sowas sagen würde, dann würde ich ihm eine ins Gesicht schallern.
Oder sagen, sie können mich mal.

Ich kanns hier nicht schön reden. Es ist halt meine Meinung.

Joy
Emriye2
Beiträge: 814
Registriert: 12. Sep 2005, 08:45

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Emriye2 »

Joy

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Joy »

Noch ein kurzer Nachtrag.

Ich wollte weder Beatrix noch jemand anderen hier verletzen.

Wenns so sein sollte, entschuldigung.

Ich hatte auch als Kind mein Päckchen zu tragen, aber auf eine andere Art und Weise.

Deswegen kann ich schon die Art der Provokation nachvollziehen.

Liebe Grüsse an alle
Joy
Regenbogen16

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Regenbogen16 »

Hallo Bea!

Provokation in "halbwegs verdaulicher" Dosis mag ja eine Therapie bis zu einem gewissen Grad bereichern.Manchmal kommen dann spontane Aussagen zutage, wovon man selber überrascht ist und die dem "verborgenen Grundübel" verdammt nahe kommen - im Positiven.

Aber wenn nach Therapiesitzungen immer was im Raum steht, das so vieles in Frage stellt, halte ich diese Art von Provokation für destruktiv.
Trotz der ersten Sprachlosigkeit Deinerseits - was für mich absolut nachvollziehbar ist - würde ich jeden einzelnen Satz hinterfragen.

Mein EX-Therapeut, mit dem ich mich letztendlich total zerhaut habe, probierte es auch immer wieder mit Provokation.
Meine Therapie bestand letztendlich nur mehr darin, seine diversen "Aussagen" für mich zu klären.
Einerseits stellte er auch so manche Thesen in den Raum, die absolut "daneben" waren, oder er schwieg sich total aus.
Ich gab aber keine Ruhe, weil es mir deswegen nach der Therapie immer hundeelend ging - bis es mir eines Tages reichte.

Du kannst mich zwar auslachen, aber in meinem(!) Fall habe ich eine These...
Therapeuten sind ja oft selber von ihrem ganz persönlichen Schicksal gezeichnet. Ich kenne einige, die ihren Beruf aus dem eigenen Erleben her selber gewählt haben - wie z. B. meine jetzige Thera.
Um es auf den Punkt zu bringen: Ich glaube im Nachhinein, dass sich mein EX-Thera durch meine Person u./o. durch meine persönliche Geschichte getriggert(!!!) gefühlt hat.
Wer das liest, sagt vielleicht, das ist eine bloße Annahme.
Nein, ist es nicht. Er hat schon in der ersten Sitzung auf mich so gewirkt, als hätte er ein Problem, das er selbst nicht im Griff hatte.
Damals hatte ich all meine inneren Alarmglocken schrillen hören, aber verdrängt, weil er mir urspr. ja sympathisch war.
Das Ende kam dick - wir zerstritten uns in der letzten Stunde so, dass sogar ein eingeschriebener Brief folgte, mit der Aussage, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben wolle.
Es war schlimm, aber diese "ART" von Therapie(?!) hat mich nur viel tiefer nach unten gezogen, als ich es urspr. war.

Von meinem Gefühl her gibt es bestimmt kompetentere Thera´s als Deinen jetzigen. Wie in jedem Berufsstand gibt es solche oder solche
Aus meinem eigenen Erleben würde ich sagen: Entweder schonungslos drauf anreden,was er bei Dir auslöst, oder einfach "Hände weg".

Liebe Grüsse, Fridolina
schatzi
Beiträge: 761
Registriert: 28. Sep 2006, 20:28

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von schatzi »

Hallo,

Aussage: "Nicht jede Prügelstrafe eines Kindes führt zu seelischen Schäden!"

Diese Aussage ist korrekt! Es gibt Millionen Kinder, denen leider die schrecklichsten Katastrophen widerfahren sind und nicht daran depressiv oder sonst wie erkrankten.

Nicht die Dinge an sich sehr belastend waren, sondern eher wie sie darüber dachten, hatte entscheidenden Einfluss auf individuelle Prävalenz mit Krankheitswert.
Verleichbar mit der Tatsache, dass nicht alle Studenten vor Prüfungsarbeiten mit Ängsten zu kämpfen haben. Nicht alle Schauspieler oder Musiker unbedingt vor Uraufführungen Schweißausbrüche und Durchfall plagen.

In Bezug auf die eigene Entwicklung ist diese Aussage zu objektivieren und nicht als persönliche Verletzung zu bewerten. Vielleicht hilft das!

Grüsse

boh.
Emriye2
Beiträge: 814
Registriert: 12. Sep 2005, 08:45

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Emriye2 »

BeAk

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von BeAk »

Hallo zusammen,
Danke für Eure Beiträge, auch an die Seemannsfrau, bei der ich mich noch nicht bedankt hatte, Entschuldigung.

Liebe Joy, nein Du wirst nicht zum meistgemiedenen Fori hier. Ich habe erst jetzt Zeit zu antworten. Und Du hast mich auch nicht verletzt. So ganz empfindlich bin ich nähmlich nicht mehr.

Lieber Bohneberger, ich bin nachwievor anderer Ansicht.
Und halte Auftritte vor Publikum oder Prüfungen aller Art auch nicht für seelische Grausamkeiten, somit muß man auch nicht zwangsläufig Lampenfieber oder pathologische Prüfungsangst haben.

Liebe Fridolina, ja den Eindruck das Therapeuten ein erhöhtes Maß an seelischen Auffälligkeiten haben, hatte ich auch schon. Das trifft auch auf meinen Psychiater-Therapeuten zu. Aber ich bin sicher, das er mit seinen Probleme sehr gut umgehn kann, da er sehr gefästigt und selbstsicher wirkt. Er also als Patient sehr erfolgreich an sich gearbeitet hat. Und das ist meiner Meinung nach positiv zu bewerten, hat für mich eine Vorbildfunktion.

Liebe Emriye, danke für Dein Verständnis und Deine Unterstützung. Mein Therapeut arbeitet übrigens tiefenpsychologisch.

Es ist gut das ihr mir alle so zur Seite gestanden seit, ihr habt mir damit den Rücken gestärkt, Danke.

Also, ich habe heute Abend mit meinem Therapeuten telefoniert. Und herraus gekommen ist, das er folgendes Bild vor Augen hatte. "Ein Kind das auf seinen Großvater zurennt und sich freundestrahlend in dessen Arme wirft, absolut harmlos und normal für ein Kind. Schwierig wird es erst, wenn der Großvater pädophil ist." So die Aussage meines Therapeuten heute Abend.
Das ganze ist also ein Mißverständniss beruhend auf der etwas unglücklichen Ausdruckweise meines Therapeuten. Da bin ich aber erleichtert.
Ich habe ihm auch mittgeteilt, das ich seine Provokationen in letzter Zeit sehr wohl wargenommen habe, aber bewust nicht darauf eingegangen bin, da ich diese Art der Therapie nicht mag.
Jedenfalls werden wir diese Themen, Ausnahme Mißverständniss, nochmal in der nächsten Sitzung besprechen.
Emriye2
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Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von Emriye2 »

kerry
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Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von kerry »

Hallo Bea

Das freut mich,das Du es Heute noch gleich aus der Welt für Dich geschafft hast.
Super!!!


Tja,ich muß aber mich noch zu einer Aussage in diesem Thread zu Wort melden!!

Also,es heißt zwar nicht das jedes Kind gleich später im Leben auf dem Sofa beim Psychologen landet,mit ner Depri.Aber eins ist doch Absolut klar,Kinder die so ein Fehl-Verhalten der Eltern erfahren haben,handeln in der eigenen Familie später genauso oder absolut anders! Wieviele dieser Menschen sind weder Familien noch Beziehungsfähig!!!Viele haben ein ausgesprochenes Profilierungs problem und viele viele andere "Auffälligkeiten"(wenn man hinter die Fasade schaut).
Ich kenne keinen Erwachsenen,der sagt,ach war doch nicht schlimm.... Sie reden nicht drüber,ja,aber Geprägt hat es Sie für ihr Leben.
Ich finds voll daneben....

Kerry
Schenke jeden Tag ein Lächeln

und Du wirst Glücklich sein..
BeAk

Re: Provokation(?) in der Therapie

Beitrag von BeAk »

Liebe Emriye,

ich habe ihn angerufen. Aber es war gut so, da hast Du schon recht.

Gestern Nacht habe ich mich noch etwas in Provokationen in der Psychotherapie eingelesen, um ein bischen schlauer zu werden.
Habe feststellen müssen, das mein Abscheu vor Provokationen in der Therapie dadurch noch gößer geworden ist.
Ich finde derartigen Vorgehn, auch das was Profis für gut halten, einfach nur abwertend.
Nunja, jetzt bin ich sensibilisiert für das Thema. Ich denke nicht das mein Therapeut zukünftig noch Lust haben wird, mich zu provozieren.
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